Ordnung im kreativen Chaos

Die effektivsten Mind-Mapping-Tools

31.08.2012 von Diego Wyllie
Brainstorming, Prozessoptimierung, strategische Analyse, Projekt-Management: Die Anwendungsgebiete für Mind-Mapping-Tools sind so vielfältig wie das Marktangebot. Hier die Lösungen, die Sie kennen sollten.
Mind-Mapping-Tools für alle Anlässe.
Foto: Marzky Ragsac Jr.

Mind-Mapping hilft Studenten, Journalisten, Softwareentwicklern, Managern, Technikern und jedem, der sich viele Gedanken über ein bestimmtes Thema machen möchte, Ideen zu strukturieren und zu visualisieren, das Verständnis für komplexe Zusammenhänge zu fördern, effektiver zu planen und die Pläne effizienter in die Tat umzusetzen. Entsprechend der Vielfältigkeit der Anwendungsgebiete dieser Arbeitsmethode haben sich über die Jahre einige Tools auf dem Markt etabliert, die jeweils für bestimmte Einsatzszenarien optimiert sind. COMPUTERWOCHE stellt Ihnen die besten vor.

Auf den folgenden Seiten finden Sie die ausführlichen Beschreibungen zu den Tools. Unsere Bilderstrecke gibt Ihnen einen schnellen Überblick.

Die effektivsten Mind-Mapping-Tools
MindManager
Der “MindManager” wird seit den 90er Jahren entwickelt und gilt als der Platzhirsch unter den Mind-Mapping-Tools. Damit erhalten Anwender eine umfassende und leistungsstarke Lösung, die in Sachen Funktionalität kaum Wünsche offen lässt.
MindMeister
“MindMeister” wird in München entwickelt. Dabei handelt es sich um eine erstklassige On-Demand-Software, die bereits über eine Million Anwender weltweit überzeugen konnte. Gegenüber MindManager kann sie mit einem günstigeren Preisleistungsverhältnis punkten.
Mindomo
Mit einer intuitiven und ansprechenden Benutzeroberfläche, Multimedia-Unterstützung, Offline-Modus und der Möglichkeit, die Anwendung auf jeden Desktop, egal ob Windows, Mac oder Linux, bringen zu können, präsentiert sich “Mindomo” als eine moderne und funktionsreiche Web-Anwendung, die maximale Flexibilität bieten kann - und das für einen günstigen Preis.
Bubblus
Weniger ist mehr. So lautet das Motto von “Bubblus”. Wer Mind-Maps schnell und einfach erstellen möchte, ohne Schnickschnack, für den ist dieses leichtgewichtige und kostenlose Tool gedacht.
XMind
Von “XMind” können in erster Linie Heimanwender profitieren, die eine einfache und kostenlose Lösung suchen. Unternehmen, die höhere Ansprüche an sein Mind-Mapping stellen dürften mit den proprietären Systemen von Mindjet und MeisterLabs besser bedient sein.
FreeMind
Verglichen mit den wichtigsten proprietären Produkten zeigt FreeMind viele Defizite auf, vor allem was die Benutzerfreundlichkeit angeht. Wer jedoch kein Geld in das Mind-Mapping investieren möchte und bereit ist, Kompromisse zu machen, für den stellt das Tool sicherlich eine gute Alternative dar.
iMindMap
Hinter “iMindMap” steht Tony Buzan, Erfinder der Mind-Mapping-Methode. Überzeugen kann das Tool vor allem durch einen intuitiven Arbeitsworkflow und eine Bedienungsoberfläche, die durchdacht und komfortabel ist. Mit verschiedenen Versionen für Desktop, Web und Mobile bietet das Tool für jeden Bedarf die passende Lösung.
MindView
An Firmen ausgerichtet und für das Projekt-Management optimiert bietet sich mit “MindView” eine umfangreiche und leistungsstarke Software an, die mit zahlreichen hochwertigen Vorlagen punktet und sich nahtlos mit Microsofts Office-Produkten integrieren lässt.
MindNode
Apple-Kunden, die ihre Mind-Maps mit einer nativen Anwendung mit dem charakteristischen Mac-Flair erstellen möchte, finden in “MindNode” eine interessante und leistungsstarke Alternative. Selbst mit der freien Version erhält man ein ausreichendes Featureset, das in den meisten Fällen genügen sollte.

