Neues Design, AirDrop, Control Center, Flickr

Erster Test - Apple iOS 7 auf dem iPhone 5

27.09.2013 von Christian Vilsbeck
Apple bietet die finale Version von iOS 7 für das iPhone zum Download an. Das mobile Betriebssystem wartet mit frischem Design und vielen neuen Features auf. Lesen Sie, wie sich iOS 7 auf dem iPhone 5 bedienen lässt und wie AirDrop, Control Center & Co. funktionieren.

Apples iOS ist über die Jahre gealtert, frische Akzente im Design fehlten fast gänzlich. Konkurrierende mobile Betriebssysteme wie Android 4, Windows Phone 8 oder BlackBerry OS 10 präsentieren sich in einem moderneren Gewand als das noch aktuelle iOS 6. Auch in der Funktionalität und den Features musste iOS in den letzten Jahren gegenüber den Alternativen Federn lassen. Andererseits überzeugt iOS noch immer durch eine einfache und stimmige Bedienung.

Dass aber etwas passieren musste, zeigt die nun deutlich umgestaltete Benutzeroberfläche von iOS 7, die Apple zur WWDC am 10. Juni erstmals präsentierte. Und lange vermisste und nur via Jailbreak mögliche Features wie ein Schnellzugriff auf WLAN, Flugmodus & Co. sind nun auch bei Apple endlich Standard. iOS 7 bietet Apple kostenlos für das iPhone 4, iPhone 4S, iPhone 5, iPad 2, iPad 3, iPad 4, iPad mini sowie den iPod touch der 5. Generation an. Auch das neue iPhone 5S und iPhone 5C liefert Apple gleich mit dem neuen Betriebssystem aus.

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die Bedienung und die neuen Funktionen des Betriebssystems vor.

Flaches Design mit Ebenen, klare Schriften

Auf den ersten Blick wirkt iOS 7 sehr flach und einfach, jegliche 3D-Effekte wurden verbannt. Bei genauem Hinsehen fällt jedoch die Ebenenstruktur auf. Wird das iPhone in der Hand bewegt oder gedreht, so bewegen sich die Icons leicht in die entsprechende Richtung. Der Hintergrund schiebt sich in die entgegengesetzte Richtung. Neu in iOS 7 sind auch sogenannte dynamische Hintergründe - Apple lässt die Wahl zwischen sieben Wallpapern. Bei diesen Hintergründen findet ständig eine langsame Bewegung von Objekten mit Einblendeffekten statt.

Während somit die Icons und Hintergründe eine "Dynamik" aufweisen, bleiben die Apps in der Dock Bar sowie die Angaben in der Infoleiste oben fixiert. Die Infoleiste ist auch nicht mehr über einen transparenten Balken vom Rest des Bildschirms "separiert". Dadurch kommt der von Apple deklarierte Eindruck zustande, das Display sei größer. Der Effekt wird durch die deutlich feineren und dünneren Schriften verstärkt.

Auffällig klar sind alle Darstellungen in den Einstellungen oder Optionen von Apps. Die in den ersten Beta-Versionen schlicht bläulich dargestellten Symbole haben inzwischen Farbe bekommen - wirken allerdings weiterhin unaufdringlich. Die anfänglichen Assoziationen zu Windows durch den Blauton entkräftete Apple damit. Allerdings entsteht weiterhin vereinzelt der Eindruck, einige neue Design-Elemente und Features sind einem bei Android schon begegnet. Die Icons der Apple-eigenen Apps sind zwar ebenfalls "flach" ohne kleinen 3D-Rand geworden, allerdings dürften einige Varianten durchaus noch etwas "ruhiger" sein - so wie das Design in den Einstellungen. Bei vielen Apps wurde zuviel mit grellen Farben gearbeitet.

Das Prinzip von mehreren Home Screens hat Apple bei iOS 7 beibehalten. Reicht der Platz für neue Apps auf einem Bildschirm nicht mehr aus, so fügt das Betriebssystem automatisch einen neuen Screen dazu. Wie bisher lässt sich per Wisch nach links und rechts zwischen den Schirmen navigieren. Auch das Prinzip der Ordner gibt es weiterhin. Erstellt wird ein Ordner wie bisher durch Aufeinanderschieben von zwei Apps. Die Ordner haben allerdings ein ebenfalls flaches neues Design. Auch die Beschränkung auf maximal 16 Apps (beim iPhone 5) ist weggefallen. Es wird dann einfach wie bei den Homescreens nach rechts und links innerhalb des Ordners zu den nächsten Schirmen gewischt.

Trotz des modernen Designs gibt die Bedienung von iOS 7 überwiegend keine Rätsel auf - das bekannte Konzept wurde beibehalten. In einzelnen Apps von Apple ist allerdings eine Umgewöhnung notwendig; die aber schnell vonstattengeht. Der Spagat zwischen einem neuen und frischen Design sowie der Beibehaltung der bisher gewohnten Bedienung ist Apple mit iOS 7 durchaus gelungen.

Schnellzugriffe: Neues Kontrollzentrum

Neben dem geänderten Design ist das Kontrollzentrum eine wesentliche Neuerung bei iOS 7. Bei Android gibt es die Funktion für den Schnellzugriff auf wichtige Einstellungen schön länger. iOS-Nutzer müssen bis inklusive iOS 6 einen Jailbreak verwenden, um ein ähnliche Funktion nachzurüsten.

Schnellzugriff: Im neuen Kontrollzentrum gelangt man direkt an häufig genutzte Funktionen.

