Smartphone mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis

Google Pixel 7 im Test

27.05.2023 von Christoph Hoffmann und Chris Martin
Das Google Pixel 7 kommt mit sinnvollen Verbesserungen und neuen Funktionen. Im Test entpuppt sich das Google-Flaggschiff als Preis-Leistungs-Knaller unter den Android-Smartphones.
Foto: Chris Martin / Foundry

Auf einen Blick

Pro

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

  • Ausgezeichnete Kameras

  • Schöner Bildschirm

  • Einfach zu bedienende Software

Kontra

  • Langsame Ladegeschwindigkeit

  • Face Unlock ist etwas kompliziert

Fazit

Google hat beim Pixel 7 im Grunde wenig geändert. Das aber mit Verstand und Augenmaß. Zu dem optimierten Design gesellen sich ein schönes Display, hervorragende Kameras, solide Leistung und eine gute Software-Unterstützung. Die ebenfalls neue Gesichtserkennung hat im Alltag aber durchaus Bedienungsprobleme. Trotzdem erhalten Sie mit dem Pixel 7 ein gutes Smartphone zu einem fairen Preis.

Obwohl Google nur einen Bruchteil der Smartphones verkauft, die Samsung absetzt, wird die Pixel-Serie regelmäßig mit neuen Modellen aktualisiert. Das Pixel 7 ist im Hype um die Pixel Watch eventuell etwas untergegangen, da Googles erste Smartwatch (abgesehen von Fitbit) viel Aufmerksamkeit erhalten hat. Zudem geht die Entwicklung bei Smartphones derzeit eher langsam ohne die ganz großen Innovationen voran.

Mit Preisen ab 599 Euro setzt das Pixel 7 jedoch immer noch den Maßstab für Flaggschiff-Android-Handys und sollte für viele Smartphone-Nutzer eine sehr gute Anschaffung sein - es sei denn, sie besitzen bereits ein Pixel 6.

Design & Verarbeitung

Es ist keine große Überraschung, dass das Pixel 7 seinem Vorgänger sehr ähnlich sieht, obwohl Google hier und da ein paar Verbesserungen vorgenommen hat. Es ist so, als ob man einen alten Freund sieht und nicht genau sagen kann, ob er einen neuen Haarschnitt hat.

Das hier getestete reguläre Pixel 7 ist ein wenig kompakter als früher. Nur ein paar Millimeter hier und da sowie 10 g weniger Gewicht. Nachdem ich das Pixel 6 ein Jahr lang benutzt habe, würde ich sagen, dass der Unterschied spürbar ist. Das Handy fühlt sich weniger wie ein kopflastiger Ziegelstein an als zuvor. Nach wie vor ist es aber ein großes Smartphone.

Ansonsten sind die Dinge sehr ähnlich, mit einer etwas glatteren und räumlicher aussehenden Kameraleiste und Tasten, die ein wenig weiter unten an der Seite angebracht sind.

Foto: Chris Martin / Foundry

Die offensichtlichste Änderung ist die Farbauswahl. Zum typischen Schwarz (Obsidian) gesellen sich dieses Jahr Weiß (Snow) und ein grelles Gelb/Grün namens Lemongrass. Jedem das Seine, aber das salbeigrüne Pixel 6a oder das haselnussbraune Pixel 7 Pro sind eher mein Stil. Etwas, das mir sofort auffiel: Der Rahmen ist viel auffälliger, wenn man sich für die Farben Snow oder Lemongrass entscheidet, da er zwischen dem Display und dem hellen Aluminium eingebettet ist.

Apropos. Der Aluminiumrahmen des Pixel 7 besteht jetzt zu 100 Prozent aus recyceltem Material - das wurde auch Zeit. Auch ist das Telefon nach IP68 eingestuft, also vollständig staub- und wasserdicht. Ebenfalls verbessert: Beide Seiten des Smartphones verwenden nun Gorilla Glass Victus, während das Pixel 6 dies nur auf der Vorderseite und Glass 6 auf der Rückseite hatte.

Abgesehen von der Glätte vom Gehäuse muss ich leider auch über die Widerstandsfähigkeit des Victus-Glases berichten. Das Smartphone hatte einen ungeplanten Sturz aus meinem Auto auf den Asphalt. Obwohl Hersteller Corning es im Labor aus einer Höhe von zwei Meter getestet hat, ist das Handy-Glas trotzdem gesprungen. Allerdings nur in der Ecke, um fair zu sein.

