Karrierechance App-Entwickler

Der Nachwuchs greift an

30.06.2011 von Peter Ilg
Mobile Apps sind begehrt und bergen große Chancen für Entwickler. Künftig geht es weniger um Spaß und Spiel, sondern auch um die Entwicklung und Integration von Business-Apps in Geschäftsanwendungen.

Christian Hartmann ist das, was einen mustergültigen Entwickler von Smartphone-Applikationen ausmacht: Der 38-Jährige hat Wirtschaftsinformatik studiert, ist aus Überzeugung Freiberufler, hat Erfahrung in der Entwicklung von Backend-Systemen, kennt sich mit dem Frontend aus und ist Apple-Fan. Trotz allem: "Obwohl die Auftragslage für App-Entwicklungen sehr gut ist, werde ich weiterhin zweigleisig fahren und plane, auch künftig über die Hälfte meines Umsatzes mit Aufträgen im Server-Umfeld zu machen", erläutert er. Den Rest sollen Apps bringen. Hartmann hält Smartphones und die zurzeit starke Nachfrage nach App-Entwicklungen für einen Hype, der wieder abflachen wird. Doch es gibt andere Prognosen.

Foto: Fotolia, Mira

Nach Erhebungen des Marktforschungsunternehmens IDC wurden 2010 weltweit 302,6 Millionen Smartphones ausgeliefert. Im Vergleich zu 2009 ist das ein Plus von 74,4 Prozent. Nokia hat einen Marktanteil von etwa einem Drittel, Research in Motion (Blackberry) und Apple liegen mit jeweils rund 17 Prozent auf den Plätzen zwei und drei. Für das laufende Jahr erwarten die Forscher von IDC ein ebenfalls starkes Absatzwachstum für Smartphones. Deren Plattformen dominieren Google und Apple. Google (Marktanteil 36 Prozent) nutzt für seine Geräte das quelloffene Betriebssystem Android für seine Geräte, Apples System heißt iOS. Doch obwohl Apple nur 17 Prozent Marktanteil hat, fährt das Unternehmen die Hälfte des Gewinns in der Smartphone-Branche ein. Der Grund: Apple baut und vertreibt seine hochpreisigen Geräte selbst. "30 Prozent bleiben bei Apple, 70 Prozent bekommt der Entwickler beziehungsweise das Unternehmen, das die App im App-Store von Apple eingestellt hat", erläutert Christian Walde-Sauer, Leiter des Competence Center Mobile Applications bei der Pass Consulting Group in Aschaffenburg, einem IT-Beratungs- und Softwarehaus. Apple stelle Entwicklern eine gute Dokumentation zur Verfügung, und für einen Jahresbeitrag von 99 Dollar könne man seine Apps in den Store stellen. Im Gegenzug vermarktet Apple das Produkt und übernimmt die Bereitstellung und Zahlungsabwicklung. Walde-Sauer: "Das macht die Selbständigkeit für Einzelpersonen leicht, und daher gibt es hier recht viele Freiberufler."

Der Manager geht davon aus, dass die Nachfrage nach App-Entwicklern ansteigen wird, zunehmend aber Entwickler gebraucht werden, die sich nicht nur mit den Apps auskennen, sondern sich auch über branchenspezifische Geschäftsprozesse Bescheid wissen und die Apps an bestehende Systemlandschaften anbinden können. Moderne App-Entwickler müssen nach seiner Meinung in der Lage sein, mit Apps Emotionen zu transportieren und gleichzeitig Front- und Backend-Wissen bereitzustellen.

Wo ist der Mehrwert?

Entwickler Hartmann fiel der Einstieg in die Welt der mobilen Smartphone-Betriebssysteme nicht schwer: "Ich habe schon vorher im Mac-Umfeld entwickelt und kannte die Programmiersprache C." Wissen über Android und Objective C hat er sich im Selbststudium aus Büchern beigebracht. Objective C ist die Entwicklungsumgebung für Mac und iOS. Ein aktuelles Projekt, an dem Hartmann mitgearbeitet hat, wurde Ende April 2011 im App-Store veröffentlicht: eine App zum Potsdamer Platz in Berlin.