In iOS 7 wird das Kontrollzentrum durch einen Wisch von der Unterseite des Bildschirms nach oben geöffnet. Jetzt gibt es den direkten Zugriff zum Ein-/Ausschalten der Funktionen Flugmodus, WLAN, Bluetooth, Nicht Stören und Ausrichtungssperre. Außerdem sind hier die Regler für die Bildschirmhelligkeit und Lautstärke integriert sowie die Wiedergabefunktionen für Musik. Desweiteren ermöglicht das Kontrollzentrum den Zugriff auf AirDrop und AirPlay. Im unteren Bereich des Kontrollzentrum-Layers hat Apple die Funktion einer Taschenlampe hinterlegt. Beim Tipp auf das Symbol leuchtet das Blitzlicht - spezielle Taschenlampen-Apps werden damit überflüssig. Zusätzlich gibt es im unteren Bereich noch Zugriff auf die Apps Uhr, Rechner und Kamera.

Eine Konfigurationsmöglichkeit für das Kontrollzentrum bietet iOS 7 nicht. So lassen sich beispielsweise keine anderen Apps in den Schnellzugriff ablegen. Zugriff auf das Kontrollzentrum gibt es im Sperrbildschirm - wenn die Option in den Einstellungen aktiviert ist - und jederzeit im Betrieb. Das Kontrollzentrum wird desöfteren aber auch unabsichtlich geöffnet; beispielsweise beim Scrollen in Safari, wenn man von zu weit unten nach oben wischt. Genau deshalb bietet Apple die Option an, ob der Zugriff auf das Kontrollzentrum auch von Apps aus möglich sein soll, oder nur vom Homescreen und Sperrbildschirm.