Foto: Chris Martin / Foundry

Trotzdem würde ich eine Schutzhülle empfehlen, damit das Handy nicht von Gegenständen abrutscht oder aus der Tasche fällt. Die offiziellen Hüllen von Google sind ähnlich wie die vom letzten Jahr (allerdings angeblich aus Hartplastik und ohne das Problem der Verfärbung) und kosten rund 30 Euro. Ich persönlich bin jedoch kein großer Fan davon und würde mir wünschen, dass Google die Stoffhüllen von früher wieder einführt.

Bildschirm & Lautsprecher

In diesem Jahr gibt es eine geringfügige Änderung des Bildschirms. Die Diagonale beträgt 6,3 Zoll, wodurch er 0,1 Zoll kleiner ist als der des Pixel 6. Das ist nicht viel, aber wie oben erwähnt: Wenn man die geringere Gehäusegröße und das reduzierte Gewicht berücksichtigt, fühlt sich das Pixel 7 handlicher an.

Ansonsten sind die Dinge fast identisch mit einem OLED-Panel, das mit Full HD+ Auflösung (1.080 × 2.400 Pixel) läuft, was zu einem hohen Seitenverhältnis von 20:9 und einer Pixeldichte von 416 ppi führt. Die Bildwiederholfrequenz beträgt immer noch 90 Hz. Sie müssen zwangläufig das Pixel 7 Pro kaufen, wenn 120 Hz (mit LTPO für dynamische Bildwiederholfrequenz) ein Muss ist. Das Pro-Display hat auch gebogene Kanten, während das Pixel 7 flach ist.

Dennoch garantieren 90 Hz eine schöne und flüssige Darstellung. Google hat auch die Helligkeit auf 1.000 nits (HDR) und bis zu 1.400 nits in Bezug auf den Spitzenwert erhöht. Das sind 25 Prozent mehr als das Pixel 6. Ich habe mit SpyderX Pro bescheidenere 485 nits gemessen, allerdings mit ausgeschalteter adaptiver Helligkeit.

Foto: Chris Martin / Foundry

Diese maximale Helligkeit erreichen Sie nur, wenn Sie sich draußen in sehr hellen Umgebungen aufhalten. Die adaptive Helligkeit macht einige clevere Dinge. Beispielsweise erlernt sie Ihre Vorlieben für verschiedene Bedingungen, wenn Sie manuelle Anpassungen am Schieberegler vornehmen.

Insgesamt denke ich, dass Google hier eine gute Balance zwischen Größe und Qualität gefunden hat, Obwohl Dinge wie 120 Hz schön wären, ist es verständlich, dass dieses Austattungsmerkmal für das Pro-Modell zurückgehalten wird.

Das Pixel 7 hat immer noch Stereolautsprecher, aber keinen Kopfhöreranschluss (oder einen Adapter in der Verpackung). Glücklicherweise klingen die Lautsprecher anständig. So können Sie auch ohne Bluetooth-Lautsprecher immer noch Musik hören oder Youtube-Videos ansehen, ohne sich über die Audioqualität zu ärgern.

Google bietet wieder einen in das Display integrierten Fingerabdruckscanner, der sehr gut funktioniert. Allerdings kehrt Face Unlock nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zu Stock-Android zurück. Sie können dies beim ersten Einschalten des Telefons einrichten und es ist super einfach. Wenn Sie dann das Smartphone entsperren möchten, erscheint ein Ring um die Frontkamera, um zu zeigen, dass sie nach Ihnen sucht.

Wenn es funktioniert hat, muss man unten auf dem Display nach dem Symbol für das entsperrte Vorhängeschloss und einer Meldung am unteren Rand suchen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich an dieses System gewöhnt habe. Aber klar, ich bin inzwischen sehr an die iPhone-Methode gewöhnt.

Foto: Chris Martin / Foundry

Face Unlock auf Android 13 funktioniert manchmal gut und in der Regel auf Anhieb. Allerdings empfinde ich es als nicht so zuverlässig wie bei meinem iPhone 12. Das Pixel 7 kämpft typischerweise mit schwächerem Licht und wird wahrscheinlich nicht funktionieren, wenn Sie ein Sonnenbrille tragen. Zudem lässt sich Face Unlock nicht verwenden, um Zahlungen zu autorisieren oder sich in Apps anzumelden. Somit liegt das System immer noch weit hinter iOS zurück.

Technik & Leistung

Begleitend zu 8 GB LPDDR5-RAM und wahlweise 128 oder 256 GB UFS 3.1-Speicher ist der neue Google Tensor G2-Prozessor die wichtigste Änderung unter der Haube des Pixel 7. Er soll laut Google "die Leistung und Effizienz des Pixels für eine lange Akkulaufzeit verbessern".

