Vergleichstest

All-In-One-PCs der Luxusklasse

03.06.2010 von Alexander Kuch
All-In-One-PCs vereinen eine Fülle an Funktionen. Mit Displays von über 20 Zoll sind sie perfekt fürs Wohnzimmer. Multitouch erlaubt ein ganz neues Bedienerlebnis. Wir stellen die besten All-In-One-PCs der Luxusklasse vor.

All-In-One-PCs gibt es mittlerweile auch für unter 600 Euro, diese Einsteiger-Geräte haben aber gravierende Nachteile: Die Display-Diagonale ist zu klein fürs Wohnzimmer, die Rechenleistung zu schwach für Videoschnitt, und Bedienkomfort via Multitouch-Display ist bei All-In-One-PCs unter 600 Euro auch nicht zu bekommen. In der gehobenen Preisklasse ab 600 Euro aufwärts erweitert sich das „Rundum-Glücklich-Paket“ auf Multimedia-Funktionen. Mittels Infrarot-Fernbedienung navigieren Sie drahtlos durch Ihre Film- und Musikbibliothek. Über den TV-Eingang verwandeln Sie den All-In-One-PC zum Fernseher, während der S/P-DIF-Ausgang Raumklang an das Mehrkanal-Boxenset ausgibt.

Ausstattung bei All-In-One-PCs der Luxusklasse

Touchsreen bei einem Touchsmart-PC von HP

Mit einer Bildschirmdiagonale ab 20 Zoll und TV-Empfänger sind All-In-One-PCs eine Alternative für den Fernseher im Wohnzimmer. Im Testfeld erfüllen alle Geräte diese Voraussetzung mit Ausnahme des Dell Inspiron One 19 Touch, der sich mit 18,5 Zoll Diagonale eher an der Konkurrenz mit Nettop-Komponenten orientiert. Diesen Nachteil macht er allerdings durch ein Multitouch-Display und seinen günstigen Preis wieder wett. Bei einem All-In-One-PC der gehobenen Preisklasse können Sie eine leistungsfähige Dual-Core- oder gar Quad-Core-CPU, vier Gigabyte Arbeitsspeicher und mindestens 500 GB Festplattenkapazität erwarten. Lediglich der Dell XPS One 24 und der Averatec All-In-One-F1 können bei diesen Anforderungen nicht ganz mithalten.

Sehr spartanische Schnittstellenausstattung bei Apples iMac.

Mit Mikrofon, Webcam, LAN-Anschluss und integrierten Lautsprechern alleine locken die All-In-One-Boliden der Luxusklasse niemanden mehr hinter dem Ofen hervor - dies bieten auch die günstigen Kollegen der Einstiegsklasse mit Nettop-Komponenten. Ein Blu-Ray-Laufwerk, kabellose Eingabegeräte, Kartenleser, Fernbedienung, TV-Empfänger, ein reichhaltiges Schnittstellenangebot und schnelles WLAN dürfen Sie ruhig erwarten, wenn Sie über 1000 Euro hinblättern. Und gerade hier patzt der Testsieger Apple iMac 24 Zoll am meisten: Weder er noch seine Nachfolgemodelle bieten für den fürstlichen Preis Blu-Ray, Kartenleser, TV-Empfang oder einen Touchscreen. Und auch bei der Schnittstellenvielfalt hat die Konkurrenz den Pionier unter den All-In-One-PCs längst abgehängt.

Touchscreen - ja, aber bitte mit Multitouch!

Notizzettel sind eine beliebte Funktion für Multitouch-Displays.

Windows 7 hat bei den Hardware-Herstellern einen regelrechten Boom bei den All-In-One-PCs mit Multitouch ausgelöst: Vier der zehn Geräte im Test steuern Sie mit zwei Fingern gleichzeitig. Neben den obligatorischen Anwendungen im Microsoft Touch Pack wie Surface Lagoon und Surface Globe spendieren manche Hersteller zusätzliche Touch-Benutzeroberflächen für eine noch einfachere Bedienung samt eigens programmierter Anwendungen wie Fotoverwaltung und virtuelle Notizzettel. Ernsthafte Branchenanwendungen, die Multitouch unterstützen, sind momentan noch Mangelware.

Ergonomie: Stromverbrauch, Lautstärke und Display-Helligkeit

Die leistungsfähigen Komponenten in All-In-One-PCs der Luxusklasse bescheren den Geräten gegenüber den Billig-Konkurrenten mit Atom-CPUs einen höheren Stromhunger. Verbrauchen die Konkurrenten mit kleinerem Display und Atom-CPU maximal 60 Watt, liegt der Verbrauch der wohnzimmertauglichen All-In-One-PCs zwischen 80 und 190 Watt. Beim Betriebsgeräusch konnten keine Unterschiede zu den günstigen Konkurrenten festgestellt werden - insbesondere der Apple iMac 24 Zoll arbeitet mit 0,3 Sone praktisch unhörbar. Unterschiede gibt es aber noch bei der Display-Qualität: Steht der All-In-One-PC in der Nähe eines Fensters, ist ein helles und kontrastreiches Display wichtig. Außerdem sind so gut wie alle All-In-One-Displays spiegelnd - insbesondere bei einem Touchscreen sehen Sie darauf jeden Fingerabdruck.

Test- und Temposieger mit eco2-Award: Apple iMac 24 Zoll

Der All-In-One-PC Apple iMac 24 Zoll lässt bei der Rechenleistung alle Konkurrenten weit hinter sich zurück und überzeugt im Test durch ein schickes Design, ein brillantes Display sowie gute Ergebnisse bei Stromverbrauch und Betriebsgeräusch. Der Apple iMac präsentiert sich damit unter den All-In-One-PCs als allererste Wahl für Grafik-, Video- und Audio-Studios. Auch im Heimbüro erfüllt der iMac seine Aufgaben mit Bravour, wird aber aufgrund seines hohen Preises von etwa 2000 Euro viele Käufer an die Windows-Konkurrenz verlieren. Diese hat nämlich mit intuitiven Touchscreens und bei der Schnittstellenausstattung den iMac längst das Fürchten gelehrt. Mit Blu-Ray-Laufwerk, Kartenleser sowie umfangreichen Video- und TV-Anschlüsse haben beim Einsatz im Wohnzimmer inzwischen die Konkurrenten die Nase vorn.

Preis-Tipp: Dell Inspiron One 19 Touch

Als All-In-One-PC mit Multitouch ist der Dell Inspiron One 19 Touch für 630 Euro ein echter Preisbrecher. Dabei braucht er sich in punkto CPU-Leistung sowie Arbeitsspeicher- und Festplattenkapazität nicht vor teureren Konkurrenten verstecken. Besonders lobenswert sind die Software-Ausstattung, der geringe Stromverbrauch und das leise Betriebsgeräusch. Von der mitgelieferten Touch-Software sind insbesondere die Foto-, Audio- und Notizfunktionen sinnvoll nutzbar.

Kaufberatung der PC-Welt: So finden Sie den richtigen PC

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt. (mhr)

Apple iMac 24 Zoll (Platz 1)

PC (All In One): Apple iMac 24 Zoll im Test

Fazit: Der All-In-One-PC Apple iMac 24 Zoll lässt bei der Rechenleistung alle Konkurrenten weit hinter sich zurück und überzeugt im Test durch ein schickes Design, ein brillantes Display sowie gute Ergebnisse bei Stromverbrauch und Betriebsgeräusch. Der Apple iMac präsentiert sich damit unter den All-In-One-PCs als allererste Wahl für Grafik-, Video- und Audio-Studios. Auch im Heimbüro erfüllt der iMac seine Aufgaben mit Bravour, wird aber aufgrund seines hohen Preises von etwa 2000 Euro viele Käufer an die Windows-Konkurrenz verlieren. Diese hat nämlich mit intuitiven Touchscreens und bei der Schnittstellenausstattung den iMac längst das Fürchten gelehrt. Mit Blu-ray-Laufwerk und umfangreichen Video- und TV-Anschlüsse haben beim Einsatz im Wohnzimmer inzwischen die Konkurrenten die Nase vorn. Die All-In-One-PCs mit Intel-Atom-CPU können gegenüber dem Apple iMac durch ihren günstigen Preis und die noch besseren Ergonomie-Werte punkten.