Top-Apps aus dem App Store
Das Angebot kostenloser iPhone-Apps im App Store nimmt beständig zu. Jede Apple-Neuvorstellung, ob Gerät oder iOS, sorgt für weitere Bewegung auf dem App-Markt. Dem haben wir Rechnung getragen und die Bestenliste der iPhone-Apps erweitert, die kostenlos im App Store zum Download bereitstehen.
Opera Coast
Der Webbrowser ist auf eine sehr reduzierte Oberfläche mit Schwerpunkt auf Gestensteuerung ausgelegt. Das funktioniert sehr benutzerfreundlich. Die App ist einer Universal-App. So synchronisieren sich auch die Lesezeichen zwischen dem Coast-Browser auf dem iPhone und iPad.
My Fitness Pal
Die App erlaubt das Tracking der täglich eingenommenen Kalorien. Nahrungsmittel lassen sich auch per Barcode scannen, um gleich die Kalorien und mehr anzuzeigen. MyFitnessPal lässt sich auch mit anderen Fitness-Geräten wie beispielsweise der Withings-WLAN-Waage koppeln.
Google Maps
Bei der Kartendarstellung lässt sich wahlweise die Satellitenansicht einblenden. Außerdem können die Verkehrslage und öffentliche Verkehrsmittel angezeigt werden. Wer in den Optionen auf "Google Earth" tippt, bekommt den aktuellen eingeblendeten Standord dort angezeigt.
mehr-tanken
Die App zeigt in der Umgebung die aktuellen Spritpreise der gefundenen Tankstellen an. Es lässt sich nach Preis, Entfernung und Aktualität der Angaben sortieren. Die Spritpreise werden laut Anbieter von über 1,5 Millionen Benutzern gepflegt.
Meine Freunde suchen
Mit der kostenlosen App von Apple wird der Standort von Freunden angezeigt. So kann man jederzeit sehen, wo sich jemand - beziehungsweise dessen iPhone - befindet. Die entsprechenden Freunde müssen natürlich die Anfrage der App akzeptieren. Man kann sich auch jederzeit unsichtbar schalten, wenn man nicht will, dass die Freunde den eigenen Standort sehen.
Google-Suche
Die Google Mobile App ist die App-Umsetzung fast aller Google-Dienste in einer Anwendung; auch Google Now ist integriert. Besonders praktisch ist die Sprachsuche. Sie funktioniert erstaunlich gut und kann eine merkliche Erleichterung sein. Mit Google Googles erkennt die App Gegenstände anhand eines Fotos. So lässt sich etwa ein unbekanntes Gebäude fotografieren und Google Googles findet es über die Suche.
Lync 2013 für iPhone
Mit der App stehen die Leistungen von Microsofts Lync 2013 auf dem iPhone zur Verfügung. Hierzu zählen VoIP- und Videofunktionen über WLAN, Anwesenheitsinformationen, Chat, Konferenzen. Als Voraussetzung ist ein Lync-Konto erforderlich.
Microsoft Photosynth
Photosynth von Microsoft ist eine raffinierte Foto-App für das iPhone, die Kameraaufnahmen aus verschiedenen Aufnahmewinkeln zusammenfasst und als Ergebnis eine vollständige Panoramaaufnahme baut. Selbst komplette 360-Grad-Panoramen sind möglich. Diese wirken im interaktiven, integrierten Bildbetrachter sowie auf der Photosynth-Webseite am besten. Aber auch als normale Bilddatei können die Fotos noch immer imponieren.
Geldautomat-Suche
Mit der App „Geldautomaten-Suche“ finden Sie bares Geld in ihrer Reichweite. Durch Satellitenortung oder Standorteingabe zeigt Ihnen die App die nächsten Geldautomaten auf einer GoogleMaps-Karte an. In der Datenbank befinden sich alle Banken, sodass Gebühren fürs Abheben gut umgangen werden können.
ZDFmediathek
Mit der App auf die ZDFmediathek zugreifen. Neben Live-Programmen von ZDF, ZDFneo, ZDFinfo und ZDFkultur lassen sich auch verpasste Sendungen anschauen.
Instagram
Instagram münzt das Prinzip des Microblogging auf die Fotografie um. Wie bei Twitter auch, besitzt jeder Teilnehmer einen eigenen Account über den Follower an selbstgeschossenen Fotos teilhaben können. Und ebenso wie bei Twitter gibt es eine Vielzahl talentierter Menschen, die laufend kunstvolle Bilder von interessanten Situationen veröffentlichen. Als passiver Teilnehmer stehen einem verschiedene Wege offen, gezielt nach guten Fotos Ausschau zu halten. Ein guter, erster Anlaufpunkt ist die Liste der beliebtesten Bilder. Will man selbst aktiv werden, helfen einem eine Vielzahl verschiedener Bildfilter bei der Verschönerung der Aufnahmen.
Booking.com
Booking.com ist die App des bekannten Online-Reiseportals. Mit Booking.com finden Sie auch unterwegs das gewünschte Hotel.
Spotify
Mit Spotify haben Sie von nahezu überall auf der Welt Zugriff auf Ihre Musiksammlung. Zudem bekommen Sie Musik anderer Künstler vorgeschlagen, die Ihnen gefallen könnten.
Dropbox
Dropbox ist ein Cloud-Dienst, mit dem Dateien über mehrere PCs hinweg synchronisiert werden können. Mit dieser App erhalten Sie Zugriff auf Ihre gesamte Dropbox und können unterwegs Bilder, Videos oder sonstige Dokumente abrufen. Außerdem ist es möglich geschossene Fotos direkt in die Wolke hochzuladen, wodurch sie direkt auf allen mit dem Dropbox-Account verbundenen PCs zur Verfügung stehen. Ist die Dropbox-Client-Software einmal nicht vorhanden, ist der Dateizugriff dennoch über ein Webinterface möglich.
Währungsrechner
Mit dem kostenlosen App können Sie Währungen aus über 115 Ländern und Regionen umrechnen und in beliebiger Reihenfolge anordnen. Die Aktualisierung der Wechselkurse geschieht automatisch oder manuell.
Abfahrtsmonitor
Der praktische Abfahrtsmonitor zeigt die Abfahrtszeiten der ÖPNV-Haltestellen in der Umgebung an. Dazu greift die kostenlose App auf die Datenbank der Deutschen Bahn zurück, die für eine Vielzahl großer deutscher Städte Informationen vorhält. Berufspendler wissen die Favoriten-Funktion zu schätzen, in der sich häufig besuchte Linien schnell einsehen lassen. Auch zur Haltestellensuche taugt der Abfahrtsmonitor dank Ortungsfunktion und integrierter Karte. Die nützliche Suchfunktion rundet das gute Angebot ab, das kostenlos im App Store heruntergeladen werden kann.
WiFi Photo Transfer
Die App WiFi Photo Transfer ermöglicht die Übertragung von Bildern auf dem iPhone zu jedem beliebigen mit Internet-Zugang im gleichen Netzwerk. Beim Start der App wird eine Adresse eingeblendet, die im Browser des PCs, Notebooks oder anderen Geräten eingetippt wird. Danach kann über den Browser auf alle Bilderbibliotheken des iPhones zugegriffen werden. Neben einzelnen Bildern lassen sich auch mehrere via ZIP-Datei downloaden.