"Das ist eine für Smartphones optimierte Version der Internet-Seite www.potsdamerplatz.de", sagt Martin Spitzenberg, Gründer und Geschäftsführer von Appmotion, einer Agentur für mobiles Marketing in Hamburg. Für diese Agentur hat Hartmann die App mitentwickelt, Auftraggeber von Spitzenberg war die Potsdamer Platz Management GmbH. Eine Besonderheit der App ist das auffällige Navigationsrad. Über dieses hat der Benutzer rasch Zugriff auf alle wichtigen Kategorien wie Restaurants, Bars und Hotels oder kann sich über die Geschichte des Platzes informieren. Eine interaktive Karte zeigt interessante Punkte in der Umgebung und berechnet die Route dorthin. "Apps müssen einen Mehrwert schaffen und Probleme lösen, nur dann lassen sie sich verkaufen." Bezahlt hat die App die Management-Gesellschaft; die Software kann kostenlos im App-Store abgerufen werden. Ihr eigentliches Ziel: mehr Gäste und Umsätze am Potsdamer Platz.

"Das Gerät ist klein, man hat daher begrenzte Raumressourcen und weniger Rechen- und Speicherkapazität; nicht immer besteht eine Online-Verbindung, und auf die Oberfläche wird viel Wert gelegt", nennt Hartmann Unterschiede zu konventionellen Entwicklungen.

Bei der Kundschaft handle es sich häufig um Werbeagenturen, die vornehmlich die Optik beachteten: "Deshalb verbringt man die meiste Zeit in der App-Entwicklung damit, Funktionen so zu designen, wie sie der Kunde gerne hätte." Der Reiz der App-Entwicklung besteht für Hartmann darin, dass er "am Front-end das Ergebnis seiner Arbeit sieht".