Der All-In-One-PC Apple iMac führte bei seinem Erscheinen 1998 ein Konzept zur Vollendung, das es in den 1980er Jahren schon vereinzelt gegeben hatte: Ein vollwertiger PC mit integriertem Display sollte das Kabelgewirr auf dem Schreibtisch reduzieren und beim Design gegenüber langweiligen, grauen Kisten neue Akzente setzen. Lange Jahre hat Apple mit dem iMac im Markt der All-in-One-PCs praktisch alleine regiert, doch in den letzten Jahren hat die Windows-Konkurrenz mit ebenso interessanten Geräten zurückgeschlagen

Ausstattung: Der All-In-One-PC Apple iMac verfügt mit Intels Core 2 Extreme X9100 über eine leistungsfähige CPU. Mit einer Taktfrequenz von 3,06 GHz ist der Apple iMac der All-In-One-PC mit der schnellsten CPU im Test. Apple setzt auf seiner Hauptplatine Mac-F2218FC8 als Chipsatz den Nvidia Nforce 730i ein. Momentan dient im All-In-One-PC Apple iMac zur Grafikerzeugung der Nvidia Geforce GT 130. Hierbei handelt es sich um eine OEM-Version des Chips Nvidia Geforce 9600 GSO 512. Wie der Name schon sagt, verfügt dieser Chip über 512 MB eigenen Speicher. Der Arbeitsspeicher hat eine Kapazität von 4 GB DDR3-RAM, die Hauptplatine unterstützt maximal 8 GB. Damit zieht der Apple iMac im Test der All-In-One-PCs gleich mit dem HP Touchsmart IQ820, der ebenfalls 4 GB RAM vorweisen konnte. Die Festplatte Western Digital WD1001FALS-40K1B0 bietet satte 1 Terabyte Speicher.Das 24-Zoll-Display des All-In-One-PCs mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln bietet zwar die - wie von Apple gewohnt - überragende Bildqualität, lässt aber einen Touchscreen vermissen. Der Bildschirm spiegelt recht stark, was bei direkter Sonneneinstrahlung störend wirken kann. Über dem Display liegt die iSight-Kamera mit integriertem Voll-Duplex-Richtmikrofon. Bei der Netzwerk-Konnektivität zeigte sich der All-In-One-PC Apple iMac auf der Höhe der Zeit: Neben einem Gigabit-LAN-Port können Sie sich über schnelles WLAN nach dem Standard 802.11n mit dem Heimnetzwerk verbinden. Bei den Anschlüssen kann der All-In-One-PC Apple iMac im Test nicht mit der Vielfalt anderer Konkurrenten wie dem HP Touchsmart IQ820 oder dem Dell XPS One 24 mithalten. Lediglich 4 USB-Anschlüsse, ein Mini-Displayport, eine Firewire-800-Buchse sowie zwei analoge Audio-Anschlüsse liegen auf der Gehäuse-Rückseite. Die Apple-Tastatur bietet zwei weitere USB-Ports - leider gibt es keine digitale Video- und Audio-Schnittstellen wie DVI, HDMI und S/P-DIF-Out ebensowenig wie einen Video- oder TV-Eingang. Damit positioniert sich der Apple iMac nicht gerade als TV-Ersatz im Wohnzimmer, sondern als recht teurer Büro-PC.

Tempo: Mit Hilfe des Intel Core 2 Extreme X9100 lässt der All-In-One-PC Apple iMac 24 Zoll bei den Benchmark-Tests die Konkurrenz weit hinter sich: Mit 9503 Punkten überbietet der All-In-One-PC Apple iMac das Ergebnis des Dell XPS One 24 um etwa 4300 Punkte. Auch im PC Mark 05 stellt der Apple iMac unter den All-In-One-PCs im Test mit 8586 Punkten eine neue Bestmarke auf. Unter PC Mark 05 sieht man die Leistungsfähigkeit des Apple iMac 24 Zoll besonders beim Graphics-Benchmark: Mit 12.688 Punkten liegt er hier mehr als 5000 Punkte vor dem Dell-Rivalen. Apple erreicht beim iMac damit das selbst gesteckte Ziel, einen All-In-One-PC anzubieten, der für anspruchsvolle Aufgaben im Bereich der Audio-, Video- und Fotobearbeitung geeignet ist. Mit der geschilderten Leistungsfähigkeit ist der iMac eine gute Wahl für Fotografen, die regelmäßig mit großen Bilddateien im RAW-Format arbeiten sowie für Grafikstudios und Desktop-Publishing-Fachleute, die Print-Layouts in hoher Auflösung an Druckereien übermitteln. In Studios kann der Apple iMac problemlos mit unkomprimierten Audio- und Video-Daten umgehen. Selbstverständlich ist der Apple iMac mit dieser Leistung auch für die Verarbeitung von Audio-, Bild- und Videodaten zuhause unter den All-in-One-PCs die erste Wahl, allerdings wird der hohe Preis manchen Käufer abschrecken.

Ergonomie: Im Desktop-Modus liegt der Stromverbrauch des All-In-One-PC Apple iMac mit 111,1 Watt für einen PC mit Dual-Core-CPU im erträglichen Rahmen. Selbst unter Volllast bleibt der Energiehunger des Apple iMac mit 185,9 Watt noch hinter dem Verbrauch des Dell XPS One 24. Apple hat also erreicht, dass die Brillanz des Displays sich nicht negativ auf den Stromverbrauch auswirkt. Der Apple iMac arbeitet sehr leise: Mit 19,9 dB(A) im Desktop-Modus ist das Betriebsgeräusch kaum wahrnehmbar. Allerdings stellen die All-in-One-PCs auf Windows-Basis mit Nettop-Komponenten den iMac diesbezüglich zwischenzeitlich in den Schatten. Unter Volllast steigert sich das Geräusch beim All-In-One-PC Apple iMac nur minimal auf 21,7 dB(A). Von der Geräuschkulisse eines Standard-Multimedia-PCs (um 28 dB(A)) ist der Apple iMac damit weit entfernt.

Wie Sie mit Hilfe des Boot-Camp-Assistenten Windows auf dem All-In-One-PC Apple iMac installieren, verrät die PC-Welt in ihrem Ratgeber Technik-Check Apple Boot Camp - so installieren Sie Windows auf dem Apple Mac.

Ausführlicher Testbericht: Apple iMac 24 Zoll im Test

HP Touchsmart IQ820 (Platz 2)

PC (All In One): HP Touchsmart IQ820 im Test

Fazit: 2000 Euro sind ein stolzer Preis für einen Multimedia-PC, aber der HP Touchsmart IQ820 ist ja auch luxuriös ausgestattet und wartet mit vielen technische Leckerbissen auf. Die Gestaltung der Touchsmart-Oberfläche ist sehr gut gelungen und mit ein paar Tricks können Sie auch unter Windows getrost auf Tastatur und Maus verzichten. Aufgrund des überzeugenden technischen und optischen Designs ist der HP Touchsmart IQ820 wie geschaffen fürs Wohnzimmer und kann dort die TV- und Hifi-Anlage perfekt ersetzen.

Wie ein schwarz glänzender Monolith thront der schwergewichtige HP Touchsmart IQ820 auf dem Tisch: Mit TV-Tuner und 25,5-Zoll-Display kann der Riesen-PC in punkto Bildqualität und edler Verarbeitung manchem Fernseher das Wasser reichen. Dabei verpasst HP seinem edlen All-in-One-PC eine Ausstattung, die sich gewaschen hat: Blu-ray-Laufwerk, Touchscreen-Display samt dafür programmierter Touchsmart-Oberfläche, Webkamera, Lautsprecher, Bluetooth, Gigabit-LAN und schnelles WLAN - und damit sind die Ausstattungshöhepunkte noch längst nicht erschöpft. Für soviel Luxus bittet Sie HP allerdings ordentlich zur Kasse: 2000 Euro kostete das gute Stück ursprünglich.

Ausstattung: HP setzt auf den Intel-Prozessor Core 2 Duo P7450 mit einer Taktfrequenz von 2,13 GHz. Der Arbeitsspeicher hat eine Kapazität von 4 GB, verteilt auf zwei Speichermodule zu je 2 GB DDR2-SDRAM. Für die Grafikdarstellung ist der Notebook-Grafikchip Nvidia Geforce 9600M GS zuständig. Diese Grafiklösung besitzt einen eigenen Speicher von 512 MB, zusätzlich kann der Grafikchip bis zu 2,3 GB vom Hauptspeicher abzweigen. HP liefert das Gerät mit Windows Vista Home Premium in der 64-Bit-Variante aus. 640 GB fasst die Festplatte Samsung HD642JJ. Beim optischen Laufwerk geizt HP nicht und spendiert dem HP Touchsmart IQ820 ein Combo-Laufwerk in Slot-in-Bauweise, das Blu-ray-Medien liest und DVDs sowie CDs brennt. In punkto Konnektivität präsentiert sich der All-in-One-Riese auf der Höhe der Zeit: Gigabit-Ethernet, schnelles WLAN 802.11/b/g/n, und Bluetooth 2.0 lassen keine Wünsche offen. Tastatur und Maus funken kabellos zum PC, für die Bedienung des Mediacenters legt HP eine Infrarot-Fernbedienung bei. Auf den beiden schmalen Gehäuseseiten finden Sie die Regler für die eingebauten Lautsprecher, einen Speicherkartenleser für die Formate MMC, MS, SD und XD, eine Firewire-Buchse, 2 analoge Audio- sowie 2 USB-Schnittstellen. Mit einem separaten Schalter aktivieren Sie das blaue Umgebungslicht: Diese Beleuchtung strahlt vom unteren Gehäuserand auf den Schreibtischbereich vor dem HP Touchsmart IQ820, auf dem die Tastatur liegt. Damit können Sie den PC auch in abgedunkelten Räumen verwenden. Neben 3 USB-Buchsen finden Sie einen S-Video-Eingang, einen koaxialen TV-Eingang, S/P-DIF-out, 2 analoge Audiobuchsen und den schon erwähnten LAN-Anschluss.