MindManager: Das Photoshop unter den Mind-Mapping-Tools

MindManager
Foto: Diego Wyllie

Der MindManager des international ausgerichteten Unternehmens Mindjet aus San Francisco gilt im Business-Bereich als eine der führenden Mind-Mapping-Lösungen weltweit. Deren erste Version wurde bereits im Jahr 1994 veröffentlicht. Mit einem ausgeklügelten Arbeitsworkflow, der aus drei Schritten besteht, soll die Anwendung Firmen dabei unterstützen, Diskussionen anzuregen und kreative Ideen zu erfassen.

In einem ersten Schritt lassen sich anhand vorgegebener beziehungsweise eigener Fragen ("Welche sind unsere Kunden?", "Wann muss das Produkt fertig sein?") Herausforderungen definieren. Mit Hilfe von so genannten "Brainstorming-Flash-Karten” werden Anwender in die Lage versetzt, die identifizierten Herausforderungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Schließlich können die ausgearbeiteten Ideen in Aktions- und Aufgabenplänen strukturiert werden. Ferner stehen dabei eine Vielzahl visueller Formate zur Verfügung, zum Beispiel Informations-Maps, Gliederungen, Gantt-Diagramme, 2x2-Analyse-Ansichten, Organigramme und Indexlisten. Darüber hinaus bietet MindManager zahlreiche Vorlagen, die von Projekt-orientierter und strategischer Planung über Management und Problemlösung bis hin zu Meetings und persönlicher Produktivität eine breite Themenpalette abdecken.

Angeboten wird MindManager sowohl im klassischen Lizenzmodell als auch On-Demand. Der Lizenzpreis beträgt laut Anbieter knapp 400 Euro netto. Die SaaS-Preise beginnen bei rund 16 Euro netto pro Anwender und Monat. Mac-Anwender können auf das Schwesterprodukt MindManager 9 zurückgreifen. Ergänzend dazu bietet der Hersteller eine App für iPhone und iPad.

Fazit

MindManager gilt als der Platzhirsch unter den Mind-Mapping-Tools. Damit erhalten Anwender eine umfassende und leistungsstarke Lösung, die in Sachen Funktionalität kaum Wünsche offen lässt.

MindMeister: Moderne SaaS-Lösung mit Fokus auf Benutzerfreundlichkeit

MindMeister
Foto: Diego Wyllie

Wenn es eine Software gibt, die dem Vergleich mit MindManager standhalten kann, dann ist dies MindMeister. Vom Münchner Anbieter MeisterLabs entwickelt überzeugt die Applikation, die anders als das Mindjet-Produkt ausschließlich On-Demand vertrieben wird, durch eine hohe Softwarequalität, die sich vor allem in einer guten Performance und Benutzerfreundlichkeit, sowie in einem umfangreichen Featureset widerspiegelt.

Die Anwendung zeichnet sich in erster Linie durch die Möglichkeit, gemeinsam im Team an einer Map arbeiten zu können. In einer Brainstorming-Sitzung können Anwender alle Änderungen an der Map durch Farbeffekte in Echtzeit betrachten. Mit dem integrierten Chat-Modul können sie zudem Gedanken untereinander austauschen. Alle Änderungen werden auf dem Server des Anbieters gespeichert und lassen sich beliebig rückgängig machen. Mit Hilfe der patentierten "Zeitreise”-Funktion lässt sich der vollständige Arbeitsprozess auf intuitiver Weise visualisieren. Ein weiterer Vorteil: Mobile Anwender können mit den MindMeister-Apps für iOS- und Android-Geräte jederzeit und überall auf ihre Maps zugreifen. Dank Offline-Modus benötigen sie nicht einmal eine Internet-Verbindung, um an ihren Maps arbeiten zu können.

MindMeister ist in drei Abo-Paketen erhältlich, die sich im Funktionsumfang unterscheiden: "Personal”, "Pro” und "Business”. Die Preise beginnen bei knapp fünf Euro pro Anwender und Monat. Mit dem kostenlosen "Basic”-Plan lassen sich drei Maps ohne Funktionseinschränkungen erstellen.