Kostenpflichtige Business-iPad-Apps
Eine Auswahl an kostenpflichtigen Anwendungen, die den Einsatz des iPads im Business vorantreiben.
Documents To Go Premium
Mit Documents To Go Premium können jetzt auch auf dem iPad Office-Dateien editiert werden. Die App ist kompatibel zu Word-, Excel- und Powerpoint-Dateien und unterstützt für den mobilen Einsatz ausreichend viele Formatierungoptionen. Aber auch beim Anzeigen von Dokumenten ist Documents To Go Premium stark. Der Anbieter wirbt damit, Office-Dokumente unverfälscht auf dem iPad anzeigen zu können. Darüber hinaus ist allerdings auch die Betrachtung von PDF- und iWork-Dokumenten möglich.
Print 2 PDF
iOS druckt PDFs. Zumindest dann, wenn Sie die Kauf-App "Print 2 PDF" nutzen. Dafür richtet die Anwendung nach dem Start einen virtuellen Druckerserver ein, der auch nach dem Schließen der App bis zu 10 Minuten aktiv bleibt. So bleibt genug Zeit, um Dokumente aus jeder beliebigen App mit Druckfunktion in das PDF-Format zu gießen.
Fast Calendar & Tasks (Calvetica)
Schnell, schick und funktionell: So zeigt sich der Calvetica-Kalender. In der Universal-App erreichen Sie die wichtigsten Terminfunktionen mit nur wenigen Fingertipps. Dank Exchange-Integration bleiben Kalendereinträge auch mit iCal kompatibel. Aufgrund der häufigen Update-Zyklen fügen die Entwickler laufend neue Funktionen hinzu.
ToDo Map HD
Die ToDo Map HD ist kein Kalender oder eine Aufgabenverwaltung im klassischen Sinne. ToDo Map HD ist vielmehr ein Programm, das verschiedenen Aufgaben eine Priorität zuweist und dabei mit der Größenverteilung, Platzierung und Einfärbung der Aufgabe spielt. Dabei gilt: Je größer ein Block, desto wichtiger die Aufgabe. Die Farbe gibt an, ob es sich um einen privaten oder einen dienstlichen Termin handelt, Projektarbeit ist, oder schlicht eine Rechnung gezahlt werden muss. Bei der Sortierung der Aufgaben im Kopf kann ToDo Map HD also eine große Hilfe sein. Auch wenn die App eher als Ergänzung denn als Ersatz eines Kalenders zu sehen ist.
iThoughtsHD
iThoughtsHD ist ein gelungenes Mindmapping-Programm für das iPad. Die kostenpflichtige App lässt sich komfortabel bedienen und profitiert deutlich von den Touch-Möglichkeiten des iPads. Mit iThoughtsHD lassen sich am PC erstellte Mindmaps auf den Tablet-PC importieren und dort direkt weiterbearbeiten. Anschließend ist es möglich die Mindmap zu exportieren, etwa zum Cloud-Anbieter Dropbox. Zur Präsentation von erstellten Diagrammen eignet sich iThoughtsHD ebenfalls. Über den Video-Ausgang des iPads können Mindmaps auf großen Bildschirmen vorgeführt werden.
Textastic
Textastic ist ein vielseitiger Texteditor, der sich durch seine speziellen Funktionen im Besonderen für die Code-Entwicklung und -Betrachtung eignet. Hierzu zählt zum Beispiel die Syntax-Hervorhebung, die für mehr als 80 Programmier- und Skriptsprachen implementiert ist. Die Möglichkeiten zum Dateiaustausch haben die Textastic-Entwickler möglichst frei gestaltet. So lässt sich Code unter anderem über FTP, FTPS, SFTP oder Dropbox importieren. Aber auch via WebDAV können neue Dateien eingelesen werden.
iMExchange 2
Für das iPad ist die praktische App iMExchange 2 verfügbar. Mit ihr tragen Sie ab sofort immer alle Outlook Aufgaben und Notizen bei sich. iMExchange 2 verbindet sich direkt mit dem Exchange Server und bezieht von dort alle seine Informationen. Auch vom iPad zum Server funktioniert die Synchronisation. So ist ein einheitlicher Datenbestand gewährleistet. Eine bestimmte Anzahl an Synchronisationen ist kostenlos. Danach muss über einen In-App-Purchase die Premium-Version für 5,99 Euro gekauft werden. Die App wurde sowohl für das iPhone als auch für das iPad konzipiert.
Prompt
