Neue Smartsuite-Version vorgestellt Lotus knuepft die Office-Software enger an Groupware-Funktionen

24.03.1995

HANNOVER (CW) - Lotus stellte auf der CeBIT in Hannover die Utilities "Lotus Object" sowie die aktuelle Version der integrierten Buerosoftware "Smartsuite" vor.

Das Officepaket verfuege nun ueber eine vereinfachte "Notes- Integration, der "Organizer" sei eingebunden und die Icon-Palette fuer kundenspezifische Anpassungen erweitert worden.

Smartsuite rangiert im Bereich der Suite-Produkte auf dem zweiten Platz hinter dem Microsoft-Paket "Office". Obwohl Lotus

gegen die Hauptkonkurrenz weiterhin in der Desktop-Arena mit dem Konzept Feature gegen Feature antreten will, betont das Unternehmen zugleich die wachsende Bedeutung von Notes im Groupware-Markt.

In diesem Zusammenhang verweist Lotus auf die Groupware-Loesungen fuehrender Distributoren wie Actebis, Merisel, Macroton und Raab Karcher, die via Notes Kontakt mit ihren Handelspartnern halten. Ausserdem unterstuetzen Compaq mit Compaqlink, Toshiba mit Toshcom und IBM ihre Haendler mit Preis-, Produkt-, Marketing- und Vertriebsinformationen.

Smartsuite fuer Windows 95, das etwa einen Monat nach der Freigabe des MS-Betriebssystems ausgeliefert werden soll, wird ein Upgrade des 1-2-3-Spreadsheets enthalten sowie die Textverarbeitung "Amipro", die Datenbank "Approach", die Praesentationssoftware "Freelance Graphics" und die Version 2.0 des teamfaehigen Terminplaners "Organizer".

Zu den Neuerungen gehoerte zudem die kundenspezifisch anpassbare Icon-Palette, die einen Wechsel zwischen den Lotus-Anwendungen ermoeglicht. Die Icons von "Smartcenter 2.0" lassen sich, so der Hersteller, mit Notes-Dateien hinterlegen, zum Beispiel aus einer Nachrichtendatenbank. Anwendern mobiler Rechner boeten die Icons die Moeglichkeit, abzurufen, welche Applikationen im Remote-Betrieb nicht nutzbar sind.

Darueber hinaus soll die Lotus-Script- Language fuer alle Smartsuite-Applikationen zur Verfuegung stehen. Laut Hersteller ist sie zu 100 Prozent kompatibel mit "Visual Basic" von Microsoft. Lotus plant zudem eine OS/2-Version, die bereits auf der "Opendoc"-Technologie aufbauen soll. Diese stammt von IBM, Novell und Apple und wird voraussichtlich ab Mitte des Jahres ausgeliefert.