Fazit

Bei MindMeister handelt es sich um eine erstklassige On-Demand-Software, die bereits über eine Million Anwender weltweit überzeugen konnte. Gegenüber MindManager kann sie mit einem günstigeren Preisleistungsverhältnis punkten.

Mindomo: Mind-Mapping mit Web 2.0-Charakter

Mindomo
Foto: Diego Wyllie

Eine weitere Web-basierende Mind-Mapping-Anwendung, die im SaaS-Modell angeboten wird, ist Mindomo von Expert Software Applications SRL aus Rumänien. Das auf Flash beziehungsweise Adobe Air basierende System macht mit einer ansprechenden und durchdachten Benutzeroberfläche mit Web 2.0-Charakter einen sehr guten und komfortablen Eindruck. Damit können Anwender Mind-Maps, in denen Bild-, Film- und Ton-Material eingebaut werden kann, gemeinsam im Team in Echtzeit erstellen und präsentieren, auf einer intuitiven Administrationsoberfläche zentralen verwalten und auf einfache Weise in zehn unterschiedlichen Formaten exportieren, darunter Doc, PDF, JPG und XLS.

Dank der eingesetzten Adobe Air-Technologie kann die Anwendung auch im Offline-Modus verwendet werden. Die Maps, an denen man gearbeitet hat, werden dann automatisch synchronisiert sobald eine Internet-Verbindung wieder verfügbar ist. Wer lieber auf dem Desktop arbeiten und die Maps lokal auf seinem Computer, anstatt auf dem Server des Anbieters, speichern möchte, der wird auch nicht enttäuscht. Durch die Plattformunabhängigkeit von Adobe Air läuft Mindomo lokal auf PC-, Mac- und Linux-Rechnern. Ein weiterer Vorteil von Mindomo stellen die Preise dar, die bei sechs Dollar pro Monat anfangen. Mit der freien Version lassen sich bis zu drei Maps erstellen - ohne funktionelle Einschränkungen und ohne Werbeeinblendungen.

Fazit

Mit einer intuitiven und ansprechenden Benutzeroberfläche, Multimedia-Unterstützung, Offline-Modus und der Möglichkeit, die Anwendung auf jeden Desktop, egal ob Windows, Mac oder Linux, bringen zu können, präsentiert sich Mindomo als eine moderne und funktionsreiche Web-Anwendung, die maximale Flexibilität bieten kann - und das für einen günstigen Preis.

Bubblus: Schlankes und minimalistisches Tool fürs Brainstorming

Bubblus
Foto: Diego Wyllie

Eine weitere Mind-Mapping-Lösung, die mit Adobes Flash-Technologie umgesetzt ist, ist Bubblus. Bei dieser schlanken Web-Applikation kann man sofort loslegen - ohne Registrierung. Erst wenn die Maps gespeichert werden sollen, muss ein Account eingerichtet werden.

Die Software ist kostenlos und zeichnet sich durch ein minimalistisches Featuerset aus: Einfache Maps erstellen, speichern, ausdrucken und als Bild oder im HTML-Format exportieren. Mehr hat das Tool nicht zu bieten. Aber genau durch diese spartanische Ausstattung wird Bubblus zu einem extrem intuitiven Brainstorming-Tool - ideal für Anwender, die es schlicht und einfach mögen. Ein weiterer Pluspunkt: Die wenigen Funktionen, die angeboten werden, sind mit viel Liebe zum Detail implementiert worden, was die Bedienung des Programms sehr komfortabel macht.

Fazit

Weniger ist mehr. So lautet das Motto von Bubblus. Wer Mind-Maps schnell und einfach erstellen möchte, ohne Schnickschnack, für den ist dieses kostenlose Tool gedacht.

XMind: Günstig und ideal für Einsteiger

XMind
Foto: Diego Wyllie

Zu den populären Mind-Mapping-Lösung zählt auch XMind. Das aus Hong Kong stammende Tool ist Open-Source und für den Desktop konzipiert, seine Benutzeroberfläche basiert auf der Entwicklungsumgebung Eclipse. Es wartet mit einem überschaubaren Featureset auf, das alle wesentlichen Funktionen enthält, die man für die bessere Organisation von Ideen, Gedanken und Zusammenhängen benötigt. Eigene Maps lassen sich im HTML-Format oder als Bild (JPG, PNG, BMP) exportieren.