Blickfang des HP Touchsmart IQ820 ist das riesige Breitbild-Display mit einer Bild-Diagonale von stolzen 25,5 Zoll. Dieser Bildschirm hat eine spiegelnde Oberfläche und ist als Touchscreen nutzbar. Das Gehäuse des PCs ist mit einer edlen Klavierlack-Oberfläche verkleidet. Da sowohl auf dem Monitor als auch auf der Gehäuseoberfläche jeder Fingerabdruck sichtbare Spuren hinterlässt, liefert HP ein Display-Putztuch mit. Auf der rechten unteren Ecke des Bildschirmrahmens finden Sie eine Taste mit Haus-Symbol. Damit starten Sie die von HP selbst entwickelte Touchsmart-Oberfläche. Diese Benutzeroberfläche überzeugt durch intuitive Bedienung.

Tempo: 4896 Punkte erreicht der HP Touchsmart IQ820 im Benchmark 3D Mark. Damit läuft die Videowiedergabe bei Blu-ray-Filmen flüssig und ohne Ruckler. Für anspruchsvolle 3D-Spiele ist diese Rechenleistung allerdings zu gering, da es sich beim Notebook-Grafikchip Nvidia Geforce 9600M GS um eine abgespeckte Variante des Desktop-Chips handelt. Ältere DirectX-9-Spiele laufen in der Regel aber flüssig - wenn auch nicht immer in der nativen Auflösung mit voller Bildqualität. Mit 5939 Punkten bei PC Mark 05 überrundet der PC seinen kleinen Bruder HP Touchsmart IQ500 (5501 Punkte) zwar nur knapp, mit dieser Leistung können Sie aber problemlos Musik und Fotos bearbeiten. Insbesondere die Touchsmart-Oberfläche verbraucht nur wenig Systemleistung. Möchten Sie Videos in der PAL-Auflösung (768 x 576 Pixel) editieren, wird der PC dies in annehmbarer Zeit erledigen. Wenn Sie allerdings Videos in HD-Auflösung bearbeiten möchten, müssen Sie sich auf eine längere Rechenzeit einstellen.

Ergonomie: Ein durchschnittlicher Multimedia-PC zieht ohne Bildschirm etwa 60 bis 100 Watt im Desktop-Modus aus der Steckdose. Rechnet man den Verbrauch eines externen TFT-Displays von etwa 50 Watt dazu, kommt man insgesamt auf über 100 Watt. Unter diesen Gesichtspunkten ist der Stromverbrauch des HP Touchsmart IQ820 mit 85,7 Watt im Desktop-Betrieb akzeptabel. Unter Volllast steigt der Verbrauch auf 120,4 Watt. Der kleinere Vorläufer HP Touchsmart IQ500 hat im Vergleich dazu noch 155 Watt geschluckt. Inzwischen gibt es allerdings Komplett-PCs inklusive Display wie den Averatec All-in-One A1, der nur 33,3 Watt verbraucht. Allerdings setzt dieser PC konsequent auf Strom sparende Komponenten wie Intels Atom-Prozessor und GMA-Chipsatz und schafft deswegen nur einen Bruchteil der Rechenleistung, die der HP Touchsmart IQ820 vorweisen kann. Mit 25,7 dB(A) im Desktop-Modus arbeitet der PC zwar nicht flüsterleise, das Betriebsgeräusch wirkt aber keineswegs störend. Selbst unter Last arbeitet der Lüfter auf demselben Geräuschniveau und die Festplatte ist nur durch ein leises Knistern wahrnehmbar. Das Ergebnis: Die minimale Steigerung der Lautstärke unter Volllast auf 26,4 dB(A) ist mit dem Ohr kaum hörbar. Selbst Nettops wie der Wortmann Terra PC-Home 3000 i230 XPH und der Medion Akoya E2005 D Nettop rauschen mit über 28 dB(A) hier wesentlich lauter.

Ausführlicher Testbericht: HP Touchsmart IQ820 im Test

HP Touchsmart 600-1050de (Platz 3)

PC (All In One): HP Touchsmart 600-1050de im Test

Fazit: Aufgrund seiner luxuriösen Ausstattung ist der HP Touchsmart 600-1050de ein optimales Medienwiedergabegerät. Mit Blu-Ray-Laufwerk inklusive Abspielsoftware und TV-Empfang sowie vielfältigen Anschlussmöglichkeiten gehört er zu den Trendsettern in der Geräteklasse der All-In-One-PCs. Dabei bleibt der Stromverbrauch akzeptabel und das Betriebsgeräusch leise. Das Multi-Touch-Display bietet außer ein paar netten Spielereien momentan allerdings gegenüber der bisherigen Single-Touch-Bedienung mangels brauchbarer Anwendungen noch keinen Mehrwert. Hier ist als nächstes die Software-Branche gefragt, sinnvolle Anwendungen für die gleichzeitige Bedienung mit mehreren Fingern zu entwickeln.

Der HP Touchsmart 600-1050de tritt in die Fußstapfen seines Vorgängers HP Touchsmart IQ820 und bietet an Ausstattung alles, was gut und teuer ist: Das Display beherrscht nun nicht mehr nur Single-Touch, sondern Multi-Touch, ist aber mit 23 Zoll Bildschirmdiagonale etwas kleiner. Weiterhin im Lieferumfang fanden wird ein Blu-Ray-Combo-Laufwerk, ein TV-Empfangsteil und vielfältige Anschlussmöglichkeiten. Bei der Rechenleistung gab es im Vergleich zum Vorgänger allerdings keine Fortschritte.

Ausstattung: HP setzt beim All-In-One-PC Touchsmart 600-1050de wiederum auf Notebook-Komponenten. Die CPU Intel Core 2 Duo P7450 arbeitet mit einer Taktfrequenz von 2,1 GHz; der Arbeitsspeicher ist wieder 4 GB groß. Als Grafikchip dient dieses Mal Nvidias Geforce GT 230 mit einem Gigabyte eigenem Speicher. Auch bei der Festplattenkapazität zeigt HP sich nun großzügiger und baut in den Touchsmart 600-1050de eine Terabyte-Festplatte ein. Bei der Netzwerk-Konnektivität hält der HP Touchsmart 600-1050de das hohe Niveau des Vorgängers: Mit Gigabit-Ethernet, schnellem WLAN nach dem Standard 802.11n und Bluetooth bleiben keine Wünsche offen. Neben einer Funkfernbedienung liegen eine kabellose Maus und Tastatur bei. Für die Wandmontage gehört ein Kit mit Montage-Schienen zum Lieferumfang.Multi-Touch-Display: Der HP Touchsmart 600-1050de ist der erste All-In-One-PC mit Multitouch im Testcenter. Gegenüber All-In-One-PCs mit Single-Touch können Sie das Display nun mit mehreren Fingern gleichzeitig bedienen. Am deutlichsten sichtbar ist dies im Bereich der Grafik- und Foto-Software. Im Windows-eigenen Paint-Programm malen Sie mit zwei Fingern nun mehrere Linien gleichzeitig und in der Bild- und Faxanzeige drehen und zoomen Sie Fotos ebenfalls mit zwei Fingern einer Hand.

Multitouch: Windows 7, das in der Variante Home Premium 64-Bit auf dem HP Touchsmart 600-1050de vorinstalliert ist, bietet mit dem Microsoft Touch Pack einige nette Anwendungen, mit denen Sie ins Multi-Touch-Erlebnis einsteigen können. Die Touchsmart-Software von HP ist eine Weiterentwicklung früherer Versionen, die nun auch das Multitouch-Display unterstützt, allerdings noch nicht ganz konsequent. Im Modul „Notizen“ können Sie zwar beispielsweise eine Notiz mit zwei Fingern drehen und zoomen, es lässt sich aber immer nur eine Notiz auf der Oberfläche verschieben. Auch im „Foto“-Modul reagiert die Software nicht immer auf dieselbe Art und Weise wie die Windows-Bildanzeige auf die Fingergesten. Insgesamt lässt sich über die Multi-Touch-Funktionen sagen, dass sie bei den momentan installierten Anwendungen kaum einen Vorteil gegenüber der Single-Touch-Funktionalität bieten. Die Spielereien sind zwar nett, allerdings mangelt es momentan beim HP Touchsmart 600-1050de noch an vernünftigen Anwendungen für die Multi-Touch-Technik. Die einzigen „Vorreiter“ sind hier das klassische Windows-Paint, die Windows-Bildanzeige und der „Surface Globe“. In klassischen Windows-Programmen wie Textverarbeitung und Browser sind Links und Schaltflächen immer noch so klein, dass Sie für die Bedienung einen Zeigestift benötigen. Und auf dem hochglänzenden Display sehen Sie jeden Fingerabdruck.