Geizhals Preisvergleich
Wer schon im Laden steht und nun einen Preisvergleich einholen möchte, der kann auf die Geizhals-App zurückgreifen. Über den integrierten Barcode-Scanner findet die App das richtige Produkt in Windeseile. Auch zum Einholen von Bewertungen eignet sich die Anwendung sehr gut. Zu vielen beliebten Produkten haben Anwender Erfahrungsberichte hinterlassen. Ansonsten werden aber auch Links zu unabhängigen Tests aus dem Internet angeboten.
Feiertage und Schulferien Gratis
Gerade in Deutschland ist die Feiertagslage kompliziert. Verschiedene Bundesländer haben verschiedene Feiertagsregelungen und auch Schulferien finden nicht zu einheitlichen Zeitpunkten statt. Feiertage und Schulferien Gratis erlaubt einen kostenlosen Überblick über die Situation zu erlangen. Für jedes Bundesland werden Feiertage und Ferienzeitpunkte festgehalten und in einer Liste aufgeführt. Doch selbst für viele andere Länder stehen Informationen dieser Art zur Verfügung, weshalb sich die App auch zur Koordination länderübergreifender Reisen eignet.
Stau Mobil
Gerade zur Ferienzeit sind deutsche Autofahrer von Staus auf den Straßen geplagt. Stau Mobil informiert Sie kostenfrei, wo gerade garnichts mehr geht. Doch auch bevor es zu spät ist, kann die App gute Dienste leisten. So ist eine Prognosefunktion integriert, die die Stauvorhersage des ADAC aufgreift. Stau Mobil ist nicht nur auf Autobahnen beschränkt. In einem Unterpunkt lässt sich auch das Verkehrsaufkommen deutscher Bundes- bzw. Landstraßen verfolgen.
Tagesschau
Die gelungene Tagesschau-App bringt das gesamte News-Angebot der ARD Online-Redaktion auf das iPhone. Hierzu zählen geschriebene Beiträge, live oder zeitversetztes Nachrichtenfernsehen sowie Radioübertragungen. Bei der Bedienung gibt sich die App keine Blöße. Einzig das Abspielen eingebetteter Videos provoziert zeitweise Hänger. Als kostenloses Angebot ist die Tagesschau-App eine Empfehlung wert.
Battery HD Monitor
Battery HD Monitor hilft Ihnen den Überblick über Akkuverbrauch Ihres Gerätes zu behalten. Je nach Ladestand schlüsselt Ihnen die App klar und übersichtlich auf, wie lange Sie noch telefonieren, surfen, lesen oder Musik hören können bis Ihrem Akku die Puste ausgeht.
DB Navigator
Der DB Navigator für das iPhone taugt nicht nur für Fahrplanauskünfte der Bahn. Auch auf viele Abfahrtspläne großer ÖPNV-Dienstleister, wie etwa der MVG in München, hat die iPhone-App Zugriff. Insbesondere die GPS-Ortung der nächsten Haltestelle ist hier ein praktisches Feature. So wird auch der genaue Fußweg zur nächsten Station mit der Kartenfunktion angezeigt. Doch auch für Bahn-Reisende bietet der DB Navigator einen echten Mehrwert. Bei der Reiseplanung werden selbst aktuelle Verspätungsinformationen mit einbezogen. Auch der Ticket-Kauf via iPhone ist möglich.
Das Telefonbuch
Das Telefonbuch der deutschen Telekom findet schnell gewerbliche Telefon-, Fax-, Mobilfunk- und Servicenummern innerhalb Deutschlands. Außerdem kann im direkten Umkreis gesucht werden, die Routenfunktion navigiert anschließend zum gewählten Ziel. Praktisch: Die integrierte Rückwärtssuche findet Name und Adresse einer unbekannten Telefonnummer.
RegenRadar
RegenRadar bringt Ihnen kostenlos genaue Niederschlagsinformationen auf das Smartphone. Auf der Wetterkarte können auch Laien schnell eine herannahende Regenfront erkennen. Die Datensätze der App werden alle 15 Minuten aktualisiert, weshalb sich die weitere Wetterbewegung sehr gut abschätzen lässt. Das RegenRadar kommt ohne verschachtelte Menüs aus und beschränkt sich einzig auf die Darstellung der Niederschlagskarte.
Parcel
Mit Parcels erhalten Sie eine kostenlose Paket-Sendungsverfolgung für das iPhone an die Hand, mit der Sie Lieferungen von verschieden Zustellunternehmen abwickeln können - darunter auch Größen wie DHL Express, GLS, Hermes oder die Deutsche Post. Aufbau und Bedienung von Parcel sind einfach gehalten und konzentrieren sich auf das Wesentliche. Stellt der Paketdienstleister genaue Geodaten für den Paketstandort zur Verfügung, so können diese sogar in Google Maps betrachtet werden. Um Push-Benachrichtigungen über Statusänderungen zu erhalten, ist ein In-App Purchase Voraussetzung.
Wunderlist
Bei der Wunderlist-App handelt es sich um einen minimalistischen iPhone-Client für die gleichnamige Aufgabenverwaltung der Entwicklerschmiede 6Wunderkinder. Funktion und Design standen bei der Entstehung der App merklich im Vordergrund. Die Aufgabenlisten werden unter Einsatz der hübschen und funktionellen Benutzeroberfläche verwaltet, bei der wesentliche Programmfunktionen mit nur wenigen Fingertipps erreichbar sind. Besonders stark wird Wunderlist im Zusammenspiel mit der Desktop-Software: Hier entfaltet sich das komplette Synchronisationspotenzial der kostenfreien Anwendung.
Mein iPhone suchen
Ein verloren gegangenes Smartphone ist nicht immer ausschließlich ärgerlich. Durch die Verknüpfung von Adressdaten, Kalenderinformationen und E-Mail-Verläufen droht ein großer Schwung sensibler Daten in fremde Hände geraden. Zum Orten, Sperren oder Fernlöschen von Geräten bietet Apple die kostenlose App "Mein iPhone suchen" an. So kann direkt in der Kartenfunktion der Anwendung ein verloren geglaubtes Gerät wieder lokalisiert werden. Potentielle Finder lassen sich über Textnachrichten ansprechen, so dass eine eventuelle Rückgabe arrangiert werden kann.
FRITZ!App Labor Fon
FRITZ!App Labor Fon verwandelt das iPhone über das WLAN zu einem Festnetz- und VoIP-Telefon. Durch die Multitasking-Fähigkeit der App werden Anrufe auch durchgestellt wenn andere iPhone-Anwendungen im Vordergrund laufen. Voraussetzung ist jedoch, dass die verwendete FRITZ!Box-Firmware auf einem aktuellen Stand ist.
Google Maps