Dass sich das iPad auch zum Administrieren eignet, beweist Prompt. Die App ist ein SSH-Client und holt eine entfernte Kommandozeile direkt auf das Apple-Tablet. Dabei sind viele Funktionen der Prompt-App überaus hilfreich: Beispielsweise existiert eine Funktion zur Auto-Vervollständigung von Konsolenbefehlen, was den Tippaufwand reduziert. Weiterhin wurde die iPad-Tastatur um zusätzliche (anpassbare) Funktionstasten erweitert. Auch dass Prompt mehrere SSH-Verbindungen im Hintergrund offen halten kann, ist ein Pluspunkt.
OmniFocus for iPad
OmniFocus for iPad gehört zu den Platzhirschen unter den Aufgabenverwaltern im App Store - und das zu Recht. Die Anwendung unterstützt Sie bei der täglichen Aufgabenverwaltung mit ausführlichen Sortierfunktionen, Kategorisierung und einer Ordnerverwaltung. Weitere Features sind die Möglichkeit einzelne Aufgaben in kleinere Teilaufgaben aufzuspalten, die Zuordnung von Aufträgen zu Kartenpositionen und die Cloud-Synchronisation mit der Mac- und iPhone-Anwendung von OmniFocus. Kritikwürdig ist einzig der Preis von 31,99 Euro. Das Gesamtpaket das The Omni Group schnürt ist jedoch durchweg überzeugend.
SharePlus Office Mobile Client
SouthLabs bieten einen mobilen Client für SharePoint-Dienste an. SharePlus Office Mobile Client, so der Name der App, erlaubt Dokumente, Kalendereinträge und Aufgabenlisten vom und zum iPad zu synchronisieren. Ist einmal keine Datenverbindung verfügbar, so sichert die App alle Änderungen lokal auf dem Gerät und gleicht die Deltas beim nächsten Kontakt mit dem SharePoint-Server automatisch ab. SharePlus ist kompatibel zu Windows SharePoint Services 3.0, SharePoint 2007 & 2010. Auch Office 365 wird über Microsoft Business Productivity Online Suite (BPOS) unterstützt.
1Password for iPad
Sichere Passwörter eingeben und verwalten zu müssen macht auf dem iPad keine Freude. 1Password for iPad ist hier eine große Hilfe. Die App setzt auf einen zentralen Passwort-Tresor, der sich so auch auf dem Mac und PC nutzen lässt. Zur Sicherheit der Benutzerdaten wird auf die Hardware-Verschlüsselung des iPads gesetzt, die mit dem AES-Algorithmus arbeitet. 1Password Pro ist die Universal-Ausgabe der App und lässt sich zusätzlich noch auf dem iPhone verwenden.
Gusto
Gusto ist Werkzeug für die Web-Entwicklung, das sich auf dem iPad benutzen lässt. Dazu haben die Entwickler eine projektbezogene Benutzeroberfläche realisiert, mit der der Anwender jeweils immer nur die für eine Webseite relevanten Code-Teile und Dateien zu sehen bekommt. Damit die Code-Bearbeitung leichter von der Hand geht, ist eine Syntax-Hervorhebung implementiert, die sich mit den wichtigsten Programmier- und Skriptsprachen versteht. Über den integrierten FTP/SFTP-Client lässt sich auch der gesamte Publishing-Prozess mit Gusto bewerkstelligen.
Sorted
Einfach gestaltete To-do-Listen wie Sorted haben Hochkonjunktur. Die App greift dem Anwender an vielen Stellen sinnvoll unter die Arme und macht die Arbeit leichter. Beispielsweise erlaubt die "Set & Forget" getaufte Funktion, Alarme für Erinnerungen in Sekundenschnelle zu erstellen. Einfache Wischgesten in der Aufgabenliste ersparen den Umweg über verschachtelte Menüs. Damit auch Dritte über Termine informiert sind, lassen sich alle mit Sorted erstellten Verabredungen auch per E-Mail teilen.
Analytics HD
Analytics HD ist ein Webmaster-Tool für das iPad, mit dem sich aus Google Analytics generierte Daten auswerten lassen. 55 vorgefertigte Reports stehen dafür zunächst zur Wahl. Für eine bessere Lesbarkeit können Grafiken auch als Vollbild ausgegeben werden. Besitzer mehrerer Webseiten werden die Möglichkeit zu schätzen wissen, verschiedene Logins und Benutzerdaten mit Analytics HD verwalten zu können. Dafür wurde eine Schnellwechsel-Funktion implementiert.
iDisplay
Wer sein iPad ohnehin in der Nähe des Desktops betreibt, der kann mit der iDisplay-App sein Tablet als Monitorerweiterung benutzen. Dabei verhält sich das iPad als zweiter Bildschirm am PC. Voraussetzung ist die entsprechende App auf dem iPad sowie die Client-Software auf dem Rechner. Da es sich um eine Universal-App handelt, kann iDisplay sogar auch mit einem iPhone genutzt werden.
ReaddleDocs HD