Ein Großteil davon betrifft das maschinelle Lernen und die Künstliche Intelligenz. In Bezug auf die reinen technischen Daten gibt es keine großen Unterschiede zum ursprünglichen Tensor in der Pixel 6-Reihe. Um es kurz zu machen: Es gibt immer noch Cortex-A55-Kerne auf der Effizienzseite und ein kleines Upgrade von A76 auf A78 für die Leistungskerne.

Der Tensor G2 verwendet die gleiche Arm-V8-Architektur wie zuvor, während die Konkurrenten von Qualcomm und MediaTek auf die neuere Arm-V9-Architektur setzen.

Foto: Chris Martin / Foundry

Das bedeutet, dass sich die CPU-Benchmarks im Vergleich zum letzten Jahr nicht wesentlich verbessert haben: Es gibt ein Plus von 6,8 Prozent im Geekbench 5 im Vergleich zum Pixel 6. - die Konkurrenz ist schneller. Aber für die meisten Leute spielt das keine Rolle - und sollte es auch nicht. Denn in der Praxis ist das Pixel 7 in der Tat sehr schnell. Und der Unterschied im vergleich zum Pixel 6 ist spürbar.

Dinge wie die Aufnahme von Night-Sight-Fotos und komplexere Aufgaben, die von Google Assistant ausgeführt werden, sind viel schneller. Das Smartphone ermöglicht auch Dinge wie Cinematic Blur in Echtzeit.

Doch zurück zu den Benchmarks: Es gibt einen größeren Sprung in den Grafiktests: bis zu 13 fps mehr im Vergleich zum Pixel 6. Das ist eine gute Nachricht für Gamer, die die bestmöglichen Frameraten erzielen wollen, ohne für ein speziell gebautes Gaming-Handy Geld auszugeben.

Der Titan-M2-Prozessor ist derselbe wie zuvor und kümmert sich um die Sicherheitsaspekte. Eine interessante Änderung: Google stellt den Nutzern des Pixel 7 sein VPN by Google One kostenlos bereit.

Abgesehen von der Leistung ist das Pixel 7 vollgepackt mit der Art von Technik, die man von einem Google-Flaggschiff erwartet. Sie erhalten Bluetooth 5.2, NFC, GPS, 5G, USB-C 3.2 Gen 2 und Wi-Fi 6E. Letzteres ist besonders praktisch, wenn Sie den Kauf des neuesten "Wifi Pro Mesh"-Netzwerk-Kit von Google planen.

Kameras

Zwei der drei Kameras des Pixel 7 sind mit denen des Pixel 6 identisch und auch die Kameras auf der Rückseite sind die gleichen. Sie erhalten also eine 50-MP-Octa PD Quad Bayer Wide-Kamera mit einer 12-MP-Ultrawide-Kamera daneben.

Wie bei vielen anderen Dingen auch, fand die Überarbeitung der Kameras bereits beim Pixel 6 statt. Das ist aber keine schlechte Sache, wenn man bedenkt, dass der Vorgänger des Pixel 7 eine überragende Handykameras besitzt. Es bedeutet auch, dass Google ein Jahr Zeit hatte, die Dinge auf derselben Hardware zu verfeinern.

Der Tensor G2-Chip ermöglicht einige neue Funktionen wie Cinematic Blur, der in der Kamera-App ein separater Modus namens "Cinematic" ist. Um dem Cinematic-Modus der iPhone 13- und 14-Serie Konkurrenz zu machen, können Sie den Hintergrund oder den Vordergrund in Videos verwischen.

Foto: Chris Martin / Foundry

Ob das auf dem Pixel funktioniert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So klappte es zum Beispiel gut, wenn ich das Smartphone sehr ruhig hielt und mich nur ein wenig innerhalb des Rahmens bewegte - wenn auch nicht mit dem schärfsten Rand um mich herum. Der Versuch, meinen Hund durch den Garten zu jagen, war jedoch viel zu komplex, als dass die Cinematic-Funktion hätte mithalten können.

Foto: Chris Martin / Foundry

Ob mit oder ohne Cinematic-Videomodus: Die Aufnahmen sind detailliert, farbenfroh und dank optischer Bildstabilisierung sehr flüssig. Ich habe in der Standardeinstellung Full HD mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen, aber man kann auch mit bis zu 4K bei 60 Bildern pro Sekunde filmen. Allerdings wird durch den Wechsel zu 60fps der neue 10-Bit-HDR-Modus deaktiviert - falls Sie verbesserte Farben und Kontraste wünschen.