Bei der Kartendarstellung lässt sich wahlweise die Satellitenansicht einblenden. Außerdem können die Verkehrslage und öffentliche Verkehrsmittel angezeigt werden. Wer in den Optionen auf "Google Earth" tippt, bekommt den aktuellen eingeblendeten Standord dort angezeigt.
radio.de
Mit mehr als 7.000 unterstützten Radiostationen bietet die kostenlose radio.de-App ausreichend Abwechslung für jeden Musikgeschmack. Die Streaming-App unterstützt die Multitasking-Funktionen von iOS und setzt die Musik auch im Hintergrund fort.
klickTel
klickTel für das iPhone ist eine empfehlenswerte App mit durchdachtem Bedienkonzept. Der Einsatz von App-Icons für Menüpunkte wirkt auf dem iPhone sehr vertraut und senkt die Hemmschwelle beim ersten Ausprobieren der Anwendung. Praktisch ist die Anzeige der Dienstleistungen in der direkten Umgebung unter Verwendung der automatischen Standortbestimmung. Außerdem lassen sich gefundenen Unternehmen, sofern eine Rufnummer hinterlegt ist, direkt anrufen.
i-nigma
Seien Sie ehrlich: Wie oft haben Sie schon einmal einen Barcode auf einer Internet-Seite, einer Zeitschrift oder in der Werbung gesehen und haben sich gefragt, was sich genau hinter dem Bild verbirgt? i-nigma löst dieses Problem für Sie. Die App erkennt und liest Barcodes verschiedener Gattungen in Sekundenbruchteilen aus und zeigt die in der Abbildung versteckten Informationen an.
iBooks
iBooks, der bekannte Apple-Buchladen für das iPad, hat auch seinen Weg auf das iPhone gefunden. Die App eignet sich hervorragend um eine kurze Zeit in einem Buch weiterzulesen, da Lesezeichen und Markierungen auf das iPad und zurück synchronisiert werden. Allerdings muss auf Grund der geringen Bildschirmdiagonale des iPhones relativ häufig geblättert werden. PDFs lassen sich ebenfalls in iBooks sammeln und anschauen.
Cortado Workplace
Cortado bietet dem iPhone-Benutzer einen passwortgeschützten 2 GByte großen Online-Speicherplatz an, in dem sämtliche Dokumente zentral in der Cloud gespeichert werden können. Der Vorteil: Tabellen, Präsentationen und Textdateien sind immer mit dabei und können zusätzlich zum iPhone noch auf jedem internetfähigen PC mit Browser abgerufen werden. Großes Highlight der Anwendung ist die Möglichkeit Dokumente direkt an jedem Drucker im Netzwerk auszudrucken, mit dem das iPhone gerade verbunden ist.
Epson iPrint
Epson iPrint macht den direkten Bilderdruck von auf dem iPhone gespeicherten Fotos auf vielen Epson-Netzwerkdrucker möglich. Dazu muss sich das iPhone nur im selben Netzwerk aufhalten wie der Drucker, die Erkennung und Einrichtung des Netzwerkdruckers soll dabei automatisch funktionieren.
Mocha VNC Lite
Die kostenlose App Mocha VNC Lite gewährt dem iPhone einen direkten Zugriff auf nahezu jeden VNC-Server. Dazu wird der Bildschirminhalt des VNC-Servers auf das iPhone-Display skaliert und kann wie gewohnt über Gesten bedient und vergrößert werden. Kompatibel ist die Anwendung laut dem Hersteller MochaSoft unter anderem mit RealVNC, TightVNC und UltrVNC für Windows und Apple Remote Management für Mac OS X.
Nimbuzz
Nimbuzz ist ein kostenloses Instant-Messaging Programm. NimBuzz ermöglicht unter anderem den Zugriff auf verschiedene Dienste innerhalb einer App.
Wi-Fi Finder
Hier kann man Hotspots auf der ganzen Welt finden. Die App unterscheidet zwischen Gratis- und Bezahl-Zugängen. Das Programm selbst benötigt allerdings auch eine Internetverbindung.
Taschenlampe
Taschenlampe ist ein Ersatz für die fehlenden Taschenlampen-Fähigkeiten des iPhones. Die App nutzt den LED-Blitz des iPhones und erzeugt damit eine erstaunliche Helligkeit. Zusätzlich ist auch eine Stroboskopfunktion enthalten. In iOS 7 wird die App allerdings überflüssig, denn Apple integrierte die Taschenlampen-Funktion in das Betriebssystem.
Wikitude
Wikitude ist eine Augmented-Reality App, die Wikipedia Einträge in die Live-Bilder der iPhone Kamera einspeist.
Wikipanion
Bringt die Wikipedia gut lesbar auf das iPhone.
AroundMe
Findet Geschäfte, Firmen und Lokale in der Umgebung anhand der Google-Branchen. Die aktuellste Version wurde auch um eine Augmented-Reality Funktion erweitert, mit der sich der Benutzer die Umgebungsinformationen auch direkt durch die iPhone Kamera ansehen kann.
Remote
Dieses schlanke Programm ist eine WLAN-Fernbedienung für iTunes. Alle Inhalte, Cover und Playlisten können am iPhone betrachtet und abgespielt werden.
Post mobil App
Die Deutsche Post bietet eine eigene iPhone-App an, mit der sich viele Dienste des Versanddienstleisters clever nutzen lassen. Gerade unterwegs erweist sich die Suche nach der nächsten Filiale (inkl. Öffnungszeiten) als Segen, wenn es nach der Arbeit schnell gehen muss. Auch den Weg zum nächsten Briefkasten kennt Post mobil und wann dieser ausgeleert werden wird.
Shazam
Shazam erkennt Musik, die z.B. im Radio oder im Fernsehen gespielt wird und bietet anschließend weiterführende Links an. Unter anderem kann der Song dann im iTunes-Store heruntergeladen werden. Auch Infos zum Künstler oder Youtube-Videos werden angezeigt. Die gefundenen Infos lassen sich über Twitter oder Facebook mit Freunden teilen.
WhatTheFont
Typografie ist nicht jedermanns Sache. Und das, obwohl die Lehre von der Schrift im Web, im Betriebssystem und natürlich auch in Zeitungen und Zeitschriften allgegenwärtig ist. WhatTheFont hilft Ihnen dabei, Schriftarten eindeutig zu bestimmen. Dazu nehmen Sie mit der iPhone-Kamera eine Schriftprobe der zu untersuchenden Schriftart auf. Die Software zerlegt das fotografierte Wort nun über einen OCR-Algorithmus in einzelne Buchstaben, die es als Anwender nun zu korrigieren oder abzunicken gilt. Abschließend präsentiert einem WhatTheFont eine Auswahl der am wahrscheinlichsten verwendeten Schriftart.
ON AIR
Die App ON AIR zeigt sehr übersichtlich und schnell das aktuelle TV-Programm. Die Sender lassen sich einfach einstellen und sortieren, auf einen Blick sieht man, was gerade läuft. Ein Tipp auf eine Sendung zeigt die entsprechenden Infos dazu an. Auch lässt sich für Austrahlungen eine Erinnerungsfunktion setzen, dann erinnert das iPhone per Push-Nachricht, dass der TV-Beitrag jetzt beginnt.

