Haussteuerung per Smartphone

Die besten Smart-Home-Lösungen für Einsteiger

15.12.2017 von Diego Wyllie und Florian Maier
Ein intelligentes Zuhause, in dem alle Geräte miteinander verbunden sind und sich per Smartphone oder Tablet überwachen und steuern lassen, ist längst keine Fiktion mehr. Wir zeigen Ihnen die besten "Smart Home"-Lösungen für Einsteiger.

Cloud- und Mobile-Dienste haben in den letzten Jahren komplette Branchen auf den Kopf gestellt und die Art und Weise wie wir miteinander kommunizieren und arbeiten grundlegend verändert. Als Teil des Internet of Things ist das Thema intelligentes Wohnen - beziehungsweise Smart Home - wesentlicher Bestandteil des Digitalisierungs-Booms. Auch auf dem Consumer-Markt kommt dem Smart Home eine immer größere Bedeutung zu, wie nicht zuletzt die Premieren auf der CES 2017 und der IFA 2017 zeigen.

Forschung und Entwicklung haben im Laufe der letzten Jahren zudem große Fortschritte gemacht und intelligente Raum- und Gebäudesysteme hervorgebracht, die den Vergleich mit Hollywoods Science-Fiction-Häusern keineswegs scheuen müssen. Mittlerweile ist jedoch auch ein Markt für weniger futuristische, dafür bezahlbare, einfach einzurichtende und im besten Fall nachrüstbare Lösungen vorhanden. Diese sind für ein breites, umweltbewusstes Publikum gedacht, das sich mehr Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz in den eigenen vier Wänden wünscht. Mit Preisen zwischen 50 und 300 Euro können aktuelle Systeme zur Hausautomatisierung sogar in Studentenbuden problemlos zum Einsatz kommen. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen einige Smart-Home-Lösungen vor, die bereits heute auf dem deutschen Markt verfügbar sind und einen einfachen Einstieg in die Welt des intelligenten Wohnens ermöglichen.

Das Smart Home liegt im Trend. Wir zeigen Ihnen die besten Lösungen für Einsteiger.
Foto: a-image - shutterstock.com

Digitalstrom: Nachrüstbare Intelligenz

Einer der bekanntesten Hersteller von Smart-Home-Systemen ist das Züricher Unternehmen Digitalstrom. Die Eidgenossen haben ein System zur intelligenten Haussteuerung realisiert, das sich in erster Linie durch seine simple Installation und hohe Flexibilität auszeichnen soll: Das Smart-Home-System von Digitalstrom eignet sich durch seine Grundkonzeption für jede Art und Marke von Geräten. Zudem kann es mit vergleichsweise geringem Aufwand montiert und demontiert werden: Lediglich einige Klemmen werden im Sicherungskasten angebracht. In den Klemmen sitzen linuxbasierte Mikrocomputer, die über die Stromleitungen mit Energie versorgt werden und diese auch zur Datenübertragung nutzen.

Digitalstrom verspricht, dass sich so ohne große Mühe nahezu alle elektrischen Geräte in Haus oder Wohnung vernetzen lassen. Ein Smartphone oder Tablet ist zur Steuerung des Smart-Home-Systems übrigens nicht zwingend notwendig - das lässt sich auch über den Lichtschalter erledigen. Natürlich können verschiedenste Geräte im Haus miteinander verknüpft und automatisiert gesteuert werden - auch in Abhängigkeit voneinander.

innogy Smart Home: Smartes Portfolio mit Zusatzkosten

Eine intelligente Haussteuerung bekommt man auch beim Energieriesen RWE. Das System von RWE setzt auf einen Smart-Home-Hub, mit dem zahlreiche Module und Sensoren gekoppelt werden können. So deckt auch das Automatisierungs-System von RWE die volle Bandbreite intelligenter Steuerungsmöglichkeiten ab, vom smarten Heizkörperthermostat über die Wetterstation bis hin zum intelligenten Schutz vor Wasserschäden. In seinem Online-Shop bietet RWE zahlreiche Geräte an - auch von Drittherstellern wie Samsung, Netatmo oder Smarter. Seit dem 1. September 2016 firmiert das RWE Smart Home unter dem Namen innogy Smart Home.

Auch das innogy Smart Home lässt sich per App via Smartphone oder Tablet (Android, iOS) steuern. Allerdings sind bei diesem Angebot viele App-Zusatzfunktionen mit (monatlichen) Kosten verbunden. Kostenlos gibt es zum Beispiel eine Anwesenheitssimulation, die Möglichkeit zur Verknüpfung einzelner Geräte (Logikprofile) oder die Visualisierung des Stromverbrauchs. Eine SMS-Benachrichtigungsfunktion, die über definierte Ereignisse im Smart Home unterrichten soll, den Remote-Zugriff auf das System oder die Anbindung von Geräten von Drittherstellern lässt sich der Energiekonzern extra bezahlen. Bis zu 20 Euro kosten die App-Zusatzfunktionen. Für den Betrieb des Systems sind diese nicht zwingend erforderlich. Ein Smart-Home-Starter-Paket ist ab circa 300 Euro erhältlich und beinhaltet unter anderem eine Zentrale, zwei Heizkörperthermostate, sowie Zwischenstecker und Wandsender.