Die Standard-Version richtet sich an Heimanwender und ist kostenlos erhältlich. Damit lassen sich neben Standard-Maps und Tabellen auch so genannte "Fishbone-Diagramme” (Ursache-Wirkungs-Diagramme) erstellen. Diese helfen dabei, kausale Beziehungen unter Projektaktivitäten und Abhängigkeiten von Teilaufgaben besser strukturieren zu können. Für Business-Anwender bietet der Hersteller eine Pro-Version, die einige weiterführende Funktionen zur Verfügung stellt. Dazu zählen zum Beispiel ein Brainstorming- und Präsentations-Modul, Gantt-Diagramme, eine Export-Funktion, um eigene Maps in PDF-, Word- und Powerpoint-Dateien konvertieren zu können, sowie ein Import-Feature, mit dem man Diagramme aus MindManager und FreeMind bearbeiten kann. Für die Business-Edition müssen Anwender ein Jahresabonnement im Wert von 40 Euro bezahlen.

Fazit

Von XMind können in erster Linie Heimanwender profitieren, die eine einfache und kostenlose Lösung suchen. Unternehmen, die höhere Ansprüche an sein Mind-Mapping stellen dürften mit den proprietären Systemen von Mindjet und MeisterLabs besser bedient sein.

FreeMind: Open-Source und kostenlos

FreeMind
Foto: Diego Wyllie

Wer eine kostenlose Open-Source-Lösung sucht, dem steht als empfehlenswerte Alternative zu XMind das Desktop-Tool FreeMind zur Verfügung. Da die Software auf Java basiert, ist sie plattformunabhängig, was sicherlich von Vorteil ist. Ihre Funktionalität richtet sich an den Kernaufgaben des Mind-Mappings und die vielen angebotenen Einstellungsmöglichkeiten versprechen eine hohe Flexibilität, die an die von kommerziellen Konkurrenzprodukten heranreicht.

Anders als die zuvor aufgeführten kostenpflichtigen Systeme bietet FreeMind allerdings keine Kollaborations-Features. Eine zentral verwaltete MindMap-Informationsdatenbank, wie sie im Business-Bereich häufig erwünscht wird, vermisst man bei FreeMind ebenfalls. Die Bedienung, zumindest im direkten Vergleich mit den kommerziellen Tools, lässt auch einiges zu wünschen übrig. Einsteiger werden wahrscheinlich zum Benutzerhandbuch greifen müssen bevor sie das Programm einsetzen können.

Fazit

Verglichen mit den wichtigsten proprietären Produkten zeigt FreeMind viele Defizite auf, vor allem was die Benutzerfreundlichkeit angeht. Wer jedoch kein Geld in das Mind-Mapping investieren möchte und bereit ist, Kompromisse zu machen, für den stellt das Tool sicherlich eine gute Alternative dar.

iMindMap: Vom Erfinder der Mind-Mapping-Methode

iMindMap
Foto: Diego Wyllie

Eine Reihe interessanter Mind-Mapping-Tools bietet auch die Firma ThinkBuzan. Firmengründer Tony Buzan ist kein geringerer als der britische Mentaltrainer und Psychologe, der den Begriff Mind-Map geprägt und die methodische Anwendung des Mind-Mappings konzipiert hat. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass "iMindMap”, die Produktfamilie der Firma, zu den erfolgreichsten am Markt verfügbaren Lösungen zählt.

Die Desktop-Variante ist in drei Versionen erhältlich. Mit der Free-Edition erhalten Anwender eine vollwertige Anwendung, mit der sie Maps erstellen und mit Kollegen und Freunden teilen können. Die Version "Home & Student” bietet zusätzlich zahlreiche Vorlagen und hilfreiche Layout- und Formatierungs-Funktionen, die die Erstellung von Maps beschleunigen sollen. Zu haben ist diese Version für knapp 50 Euro. Schließlich bietet die "Ultimate”-Version ein umfangreiches Featureset, das mit dem von Tools wie MindManager und MindMeister vergleichbar ist. Wer anstatt eine Desktop-Version seine Gedanken und Ideen im Browser organisieren und visualisieren möchte, der kann auf die SaaS-Variante zurückgreifen. Die Preise fangen hier bei 75 Euro pro Anwender und Jahr. Des Weiteren bietet der Hersteller mobile Versionen für iPhone und iPad.