Erweitert: Mitteilungszentrale und Sperrbildschirm

In iOS 6 werden im Sperrbildschirm die verpassten Ereignisse angezeigt, wie beispielsweise Anrufe, E-Mails, Termine oder Nachrichten. Mit einem Wisch nach rechts lässt sich das Ereignis gleich aus dem Sperrbildschirm heraus aufrufen. Dieses Verfahren der verpassten Ereignisse gibt es weiterhin auch in iOS 7. Neu ist dagegen die Integration der Mitteilungszentrale in den Sperrbildschirm. Wie beim entsperrten Gerät kann man nun auch im Sperrbildschirm die Zentrale durch das Ziehen eines Fingers vom oberen Bildschirmrand nach unten öffnen.

Zentrale: Die Mitteilungszentrale von iOS 7 zeigt mehr Informationen.

Neu in der Mitteilungszentrale von iOS 7 ist im oberen Bereich die Zeile Heute, Alle und Verpasst. Neben einen Fingertipp auf diese Punkte lässt sich auch per Wisch nach links und rechts zwischen den Ansichten navigieren. Je nach Wahl werden dann nur die noch anstehenden Ereignisse des aktuellen Tages, alle oder die verpassten Ereignisse angezeigt. In der Ansicht Heute zeigt iOS 7 zuerst das Datum inklusive des Wetters; beschrieben in Textform. Danach listet die Zentrale die anstehenden Einträge auf. Abgeschlossen wird die Darstellung mit Morgen, wo es einen Hinweis auf anstehende Termine des nächsten Tages gibt. In den Einstellungen unter In der Zentrale kann man für jede einzelne App wie schon in iOS 6 konfigurieren, ob und in welcher Form Hinweise eingeblendet werden sollen. So lässt sich die Anzahl der Nachrichten konfigurieren und ob die Neuigkeiten auch im Sperrbildschirm zu sehen sind. Man kann auch festlegen, ob Nachrichten nach Uhrzeit oder manuell sortiert darzustellen sind.

Was in iOS 7 in der Mitteilungszentrale nun fehlt, sind die Schaltflächen für direktes Twittern und Posten. Die Funktion musste der Zeile mit Heute, Alle und Verpasst weichen.

Beim Entsperren des Lockscreen fehlt nun der bisher bekannte Slider - jetzt steht hier ein "Zum Entsperren streichen". Bei iOS 7 genügt aber auch ein Ziehen nach rechts an einem beliebigen "unbelegten" Platz des Bildschirms. Das Symbol für den Schnellzugriff auf die Kamera befindet sich weiterhin rechts unten im Sperrbildschirm.

Multitasking mit Optionen

Apple hat bei iOS 7 ein weiterentwickeltes Multitasking eingeführt. Entwickler können dadurch für jede App das Multitasking im Hintergrund über eine neue API aktivieren. Bei iOS 6 gehen viele Apps derzeit noch in einen Pause-Modus, wenn sie eine Zeitlang im Hintergrund sind. Vorhandene Apps müssen für iOS 7 somit mit der neuen API erweitert werden.

Laut Apple soll iOS 7 berücksichtigen, welche Apps der Anwender am meisten und zu welchen Uhrzeiten nutzt; deren Inhalt wird dann im Hintergrund automatisch aktuell gehalten. Im Test funktionierte das Verfahren beispielsweise mit dem Wetter-Programm: Beim Öffnen der App sind alle Orte schon aktualisiert, während iOS 6 erst seine Daten auffrischen muss. Um trotz der im Hintergrund zu aktualisierenden Inhalte nicht unnötig die Akkulaufzeit und das mobile Datenvolumen zu belasten, führt iOS 7 die Updates primär dann durch, wenn das Gerät gerade an ist und einen WLAN-Connect besitzt. Außerdem lassen sich Apps wie Wetter oder Aktien in den Einstellungen unter Hintergrundaktualisierung entsprechend konfigurieren.

Der Wechsel zwischen den geöffneten Apps hat sich bei iOS 7 insbesondere visuell geändert. Weiterhin werden durch ein doppeltes Drücken auf den Home-Button die zuletzt verwendeten Apps angezeigt. Bei iOS 7 gibt es neben den Icons zusätzlich in einer Art Cover Flow eine verkleinerte Ansicht der jeweiligen App mit deren aktuellen Inhalt. Die Ansichten sind dabei nicht statisch, sondern zeigen bewegte Inhalte wie Videos weiterhin an. Schließen von Apps vereinfachte Apple ebenfalls. Bei iOS 6 muss der Finger auf der App verweilen, bis diese wackelt, anschließend wird noch auf das kleine Symbol zum Schließen gedrückt. In iOS 7 genügt ein Ziehen der verkleinert dargestellten App nach oben weg. Es lassen sich auch zwei oder drei Apps gleichzeitig nach oben wegziehen.