Was ist was im Smart Home?
Anwesenheitssimulation
Viele Smart-Home-Systeme wollen mit einer Anwesenheitssimulation potenzielle Einbrecher abschrecken und so die Sicherheit im Eigenheim erhöhen. Ist der Hausherr auf Reisen oder unterwegs werden automatisiert zu üblichen Tageszeiten die Rollläden hoch- und heruntergefahren sowie die Beleuchtung eingeschaltet.
Airplay
Airplay ist ein proprietäres Protokoll von Apple, das 2010 gestartet wurde. Es ermöglicht Streaming von Audio- und Video-Daten zwischen zwei kompatiblen Geräten wie zum Beispiel iPhone/iPad und einem Soundsystem. Airplay arbeitet in der Regel stabiler als der Konkurrent DLNA, funktioniert aber nur mit AirPlay-kompatiblen Geräten aus dem Apple- und iOS-Umfeld.
Android / iOS
Wie Computer brauchen auch Smartphones und Tablets ein Betriebssystem, auf dem die Programme (hier Apps genannt) laufen. Die wichtigsten mobilen Plattformen sind Googles Android und Apples iOS. Smart-Home-Hersteller bieten zu den meisten Geräten Steuer-Apps für beide Plattformen an, um eine möglichst große Zielgruppe ansprechen zu können.
Apps
Apps spielen im Smart-Home-Bereich im wahrsten Sinne eine zentrale Rolle: Sie übernehmen wichtige Funktionen als Zentrale zur Fernsteuerung und Programmierung von Haushaltsgeräten von der Beleuchtung bis hin zur Heizung. Viele Hersteller bieten zu ihren Produkten kostenlose Apps, die dann begleitend aus dem App Store heruntergeladen werden können. Die Apps laufen oft auf verschiedenen Geräten wie Smartphone, Tablet und manchmal sogar Smartwatch.
Automation
Bei Smart Home ist oft von Heimautomation die Rede. Die Grundidee dabei ist, dass verschiedene typische Aufgaben im Haushalt mit minimaler Interaktion durch den Menschen von Elektronik ausgeführt werden. So kann zum Beispiel eine App vom Smartphone aus nach einem einmal programmierten Muster das morgendliche Kaffee- oder Teekochen starten, wie mit der smarten Kaffeemaschine und einem Wasserkocher von Smarter.
Bluetooth / Bluetooth LE
Neben Wireless LAN ist Bluetooth im Smart-Home-Bereich ein wichtiges Allround-Drahtlosprotokoll mit dem Geräte miteinander kommunizieren können. Bei Bluetooth ist das "pairen", also verbinden, der Geräte besonders einfach - dafür ist die Reichweite auf rund zehn Meter begrenzt. Die vierte Generation Bluetooth LE (LE steht für "Low Energy"), ist auch als "BLE" oder "Bluetooth Smart" bekannt, arbeitet sehr Strom sparend und schont die Akkus.
Cloud Computing / Cloud Speicher
Was Cloud-Speicher und Cloud Computing sind weiß heute jeder, doch im Zusammenhang mit Smart Home spielen beide eine besonders wichtige und zentrale Rolle. Die Sensoren im Haus oder den Haushaltsgeräten liefern ihre Daten oft an eine App oder Plattform im Internet. Wer zum Beispiel eine 24-Stunden-Überwachung mit Aufzeichnung und Speicherung per Smart Kamera wünscht, kann bei der Überwachungskamera Myfox einen kostenpflichtigen Datenplan dazu buchen.
DLNA
Die "Digital Living Network Alliance" wurde von Sony und Intel gegründet. Der Standard soll das Verbinden und den Datenaustausch von kompatiblen Geräten per WLAN vereinfachen. DLNA kommt meist zum Streaming von Multimedia-Inhalten auf Notebooks oder TV-Geräte zum Einsatz.
E-Health
Smart-Home-Produkte aus der E-Health-Kategorie erhöhen den Komfort, indem sie den ein oder anderen Arztbesuch sparen oder das Leben in den eigenen vier Wänden im Alter sicherer und gesünder machen. Ein Beispiel ist der Blood Pressure Monitor von Withings, der per Smartphone Blutdruck misst und die Werte per E-Mail an den Hausarzt schicken kann. Andere Geräte wie die Kamera Withings Home messen die Luftqualität und melden Keime im Innenraum.
Connected Devices
Eine Grundidee im Smart Home sind Geräte, die sich untereinander unterhalten. So könnte zum Beispiel der Bewegungsmelder eine Kamera aktivieren, wenn jemand einen Raum betritt. Ein Wandschalter kann in Smart-Home-Systemen gleich mehrere Geräte gleichzeitig steuern, zum Beispiel Beleuchtung, Multimedia-Geräte und die Heizung.
Digitalstrom
Das System vom Schweizer Hersteller Digitalstrom ist im Smart-Home-Bereich sehr bekannt. Es will fast alle Geräte im Haushalt per App fernsteuerbar machen. Dazu nutzt es ausschließlich bestehende Stromleitungen, die mit einer speziellen Klemme mit CPU nachgerüstet werden.
Heizungssteuerung
Energiesparen gehört zu den Hauptvorteilen, mit denen Smart-Home-Hersteller Kunden gewinnen wollen. Das einfache Sparprinzip: Energie wird nur verbraucht, wenn sie auch gebraucht wird. Besonders viel Potenzial hat die Heizung, die in vielen Wohnungen permanent läuft. Eine intelligente Heizlösung wie das smarte Thermostat Tado kann über das Smartphone erkennen, ob man das Haus verlässt. Das System fährt daraufhin die Heizung herunter, um Energie zu sparen. Nähert man sich wieder, heizt das System die Räume vor.
If This Then That / IFTTT
Smarte Geräte können ganz leicht automatisiert gesteuert werden. Oft sind im Zusammenspiel programmierte Abläufe mit Logik gefragt - zum Beispiel wenn beim Verlassen des Hauses die Beleuchtung aus- und die Überwachungskamera eingeschaltet werden soll. Mit dem Dienst If This Then That können solche Logiken mit "Rezepten" sehr einfach programmiert werden. Produkte wie Philips Hue oder Google Nest sind mit dem Dienst kompatibel.
Internet der Dinge / IoT (Internet of Things)
Das Internet der Dinge (IoT / Internet of Things) ist der Oberbegriff für die immer größere Anzahl von smarten Geräten mit Verbindung zum Internet. Smarte Kameras können sich zum Beispiel direkt mit dem WLAN-Netzwerk verbinden und Live-Bilder an eine App schicken, während man gerade im Urlaub ist.
HomeKit
HomeKit ist die hauseigene Smart Home-Plattform von Apple, die Heimelektronik-Geräte für iOS unter einen Standard bringen möchte. HomeKit-kompatible Produkte sind mit dem "Works with HomeKit"-Siegel ausgezeichnet. Dabei können Nutzer die Geräte mit einem Einrichtungscode sehr einfach in Betrieb nehmen und auch mit dem Sprach-Assistenten Siri steuern.
LED
LED-Lampen spielen im Smart-Home eine wichtige Rolle: Sie sparen nicht nur Strom, sondern können auch gedimmt werden oder die Farben wechseln. Elgato hat beispielsweise die kabellos aufladbaren Lampen Avea im Programm. Die LED-Lampen sind per App fernsteuerbar und können auch dynamische Profile aufrufen, etwa im Polarlicht- oder Sonnenuntergangs-Stil.
Multiroom
Musik spielt im Smart Home nicht nur in einem Raum, sondern überall wo man sich gerade aufhält. Wenn mehrere Abspielgeräte zu einer zentral steuerbaren Anlage zusammengefasst werden, spricht man von Multiroom. Einer der bekanntesten Hersteller in diesem Bereich ist Sonos. Sonos-Anlagen sind nicht nur per App steuerbar, sie vereinen auch Musik aus unterschiedlichen Quellen (zum Beispiel Streaming-Dienste und Internet-Radios) in einem System.
Remote
Richtig spannend wird das Thema Smart Home eigentlich erst, wenn es um Remote-Zugriff geht. Das Haus kann nicht nur zentral gesteuert werden wenn man sich gerade darin aufhält, sondern auch von unterwegs per Fernzugriff über eine Smartphone-App. So kann nicht nur die Heizung eingeschaltet, sondern beispielsweise auch per Überwachungskamera nach dem Rechten gesehen werden.
Sensor
Sensoren sind Geräte die Veränderungen aufspüren - zum Beispiel in Bezug auf Temperatur, Licht, Bewegung, oder Geräusche. Im Smart Home spielen Sensoren eine wichtige Rolle weil sie oft andere, vernetzte Geräte ansteuern. Zum Beispiel können Sensoren in Fensterrahmen beim Lüften die Heizung ausschalten.
Smart Home
Smart Home steht für das intelligente Zuhause und gleichzeitig als Oberbegriff für Systeme in Wohnräumen, die verschiedene Verbesserungen bringen sollen. Zum Beispiel mehr Lebensqualität, weil sich der Gerätepark zuhause fernsteuern lässt und miteinander kommuniziert oder niedrigere Stromrechnungen weil nur noch beleuchtet und geheizt wird, wenn man es braucht.
Standards
Ein Problem mit dem der Smart-Home-Markt derzeit noch zu kämpfen hat, ist die Vielzahl der meist proprietären Systeme und Geräte. Die einzig mögliche Antwort darauf sind Hersteller-übergreifende Standards.
Wearables
Wearables sind tragbare smarte Geräte wie zum Beispiel Fitness-Tracker oder Smartwatches. Diese können per App Hausgeräte fernsteuern (Apple Watch), oder die tägliche Schrittanzahl und Schlafdauer (Withings Activité) an eine smarte Waage liefern, die daraus den Kalorienverbrauch ableiten kann.
Zigbee
ZigBee ist ein von einer firmenübergreifenden Allianz entwickeltes Drahtlos-Protokoll mit einer größeren Reichweite als Bluetooth (bis zu 100 Meter). Dabei verbraucht Zigbee weniger Strom als Wi-Fi und ist simpler einzurichten. Direkter Konkurrent ist Z-Wave: Ein Drahtlos-Protokoll, das Interferenzen mit Wi-Fi und Bluetooth auf dem überfüllten 2,4 GigaHertz Frequenzband vermeiden will.

Mobilcom-Debitel: Automatisierung auf Vertragsbasis

Der Mobilfunk-Provider Mobilcom-Debitel hat für den deutschen Markt ebenfalls ein Smart-Home-Paket geschnürt. Das Starterpaket "Smarthome Sicherheit" kostet knapp 100 Euro und beinhaltet eine Smart-Home-Zentrale, Fernbedienungen, eine Innenraumsirene sowie eine Videokamera, Öffnungs- und Bewegungsmelder. Im Online-Shop von Mobilcom-Debitel gibt es zahlreiche Zusatz-Module, die das System zur Hausautomatisierung erweitern - beispielsweise Rauch- und Wassermelder, schaltbare Steckdosen oder ein externes Keypad.

Bei Mobilcom-Debitel ist das Smart-Home-Erlebnis mit einer 24-monatigen Vertragsbindung und monatlichen Kosten in Höhe von circa 20 Euro verbunden. Dafür bekommt man unter anderem auch einen telefonischen Alarmservice. Eine SMS-Benachrichtigungsfunktion ist ebenfalls enthalten, allerdings sind monatlich nur 20 Kurznachrichten vom Paketpreis abgedeckt, jede weitere lässt sich der Mobilfunkanbieter mit 10 Cent entlohnen. Für die Steuerung des Systems per Smartphone oder Tablet bietet Mobilcom-Debitel verschiedene kostenlose Apps für iOS- und Android-Devices an.