Heutige Menschen bewahren ihre Dokumente an vielen verschiedenen Orten auf: Zu Hause, in der Arbeit, auf mobilen Geräten oder als E-Mail-Anhang - nicht zu vergessen die diversen Cloud-Dienste wie Dropbox, die iDisk oder Google Docs. ReaddleDocs für das iPad stellt sich nun an, diese grundverschiedenen Quellen in einer einzigen Anwendung zusammenlaufen zu lassen, damit sie zentral verwaltet werden können. Die App öffnet diverse Textdateien und Office-Dokumente und unterstützt auch Markierungen für PDF-Files. Dabei lassen sich Dokumente aus den bereits genannten Quellen importieren und lokal auf dem iPad nutzen.
Wake
Die gerade einmal 0,79 Euro teure Universal-App Wake wickelt alle Wake-on-Lan-Vorhaben im Netzwerk ab. Über einen Farbindikator wird angezeigt, ob eine Maschine gerade läuft oder nicht. Als praktisch erweist sich die Auto-detect-Funktion, die selbstständig alle WoL-kompatiblen Rechner im Netzwerk ausfindig macht.
TeamViewer Pro HD
Mit dem TeamViewer HD gibt es die populäre Remote-Software nun auch in einer speziellen iPad-Version. Die HD-Ausgabe profitiert deutlich vom größeren Platzangebot des iPads, da die Anzeige ferngesteuerter PCs nun nicht mehr auf den kleinen Bildschirm des iPhones herunterskaliert werden müssen. Privatanwender dürfen den TeamViewer HD wie bisher kostenlos nutzen. Unternehmen müssen allerdings die kostenpflichtige Ausgabe TeamViewer Pro HD erwerben, die für den kommerziellen Einsatz freigeben ist.
GoodReader for iPad
Der GoodReader ist eine klassische Betrachtungssoftware. Mit ihr kann man zahlreiche Dateiformate wie Bilder, Word- und PDF-Dokumente öffnen und lesen. Eine Mailoption ist ebenso vorhanden wie die Möglichkeit, rudimentäre Dateiformate wie Textdateien zu bearbeiten. Die Dokumente lassen sich nicht nur über iTunes, sondern auch zum Beispiel über einen Webserver oder WLAN auf das iPad überspielen.
Mr. Reader
Mr. Reader ist ein funktionsreicher RSS-Reader für das iPad, der sich mit einem Google Reader-Konto synchronisieren kann und dabei mit interessanten Verwaltungsfunktionen aufwartet. Die iPad-App unterstützt alle Reader-Funktionen wie Starred, Shared, Friend's Shared oder mit Tags versehene Artikel. Aus Mr. Reader heraus können neue Feeds abonniert werden. Dabei ist besonders die Suchfunktion eine große Hilfe, die relevante RSS-Feeds mit dem Suchwort ausfindig macht. Auch das Umbuchen, Umbenennen oder Löschen von Markierungen und Feeds stellt auf dem iPad kein Problem dar.
iSSH - SSH / VNC Console
iSSH ist eine, der Name deutet es bereits an, SSH-Konsole für das iPad. Mit der App können komfortabel von unterwegs aus Anweisungen an Remote-Rechner gesendet werden. Dabei wandert die Konsole in der Vordergrund, die iPad-Tastatur verweilt transparent im Hintergrund. Die Funktionalität von iSSH geht jedoch noch über die SSH-Eigenschaften hinaus. Die App inkludiert einen vollwertigen VNC-Client, der über WLAN, Edge oder 3G zur Fernsteuerung eines PCs eingesetzt werden kann. Lob verdient der Entwickler für die Entscheidung iSSH zu einer Universal-App zu machen, die neben dem iPad auch auf dem iPhone läuft.
iOutBank für iPad
iOutBank für iPad verspricht, sicheres, komfortables, einfaches und schnelles Banking auf dem Tablet möglich zu machen. Die Finanz-App nutzt hierfür den etablierten HBCI-Standard, der bereits von vielen Finanzinstituten unterstützt wird. iOutBank eignet sich nicht nur zum Betrachten des Kontostandes, sondern taugt auch zum Erstellen von Überweisungen oder dem Anlegen von Daueraufträgen.
Citrix Receiver
Die kostenlose iPad-App Citrix Receiver eignet sich sehr gut, wenn zuhause auf dem iPad schnell ein Zugriff auf die Firmendaten und Applikationen erfolgen soll. Als Vorraussetzung muss in Ihrem Unternehmen Citrix XenApp oder XenDesktop im Einsatz sein. Extrem praktisch ist die Möglichkeit den Citrix Receiver mit dem iPhone zu koppeln. Dabei fungiert das Smartphone als Touchpad, mit dem sämtliche Anwendungen via Mauszeiger bedient werden können.