Das Verfahren für den Wechsel zwischen Apps sowie dem Schließen per Wisch erinnert an Googles Android 4. Die Darstellung der geöffneten Apps erfolgt hier nur in einem vertikal dargestellten Band.

AirDrop für einfachen Datenaustausch

Apple integriert in iOS 7 erstmals die von Mac OS X bekannte AirDrop-Funktionalität. Bei AirDrop erfolgt der drahtlose Datenaustausch über WLAN oder Bluetooth. Für die Verwendung von AirDrop muss weder das WLAN noch Bluetooth gesondert eingestellt werden. Die Übertragungen erfolgen über eine Peer-to-Peer-Verbindung mit verschlüsselter Datenübertragung.

Die grundsätzliche Konfiguration von AirDrop erfolgt im Kontrollzentrum. Hier wird gewählt, für wen das eigene iPhone 5 sichtbar ist. Es gibt die Optionen Aus, Nur Kontakte oder Jeden. Nutzen lässt sich AirDrop beispielsweise zum Übertragen von Bildern von einem iPhone 5 auf ein anderes iOS-7-Gerät. Wie schon bei iOS 6 wird ein oder mehrere Bilder markiert und dann auf das Symbol Senden getippt. Neben den bekannten Zielen wie Nachrichten, Mail, Twitter, iCloud (Fotostream), Facebook und dem neuen Flickr gibt es einen Bereich AirDrop; hier zeigt iOS 7 verfügbare Empfänger an, die in der Nähe sind. Beim Empfänger muss das iPhone aber an sein oder zumindest der Sperrbildschirm sichtbar. Geräte im Standby-Modus mit ausgeschaltetem Display werden nicht angezeigt.

AirDrop konfigurieren: Im Kontrollzentrum lässt sich einstellen, ob das eigene Gerät für jeden oder nur für Kontakte sichtbar sein soll.

Wird auf ein einen Empfänger getippt, so erhält dieser eine Anzeige zum Akzeptieren oder Ablehnen. Der Sender sieht bei erfolgreicher Übertragung den Hinweis Gesendet. Wird eine Webseite via AirDrop weitergeleitet, so wird diese beim Empfänger gleich in Safari angezeigt. AirDrop wird bei iOS 7 aber nur beim iPhone 5, iPad 4, iPad mini und iPod touch der 5. Generation unterstützt. Mac OS X 10.9 Mavericks in der Developer Preview 4 zeigt in unserem Test noch keine iOS-7-Geräte via AirDrop an.

Safari komplett überarbeitet

Bei iOS 7 hat Safari eine gründliche Überarbeitung erhalten. So zeigt der Browser nun mehr Inhalt an und bietet einen neuen Vollbildmodus an. In iOS 6 gibt es den Vollbildmodus auch schon, aber nur im Querformat und beim Tipp auf das entsprechend rechts unten eingeblendete Symbol.

iOS 7 sorgt im Hoch- und Querformat automatisch für mehr Platz zur Webseiten-Darstellung. Wie bisher gibt es oben ein Adressfeld und unten befindet sich die Leiste mit den Bedienelementen für Vor/Zurück, Weiterleiten, Bookmarks und Tabs. Wird nun eine geladene Webseite gescrollt, so minimiert iOS 7 die URL oben automatisch und blendet die Bedienleiste unten komplett aus. So gewinnt Safari im Vergleich zur Variante in iOS 6 an Platz für die Darstellung. Beim Scrollen zurück blendet der iOS-7-Safari die Bedienleiste und das Adressfeld automatisch wieder ein.

Wird in das Adressfeld getippt, so zeigt Safari auf dem Bildschirm in Symboldarstellung die Bookmarks der Lesezeichenleiste an. Über die ebenfalls automatisch eingeblendete Tastatur kann nun eine neue URL eingetippt werden oder ein Suchbegriff. Safari zeigt für den Suchbegriff dann die Ergebnisse unterteilt nach Google-Suche (oder andere in den Einstellungen gewählte Standardsuche), Lesezeichen und Verlauf und Auf dieser Seite an. Apple bezeichnete die Suchfunktion als Unified Smart Search. Neu bei den Lesezeichen ist der Reiter Gesendete Links. Beim Tipp darauf zeigt Safari alle URLs der eigenen Twitter-Timeline an; inklusive wer diese twitterte inklusive Kommentar.

Im Flow: Die Ansicht der geöffneten Tabs wurde deutlich geändert. Schließen von Tabs erfolgt durch wegwischen nach links.

Neu gestaltet hat Apple die Ansicht der geöffneten Tabs. Ähnlich einem Cover-Flow bei iTunes lässt sich nun zwischen den geöffneten Seiten durch vertikales Wischen wechseln. Wer auf seinen verschiedenen Apple-Geräten die Safari iCloud-Tabs nutzt, bekommt die bei iOS 7 beim weiteren Scrollen der offenen Tabs am Ende angezeigt. Ein neuer Tab lässt sich im iOS-7-Safari durch einen Tipp auf das "+" in der Bedienleiste unten öffnen. Das Schließen von Tabs erfolgt entweder durch einen Tipp auf das "X" links oben im jeweiligen Tab oder einfacher durch nach links wegwischen eines Tabs.