Überwachungskameras fürs Smart Home im Test
Logitech Circle
Die Logitech Circle bietet annehmbare Bildqualität, ist vielseitig fixierbar und funktioniert mit einer simplen App. Wenn Sie bereit sind, einen Premium-Preis für eine Kamera zu bezahlen, die aufgrund des Mangels an Personalisierungsmöglichkeiten nur sehr bedingt als Security-Kamera einsetzbar ist. Logitech hat angekündigt, die Circle bald per Update mit zusätzlichen Funktionen auszustatten. Damit könnte Logitechs Circle zu einem echten Wettbewerber auf diesem Markt werden. Bis es soweit ist, gibt es zahlreiche bessere Alternativen. <br /> Wertung: 2,5 von 5 <br /> Preis: 199 Euro
Myfox Security Camera
Die Security-Kamera von Myfox ist ein ordentliches Stück Hardware. Allerdings schränken die zugehörige App, der Mangel an Personalisierungsmöglichkeiten und die fehlende Menüstruktur die Brauchbarkeit der Myfox als Security-Kamera ein. Das beste Feature an der Myfox ist ihre mechanisch abschottbare Linse. So kann man sich sicher sein, dass man nicht von Hackern beobachtet wird, wenn man zuhause ist. Wenn die Kamera nur ein ebenso sichereres Gefühl vermitteln würde, wenn man nicht zuhause ist. <br /> Wertung: 2,5 von 5 <br /> Preis: 199 Euro
Foscam R2 Wireless 1080p
Die Foscam R2 bietet eine vernünftige Smart-Home-Überwachung mit einer intuitiven, gut bedienbaren App. Zwar unterstützt die Foscam R2 keine Gesichtserkennung - und auch personalisierbare Security-Optionen sucht man vergeblich. Allerdings wird das durch die flexiblen Montage-Optionen und die zuverlässigen Benachrichtigungen ausgeglichen. Einen dicken Minuspunkt gibt es jedoch für die komplizierte Einrichtung der Smart-Home-Kamera. Dessen sollte man sich vor dem Kauf bewusst sein. <br /> Wertung: 3 von 5 <br /> Preis: 160 Euro
Netatmo Welcome
Mit der Welcome bietet Netatmo eine Security-Kamera für Smart Homes, die sich redlich bemüht den negativ besetzten Überwachungs-Aspekt zu beschönigen. Unglücklicherweise ist das wesentliche Feature der Welcome - die Gesichtserkennung - weit von der Bezeichnung 'zuverlässig' entfernt. Weil weitere Features wie Geräuscherkennung, Zwei-Wege-Audio und Cloud-Sicherung fehlen, ist die Netatmo Welcome nur bedingt empfehlenswert. <br /> Wertung: 3 von 5 <br /> Preis: 199 Euro
D-Link DCS-2630L
Mit der DCS-2630L präsentiert D-Link eine attraktive Smart-Home-Security-Cam, die sich vor allem durch die anpassbare Security-Optionen auszeichnet. Leider sind diese aber nicht über die App, sondern lediglich über einen PC nach Login anpassbar. Eine schnelle, mobile Überprüfung der Sicherheitslage dürfte so kaum möglich sein. Ist dies kein Ausschlusskriterium, werden Sie mit der D-Link DCS-2630L auf jeden Fall glücklich. <br /> Wertung: 3,5 von 5 <br /> Preis: ca. 200 Dollar (bislang nicht in Europa erhältlich)
Ezviz Mini
Wer mit einer etwas übereifrigen Bewegungserkennung leben kann, der bekommt mit der Ezviz Mini eine solide Smart-Home-Kamera, die grundlegende Sicherheitsbedürfnisse befriedigt. Die zugehörige App könnte etwas Feintuning vertragen, funktioniert aber und bietet eine gute User Experience. Einige Zusatzfunktionen wie Geräuscherkennung oder eine Notstromversorgung wären schön gewesen, allerdings macht der Preis das wieder wett. <br /> Wertung: 3,5 von 5 <br /> Preis: ca. 100 Dollar (bislang nicht in Europa erhältlich)
Flir FX
Die Flir FX hat viele tolle Features an Bord: Blickwinkel von 160-Grad, Doppel-Akku, sowie eine Kombination aus lokalem und cloudbasiertem Speicher schlagen bereits viele Konkurrenzprodukte. Die App ist ebenfalls gut designt, einfach zu benutzen und bietet auch die Möglichkeit die Empfindlichkeit der Geräusch- und Bewegungserkennung individuell zu justieren. Leider gab es bei mehreren Test-Exemplaren Probleme mit dem Mikrofon und der Hardware selbst. Wer bereit ist, für die vielen tollen Features einige Kinderkrankheiten in Kauf zu nehmen, wird die Flir FX lieben. <br /> Wertung: 3,5 von 5 <br /> Preis: ca. 215 Euro
Nest Labs Nest Cam
Für Besitzer des Vorgänger-Modells Dropcam Pro lohnt sich ein Umstieg derzeit nicht. Für Erstkäufer einer Smart-Home-Kamera ist die Nest Cam bestens geeignet: Sie bietet nicht nur ein schlankes, gefälliges Design, sondern auch beeindruckende Videoqualität und eine sehr funktionale, gut programmierte App. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass diverse Features nur funktionieren, wenn man ein nicht gerade günstiges Abo (ca. 100 Dollar pro Jahr) bei Nest abschließt. Ohne dieses Abo ist die Nest Cam nicht mehr als eine normale Webcam. Für User die es wirklich ernst meinen mit der Überwachung ihres Smart Homes ist das jedoch eine lohnende Investition. <br /> Wertung: 4 von 5 <br /> Preis: 199 Dollar
Samsung SmartCam HD Plus
Die Smart Cam HD Plus von Samsung bietet im Wesentlichen dieselben Features wie die Konkurrenten von Nest und Arcsoft - allerdings ohne ein obligatorisches Abonnement. Das hält die Kosten für die Smart-Home-Cam von Samsung gering. Wenn man über einige Ungereimtheiten beim App-Design hinweg sehen kann, bekommt man eine Smart-Home-Security-Kamera, die kaum Wünsche offen lässt. <br /> Wertung: 4 von 5 <br /> Preis: ca 150 Dollar (bislang nicht in Europa erhältlich)
Arcsoft Simplicam
Einmal abgesehen von kleinen Bugs bei der Gesichtserkennung - die hoffentlich bald behoben sind - funktionierte die Simplicam genau so, wie Arcsoft es versprochen hatte. Die Performance, die tiefgehenden Individualisierungs- und Einstellmöglichkeiten sowie das günstige Cloud-Abonnement (weniger als 10 Dollar pro Monat) genügen bereits für eine klare Empfehlung. <br /> Wertung: 4 von 5 <br /> Preis: ca. 150 Dollar (bislang nicht in Europa erhältlich)

Belkin WeMo: Intelligente Online-Steckdosen

Der Hardware-Hersteller Belkin bietet mit seiner WeMo-Produktreihe eine einfache und kostengünstige Lösung für Anfänger. Bereits ab knapp 50 Euro erhalten Anwender eine WLAN-fähige Schaltsteckdose, die sich über das Internet bedienen lässt. Elektronische Geräte, die am "WeMo Switch" angeschlossen sind, können dann jederzeit mittels Smartphone-App ein- und ausgeschaltet werden. Die App macht in Sachen Interface-Design eine gute Figur und ist mit iOS und Android kompatibel.

Die Einrichtung ist dabei recht einfach: WeMo-App herunterladen, den Switch an eine Steckdose anschließen und mit dem WLAN-Router verbinden. In der App gibt man dann die Konfigurationsdaten des Routers an und schon kann es losgehen. Praktisch: Man kann Zeitpläne für den Switch erstellen, um Lampen, Stereoanlagen, Heizgeräte, Ventilatoren oder andere elektronische Geräte zu vorgegebenen Uhrzeiten automatisch ein- und auszuschalten.

Wer sich weitere Features wünscht, der greift auf den WeMo Insight Switch zu. Dieser ist für rund 60 Euro im Fachhandel erhältlich und bietet Regeln und automatische Benachrichtigungen. So kann man sich beispielsweise per Push-Notification informieren lassen, dass die Waschmaschine fertig ist. Grafische Berichte über den Energieverbrauch runden das erweiterte Funktionsspektrum des Geräts ab.

Fritz Dect 200: Speziell für die Fritzbox konzipiert

Eine interessante Alternative zur leichtgewichtigen Smart-Home-Lösung von Belkin bietet sich mit der Fritz Dect 200 an. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine schaltbare, von unterwegs steuerbare Steckdose, die den Energieverbrauch der angeschlossenen Geräte messen kann. Das Produkt ist im Fachhandel ab etwa 50 Euro zu haben. Was die Kernfunktionalität angeht, gibt es zwischen den beiden Produkten kaum Unterschiede: Auch die Fritz-Steckdose ermöglicht automatisches Schalten und zwar einmalig, täglich, wochentäglich, rhythmisch, zufällig, per "Astro-Funktion" je nach Zeitpunkt von Sonnenauf- und -untergang oder sogar per Google-Kalender.