Tempo: CPU- und Grafikleistung waren schon beim Vorgängermodell Touchsmart IQ820 für die Medienwiedergabe gut bemessen. Die Leistungsfähigkeit hat beim HP Touchsmart 600-1050de im Vergleich zum vorigen Modell nicht zugenommen, wie der Benchmark-Tests beweisen: Alle Benchmark-Ergebnisse liegen auf etwa gleichem Niveau. Im Praxis-Einsatz spielte der HP Touchsmart 600-1050de Blu-Ray-Medien problemlos ab, ohne dass eine weitere Software-Installation notwendig wurde. Dies ist lobenswert, da nicht alle Hersteller Ihren PCs mit Blu-Ray-Laufwerk auch eine Blu-Ray-fähige Abspielsoftware beilegen.

Ergonomie: Gegenüber dem Vorgängermodell konnte HP beim Touchsmart 600-1050de den Energieverbrauch nochmals sichtbar senken. Im Desktop-Betrieb verbraucht der All-In-One-PC inklusive Display und aktiviertem WLAN nur 66,4 Watt. Auch unter Volllast konnte der HP Touchsmart 600-1050de mit 97,3 Watt unter der Marke von 100 Watt bleiben.Mit 25,8 dB(A) in Ruhe und 26,7 dB(A) unter Last liegen die Lautstärkewerte beim HP Touchsmart 600-1050de beinahe gleichauf mit denen des Vorgängers. In einer normalen Büro- oder Wohnumgebung arbeitet der HP Touchsmart 600-1050de akustisch unauffällig, auch bei der Filmwiedergabe stört kein Lüfterrauschen.

Ausführlicher Testbericht: HP Touchsmart 600-1050de im Test

Dell XPS One 24 (Platz 4)

PC (All In One): Dell XPS One 24 im Test

Fazit: Die Aufgabe eines Medienwiedergabegeräts im Wohnzimmer erfüllt der Dell XPS One 24 mit Bravour. Besonders der TV-Eingang und der Videoadapter verhelfen dem All-in-One-PC zu diesem Erfolg. Das Betriebsgeräusch ist im Desktop-Betrieb angenehm leise, aber wenn der PC heiß wird, dröhnt der Lüfter bei hoher Raumtemperatur sehr laut. Der Stromverbrauch im Standby-Modus ist erfreulich niedrig, aber im Betrieb verbraucht der PC zu viel Strom. Im übrigen ist der All-in-One-Rechner - verglichen mit der Konkurrenz - zu teuer.

Dell hat seinen All-in-One-PC XPS One überarbeitet. Nach dem bisherigen Modell mit 20 Zoll-Monitor, das vor etwa zwei Jahren erhältlich war, können Sie nun ein Modell mit 24-Zoll-Display auswählen. Rechts und links der spiegelnden Anzeige prangen die wohlklingenden Lautsprecher aus dem Hause des amerikanischen Herstellers JBL. Der PC thront auf einer soliden Glasplatte und bringt für Internetverbindungen einen Gigabit-Ethernet-Port sowie schnelles WLAN mit. Umfangreiche Audio- und Videoschnittstellen empfehlen den Boliden für den Wohnzimmereinsatz. Allerdings ist Dell bei der Erneuerung der Produktpalette auf halbem Wege stehen geblieben.

Ausstattung: Blickfang des All-in-One-PCs ist das 24-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten. Im Testgerät verrichtet Intels Core 2 Duo E7200 seinen Dienst. Als Grafikkarte fungiert die eher in Notebooks anzutreffende Nvidia Geforce 9600M GT. Gegenüber dem Vorgängermodell XPS One 20 hat Dell an der Kapazität des Arbeitsspeichers mit 2 GB nichts verändert. Auch das DVD-Brenner-Modell Teac DVW28SLC und die Festplattenkapazität von 320 GB sind gleich geblieben.Sie haben allerdings die Möglichkeit, auf der Webseite von Dell den XPS One 24 mit Intels Core 2 Quad Q8200, einer 500 GB großen Festplatte und DVD-Brenner mit Blu-ray-Abspielfunktion zu bestellen. Nicht nur durch die Größe des Bildschirms, sondern auch durch die Schnittstellenausstattung weist Dell dem schwergewichtigen All-in-One-PC einen Platz im Wohnzimmer zu: Neben einem TV-Eingang für analoges Fernsehen und DVB-T verfügt der Dell XPS One 24 über 2 Firewire-Schnittstellen und einen Video-Eingang. Für diese Eingangsbuchse legt Dell einen analogen Video-Adapter bei. So können Sie Geräte über S-Video und Composite-Video anschließen und mit Hilfe eines Infrarot-Adapters eine Verbindung zu einer Settop-Box herstellen. Analoge Hifi-Geräte verbinden Sie über zwei Cinch-Buchsen mit dem Adapter. Auf der Geräterückseite befindet sich neben 4 USB-Schnittstellen ein optischer S/P-DIF-Ausgang für digitale Surround-Boxensets. Das integrierte Bluetooth-Modul unterstützt nur den Standard Bluetooth 1.1. Als Betriebssystem ist Windows Vista Home Premium in der 32-Bit-Variante vorinstalliert. Eine Recovery-DVD ist im Lieferumfang enthalten.

Tempo: 5194 Punkte erreicht der Dell XPS One 24 im Benchmark 3D Mark 06. Damit ist er für die Wiedergabe von Audio- und Video-Material gut gerüstet. Für aufwändige Videobearbeitung ist der Arbeitspeicher mit 2 GB allerdings zu klein bemessen. Unter PC Mark 05 kommt der Rechner auf 6791 Punkte - dies entspricht der Leistung eines Multimedia-PCs in der Preislage um 700 Euro. Wenn Sie eine höhere CPU-Leistung benötigen, können Sie bei der Bestellung des Dell XPS One 24 das Modell mit Vierkern-Prozessor auswählen. Der Intel Core 2 Quad Q8200 kann seine Vorteile aber nur dann ausspielen, wenn Sie mit Anwendungen arbeiten, die alle vier Prozesorkerne ansprechen können. Im Übrigen hat die Vierkern-CPU mit 2,33 GHz eine geringfügig geringere Taktfrequenz als der Core 2 Duo E7200 mit 2,53 GHz. Arbeiten Sie überwiegend mit Anwendungen, die nur 2 CPU-Kerne nutzen, sind Sie mit dem Doppelkern-Prozessor wegen des höheren Arbeitstaktes sogar besser bedient.

Ergonomie: Im heruntergefahrenen Zustand verbraucht der Dell XPS One 24 mit 1,7 Watt erstaunlich wenig Strom. Im Desktop-Betrieb ist der Stromhunger dann allerdings deutlich größer: Mit einem Verbrauch von 138 Watt dringt der Rechner in die Liga der Spiele-PCs vor. Zum Vergleich: Der HP Touchsmart IQ820 benötigt inklusive 25,5-Zoll-Display im Desktop-Modus nur 85,7 Watt. Unter Volllast steigt der Energieverbrauch auf satte 188,8 Watt - dies ist für einen Multimedia-PC deutlich zu viel. Lediglich Computerspieler kalkulieren für ihre Hochleistungs-PCs einen Stromverbrauch von 200 Watt oder mehr ein. In der Schallmesskammer konnte der Dell XPS One 24 durch einen leisen Betrieb überzeugen: Mit 23,7 dB(A) im Desktop-Modus arbeitet er so leise wie beispielsweise der MSI Wind Nettop mit 23,8 dB(A). Die Lautstärke unter Last wurde mit 25,3 dB(A) gemessen - dies ist ein guter Wert. Allerdings hat Dell eine temperaturabhängige Lüftersteuerung eingebaut, die nicht nur auf die PC-Abwärme, sondern auch auf die Raumtemperatur reagiert. Als in einem Raum mit etwa 25 Grad Umgebungstemperatur auf dem Rechner 3D Mark 06 lief, drehten sich die Lüfter schließlich mit einem laut dröhnenden Geräusch, das an einen Fön erinnert. Diese Geräuschkulisse ist insbesondere beim Filmgenuss sehr störend.

Ausführlicher Testbericht: Dell XPS One 24 im Test

Acer Aspire Z5610 (Platz 5)

PC (All In One): Acer Aspire Z5610 im Test

Fazit: Der Acer Aspire Z5610 behauptet sich im Test mit einem attraktiven Design und einer reichhaltigen Ausstattung. Außer dem großen Multitouch-Display sind der TV-Empfänger und die Softwareausstattung lobenswert. Für eine echte Wohnzimmertauglichkeit fehlen allerdings ein Blu-Ray-Laufwerk sowie HDMI- und S/P-DIF-Schnittstellen. Im Desktop-Betrieb arbeitet der Acer Aspire Z5610 praktisch unhörbar, allerdings ist der Stromverbrauch höher als bei der Konkurrenz.

Mit dem Acer Aspire Z5610 stellt der weltweit zweitgrößte PC-Hersteller einen All-In-One-PC vor, der sich mit seinem silberfarbenen Gehäuse von der schwarzen Klavierlack-Optik anderer Display-PCs positiv abhebt. Mit seinem 23-Zoll-Widescreen-Display, integrierten Lautsprechern, Fernbedienung und kabellosen Eingabegeräten ist der All-In-One-PC für den Einsatz im Wohnzimmer konzipiert. Ein TV-Empfangsteil und eine Webkamera runden die Ausstattungsliste ab.