Links unten im Browser lässt sich bei verschiedenen Aktionen wie Lesezeichen oder Tabs auf das Feld Privat tippen; jetzt aktiviert Safari das private Browsen. Bei iOS 6 muss für das Aktivieren des privaten Surfens noch in die Einstellungen des Betriebssystems gewechselt werden. In den Einstellungen bei Safari kann zudem die Funktion Kein Tracking aktiviert werden. Mit iCloud Schlüsselbund speichert Safari in iOS 7 Passwörter und Kreditkarteninformationen laut Apple sicher und stellt sie auf allen anderen Geräten (mit gleicher Apple-ID) zur Verfügung. Damit soll das Navigieren auf Passwort-geschützten Seiten oder bei autovervollständigten Transaktionen sicher und einfach werden. Während der Schlüsselbund bei allen Betas noch integriert war, fehlt die Funktion in der finalen Version. Laut Apple wird iCloud Schlüsselbund etwas später mit einem Update nachgeliefert - wir vermuten mit der Veröffentlichung von Mac OS X 10.9 Mavericks.

Neue Apps für Kamera und Fotos

In iOS 7 spendiert Apple der Kamera einen neue App. Zwischen den Modi Video, Foto und Panorama wird nun per Wisch nach links und rechts gewechselt. Als vierte neue Option gibt es den Modus Quadrat für quadratische Fotos. Das HDR-Feature lässt sich sowohl im normalen als auch quadratischen Fotomodus per Fingertipp auf ein Symbol aktivieren.

Rechts unten in der Foto-App (iPhone im Hochformat gehalten) ist die neue Filterfunktion. Damit lassen Fotos mit den Effekten Mono, Tonal, Schwarz, Ausblenden, Chrom, Prozess, Transfer oder Sofort aufnehmen. Der Effekt wird auch schon im Display vor dem Auslösen direkt angezeigt. Wurden Fotos mit aktivem Filter aufgenommen, so lässt sich später in der Foto-App im Bearbeitungsmodus der Effekt auch wieder deaktivieren. Bleibt man übrigens beim Fotografieren auf dem Auslöser, so schießt das iPhone Serienfotos.

Sammlungen und Momente: In der neuen Foto-App werden Fotos und Videos automatisch auf der Basis von Zeit und Ort organisiert.

Die Verwaltung der Fotos übernimmt in iOS 7 eine ebenfalls überarbeitete App. Neben den bekannten Funktionen der Alben und Freigegebene Streams gibt die Funktion der sogenannten Momente. Hier werden Fotos und Videos automatisch auf der Basis von Zeit und Ort organisiert. Die Fotos können so in Sammlungen nach Orten oder Jahren angeschaut und über Zoomeffekte dargestellt werden. Am Anfang ist diese Darstellung etwas gewöhnungsbedürftig, bietet aber eine praktische Navigation durch die Zeit und Orte der gemachten Aufnahmen. Wie gewohnt von der Foto-App in iOS 6 gibt es unter Alben weiterhin die Ereignisse. Damit lassen sich die vom PC/Mac überspielten Foto-Ordner anschauen.

Seit iOS 6 gibt es Freigegebene Streams. Eines oder mehrere Bilder lassen sich mit gewählten Zielpersonen teilen und jeweils dann auch kommentieren. Die Adressaten finden dann im Fotoalbum unter Fotostream den geteilten Stream. iOS 7 erweitert diese Funktion nun auch auf Videos. In der neuen Foto-App finden sich die Freigegebene Streams unter Für alle in der unteren Navigationsleiste. Neben den angezeigten freigegebenen Streams gibt es hier die neue Funktion Aktivität. Beim Tipp darauf zeigt die Foto-App chronologisch aufgelistet alle gemachten Kommentare mit zugehörigen Bildern an.

Bewegungsprofile und Wegvorhersage

Bei iOS 7 gibt es in den Einstellungen unter Datenschutz / Ortungsdienste / Systemdienste den neuen Punkt Häufige Orte. Ist die Option aktiviert, so merkt sich das iPhone alle Orte, die besucht werden. Basierend auf dem Bewegungsprofil liefert iOS 7 dann zusätzliche Informationen. So zeigt das iPhone im Sperrbildschirm an, wie lange die Fahrzeit zum nächsten Ort ist, der aufgrund der Ortsanalyse in letzter Zeit jeweils regelmäßig an diesem Tag besucht wurde.

Dabei merkt sich iOS 7 auch einen Rhythmus, ob beispielsweise ein Ort nur jeden zweiten Tag oder an bestimmten Tagen in der Woche aufgesucht wird. Das iPhone zeigt morgens unter der Woche als Ziel auch Arbeit an, weil iOS 7 davon ausgeht, es handelt sich bei den Verweilzeiten um das Büro. So lautet der Hinweis in der Mitteilungszentrale beispielsweise Derzeit beträgt die Fahrzeit für die Strecke zur Arbeit etwa 17 Minuten. Genauso sieht man bereits am späten Nachmittag in der Mitteilungszentrale, wie lange derzeit der Heimweg dauert.

In den Details unter Häufige Orte zeichnet iOS 7 auch den genauen Verlauf auf. So sieht man beispielsweise für jeden Tag die genaue Ankunfts- und Abfahrzeit in der Arbeit und alle anderen Orte, wo man sich längere Zeit aufgehalten hat.

Weitere Änderungen in iOS 7

Apple spricht bei iOS 7 von mehreren hundert neuen Features. Im Test auf dem iPhone 5 sind folgende Änderungen aufgefallen:

Wir weisen darauf hin, dass es sich beim Test von iOS 7.0 auf dem iPhone 5 um das Golden-Master-Release handelt. Die darauf basierende finale Version ist seit dem 18. September verfügbar. (cvi)

Teaserbild: Apple