Um die Fritz Dect 200 einsetzen zu können, braucht man einen Fritzbox-Router, der nach dem DECT-Standard arbeitet. Damit ist der Funkschalter von AVM in Sachen Plattform-Unabhängigkeit weniger flexibel als die Belkin-Lösung. Dafür erhalten Fritzbox-Kunden mehr Möglichkeiten bei der Bedienung der Steckdose, denn diese lässt sich nicht nur über die mobile MyFritz-App für iOS und Android, sondern auch mit dem PC oder mit einem Fritz-Telefon steuern. Kompatibilitätsprobleme, die beim Zusammenspiel von herstellerübergreifenden Geräten früher oder später auftauchen, sollten so nahezu ausgeschlossen werden können.

CES 2016: Gadgets & Neuheiten im Überblick
Dell Latitude 12 7000
US-Hersteller Dell präsentiert in Las Vegas mit dem Latitude 12 7000 einen weiteren Konkurrenten für Microsofts erfolgreiches 2-in-1-Dvice Surface. Das Hybrid-Gerät ist optional auch mit einem 4K-Display oder einer 3D-Kamera bestellbar. Zum Preis gibt es noch keine Infos.
Acer Aspire Switch 12 S
Mit dem Aspire Switch 12 S stellt Acer einen Surface-Konkurrenten vor. Das 12,5-Zoll 2-in-1-Device bietet einen 4K-Screen, Gorilla Glass 4, USB-C und Intel Core M-Prozessoren. Das Einstiegsmodell mit Full-HD Screen und 128 GB Speicher soll ab Februar zum Preis von rund 1000 Dollar erhältlich sein.
Acer Liquid Jade Primo
Acer bietet ab Februar eine Alternative zu Microsofts Lumia 950 und 950 XL an. Das Liquid Jade Primo war erstmals auf der IFA zu sehen - im Februar soll der Marktstart in Europa erfolgen. Der Preis liegt bei 569 Euro. Dafür bekommt man unter anderem ein 5,5-Zoll-AMOLED Full-HD-Display, 3 GB RAM, 32 GB internen Speicher und eine Kamera mit Videoaufnahme in 4K. Das Acer Smartphone ist zudem mit Microsofts Display Dock kompatibel und kann so auch als PC-Ersatz zum Einsatz kommen.
Acer H7 Monitore
Ebenfalls ab Februar erhältlich: die Acer Monitor-Reihe H7. Die mit dem USB-C Anschluss ausgestatteten Quad-HD-Monitore sollen circa 500 Dollar kosten und kommen mit integriertem DTS-Sound. Zur Wahl stehen Varianten in 25 und 27 Zoll.
Acer R1 Monitore
Mit der R1-Reihe präsentiert Acer auf der CES 2016 eine ganze Familie von PC-Monitoren für Einsteiger. Letzteres schlägt sich vor allem im Preis nieder: ab 130 Dollar bekommt man den nur 7 Millimeter dicken Full-HD-Monitor. Die Acer R1-Serie ist in Größen von 21,5 bis 27 Zoll erhältlich.
Acer Chromebase 24
Mit dem Chromebase 24 zeigt Acer auf der CES auch einen All-In-One PC mit Chrome OS. Der Desktop bietet ein 23,8-Zoll großes Full-HD Touch-Display, Intel-Prozessoren und bis zu 8 GB Arbeitsspeicher. Zum Preisgefüge gibt es bislang noch keine Infos.
Acer Chromebook 11
Das neue Acer Chromebook 11 kommt mit einem 11,6-Zoll-Display. Im Inneren werkeln Intel Celeron-Prozessoren, bis zu 4 GB RAM und 32 GB Speicher stehen zur Verfügung. Die Preise sind entsprechend moderat: los gehts im Februar ab 180 Dollar.
Asus Chromebook C202
Das neue Chromebook C202 von Asus ist speziell für jüngere Schüler gedacht, denen die Gesundheit ihrer Technik noch nicht ganz so sher am Herzen liegt. Um das zu gewährleisten ist das Asus Chromebook mit Gummi eingefasst, besitzt eine gegen Feuchtigkeitseintritt geschützte Tastatur, einen kratzfesten Body und eine ganz besonders robuste SSD. Die Technik ist alles andere als High-End, dürfte ihren Zweck aber erfüllen. Noch dazu soll man das Chromebook im Fall des Falles auch noch selbst reparieren können. Circa 220 Dollar dürfte das Asus Gerät mit 4GB RAM kosten.
Dell UltraSharp 30 UP3017Q
Daneben präsentieren die Amerikaner auf der CES einen neuen High-End-Monitor für Profis. Das 30-Zoll-OLED-Display mit 4K-Support kostet rund 5000 Dollar.
HTC & Under Armour Healthbox
HTC zeigt in Kooperation mit dem Sportartikel-Hersteller Under Armour eine Healthbox. Bestandteile: die überarbeitete Version des HTC Fitness-Armbands Grip, eine digitale Waage und ein klassischer Herzfrequenzmesser zum Umschnallen.
HTC Vive Pre
Auch bei HTC ist ein Virtual-Reality-Device in der Mache. Das Vive Pre soll im Mai 2016 auf den Markt kommen – zu einem bislang unbekannten Preis. Der taiwanesische Tech-Riese werkelt weiter fleißig an seiner Virtual-Reality-Vision: sowohl die Controller, als auch die Hardware in der VR-Brille wurden überarbeitet.
Huawei Nexus 6P Gold
Wem das Nexus 6P bislang noch nicht schick genug war, der darf sich auf eine neue Variante in Gold freuen. An Preis und Technik ändert sich hingegen nichts.
Huawei Watch
Der chinesische Tech-Gigant erweitert sein Smartwatch-Portfolio. Die neuen Modelle „Jewel“ und „Elegant“ fallen im Vergleich zu den bereits erhältlichen Modellen etwas kleiner aus. Bei der Technik bleibt alles beim Alten.
Huawei GX8
Mittelklasse-Smartphones im High-End-Look sind bei den asiatischen Herstellern derzeit sehr angesagt. Huawei schlägt mit dem GX8 in die gleiche Kerbe, das demnächst den US-Markt erobern soll. Für 350 Dollar bekommt man ein Metall-Smartphone mit 5,5-Zoll-Display, Snapdragon 615-Prozessor, 2GB RAM, 16 GB Speicher und Fingerabdruck-Sensor.
Huawei MediaPad N210
Im High-End-Segment zeigt Huawei auf der CES ein neuesd Android-Tablet. Das MediaPad N210 kommt mit einem 10-Zoll Full-HD Display im 16:10-Format und beherbergt erstmals den von Huawei in Eigenregie entwickelten Kirin-Prozessor. Noch in diesem Quartal soll das MediaPad N210 in verschiedenen Varianten in den USA auf den Markt kommen. Zum Preis gibt es bislang keine Infos.
HumanEyes Vuze
Es gibt Kameras, die können 3D-Videos aufnehmen, andere können 4K, wieder andere drehen 360-Grad-Panorama-Aufnahmen. HumanEyes will mit seiner Vuze im dritten Quartal 2016 eine Kamera auf den Markt bringen, die all diese Dinge beherrscht. Die Vorbestellungen sollen im März anlaufen, der Preis soll laut Hersteller unterhalb von 800 Dollar liegen.
Oakley Radar Pace
Ein Kooperationsprojekt von Intel ist die smarte Sonnenbrille Radar Pace, die in Zusammenarbeit mit Sportartikelhersteller Oakley entstanden ist. Die Brille richtet sich insbesondere an Profi-Sportler und stellt eine Art digitalen Personal Trainer dar – quasi Siri für Sportler.
Oculus Rift
Auf der CES ließ Oculus die Katze endlich aus dem Sack: Das lange erwartete VR-Device kann ab sofort vorbestellt werden und soll im März 2016 ausgeliefert werden. Allerdings zu einem Preis, der die Vorfreude dämpfen dürfte: 600 Dollar soll Oculus Rift kosten – nahezu doppelt so viel wie ursprünglich angekündigt.
Panasonic FZ-Q1 Toughpad
Auf dem Panasonic-Stand debütierte auf der diesjährigen CES zwei neue Toughpad-Modelle. Das 12,5-Zoll Tablet kommt mit Windows 8.1 und Full-HD-Display. Bei Prozessoren und Arbeitsspeicher stehen die Kunden vor der Wahl: ein Core i5-Prozessor, 8GB RAM und 256 GB SSD treibt den Preis auf 1700 Dollar – die günstige Variante kostet 1000 Dollar und bietet dafür einen N2807 Celeron-Prozessor, 4 GB RAM und enteweder 64 GB MMC- oder 128 GB SSD-Speicher.
Samsung Notebook 9
Die Südkoreaner zeigen auf der CES 2016 erstmals ihr Windows-10-Lineup. Das Notebook 9 wird in einer 15-Zoll- und einer 13,3-Zoll-Version erhältlich sein. Beide Modelle kommen mit Intel Skylake-Prozessoren und bis zu 256 GB Speicher. Weder Preis noch Erscheinungstermin des Notebooks wurden jedoch näher definiert.
Samsung Galaxy TabPro S
Mit dem 2-in-1 Galaxy TabPro S stellt Samsung zudem einen Konkurrenten für Microsofts Surface auf die Beine. Das Tablet mit andockbarer Tastatur besitzt ein 12-Zoll-QHD-Display und wird von einem Intel Core M-Prozessor angetrieben. Im Februar soll Samsungs Surface-Konkurrent auf den Markt kommen, zum Preis gibt es noch keine Infos.
Toto Neorest 750h
Smartness macht auch vor Toiletten nicht Halt. US-Hersteller Toto zeigt auf der CES eine High-Tech-Schüssel, die Benutzer selbständig erkennt, die Kontrolle über den Raumduft übernimmt und mit maximaler Effizienz spült. Ist die Toilette nicht in Benutzung, untersucht sie sich mit Hilfe von UV-Licht selbst auf Bakterienrückstände und eliminiert diese im Fall der Fälle.
Yuneec Typhoon H
Intel-CEO Brian Krzanich stellte auf der CES die intelligente Drohne Typhoon von Yuneec vor. Diese erkennt dank Intels Realsense 3D-Kamera automatisch Hindernisse und weicht diesen aus. Daneben bietet das schlaue Fluggerät unter anderem eine 4K-Kamera. Auf den Markt kommen soll das Teil noch in diesem Jahr – für rund 2000 Dollar.
Airdog Action Sports Drone
Die auf der CES gezeigte Drohne von Airdog richtet sich speziell an Outdoor- und Sport-Begeisterte, die ihre halsbrecherischsten Mountainbike-, Ski- oder Waveboard-Fahrten gerne in Bewegtbild festhalten. Das Besondere: die Drohne macht alles selbständig, der Nutzer kann sich voll und ganz auf seine Tätigkeit konzentrieren.
Alarm.com Smart-Home-Plattform
Alarm.com betreibt eine cloudbasierte Smart-Home-Plattform. Auf der CES 2016 wurde nun bekannt gegeben, dass künftig auch Apples HomeKit und Amazons Echo-Lautsprechersystem in die Plattform eingebunden werden. Das erlaubt es den Nutzern beispielsweise, HD-Feeds von Überwachungskamers direkt auf den TV zu streamen. Auch die Sprachsteuerung von Smart-Home-Elementen wird dank Siri und Alexa möglich sein.
Cassia Networks Bluetooth Hub
Cassia Networks zeigt auf der CES in Las Vegas verschiedene Bluetooth-Devices, darunter zum Beispiel ein Lautsprecher und eine LED-Glühbirne. Daneben zeigt das Unternehmen jedoch auch einen Bluetooth Hub, mit dem bis zu 22 Geräte verwaltet werden können. Positiver Nebeneffekt: die Reichweite der Bluetooth-Devices erhöht sich drastisch. Der Bluetooth-Router ist ab 100 Dollar erhältlich.
Corsair PC-Cases
Corsair zeigt auf der CES neue PC-Cases für Modder und Gamer. Die Cases kommen mit USB-C-Support, Platz für bis zu vier SSDs und in zahlreichen Varianten - von dezent bis "Paradiesvogel-like". Die Preise beginnen bei 80 Dollar.
Creative X-Fi Sonic Carrier