Ausstattung: Im Acer Aspire Z5610 sitzt die CPU Intel Core 2 Quad Q8200. Der Notebook-Grafikchip ATI Mobility Radeon HD4570 ist für die Bilderzeugung zuständig. Neben vier Gigabyte Arbeitsspeicher befindet sich die Festplatte Hitachi HDT721010SLA360 mit einem Terabyte Fassungsvermögen im Acer Aspire Z5610. Das optische Laufwerk liest und brennt DVDs, kann aber keine Blu-Ray-Medien abspielen. Bestens gerüstet ist der Acer Aspire Z5610 für die Kommunikation im Heimnetzwerk: Neben einem Gigabit-Ethernet-Anschluss verfügt der All-In-One-PC über WLAN nach dem Standard 802.11n und über ein Bluetooth-Modul. Windows 7 Home Premium 64-Bit ist auf dem Acer Aspire Z5610 vorinstalliert, einen Datenträger findet sich allerdings nicht im Lieferumfang. Neben dem Büropaket Microsoft Works 9 waren das Brennprogramm Nero 9 Express Essentials SE sowie Cyberlink PowerCinema 7 für die DVD-Wiedergabe installiert. Tastatur und Maus des Acer Aspire Z5610 sind kabellos, eine Mediacenter-Fernbedienung liegt ebenfalls bei. Für den TV-Anschluss gibt es ein Adapterkabel von Koaxial auf den Mini-Koaxial-Anschluss auf der PC-Rückseite. Von den sechs USB-Buchsen ist bereits einer mit dem Funkadapter belegt, weiterhin hat der Acer Aspire Z5610 eine eSATA-Schnittstelle und Audio-Anschlüsse für ein Surround-Boxenset. Ein Video-Ausgang ist beim Acer Aspire Z5610 nicht vorhanden und auch eine S/P-DIF-Schnittstelle fehlt.

Tempo: Die Leistung des Acer Aspire Z5610 ist deutlich besser als bei All-In-One-PCs mit Nettop-Komponenten, kann allerdings nicht mit den Konkurrenten der Preisklasse über 1000 Euro mithalten. Im Benchmark 3D Mark 06 schaffte der Acer Aspire Z5610 mit 2936 Punkten im Test ein vergleichbares Ergebnis wie der Packard Bell Onetwo L. Der Grafikchip ist allerdings nicht besonders leistungsfähig und ist mit 512 MB Videospeicher auch nicht für aktuelle Spiele in hoher Auflösung gedacht. Im reinen CPU-Benchmark von 3D Mark 06 lieferte der Acer Aspire Z5610 mit 3455 Punkten allerdings das bislang zweitbeste Ergebnis aller All-In-One-PCs ab. Auch im Multiple CPU Render Test unter Cinebench 10 landet der Acer Aspire Z5610 auf dem zweiten Platz.

Ergonomie: Der Stromverbrauch des Acer Aspire Z5610 lag – verglichen mit der Konkurrenz – über dem Durchschnitt. Im Desktop-Modus wurden 92,4 Watt gemessen, unter Volllast waren es 150,8 Watt. Das Betriebsgeräusch des Acer Aspire Z5610 ist im Ruhemodus mit nur 0,3 Sone praktisch nicht wahrnehmbar. Unter voller Last springt allerdings ein Lüfter an – ein Ergebnis von 0,8 Sone war das Resultat. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays ist mit 174,8 cd/m2 in Ordnung, für sonnendurchflutete Räume allerdings etwas schwach, wenn der Acer Aspire Z5610 in der Nähe des Fensters steht, zumal das Display stark spiegelt.

Ausführlicher Testbericht: Acer Aspire Z5610 im Test

Packard Bell Onetwo L (Platz 6)

PC (All In One): Packard Bell Onetwo L im Test

Fazit: Im Test punktet der All-In-One-PC Packard Bell Onetwo L mit einer satten Ausstattung zum fairen Preis. Insbesondere mit Multitouch-Display, TV-Empfang und der reichhaltigen Softwareausstattung inklusive vollwertigem Bildbearbeitungsprogramm kann sich der Packard Bell Onetwo L gegenüber teureren Konkurrenten behaupten. Stromverbrauch und Betriebsgeräusch bewegen sich auf akzeptablen Niveau. Zwei Kompromisse müssen Sie mit dem günstigen Preis allerdings eingehen: Ein Blu-Ray-Laufwerk fehlt und der schwachbrüstige Grafikchip ist für Gelegenheitsspieler ungeeignet.

Der Packard Bell Onetwo L war nach dem HP Touchsmart 600-1050de der zweite All-In-One-PC mit Multi-Touch-Display im Testcenter. Die Display-Diagonale von 23 Zoll und die Festplattenkapazität von einem Terabyte ist bei beiden Geräten gleich, bei der restlichen Ausstattung ist der Herausforderer von Packard Bell allerdings nicht so luxuriös ausgestattet. Der DVD-Brenner des Packard Bell Onetwo L kann beispielsweise keine Blu-Ray-Medien lesen. Dafür kann er den HP-Rivalen beim Preis um 500 Euro unterbieten: 1000 Euro kostet der All-In-One-PC von Packard Bell.

Ausstattung: Im Packard Bell Onetwo L (Modell L5710) ist der Intel Pentium Dualcore E5300 mit einer Taktfrequenz von 2,6 GHz verbaut, der Arbeitsspeicher ist 4 GB groß. Aus dem Hause Western Digital stammt die Festplatte WD10EADS-22M2B0 mit einem Fassungsvermögen von einem Terabyte. Dem Notebook-Grafikchip ATI Mobility Radeon HD 4570 stehen 512 MB DDR2-Speicher zur Seite. Neben einem Gigabit-Ethernet-Port verfügt der Packard Bell Onetwo L über ein integriertes WLAN-Modul nach dem Standard 802.11n. Die integrierte TV-Karte und kabellose Eingabegeräte sowie eine Fernbedienung runden die Ausstattung ab.Von den sechs vorhandenen USB-Buchsen ist einer dauerhaft mit dem Funkadapter für Tastatur und Maus belegt. Dafür spendiert Packard Bell dem Onetwo L eine eSATA-Schnittstelle. Neben den üblichen analogen Audio-Buchsen hat der Packard Bell Onetwo L drei Anschlüsse für ein Surround-Boxenset zu bieten. Eine Öffnung für ein Kensington-Schloss ist ebenso vorhanden wie ein Speicherkartenleser für die Formate SD, MS, MMC.Sehen lassen kann sich die Software-Ausstattung des Packard Bell Onetwo L: Windows 7 Home Premium ist in der 64-Bit-Variante vorinstalliert, bei dem Testgerät war es allerdings eine englischsprachige Version. Neben MS Works 9 bietet der Packard Bell Onetwo L ein Sahnehäubchen für Fans der Digitalfotografie: Im Preis des Packard Bell Onetwo L inbegriffen ist eine Version von Adobe Photoshop Elements 7, für die Sie normalerweise etwa 70 Euro extra bezahlen müssen. Als Brennprogramm ist Nero 9 Express Essentials SE vorinstalliert.

Die speziellen Multitouch-Anwendungen aus Microsofts Touch Pack fasst Packard Bell unter der eigenen Oberfläche „Touchportal“ zusammen. Hier bedienen Sie alle Funktionen problemlos mit den Fingern. Unter Windows ist zumindestens die Titelzeile mit den drei Schaltflächen in der rechten oberen Ecke so groß, dass Sie diese problemlos mit den Fingern treffen. Menüs und Schaltflächen sind mitunter aber so klein, dass Sie für die Bedienung einen Zeigestift benötigen.

Tempo: Für einen All-In-One-PC in dieser Preislage war die Leistung unterdurchschnittlich: Mit 2859 Punkten unter 3D Mark 06 war der Packard Bell Onetwo L zum Testzeitpunkt der zweitschwächste All-In-One-PC in der Preislage über 600 Euro vor dem Sony Vaio VGC-JS1E. Unter PC Mark 05 sah das Gesamtergebnis mit 5768 Punkten aufgrund der CPU-Leistung und der recht flotten Festplatte etwas besser aus. Bei genauerem Hinsehen zeigte sich, dass der Packard Bell Onetwo L bei der CPU-Leistung gut mit der Konkurrenz mithalten konnte, aufgrund des schwachen Grafik-Chips bei den reinen Graphics-Benchmarks aber abfiel. Für die Medienwiedergabe und Bildbearbeitung ist der PC also gut geeignet. Spiele laufen allerdings auch bei reduzierter Auflösung und Qualitätseinstellung nicht flüssig.

Ergonomie: Bei der Messung des Energieverbrauchs lag der Packard Bell Onetwo L im guten Durchschnitt. Im Desktop-Modus wurden 79,2 Watt gemessen, unter Last waren es 127 Watt. Auch bei der Lautstärkemessung im Desktop-Modus konnte der Packard Bell Onetwo L mit einem Messergebnis von 26,4 dB(A) gut mit der Konkurrenz mithalten. Unter Last wurden die Lüftergeräusche allerdings lauter – hier wurde mit 30,6 dB(A) einen überdurchschnittlichen Wert ermittelt. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays ist mit 193,1 cd/m2 in Ordnung, ebenfalls die Helligkeitsverteilung von 83 Prozent. Allerdings ist die durchschnittliche Helligkeitsabweichung des Displays mit 10,1 cd/m2 relativ hoch. Mit bloßem Auge sichtbar ist dies insbesondere bei einem Weißbild: Das Display wird zum Rand hin dunkler, um dann direkt am Rand wieder etwas heller zu werden.