Nachfrage: ja, Boom: nein

"60 Prozent der freiberuflichen App-Profis arbeiten im Apple-Umfeld."
Foto: Susanne Schödl, Gulp

Im November 2010 hat die Münchner Online-Freiberuflerbörse Gulp ihre Nutzer nach den zehn wichtigsten IT-Trends befragt. Gewinner waren mobile Anwendungen. "Einen regelrechten Boom in der Nachfrage nach Mobile-App-Spezialisten können wir noch nicht erkennen. Die Freiberufler in diesem Bereich sind aber gefragt, und der Bedarf steigt auf lange Sicht", prognostiziert Susanne Schödl von Gulp. Im Februar 2011 gingen 14.506 Projektanfragen ein, davon richteten sich 0,9 Prozent an App-Entwickler. In absoluten Zahlen waren das 130 Anfragen.

Foto: arrow/Fotolia.de

Die Mobile-App-Entwickler fordern laut der Auswertung des Münchner Freiberuflerportals im Schnitt mit 68 Euro pro Stunde etwas weniger als die Gesamtheit der IT-Freelancer (72 Euro), was wohl daran liegt, dass sie etwas jünger und unerfahrener sind als der durchschnittliche IT-Selbständige. Fast ein Fünftel der freiberuflichen App-Spezialisten ist jünger als 34 Jahre. Dagegen liegen nur 9,8 Prozent aller IT-Selbständigen in dieser Altersklasse. Die Entwicklung von Apps liege in der Hand der Jüngeren, kommentiert Schödl.

Rund 60 Prozent der freiberuflichen App-Spezialisten sind im Apple-Bereich tätig. Mit großem Abstand folgen Android-Experten auf Platz zwei (16,5 Prozent). "Bei der Nachfrage sieht es allerdings anders aus", so Schödl: Platz eins bei der Verteilung der Mobile-Apps-Anfragen im Februar 2011 ging an Android. Auf Platz zwei folgten deutlich abgeschlagen Anfragen zu iPhone/iPad und auf dem dritten Rang Windows Phone beziehungsweise Windows Mobile. "Freelancer mit dem notwendigen Wissen um die Betriebssysteme von Smartphones sollten sich überlegen, ob die Entwicklung von mobilen Apps nicht etwas für sie wäre", empfiehlt Schödl. In der Entwicklung für iPhone und iPad liege noch Wachstumspotenzial, allerdings herrsche auch große Konkurrenz.

Warum App-Entwickler grafisches Gespür und Freude an der Visualisierung brauchen lesen Sie im Interview mit Christian Walde-Sauer, er leitet das Competence Center Mobile Applications bei der Pass Consulting Group in Aschaffenburg.

Wo Entwickler am meisten verdienen
Die IT-Gehaltsstudie von CW und Personalmarkt 2010 deckt auf, in welchen Städten Programmierer am besten bezahlt werden.

...verdient ein Entwickler in Frankfurt am Main.
Damit kann er in dieser IT-Hochburg am meisten verdienen und zwar durchschnittlich 7.451 Euro im Jahr mehr als im Rest der Republik.



...erhält ein Softwareentwickler in Stuttgart.
Das entspricht 5.017 Euro über dem durchschnittlichen Gehalt eines Entwicklers in Deutschland.


...verdienen Entwickler in Hamburg
Das sind pro Jahr 3.229 Euro mehr als der durchschnittliche Entwickler in Deutschland.

...bekommen Programmierer in Hannover.
Das entspricht 2.881 Euro über dem durchschnittlichen Gehalt eines Softwareentwicklers in Deutschland.

...erhält ein Entwickler in Nürnberg.
In der Frankenmetropole können Softwareentwickler durchschnittlich verdienen.

(Foto: Fotolia.com/kai-creativ)
...verdienen Programmierer in Berlin.
Damit zahlen Unternehmen in der Hauptstadt nur unterdurchschnittlich.

....erhalten Entwickler in Dresden.
Das entspricht 7.053 Euro unter dem durchschnittlichen Gehalt eines Entwicklers in Deutschland.