Creative hat für Audiophile auf der CES 2016 ein ganz besonderes Highlight in petto: den X-Fi Sonic Carrier. Dabei handelt es sich um eine High-End-Soundbar, die das 11.2.4-Dolby-Atmos-Format unterstützt. Im Klartext bedeutet das: elf Front-, Center- und Sourround-, zwei Subwoofer- und vier Höhen-Kanäle. Die Gesamtleistung von 800 Watt und die Unterstützung von Audio- und Musik-Streaming treiben den Preis für dieses Audio-Monstrum auf satte 5000 Dollar.
Danapad Smartlock
Zur CES 2016 kündigte Poly-Control an, das bekannte Danalock Smartlock-System mit Bluetooth zeitlich begrenzt zum Sonderpreis von 129 Dollar anzubieten. Daneben zeigen die Smart-Home-Experten auch neue Smartlock-Devices - etwa das Danapad, das auch ohne Smartphone funktioniert.
Emfit Sleep Tracker
Dieses Device von Emfit richtet sich an professionelle Sportler und Fitness-Enthusiasten. Denn es überwacht nicht nur die Schlafphasen, sondern auch die Variabilität des Herzschlags, was wiederum Aufschluss darüber gibt, wie schnell sich der Körper vom Training erholt. Der Emfit Sleep Tracker funktioniert übrigens ohne Körperkontakt. Das Device ist ab sofort für rund 300 Dollar erhältlich.
Fitbit Blaze
Fitbit hat bereits ein ausuferndes Portfolio an Fitness-Trackern im Angebot. Auf der CES in Las Vegas zeigen die Amerikaner nun den Apple Watch-Konkurrenten Blaze. Die Smartwatch misst die Herzfrequenz, erkennt Trainingssessions automatisch und zeigt nützliche Workout-Tipps auf ihrem Touch-Display. Wie die Apple Watch muss auch Fitbits Blaze mit einem Smartphone gekoppelt werden. Die Akkulaufzeit liegt nach Angaben des Herstellers bei circa fünf Tagen. Die Fitbit Blaze Smartwatch ist ab März in verschiedenen Ausführungen erhältlich und bereits vorbestellbar. Der Preis liegt bei rund 230 Euro.
Flir Scout TK
Flir zeigt in Las Vegas das Nachtsichtgerät Scout TK. Das wasserdichte Device kann bis zu 1000 Bilder und vier Stunden Videomaterial aufnehmen. Mit einem Preis von rund 600 Dollar lässt es sämtliche Konkurrenten auf diesem Gebiet weit hinter sich.
Griffin Technology Breaksafe Magnetic USB-C Kabel
Schonmal aus Versehen das Macbook 12 in die ewigen Jagdgründe befördert weil das Kabel zur Stolperfalle wurde? Dank Griffin Technology soll das künftig kein Problem mehr sein: Das magnetische USB-C Power Cable zieht vor dem Super GAU die Reißleine - ganz ähnlich wie das die "MagSafe"-Kabel bei Macbook Air und Pro erledigen. Ab April soll das Kabel für circa 40 Dollar erhältlich sein.
Griffin Technology Apple Watch-Zubehör
Auch für Apples Smartwatch hat Griffin Technology neues Zubehör im CES-Gepäck. Die Travel Power Bank ist ein tragbarer 800 mAh-Akku, der die Apple Watch bis zu vier Mal vollständig aufladen kann. Danach muss die Power Bank selbst per Micro-USB ans Stromnetz. Neben der Power Bank zeigt Griffin Technology auf der CES auch neue Armbänder für die Apple Watch.
HP Pavilion X2 12
HP zeigt mit dem Pavilion X2 12 ein Tablet im mittleren Preissegment. Die Ausstattung ist mit Full-HD-Screen, Intel Atom Chip und (maximal) 256 GB SSD sowie USB-C-Support auf der Höhe der Zeit. Eine andockbare Tastatur macht das Tablet bei Bedarf auch zum Notebook. Das 12,1-Zoll Tablet wiegt 725 Gramm und ist 8,4 Millimeter dick. Kostenpunkt: 500 Dollar. In den USA ist das Pavilion X2 12 ab Februar erhältlich.
HP Spectre X360 15
HPs 2-in-1-Device Spectre X360 ist zwar keine wirkliche Neuheit, allerdings ließen die Amerikaner verlauten, das Hybrid-Device in den USA künftig auch mit einem 13,3-Zoll OLED-Display anbieten zu wollen. Zudem kündigte HP auf der CES eine neue 15,6-Zoll-Variante des Spectre X360 an. Diese Version kommt ab Februar mit 4K-Display, USB-C-Support und bis zu 16 GB RAM zu Preisen ab 1150 Dollar.
HP Elitebook Folio G1
Mit dem Elitebook Folio G1 ziegt HP auf der CES einen Macbook Air-Konkurrenten. Das Einstiegsmodell kommt mit einem 12,5-Zoll Full-HD-Display (optional stehen auch FUll-HD- und 4K-Touchscreens zur Verfügung), INtel Core M5-Prozessor, 8GB RAM, 128 GB SSD, USB-C-Unterstützung und Windows 10. Der Marktstart des Elitebook Folio G1 soll im März erfolgen, die Preise beginnen bei rund 1000 Dollar.
Hunter Fan Company Wi-Fi Deckenventilatoren
Seit 130 Jahren baut die Hunter Fan Company Deckenventilatoren. Das traditionsreiche Unternehmen ist auch das erste seiner Branche, das seine Produkte Wi-Fi-fähig macht. Die Hunter Ventilatoren sind mit Apples HomeKit kompatibel und lassen sich per Smartphone, Tablet oder auch Sprachsteuerung (Siri) bedienen. Mindestens 329 Dollar sind dafür ab Frühjahr in den USA fällig.
Lenovo X1-Familie
Lenovo zeigt auf der diesjährigen CES seine neue Tablet- beziehungsweise Notebook-Familie X1. Beim ThinkPad X1 handelt es sich um ein Windows 10-Tablet, das mittels optionaler Zusatzmodule zum Notebook oder Projektor umfunktioniert werden kann. In den USA soll das X1 Tablet ab Februar für rund 900 Dollar erhältlich sein. Das ThinkPad X1 Yoga ist hingegen ein vollwertiges 14-Zoll-Notebook, das auf Wunsch auch mit OLED-Display geordert werden kann. Das Ultrabook ThinkPad X1 Carbon zeichnet sich hingegen in erster Linie durch seine schlanken Abmessungen und sein geringes Gewicht aus. Auch X1 Yoga und X1 Carbon kommen im Februar in den US-Handel - zu Preisen ab 1450 Dollar, beziehungsweise 1300 Dollar.
LG Super UHD TVs
Die Koreaner von LG versuchen seit einigen Jahren OLED-TVs im Markt zu etablieren. Momentan scheuen die Konsumenten diese Geräte allerdings aufgrund der hohen Preise. Mit den neuen Super UHD-TVs zeigt LG nun neue Fernseher mit konventioneller LCD-Technik. Allerdings bieten sämtliche Modelle 4K- und HDR-Support.
LG K-Series Smartphones
LG hat für die CES 2016 auch seine neueste Smartphone-Familie im Gepäck. Die beiden Mittelklasse-Modelle K10 (Bild) und K7 feiern in Las Vegas ihre Weltpremiere.
LG Geschirrspüler
LG zeigt auf der CES auch einen smarten Geschirrspüler mit der etwas sperrigen Bezeichnung LDT8786ST. Das Gerät informiert seine Besitzer selbständig darüber, wenn er etwas "braucht". Das "Smart Diagnosis"-System soll zudem die Wartung durch Fachpersonal deutlich unkomplizierter und effizienter gestalten.
LG SmartThinQ-Hub
LG baut mit dem SmartThinQ-Hub sein IoT-Ökosystem weiter aus. Der Hub dient als Gateway für verschiedenste smarte Devices und Sensoren. Darüber hinaus bietet er aber auch Musik-Streaming und eine Kalender-Funktion.
Linksys Heimnetzwerk
Der zu Cisco gehörende Netzwerkausrüster Linksys zeigt auf der CES 2016 neues Zubehör fürs Heimnetzwerk. Darunter zum Beispiel der neue Flaggschiff-Router EA9500 und der RE700 Range Extender - beide mit MU-MIMO-Support.
Misfit Ray
Misfit zeigt zur diesjährigen CES einen neuen Fitness Tracker. Der Misfit Ray kann sowohl als Armband, als auch als Halskette getragen werden. Das Alu-Gehäuse ist wasserdicht (bis zu 50 Meter) und überwacht Aktivität und Schlaf. Ein Display besitzt der Fitness-Tracker nicht - eine LED informiert über etwaige Benachrichtigungen. Im Frühling will Misfit den Ray auf den Markt bringen - zum Preis von 100 Dollar.
Mocacare Mocaheart Tracker
Mocacare zeigt in Las Vegas ein Fitness-Device, das per Daumenscan Herzfrequenz und Blutdruck misst und die Daten anschließend an die zugehörige Smartphone-App übermittelt. Der Fitness Tracker ist mit iOS- und Android-Devices kompatibel und kostet 150 Dollar.
Netgear Heimnetzwerk
Netgear zeigt auf der CES 2016 mehrere neue Produkte. Darunter ein neuer Nighthawk-Router, ein neuer Range Extender mit MIMO-Support und neue Ethernet Adapter.
Samsung Smart-TV-Lineup 2016
Geht es nach Samsung, wird der Smart TV künftig zur IoT- beziehungsweise Smart-Home-Steuerzentrale. Sämtliche neuen SUHD-Fernseher der Koreaner kommen 2016 mit der sogenannten "SmartThings"-Technologie, die die Steuerung diverser Devices über den TV erlaubt. An die IT-Sicherheit hat man dabei auch gedacht: Die neuen Smart TVs haben die hauseigene Security-Lösung Gaia an Bord. Auf der CES demonstriert Samsung, wie das in der Praxis aussieht.
Samsung SSD T3
Samsung zeigt mit der T3 eine portable Solid State Disk mit USB-C-Support, die nicht nur für PCs, sondern auch für Smartphones oder Tablets geeignet ist. Ab Februar soll die Samsung SSD T3 mit Kapazitäten von bis zu 2 GB erhältlich sein. Zu den Preisen gibt es noch keine Infos.
Welt Healthcare Belt
Samsung präsentiert auf der CES auch Start-Up-Projekte aus dem eigenen Creative-Lab-Programm. Zum Beispiel einen smarten Gürtel namens Welt. Der sieht äußerlich erfrischend analog aus, beherbergt allerdings Sensoren mit deren Hilfe er seinem Besitzer sagt, wann es Zeit ist etwas für die Figur zu tun.
Tip Talk
Das Wearable Tip Talk will Headsets zum Telefonieren künftig überflüssig machen. Ein Sensor im smarten Armband überträgt die Telefongespräche ans Ohr des Benutzers. Alles was dieser dazu tun muss ist, sein Ohr mit dem Finger zu berühren.
Smarter Fridge Cam
Welcher Mann kennt das nicht: Beim Einkaufen hat man mal wieder keine Ahnung, was man eigentlich braucht. Die smarte Kühlschrank-Kamera von Smarter schafft Abhilfe. Sie schießt bei jedem Schließen ein Foto vom Inhalt, das anschließend per Smartphone-App abgerufen werden kann. Im September soll das Smart-Home-Gadget erscheinen - zum Preis von circa 130 Dollar.
Wi-Fi HaLow
Bereits im Vorfeld der CES kündigte die Wi-Fi Alliance einen neuen WLAN-Standard an. Dieser soll dank niedrigerem Energieverbrauch und wesentlich höheren Reichweiten ideal für die kommenden IoT-Herausforderungen geeignet sein.
Withings Thermo
Das smarte Thermometer von Withings misst die Körpertemperatur an der Schläfe. Dazu kommen 16 Infrarot-Sensoren zum Einsatz. Über Wi-Fi oder Bluetooth stellt Thermo eine Verbindung zur zugehörigen Smartphone-App her (Android & iOS). Im ersten Quartal 2016 soll das Withings Thermometer in den USA auf den Markt kommen - der Preis liegt bei rund 100 Dollar.