Ausführlicher Testbericht: Packard Bell Onetwo L im Test

MSI Wind Top AE2200 (Platz 7)

PC (All In One): MSI Wind Top AE2200 im Test

Fazit: Mit einer flotten CPU, Touchscreen und Blu-Ray-Player präsentiert sich der MSI Wind Top AE2200 im Test als beinahe optimales Medienwiedergabegerät. Für einen perfekten Filmgenuss müsste allerdings das Display heller sowie kontrastreicher und der All-In-One-PC leiser sein. Lobenswert sind die Verbindungsmöglichkeiten über HDMI und VGA. Auch die restliche Schnittstellenausstattung ist sehr gut, allerdings wird die fehlende TV-Karte in manchen Modellen trotz beiliegender TV-Antenne manchen Käufer verwirren. Die Verarbeitung des MSI Wind Top AE2200 ist solide und das Design ansprechend. Ein echter Fauxpas ist allerdings der viel zu tief sitzende Stromanschluss und das daraus folgende geknickte Stromkabel.

Zum Preis von etwa 1200 Euro ist der MSI Wind Top AE2200 auf den ersten Blick üppig ausgestattet. Blu-Ray-Laufwerk, TV-Eingang und 21,6-Zoll-Touchscreen prädestinieren den All-In-One-PC für den Einsatz im Wohnzimmer. Der TV-Eingang und die beiliegende DVB-T-Antenne suggerierten problemlosen TV-Genuss. Allerdings stellte sich heraus, dass im Testgerät die optionale TV-Tunerkarte fehlte. Ähnlich sieht es beim Display aus: Dieses unterstützt beim MSI Wind Top AE2200 nur Single-Touch; die Multitouch-Funktion bleibt dem Modell MSI Wind Top AE2220 vorbehalten. Auch die Blu-Ray-Wiedergabe ist mit der beigelegten DVD-Abspielsoftware Cyberlink PowerDVD 8 nicht möglich – dafür müssen Sie ein Upgrade auf die Ultra-Version erwerben. Die restliche Ausstattung kann sich jedoch sehen lassen.

Ausstattung: Die CPU des MSI Wind Top AE2200 ist der Intel Core 2 Quad Q9400 mit einer Taktfrequenz von 2,66 GHz. Der Arbeitsspeicher hat eine Kapazität von 4 GB, allerdings kann das vorinstallierte Betriebssystem Windows Vista Home Premium 32-Bit davon nur 3,25 GB verwenden. Die Festplatte Western Digital WD5000AAVS-22G9B1 hat ein Fassungsvermögen von 500 GB. Der Notebook-Grafikchip ATI Mobility Radeon HD 4650 kann auf 1 GB eigenen Speicher zurückgreifen. Bei den Netzwerkverbindungen ist der MSI Wind Top AE2200 mit Gigabit-Ethernet und einem WLAN-Modul nach dem Standard 802.11n auf der Höhe der Zeit. Tastatur und Maus des MSI Wind Top AE2200 sind kabellos; eine Infrarot-Fernbedienung liegt ebenfalls bei. Neben sechs USB-Buchsen verfügt der MSI Wind Top AE2200 über eine eSATA-Schnittstelle. Besonders erfreulich: Über HDMI oder VGA nimmt der MSI Wind Top AE2200 Verbindung mit größeren Displays oder Fernsehern auf. Der integrierte Soundchip gibt das Signal über den optischen S/P-DIF-Ausgang beziehungsweise über zwei analoge Audiobuchsen aus.

Schlecht gelöst ist der Anschluss des Stromkabels: Der Stromanschluss des MSI Wind Top AE2200 liegt nur 4 Zentimeter über der Tischfläche und zeigt senkrecht nach unten. Das beiliegende Stromkabel kann aber problemlos eingesteckt werden, bei normaler Standposition ist der Abstand zu Tischfläche allerdings so kurz, dass das Stromkabel dauerhaft geknickt wird. Dies wird sich negativ auf die Lebensdauer des Kabels auswirken – ein abgewinkelter Stecker wäre hier besser gewesen.Das 21,6-Zoll-Touchscreen-Display reagierte im Test sehr schnell und zuverlässig. Mit der speziellen Software-Lösung „MSI Touch 3D“ starten Sie mit dem Finger problemlos eine Vielzahl von vorinstallierten Anwendungen, beispielsweise das Office-Paket Works 9. Für die Bedienung von Windows 7 legt MSI dem Wind Top AE2200 einen Zeigestift bei.

Tempo: Im Benchmark 3D Mark 06 erreicht der MSI Wind Top AE2200 MSI Wind Top AE2200 den Wert von 5085 Punkten. Damit bringt er in etwa dieselbe Leistung wie der HP Touchsmart IQ820 und der Dell XPS One 24. Im Benchmark PC Mark 05 war der MSI Wind Top AE2200 mit 7649 Punkten zum Testzeitpunkt der zweitbeste All-In-One-PC nach dem Apple iMac 24 Zoll. Obgleich der mobile Grafikchip nicht für aktuelle Spiele in der höchsten Auflösung gedacht ist, kann immerhin die CPU-Leistung im Test überzeugen: Beim Multiple CPU Render Test unter Cinebench 10 stellt der MSI Wind Top AE2200 mit 10.073 Punkten einen neuen Rekord auf. Von der Festplatte abgespielte Full-HD-Videos liefen auf dem Testgerät beinahe ruckelfrei – lediglich bei Videos im MKV-Format mit 1080p traten bei der Wiedergabe im VLC Media Player kleine Mikro-Ruckler auf.

Ergonomie: Der Stromverbrauch des MSI Wind Top AE2200 liegt mit 87,5 Watt im Desktop-Modus auf durchschnittlichem Niveau. Lediglich All-In-One-PCs mit Nettop-Komponenten kommen hier auf einen Wert unter 50 Watt. Auch unter Volllast ist der Verbrauch mit 154,2 Watt nicht besonders niedrig, aber in Ordnung. Bereits im Desktop-Modus ist das Betriebsgeräusch des MSI Wind Top AE2200 als Summen dauerhaft wahrnehmbar – das Schallmessgerät zeigte 28,8 dB(A) an. Unter Volllast nimmt das Rauschen der Lüfter minimal zu – ein Ergebnis von 29,9 dB(A) war die Folge. Im Wohnzimmer fällt das Betriebsgeräusch des MSI Wind Top AE2200 nicht auf, wenn Sie mehrere Meter vom gerät entfernt sitzen. Steht der All-In-One-PC im Büro auf dem Schreibtisch, werden Sie das Summen aber ständig hören. Das Display des MSI Wind Top AE2200 war mit 175,2 cd/m2 nicht besonders hell - solange kein direktes Sonnenlicht auf den Bildschirm fällt, sind Details allerdings gut zu erkennen. Die durchschnittliche Abweichung der Helligkeit lag bei etwa 9 cd/m2 – insbesondere in den Ecken war das Display sichtbar dunkler. Das Kontrastverhältnis ist mit 533:1 ebenfalls nicht überragend – selbst billige All-In-One-PCs mit Nettop-Komponenten konnten in diversen Tests hier ein Kontrastverhältnis von etwa 800:1 vorweisen. Die Qualität des Displays ist also höchstens mittelmäßig.

Ausführlicher Testbericht: MSI Wind Top AE2200 im Test

Dell Inspiron One 19 Touch (Platz 8)

PC (All In One): Dell Inspiron One 19 Touch im Test

Fazit: Als All-In-One-PC mit Multitouch ist der Dell Inspiron One 19 Touch für unter 700 Euro ein echter Preisbrecher. Dabei braucht er sich in punkto CPU-Leistung sowie Arbeitsspeicher- und Festplattenkapazität nicht vor teureren Konkurrenten verstecken. Besonders lobenswert sind die Software-Ausstattung, der geringe Stromverbrauch und das leise Betriebsgeräusch. Von der mitgelieferten Touch-Software sind insbesondere die Foto-, Audio- und Notizfunktionen sinnvoll nutzbar, was man vom Musikprogramm nicht gerade behaupten kann. Mit dem günstigen Preis müssen Sie beim Dell Inspiron One 19 Touch allerdings auch Kompromisse eingehen: Das von der Qualität her billige Display ist mit 18,5 Zoll kleiner als bei der Konkurrenz, das WLAN-Modul ist veraltet und der Grafikchip nur für die Wiedergabe von Videos in Standard-Auflösung geeignet.