Zurück zur Fotografie. Als Point-and-Shoot-Kamera nimmt das Pixel 7 dem Nutzer alles ab. Die Ergebnisse sind gestochen scharf, lebendig und mit exzellenter Belichtung und Dynamikumfang.

Wenn Sie möchten, können Sie im RAW-Format fotografieren, Und es gibt weitere neue Funktionen wie Photo Unblur, um per "Google Fotos"-App Aufnahmen zu entschärfen. Sie erhalten auch weiterhin die zuvor eingeführten Funktionen wie Face Unblur und Magic Eraser, deren Erfolgsquote wie immer vom jeweiligen Bild abhängt. Einige sind wirklich wie Magie, während andere nicht wirklich funktionieren.

Etwas, das es nur beim Pixel 7 Pro gibt, ist der Makrofokus und auch der große Bruder des 7 hat wieder ein Teleobjektiv. Allerdings hat Google die digitalen Zoom-Fähigkeiten des Smartphones erhöht. Der Super-Res-Zoom beim Pixel 7 geht jetzt zu 8- statt 7-fach. Google sagt, dass die Qualität bei 2-fach einem dedizierten Teleobjektiv ähnlich ist. Der Zoom bietet eine angemessene Qualität, wenn Sie es brauchen. Suchen Sie aber nach einem Smartphone mit einem Teleobjektiv, wenn Sie es regelmäßig benötigen.

Auf der Handy-Vorderseite finden wir neue Kamera-Hardware mit einem Sprung von 8 auf 10,8 Megapixel. Sie bietet unter anderem ein etwas breiteres Sichtfeld und mehr Pixel.

Die Kamera kann nicht nur für Face Unlock verwendet werden, sondern nimmt auch tolle Selfies auf, natürlich auch im Porträtmodus. Google hat auch Guided Frame für sehbehinderte Nutzer hinzugefügt. Diese Funktion hilft mit einer Kombination aus akustischem und haptischem Feedback, das übrigens sehr klar und flüssig ist, bei der korrekten Ausrichtung der Aufnahme.

Akkulaufzeit & Aufladen

Der Akku des Pixel 7 ist aufgrund der kompakteren Größe des Telefons etwas kleiner als der des Pixel 6. Interessant: Google gibt immer noch die gleiche Nutzungsdauer von mehr als 24 Stunden an und sogar bis zu 72 Stunden im extremen Energiesparmodus.

Meiner Erfahrung nach hält das Smartphone ein paar Tage durch. Das aber nur, wenn man es nicht zu sehr beansprucht. Ansonsten bin ich zuversichtlich, dass das Pixel 7 die große Mehrheit der Nutzer vom Aufstehen bis zum Schlafengehen mit seiner Akkuladung versorgen wird.

Das Aufladen ist bei den Pixel-Telefonen immer noch eine komplizierte Angelegenheit. Angefangen bei der Tatsache, dass kein Adapter im Lieferumfang ist. Obwohl Google ein 30-Watt-USB-C-Ladegerät für rund 25 Euro anbietet, kann man mit dem Pixel 7 je nach Bedingungen nur bis zu 21 Watt erreichen.

Ich habe dieses Ladegerät von Google nicht zum Testen. Mit einem 65-Watt-Laptop-Ladegerät war das Pixel 7 in 30 Minuten auf 48 Prozent geladen. Es gibt einige Konkurrenten, die viel schneller laden können.

Google hat mir den Google Pixel Stand (2. Generation) geschickt, mit dem das Pixel 7 kabellos mit 20 Watt geladen werden kann. Obwohl das Pixel 7 auch Qi-zertifiziert ist, kann man damit jedoch nur bis zu 12 Watt erreichen. Mit dem Pixel Stand 2 kann das Pixel 7 in 30 Minuten von Null auf 50 Prozent aufgeladen werden.

Beachten Sie, dass das Pixel 7 Pro mit einer etwas höheren Leistung von 23 Watt kabelgebunden oder kabellos aufgeladen werden kann (wiederum mit dem richtigen Ladegerät). So oder so, die Pixel-7-Modelle unterstützen Battery-Share, so dass Sie andere kompatible Geräte drahtlos aufladen können.

Software & Aktualisierungen

Ich werde mich nicht zu lange mit diesem Abschnitt aufhalten. Er ist ein weiteres Beispiel dafür, dass das letzte Jahr den großen Sprung gebracht hat. Android 13 bringt kleinere Verbesserungen, etwa die besser anpassbare Benutzeroberfläche (einschließlich Nicht-Google-Apps) und den aktualisierten Media Player.