Telekom Smart Home: All-in-One-Lösung für den Laien

Die Deutsche Telekom ist ein weiterer Großhersteller, der sich dem Thema "Intelligentes Wohnen" widmet. Mit dem Telekom Smart Home wird eine ganzheitliche Suite präsentiert, die die drei wichtigsten Aspekte der Heimautomatisierung - sprich Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort - in Einklang bringen soll.

Das Telekom-Lösungspaket für Smart-Home-Einsteiger besteht aus einer zentralen Steuereinheit, der Qivicon Home Base, die sich über jeden handelsüblichen Router mit dem Internet verbinden lässt, einem Bewegungsmelder sowie einem funkgesteuerten Zwischenstecker für die Steckdose, der mit den Produkten von Belkin und AVM vergleichbar ist. Weitere Komponenten lassen sich einzeln bestellen und unbegrenzt über den Hub bedienen. Ein Vorteil der Telekom-Lösung besteht darin, dass sie dank gängiger Funkprotokolle herstellerübergreifend unterschiedliche Geräte und Anwendungen im Smart Home vernetzen kann. Die dazugehörige Smartphone-App, mit der sich diese Komponenten auch von unterwegs aus steuern und überwachen lassen, macht einen durchdachten Eindruck und ist mit iOS und Android kompatibel.