Ausstattung: Im Testgerät des Dell Inspiron One 19 Touch arbeitet der Intel Pentium Dual-Core E5300 mit einer Taktfrequenz von 2,6 GHz. Neben vier Gigabyte Arbeitsspeicher bietet der All-In-One-PC eine 500-GB-Festplatte aus dem Hause Seagate. Das 18,5-Zoll-Display unterstützt Multi-Touch. Eine hochwertige Grafikkarte ist bei All-In-One-PCs dieser Preislage selten zu finden – für die Bilddarstellung ist beim Dell Inspiron One 19 Touch die integrierte Grafikeinheit GMA X4500 des Intel-Chipsatzes G41 zuständig. Die Webkamera hat eine Auflösung von 1,3 Megapixel, ein DVD-Brenner und ein Speicherkartenleser sind ebenfalls integriert. Ein Kompromiss an den günstigen Preis ist das integrierte WLAN-Modul, das nur den veralteten Standard 802.11b/g unterstützt. Bei der Schnittstellenausstattung möchte Dell mit dem Inspiron One 19 Touch wohl nicht nur Privat-, sondern auch Business-Kunden ansprechen. Neben sechs USB-Buchsen gibt es zwei PS/2- Anschlüsse sowie je eine serielle COM- und parallele LPT-Schnittstelle. Die letztgenannten Buchsen brauchen Sie nur, wenn Sie noch ältere Peripheriegeräte mit diesen Schnittstellen besitzen. eSATA oder S/P-DIF-Out fehlen beim Dell Inspiron One 19 Touch allerdings genauso wie eine Video-Schnittstelle. Üppig ist dafür die Software-Ausstattung: Neben Windows 7 Home Premium 64-Bit finden sich auf dem Dell Inspiron One 19 Touch das Büroprogramm Microsoft Works 9, Roxio Burn zum Brennen optischer Datenträger und die DVD-Wiedergabesoftware Cyberlink PowerDVD DX.

Multitouch-Anwendungen: Direkt auf dem Desktop erwartet Sie die „Dell Touch Zone“ mit speziellen Multitouch-Tools. Neben einer Anwendung für Notizen gibt es eine Wetterübersicht, bei der Sie nach Eingabe Ihres Wohnortes und aktiver Internetverbindung das aktuelle Wetter inklusive Vorhersage angezeigt bekommen. Neben den Spielen bringt aber sicherlich das Musikprogramm auf den ersten Blick den größten Spaßfaktor: Nicht nur auf einem Schlagzeug, sondern auch auf einem Klavier und einem Glockenspiel können Sie mit zwei Fingern zweistimmig spielen. Allerdings ist für schnelle Percussion-Beats die Reaktionszeit des Displays definitiv zu langsam. Und auf der Klaviatur können Sie nur mit spargeldünnen Fingern spielen, ohne aus Versehen eine benachbarte Taste zu treffen. Mit einem größeren Display würde die Sache noch mehr Spaß machen – allerdings müsste man den PC dazu flach hinlegen können, um nicht nach wenigen Minuten ein steifes Handgelenk zu bekommen. Auf einem Tablet-PC wäre das Musikprogramm sicherlich noch besser aufgehoben.

Tempo: Bei der Rechenleistung positionierte sich der Dell Inspiron One 19 Touch unter den All-In-One-PCs im guten Mittelfeld: Mit 1056 Punkten im Benchmark 3D Mark 06 ließ er alle Konkurrenten auf der Basis von Nettop-Komponenten weit hinter sich. Aufgrund der schwachen Chipsatzgrafik war er unter den All-In-One-PCs mit Dual-Core-CPU allerdings der leistungsschwächste Kandidat. Dies zeigt der Blick auf die Einzelwertungen: Mit 407 Punkten im HDR/SM3.0-Benchmark gehörte der All-In-One-PC zu den Verlierern seiner Klasse, im reinen CPU-Benchmark konnte er mit 2192 Punkten sogar wesentlich teureren Konkurrenten die Stirn bieten. Das Benchmark 3D Mark Vantage lief im Test auf dem Dell Inspiron One 19 Touch übrigens weder in der geforderten Performance-Einstellung noch im wesentlich anspruchsloseren Entry-Modus. Für die Leistung des Dell Inspiron One 19 Touch gilt für diesen Preis also: CPU Top – Grafik Flop.

Ergonomie: Der Verzicht auf einen ordentlichen Grafikchip bescherte dem Dell Inspiron One 19 Touch allerdings nicht nur Nachteile bei der Leistung, sondern auch Vorzüge beim Energieverbrauch: Mit 54,7 Watt hatte der Dell Inspiron One 19 Touch bei den All-In-One-PCs unter 600 Euro den bislang niedrigsten Stromverbrauch – und dies inklusive Display und aktiviertem WLAN. Das galt auch für den Stromverbrauch unter Volllast: Hier stellte der Dell Inspiron One 19 Touch mit 88,2 Watt innerhalb seiner Klasse ebenfalls einen neuen Bestwert auf. Beim Betriebsgeräusch gab es zwar Konkurrenten in der Preisklasse der All-In-One-PCs über 600 Euro, die noch leiser waren, mit den ermittelten 0,4 Sone im Desktop-Modus beziehungsweise 0,5 Sone unter Volllast war der Dell Inspiron One 19 Touch für ein Medienabspielgerät aber leise genug. Die Qualität des Displays ließ allerdings zu wünschen übrig: Die durchschnittliche Helligkeit war mit 130,67 cd/m2 sehr gering und auch die Helligkeitsverteilung blieb mit nur 80,7 Prozent unterdurchschnittlich. Gerade für Räume mit viel Sonnenlicht ist der Dell Inspiron One 19 Touch also nicht die erste Wahl.

Ausführlicher Testbericht: Dell Inspiron One 19 Touch im Test

Sony Vaio VGC-LV3SJ (Platz 9)

PC (All In One): Sony Vaio VGC-LV3SJ im Test

Fazit: Der Sony Vaio VGC-LV3SJ überzeugt im Test insbesondere durch seine gute Rechenleistung und Top-Ausstattung. Mit einem hellen Display, Terabyte-Festplatte und Blu-ray-Brenner sowie TV-Empfang und tadelloser Netzwerk-Konnektivität lässt der All-In-One-PC zum stattlichen Preis von 1850 Euro lediglich einen Touchscreen vermissen. Ein Wermutstropfen war das ungelöste Problem mit der fehlenden PhysX-Unterstützung im Grafikkartentreiber. Der hohe Stromverbrauch ist bei soviel Luxus noch verschmerzbar, was man beim Betriebsgeräusch allerdings nicht behaupten kann: Das ständige Rauschen während der Medienwiedergabe ist auf Dauer störend.

Der Sony Vaio VGC-LV3SJ ist ein All-In-One-PC, der im Test zuallererst durch seine überragende Ausstattung auffällt: 24-Zoll-Display, Dualcore-CPU, Nvidia-Grafik und schnelles WLAN sind nur der Anfang einer langen Liste an Ausstattungsmerkmalen. Neben einem Blu-ray-Brenner verfügt der Sony Vaio VGC-LV3SJ über einen TV-Empfänger, eine Fernbedienung sowie kabellose Eingabegeräte. Soviel Luxus hat natürlich seinen Preis: Mit ursprünglich 1850 Euro war der Sony Vaio VGC-LV3SJ der bislang teuerste All-In-One-PC im Test nach Apples iMac.

Ausstattung: Der Sony Vaio VGC-LV3SJ hat als CPU den Intel Core 2 Duo E8400 mit einer Taktfrequenz von 3 GHz eingebaut. Mit einer Arbeitsspeicherkapazität von 4 GB zeigt sich der All-In-One-PC bestens gerüstet für Bild- und Videobearbeitung. Als Grafikchip fanden wird die Notebook-Lösung Nvidia Geforce 9600M GT im Sony Vaio VGC-LV3SJ. Diesem Grafikchip stehen 512 MB GDDR3-Speicher zur Seite. Bei der Festplattenkapazität von einem Terabyte zieht der All-In-One-PC im Test gleich mit dem Apple iMac 24 Zoll. Bei der Konnektivität ist der Sony Vaio VGC-LV3SJ bestens ausgerüstet: Neben einem Gigabit-LAN-Anschluss bietet der All-In-One-PC WLAN nach dem Standard 802.1n sowie ein Bluetooth-Modul. Auch Tastatur und Maus kommunizieren kabellos mit dem PC. Die Tastatur hat darüber hinaus ein Touchpad, damit Sie für kürzere Zeigerbewegungen nicht immer zur Maus wechseln müssen. Eine Infrarot-Fernbedienung für das Windows Media Center ergänzt die umfangreichen Eingabemöglichkeiten – lediglich ein Tochscreen fehlt dem Sony Vaio VGC-LV3SJ.

Obwohl das Gehäuse groß genug wäre, hat der Sony Vaio VGC-LV3SJ lediglich 5 USB-Buchsen. Ein Firewire-Anschluss liegt auf der Rückseite, ein eSATA-Port für externe Festplatten fehlt. Außergewöhnlich bei einem Desktop-PC ist allerdings der Expresscard-Steckplatz (34 Millimeter). Neben einem HDMI-Eingang verfügt der All-In-One-PC Sony Vaio VGC-LV3SJ über einen optischen S/P-DIF-Ausgang zum Anschluss eines Surround-Boxensets. Der Sony Vaio VGC-LV3SJ kommt mit dem Betriebssystem Windows Vista Home Premium in der 64-Bit-Variante. Auch die weitere Softwareausstattung ist reichhaltig: Neben Microsoft Works 9 und Intervideo WinDVD 8 BD ist das einfache Brennprogramm Roxio Easy Media Creator 10 LI auf dem All-In-One-PC. Ein echtes Sahnehäubchen sind allerdings Adobe Photoshop Elements 7 und Adobe Premiere Elements 7 – für diese beiden Programme zusammen zahlen Sie üblicherweise etwa 85 Euro.