Foto: Chris Martin / Foundry

Insgesamt ist es ein erfreuliches und stressfreies Erlebnis, obwohl es immer noch ein paar Dinge gibt, die mich stören. Dazu gehört zum Beispiel, dass mobile Daten und WLAN in einer "Internet"-Schnelleinstellung gebündelt sind. Auch stört mich, dass der Daten- und Wetterteil des Startbildschirms die gesamte Breite einnimmt, obwohl er sich auf der linken Seite befindet und nicht entfernt werden kann.

Dennoch ist der Kauf eines Pixel eine schöne Möglichkeit, ein Android-Smartphone zu nutzen, bei dem man schon vor dem Öffnen der Verpackung weiß, dass man ein sauberes und reines Betriebssystem hat. Es ist übersichtlich, frei von Bloatware und zuverlässig.

Darüber hinaus erhalten Sie mindestens fünf Jahre lang Sicherheitsupdates ab der Markteinführung des Telefons und dann drei Jahre lang neue Betriebssystemversionen. Das sollte bis Android 16 reichen - nur Samsung bietet länger Betriebssystem-Updates an.

Foto: Chris Martin / Foundry

Preis und Verfügbarkeit

Der Preis für das Pixel 7 bleibt derselbe wie im letzten Jahr. Das heißt Sie können es ab 599 Euro für das Modell mit 128 GB Speicher bekommen. Wenn Sie die Speicherkapazität auf 256 GB verdoppeln möchten, müssen Sie 749 Euro bezahlen. Sie können es im Google Store sowie bei Amazon und anderen Anbietern kaufen.

Fazit

Das Pixel 7 ist zum gleichen Preis wie das letztjährige Pixel 6 erhältlich und reiht sich in die Riege der erfolgreichen Flaggschiff-Android-Smartphones ein. Es bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Tatsache, dass sich im Vergleich zum Pixel 6 nicht viel getan hat, ist nur für Besitzer des letztjährigen Modells von Bedeutung. Ich bezweifle, dass sie mit einem Upgrade liebäugeln werden.

Auf dem Markt ist das Pixel 7 jedoch ein solides und durchaus begehrenswertes Gerät. Für weniger Geld als viele der Hauptkonkurrenten erhält man ein sehr abgerundetes Smartphone. Es ist gut, dass Google das Design so verfeinert hat, dass es nicht mehr so klobig wirkt. Zudem bekommt man viel Ausstattung und jede Menge Funktionen fürs Geld. Darunter sind etwa ein schönes Display, hervorragende Kameras, solide Rechenleistung und eine gute Software-Unterstützung für die Zukunft.

Natürlich ist das Smartphone nicht perfekt, denn Dinge wie Face Unlock entsprechen nicht dem Standard des iPhones und die Ladegeschwindigkeiten sind nicht so schnell wie beim iPhone. Doch das sind nur kleine Makel auf einem ansonsten sehr gelungenen Handy.

Spezifikationen

Abmessungen: 155,6 × 73,2 × 8,7 mm
Gewicht: 195 Gramm
Betriebssystem: Android 13
Display: 6,3 Zoll mit 20:9-Seitenverhältnis, 90 Hz Full HD+ (Auflösung: 2.400 × 1.080 Pixel), OLED HDR
Prozessor: Google Tensor G2, Titan M2
Arbeitsspeicher: 8 GB LPDDR5
Interner Speicher: 128/256 GB UFS 3.1
Kameras:
- 50-MP-Weitwinkelkamera mit 1,2 µm Pixel, f/1,85, 82° FoV, OIS + EIS, 8x Super Res Zoom
- 12-MP-Ultrawide-Kamera mit 1,25 µm Pixel, f/2,2, 114° Blickwinkel, Objektivkorrektur
- 10,8-MP-Frontkamera mit 1,22 µm Pixel, f/2,2, 92,8° FoV
Besonderheiten: Fingerabdrucksensor auf dem Display + Face Unlock, LDAF (Laser-Detektions-Autofokus)
USB: Typ-C (3.2 Gen 2)
Akku: 4.355 mAh
Laden: Kabelgebunden mit bis zu 30 Watt (USB-PD 3.0 + PPS), Kabellos
Konnektivität: WiFi 6E, Bluetooth 5.2, NFC, GPS
Schutzklasse: IP68
Glas: Gorilla Victus auf der Vorderseite, kantenloses Gorilla Victus hinten
Farben: Obisdian, Snow, Zitronengras

(PC-Welt)