Die Kosten für die Telekom-Lösung liegen bei monatlich rund zehn Euro - die Vertragslaufzeit beträgt 24 Monate. Danach kostet das Smart-Home-System der Telekom monatlich rund fünf Euro. Für die im Paket enthaltene Hardware ist zusätzlich ein symbolischer Euro zu entrichten.

Gigaset Elements: Sicherheit im Fokus

Während viele Home-Automation-Lösungen in erster Linie auf Bequemlichkeit und Praktizität setzen, gibt es andere, die das Thema Sicherheit in den Vordergrund stellen. So bietet zum Beispiel die Firma Gigaset Communications aus Düsseldorf mit Gigaset Elements eine komplette Appliance, die aus mehreren Hardware- und Software-Komponenten besteht und die eigenen vier Wände sicherer machen soll.

Eine Basis-Station, die am WLAN angeschlossen ist, dient dabei als Kommunikationszentrum. Sie erfasst alle Daten, die die eingesetzten Sensoren registrieren, und leitet sie an den User weiter. Neben klassischen Bewegungssensoren bietet Gigaset auch Fenster- und Türsensoren. Diese sollen erkennen, ob Fenster oder Türen normal geöffnet werden oder ob jemand versucht einzudringen. Im Ernstfall gibt der Sensor ein lautes Geräusch von sich und benachrichtigt den Anwender umgehend. Solche Status-Updates empfängt der User auf seinem Smartphone mittels der kostenlosen App, die sowohl für iPhone als auch für Android-Geräte erhältlich ist. Zusätzlich gibt es eine Web-App, die die gleiche Kernfunktionalität wie die mobilen Clients verspricht. Das Gigaset Elements Starter Kit bestehend aus Basis-Station, Türsensor und Bewegungssensor kostet im Online-Shop des Herstellers rund 200 Euro. Weitere Sensoren schlagen mit jeweils rund 50 Euro zu Buche, die Gigaset Kamera kostet 150 Euro.

IFA Trendthema Smart Home
Smart Home lite
Bereits für 30 Euro ist der Einstieg in die Smart-Home-Welt möglich. Dafür bekommt der User einen Zwischenstecker der via Bluetooth per App gesteuert wird.
LG SmartThinQ Sensor I
Der SmartThinQ Sensor ist ein rundes Gerät, das an Haushalsgeräten wie Waschmaschinen oder Kühlschränken angebracht werden kann.
LG SmartThinQ Sensor II
Er misst dann Parameter wie Vibrationen und Temperatur, um die entsprechenden Informationen an die SmartThinQ App auf dem Smartphone des Nutzers weiterzuleiten.
Intel Realsense II
Ein einziges Lächeln genügt für einen Kaffee: Die Videosensorik der 3D-Tiefenkamera RealSense von Intel erkennt kleinste Bewegungen in der Mimik und übermittelt sie an das Smart Home-System von digitalSTROM.
Intel Realsense III
Intuitive Bedienung im Smart Home: Die 3D-Tiefenkamera RealSense von Intel erkennt Veränderungen in der Gesichtsmimik.
Miele I
Ist das Reinigungsmittel fast aufgebraucht, sendet das Gerät automatisch eine Nachricht auf das Tablet oder Smartphone. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, den Bedarf nachzubestellen.
Miele II
Mit einem Klick gelangt man direkt in den vorausgefüllten Bestellkorb im Miele-Shop. Nach einem weiteren Klick ist die Bestellung ausgeführt und wird auf den Weg gebracht. Wer möchte, kann den Bedarf erhöhen oder auch weitere Produkte hinzufügen.

Homee: Flexibel und modular aufgebaut

Das Startup Codeatelier - von Studenten aus Burgstetten bei Stuttgart gegründet - positioniert sich mit seinem Smart-Home-System Homee als eine der vielversprechendsten Alternativen auf dem deutschen Markt. Die jungen Gründer haben sich Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität auf die Fahnen geschrieben.

Homee ist ein modular aufgebautes System, das sich laut Hersteller durch seine Plattform- und Markenunabhängigkeit auszeichnen soll. Standardmäßig kann das Herzstück des Systems - eine Basisstation mit dem eingängigen Namen "Brain Cube" - über WLAN, DLNA oder auch AirPlay ins Heimnetzwerk eingebunden werden. Über Zusatz-"Würfel" lässt sich die Smart-Home-Zentrale von Codeatelier aber auch für die Funkprotokolle Z-Wave und EnOcean fit machen. Die Integration von ZigBee ist derzeit in Arbeit. Neben hochwertigen Apps für iPhone und Android stehen eine Web-Anwendung sowie ein nativer Windows-Client kostenlos zur Verfügung. Im Beta-Stadium noch als "Fernbedienung für Zuhause" vermarktet, kann die Homee-Lösung fürs smarte Zuhause mehr als nur elektronische Geräte ein- und auszuschalten. So ist es beispielsweise möglich die Heizung automatisch ausschalten zu lassen, wenn man gerade lüftet. Zudem kann sich der Anwender benachrichtigen lassen, wenn es anfängt zu regnen und die Fenster offen sind. Solche Automatisierungsregeln, mit denen Anwender die Homee-Geräte nach eigenen Vorstellungen steuern können, lassen sich - ähnlich wie beim Cloud-Dienst Ifttt - in der App definieren. Daneben bietet Homee zahlreiche Geräte, die in das Smart-Home-Netz integriert werden können: zum Beispiel Tür- und Fenstersensoren, WLAN-Steckdosen, Bewegungsmelder und Heizungsventile.

Tado: Nest-Konkurrenz aus München

Bei Tado handelt es sich um eine weitere, interessante Smart-Home-Lösung, die die Heizung oder Klimaanlage ihrer Nutzer smarter macht - verspricht zumindest der Münchner Hersteller: Bis zu 31 Prozent soll das Einsparpotenzial bei den Heizkosten betragen. Das System von Tado berücksichtigt den aktuellen Wetterbericht um die nötige Heizleistung für den Tag zu berechnen. Darüber hinaus setzt die Smart-Home-App auf Location-Dienste, um ein einfaches, aber sehr nützliches Feature bereitstellen zu können: Entfernt sich das Smartphone des Users mehr als 200 Meter vom Haus, wird die Heizung automatisch heruntergefahren. Dasselbe Prinzip und dieselben Funktionen kommen auch bei der Lösung für Klimaanlagen zur Anwendung. Hier soll die Energieersparnis bei bis zu 40 Prozent liegen.

Die Lösungen bestehen (im Idealfall) lediglich aus einem Gerät - dem Tado Smart Thermostat, beziehungsweise der Tado Smart AC Control. Diese ersetzen die bisherigen Geräte in Haus oder Wohnung und verbinden sich mit dem Internet. Über die Cloud können die Geräte anschließend per Smartphone oder Tablet auch von unterwegs aus gesteuert werden. Die App selbst kommt in ansprechendem Design daher und ist zudem nicht nur für Android- und iOS-Devices, sondern auch für Windows-Geräte verfügbar.

Die Smart-Home-Lösungen von Tado sind mit den Heizsystemen der meisten großen Hersteller kompatibel - Interessierte können auf der Produkt-Website die Kompatibilität überprüfen. Wer sich für das smarte Thermostat aus Bayern entscheidet, bekommt das Starter Kit im Tado Online-Shop für knapp 300 Euro. Alternativ kann man das Produkt auch mieten, die monatliche Gebühr beträgt in diesem Fall rund zehn Euro. Tados Smart AC Control ist für knapp 180 Euro erhältlich.

Security-Experten zum Smart Home
Dirk Kollberg
„Problematisch ist, dass manche Smart TV-Geräte ungenügend verschlüsselt über das Internet mit den Servern des Herstellers kommunizieren.“ Dirk Kollberg, Senior Security Researcher bei Kaspersky
Michael Müller
Michael Müller, Executive Security Consultant bei NTT Com Security, gelang es, bei einer WLAN-Steckdose einen Replay-Angriff durchzuführen. „Es war einfach, die Daten für die Authentifizierung abzufangen, da die Verbindung nicht verschlüsselt war, und sie hinterher wieder einzuspielen.“
Thomas Hemker
„Die Hersteller von Hausautomatisierung hatten in Vergangenheit mit IT relativ wenig zu tun. Sie legten ihren Fokus zudem vor allem auf Funktionalität und schnelle Marktreife. Sicherheit bleibt hier oft auf der Strecke.“ Thomas Hemker, Security Strategist bei Symantec
Udo Schneider
„Bislang gibt es für Hacker noch keine lukrativen Geschäftsmodelle für Smart TVs und andere Geräte aus dem Smart Home. Wir sind noch in einer Art Vandalismus-Phase.“ Udo Schneider, Security Evangelist bei Trend Micro

MyGekko: Das zentralisierte Smart Home

Die Südtiroler Ekon GmbH setzt mit ihrer Smart-Home-Produktlinie myGekko auf Zentralisierung: Über die Steuereinheit "Slide" - eine Art "Wand-Tablet" - sollen alle Systeme im smarten Heim gesteuert werden. Ein PC ist dazu nicht mehr notwendig, denn das myGekko Slide kombiniert Hard- und Software und kommt mit Multi-Touch-.Support, Audio-Interface sowie zusätzlichen Tasten und Funktionen, die alle Einstellungs-Fanatiker zufrieden stellen dürften. Dank einer zusätzlich integrierten USB-Schnittstelle gestalten sich auch Sicherungen oder Updates simpel.