Fazit

iMindMap überzeugt durch einen intuitiven Arbeitsworkflow und eine Bedienungsoberfläche, die durchdacht und komfortabel ist. Mit verschiedenen Versionen für Desktop, Web und Mobile bietet das Tool für jeden Bedarf die passende Lösung.

MindView: Fürs Projekt-Management optimiert

MindView
Foto: Diego Wyllie

Die Mind-Mapping-Methode lässt sich in vielen unterschiedlichen Situationen effektiv anwenden. In vielen Unternehmen nutzen Teams entsprechende Tools, um Projekte besser organisieren, effektiver planen und effizienter durchführen zu können. Eine umfangreiche und anspruchsvolle Mind-Mapping-Lösung, die auf die Anforderungen des klassischen Projekt-Managements ausgelegt ist, bietet sich mit MindView der Firma MatchWare mit Hauptsitz in Dänemark.

Die Anwendung überbrückt durch ihr integriertes Gantt-Diagramm die Lücke zwischen Mind-Mapping und Projekt-Management und wartet mit vielen Funktionen, die die Bedürfnisse von Managern und Projekt-Teams adressieren. Neben dieser Ansicht stehen weitere sechs Ansichten zur Verfügung, darunter Organigramme und Zeitleisten. Praktisch: Auf einer klassischen Map lässt sich durch Brainstorming ein Projektplan definieren, der dann automatisch in das Gantt-Chart und in die Zeitleiste übertragen werden kann. Ein weiteres Hauptmerkmal von MindView liegt in der nahtlosen Integration des Programms mit den Office- und PM-Tools von Microsoft. MindView 4 Business ist für Windows konzipiert und kostet laut Anbieter knapp 350 Euro.

Fazit

An Firmen ausgerichtet und für das Projekt-Management optimiert bietet MindView eine umfangreiche und leistungsstarke Software, die mit zahlreichen hochwertigen Vorlagen punktet und sich nahtlos mit Microsoft Office integrieren lässt.

MindNode: Natives Mind-Mapping für den Mac

MindNode
Foto: Diego Wyllie

Neben Desktop-Tools, die auf Java basieren, und Web-Anwendungen, die auf Flash oder auf reines HTML setzen, finden sich unter den populären Mind-Mapping-Tools selbstverständlich auch native Lösungen für den Mac. Zu den bekanntesten Vertretern dieser Kategorie zählt "MindNode”, angeboten vom Software-Spezialisten Markus Müller aus Wien.

Die Software wartet mit einer eleganten und intuitiven Benutzeroberfläche auf, die Apples Richtlinien in Sachen User Experience konsequent folgt und mit der sich Mac-Anwender sofort zurecht finden dürften. Dementsprechend ist die Erstellung selbst komplexer Maps recht einfach gehalten. Ein nettes Feature: Auf einem einzigen Canvas lassen sich mehrere Maps erstellen, was für verschiedene Gedankengänge innerhalb eines Brainstormings von Vorteil sein kann. Drag & Drop, eine Druckfunktion und die Möglichkeit, seine Maps in verschiedenen Formaten exportieren zu können, runden das Funktionsspektrum der Software ab.

MindNode ist in drei Versionen erhältlich. Mit der kostenfreien Version für Mac OSX Lion, die im Mac App Store erhältlich ist, erhalten Anwender eine Einstiegslösung, die den Standard-Anforderungen an einem Mind-Mapping-Tool genügt. Die Pro-Version basiert auf der gleichen Code-Basis wie die Free-Variante, bietet aber einige weiterführende Funktionen an. Kostenpunkt: knapp 16 Euro. Schließlich bietet sich mit "MindNode Touch” eine native, universelle App, die für iPhone und iPad konzipiert ist, und knapp acht Euro kostet.

Fazit

Apple-Kunden, die ihre Mind-Maps mit einer nativen Anwendung mit dem charakteristischen Mac-Flair erstellen möchte, finden in MindNode eine interessante und leistungsstarke Alternative. Selbst mit der freien Version erhält man ein ausreichendes Featureset, das in den meisten Fällen genügen sollte.