Selbstverständlich hat der Hersteller auch Applikationen für iOS- und Android-Devices im Angebot, mit denen das Smart Home gesteuert und kontrolliert werden kann. Funktionsseitig gestaltet sich das myGekko-Angebot mehr als vielseitig: Licht, Rollos, Lüftungen, Heizungen, Klimaanlagen, Zeitschaltuhren, Thermostate, Solaranlagen, Pumpen, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung, Fernzugriff, Analysen, Alarmmeldungen und vieles mehr ist möglich. Dabei ist das myGekko-System dank offener Standards mit vielen Produkten und Technologien kompatibel.

Was das Preisgefüge angeht: Mit dem Online-Konfigurator können Sie sich auf Basis Ihrer individuellen Wünsche und Ansprüche ein maßgeschneidertes Angebot erstellen lassen.

Lupusec: Security First

Das deutsche Familienunternehmen Lupus Electronics hat sich ebenfalls dem Smart Home verschrieben. Aber nicht nur in Sachen Automatisierung und Bequemlichkeits-Steigerung, sondern auch - und vor allem - in punkto Sicherheit. Der in Landau in der Pfalz ansässige Mittelständler bietet derzeit zwei verschiedene Smart-Home-Zentralen an. Die XT1 und XT2 genannten Geräte fungieren als Alarmanlage und Geräte-Hub und unterstützen maximal bis zu 160 Sensoren in zwei voneinander getrennten Schaltkreisen (XT2). Letzteres ist besonders praktisch, wenn Sie etwa Ihre Büroräume getrennt absichern möchten.

Im hauseigenen Shop verkauft Lupus Electronics verschiedene Starterpakete. Das "Luxus"-Paket mit XT2-Plus-Zentrale kostet derzeit (Stand: Dezember 2017) 599 Euro, das XT1 Starter Pack kostet derzeit 359 Euro. Natürlich gibt es auch zahlreiche Smart-Home-Gadgets mit Lupusec-Siegel, etwa Funksteckdosen, Lichtschalter, Thermostate, Rauchmelder und Überwachungskameras. Darüber hinaus hat Lupusec mit der XT3-Zentrale auch ein Smart-Home-Alarmsystem im Angebot.

Und wer keine Lust - oder Zeit - hat, unterwegs ständig auf sein Smartphone oder Tablet zu starren, um den Status des smarten Zuhauses zu überwachen, der kann auf den Lupusec 24-Alarmservice zurückgreifen. Diesen bietet Lupus Electronics in Kooperation mit dem Wachschutz-Dienstleister Stadtritter an. Gegen monatliche Gebühren zwischen 19,90 Euro und 49 Euro wird das Lupusec-System in diesem Fall an die Überwachungszentrale der Wachschutz-Firma gekoppelt, um einen Rund-um-die-Uhr-Schutz gewährleisten zu können.

Homematic: IoT-Readiness dank IPv6

Die Firma eQ-3 aus dem ostfriesischen Leer hat unter der Bezeichnung Homematic ebenfalls ein ausgedehntes, modulares Smart-Home-Portfolio in petto. Über 80 verschiedene Devices - von der Rollladensteuerung bis hin zum Funk-Wassermelder - sind erhältlich und können nahezu beliebig miteinander kombiniert werden. Zur Orchestration sämtlicher Geräte dient eine Smart-Home-Zentrale (ca. 100 Euro) - die Steuerung erfolgt dann über ein lokales Netzwerk oder das Internet. Die Smart-Home-Gerätschaften kommunizieren per Funk (bidirektional) miteinander - laut Hersteller gewährleistet der Einsatz des 868-Mhz-Funkbandes sowohl hohe Reichweiten, als auch Störsicherheit. Einen weiteren Fokus legt eQ-3 auf das Thema Sicherheit, weswegen die Kommunikation der Devices mit der AES-128-Technologie verschlüsselt wird.

Die aktuelle Generation der Homematic-Produktlinie wird durch den Namenszusatz "IP" ergänzt. Auf der technischen Seite fallen die Veränderungen hingegen gewichtiger aus: Die neuen Devices lassen sich per Smartphone-App (iOS, Android) steuern und setzen auf das IPv6-Protokoll. Eine automatische Konfiguration aller Geräte ist nun per Cloud-Service möglich - die hierfür nötigen Server werden übrigens ausschließlich in Deutschland betrieben. Momentan bedient Homematic IP lediglich die Bereiche Raumklima und Sicherheit - Devices für andere Zwecke sind aber bereits in Vorbereitung.

Im Handel sind sowohl für die Homematic-, als auch für die Homematic IP-Produktlinie verschiedene Starter-Sets zu Preisen ab circa 120 Euro erhältlich.

Loxone: Miniserver gegen Cloud-Angst

Das relative junge Unternehmen Loxone (gegründet 2009) wurde für seine gleichnamige Smart-Home-Lösung bereits mehrfach ausgezeichnet - unter anderem von der Beratungs-Institution Ernst & Young. Das Herzstück der Loxone Hausautomatisierungslösung bildet ein Miniserver. Dieser ist in zwei Varianten erhältlich: Bei Neubauten kommt der grüne Kasten direkt in den Schaltschrank - Ein- und Ausgänge für die smarten Gerätschaften sind bereits integriert. Kostenpunkt: knapp 500 Euro. Wer renoviert, saniert oder modernisiert, greift auf den Miniserver Go mit Funktechnologie zurück (circa 360 Euro). Über Erweiterungsmodule lassen sich jederzeit weitere Einsatzzwecke erschließen. Laut Hersteller liegt der wesentliche Vorteil gegenüber cloud-basierten Smart-Home-Lösungen in einem Mehr an Sicherheit, da sämtliche Daten ausschließlich lokal auf dem Server gespeichert werden.

Hat der Server seinen Platz gefunden, kann ein Konglomerat von Smart-Home-Gerätschaften integriert und gesteuert werden - über ein Web-Interface oder per Smartphone und Tablet (Android, iOS). Das Loxone-Portfolio umfasst beispielsweise Rauchmelder, Dimmer, diverse Stellmotoren und Sensoren. Sogar ein Musikserver ist im Angebot. Dabei gilt wie so oft: Je "extravaganter" die Wünsche, umso tiefer muss man in die Tasche greifen. Besagter Music-Server schlägt beispielsweise mit circa 3330 Euro zu Buche, eine Gegensprechanlage kostet rund 1000 Euro. Bewegungsmelder und Stellantriebe gibt es bereits ab 80 Euro.

Nest: Offiziell in Deutschland erhältlich

Nest ist auf Smart-Home-Appliances spezialisiert und seit Anfang 2014 Teil des Google-Konzerns. Die Smart-Home-Geräte von Nest gehören weltweit zu den beliebtesten ihrer Art - seit Februar 2017 sind sie nun auch offiziell in Deutschland, Österreich und einigen weiteren europäischen Ländern erhältlich. Zum Produkt-Portfolio gehören derzeit ein smartes Thermostat (UVP: 249 Euro), ein Rauch- und Kohlenmonoxid-Melder (UVP: 119 Euro), sowie eine Indoor- und eine Outdoor-Überwachungskamera (UVP: jew. 199 Euro). Sämtliche Geräte lassen sich auch über die entsprechende Smartphone-App (iOS, Android) steuern. Wer von seiner Nestcam Alerts erhalten möchte - beispielsweise wenn die Kamera Personen erkennt - der braucht ein Nest Aware-Abo. Das kostet mit Zugriff auf den Videoverlauf der letzten 10 Tage entweder 10 Euro pro Monat oder 100 Euro im Jahr. Wer gerne auf die Aufnahmen der letzten 30 Tage zugreifen möchte, bezahlt 30 Euro im Monat oder 300 Euro im Jahr. Im deutschsprachigen Raum hat sich Nest mit der Generali Gruppe (Cosmos Direkt) zusammengetan.