Tempo: Im Test aller All-In-One-PCs präsentierte sich der Sony Vaio VGC-LV3SJ seinerzeit nach dem Apple iMac 24 Zoll als zweitschnellster PC: Im Benchmark 3D Mark 06 erreichte der PC 6242 Punkte, bei PC Mark 05 waren es 7425 Punkte. Unter Cinebench 10 stellte der Sony Vaio VGC-LV3SJ seine gute CPU-Leistung unter Beweis und überrundete den Apple-Rivalen sowohl beim Single-CPU- als auch beim Multiple-CPU Render Test. Der All-In-One-PC Sony Vaio VGC-LV3SJ ist also gut geeignet für Bildbearbeitung und den Schnitt von Videos in PAL-Auflösung.Für 3D-Anwendungen und Computerspiele ist die Leistung allerdings zu schwach. Zudem hat der All-In-One-PC ein ernsthaftes Problem: Das Benchmark-Programm 3D Mark Vantage bricht nach dem dritten Test (PhysX- und CPU-Test) ab und bringt folgende Fehlermeldung:

IDXGISwapChain: ResizeBuffers failed.
Die Neuinstallation von DirectX 10, der Grafiktreiber und des Benchmark-Programms brachten ebenso wenig eine Lösung wie die Installation von Vista Service Pack 2 und aller Windows-Updates oder die Deinstallation von McAfee Antivirus. Sony empfahl ausdrücklich, ausschließlich die alte Grafik-Treiberversion 176.74 vom Juni 2009 bei Auslieferung des Sony Vaio VGC-LV3SJ zu verwenden. Nvidia wies darauf hin, dass in der Nvidia-Systemsteuerung PhysX aktiviert sein müsse, doch in der Treibersoftware des alten Sony-Treibers tauchte diese Option gar nicht auf. Beide Firmen konnten bisher keine Lösung des Problems präsentieren.

Ergonomie: Mit 132,7 Watt verbraucht der All-In-One-PC Sony Vaio VGC-LV3SJ deutlich mehr Strom, als die Konkurrenten von HP und Apple, die hier zwischen 85 und 112 Watt liegen. Lediglich der Dell XPS One 24 genehmigte sich mit 138,5 Watt noch mehr Energie. Auch unter Volllast wies der Sony Vaio VGC-LV3SJ mit 186,3 Watt nach dem Dell-Konkurrenten zum Testzeitpunkt den zweitgrößten Stromverbrauch unter den All-In-One-PCs auf. Bereits im Büro war das Rauschen des Sony Vaio VGC-LV3SJ ständig wahrnehmbar – in der Schallmesskammer kam dafür die Bestätigung: Mit 29,6 dB(A) war der Sony Vaio VGC-LV3SJ seinerzeit der lauteste jemals getestete All-In-One-PC. Unter Volllast steigt der Geräuschpegel allerdings nur gering auf 31,7 dB(A) – hier gab es mit dem Medion Akoya E1011 noch einen All-In-One-PC, der mit 31,7 dB(A) etwas lauter rauschte. Sitzt man direkt vor dem PC, ist das Rauschen auch während der Musikwiedergabe in Zimmerlautstärke ständig hörbar. Das Display des Sony Vaio VGC-LV3SJ ist klasklar und weist kräftige Farben auf. Die durchschnittliche Helligkeit ist mit 323,8 cd/m2 außerordentlich hoch, auch das Kontrastverhältnis von 686:1 kann sich sehen lassen. Die durchschnittliche Helligkeitsabweichung ist mit etwa 12,9 cd/m2 allerdings recht hoch – das Display wird an den Rändern sichtbar dunkler.

Ausführlicher Testbericht: Sony Vaio VGC-LV3SJ im Test

Averatec All-In-One F1 (Platz10)

PC (All In One): Averatec All-In-One F1 im Test

Fazit: Der Averatec-PC All-In-One F1 kam zum Test mit guten Voraussetzungen: Ein 22-Zoll-Display, die Dual-Core-CPU, der TV-Eingang und eine gute Schnittstellenausstattung prädestinierten den All-In-One-PC eigentlich zu einem ausgewachsenen Multimedia-PC fürs Wohnzimmer. Die schwache Chipsatzgrafik und das laute Betriebsgeräusch trübten allerdings die Freude. Für Videobearbeitung war die Grafikleistung nicht gut genug. Das WLAN-Modul ist eine gute Idee, unterstützt allerdings nur den Standard 802.11g. Der Stromverbrauch des Averatec All-In-One F1 bleibt im akzeptablen Rahmen.

Der Averatec-PC All-In-One F1 unterscheidet sich von seinem kleineren Bruder Averatec All-In-One A1 nicht nur allein durch das Design. Mit Intels Core 2 Duo E4600, TV-Eingang und einer besseren Schnittstellenausstattung soll er für den Einsatz im Wohnzimmer geeignet sein. Allerdings hat Averatec diese Idee nicht ganz zu Ende gedacht.

Ausstattung: Der Averatec-PC All-In-One F1 kommt zum Test in einem anderen Design als sein kleinerer Bruder Averatec All-In-One A1. Das 22-Zoll-Display ohne Touchscreen ist groß genug, damit der PC im Display-Gehäuse Platz findet. Beim Averatec All-In-One A1 mit 18,4-Zoll-Display war der Rechner noch im Standfuß untergebracht. Auch die restliche Ausstattung des Averatec-PC All-In-One F1 ist leistungsfähiger als beim kleineren Modell: Die Intel-CPU Core 2 Duo E4600 hat eine Taktfrequenz von 2,4 GHz. 2 GB Arbeitsspeicher und eine Festplattenkapazität von 320 GB machen den Averatec-PC All-In-One F1 beinahe zu einem ausgewachsenen Multimedia-PC. Denn Intels G35-Chipsatz mit dem integrierten Grafikchip GMA X3500 ist für Videobearbeitung und Spiele nicht leistungsfähig genug. Auch bei der Netzwerk-Konnektivität ist der Averatec All-In-One F1 nicht ganz auf der Höhe der Zeit: Neben einem Gigabit-Ethernet-Anschluss verfügt der All-In-One-PC lediglich über WLAN nach dem Standard 802.11a/b/g. Der integrierte Kartenleser unterstützt die Formate MMC, SD und MS. Neben Mikrofon und Stereo-Lautsprechern bietet der Averatec All-In-One F1 sechs USB-Anschlüsse, eine DVI-Buchse sowie einen TV-Eingang. Für den Anschluss eines Surround-Boxensets gibt es einen optischen S/P-DIF-Ausgang. Bei der Verarbeitungsqualität wies zumindest das Testgerät einen Mangel auf: Einer der Lüfter im Gehäuse des Averatec All-In-One F1 war defekt und begann während der Benchmark-Tests und dem damit verbundenen Temperaturanstieg mörderisch laut zu dröhnen und zu klappern. Averatec versprach seinerzeit, sich um das Problem zu kümmern und betonte, dass es sich dabei um einen Einzelfall handele.

Tempo: Aufgrund seiner Dual-Core-CPU erreicht der Averatec-PC All-In-One F1 im Test zwar bessere Benchmark-Ergebnisse als seine Konkurrenten mit Intels Atom-CPU, trotz allem ist die Leistung mager. Lediglich 598 Punkte schafft der Averatec All-In-One F1 im Benchmark 3D Mark 06. Der Sony Vaio VGC-JS1E, der nur 100 Euro mehr kostet, schafft bereits 1116 Punkte. Dabei wäre die CPU-Leistung des Averatec All-In-One F1 durchaus passabel: Mit 1937 Punkten im reinen CPU-Benchmark könnte man den All-In-One-PC durchaus für Bild- und Videobearbeitung einsetzen. Das Problem ist allerdings die viel zu schwache Chipsatzgrafik ohne eigenen Speicher. Mit einem richtigen Grafikchip könnte Averatec die Leistungsfähigkeit des All-In-One-PCs durchaus steigern.

Ergonomie: Im Desktop-Modus verbraucht der Averatec-PC All-In-One F1 rund 81 Watt – das ist für einen PC mit Display recht moderat. Auch unter Volllast steigt der Energieverbrauch auf maximal 123,7 Watt. Dies ist zwar etwa doppelt soviel wie bei den Konkurrenten mit Atom-CPU, allerdings liegen Multimedia-PCs ohne Display hier oft schon bei 200 Watt und darüber. Bei der Schallmessung zeigte sich, dass der Averatec F1 zu den lautesten All-In-One-PCs im Test gehört. Bereits im Desktop-Betrieb rauscht er mit 27,8 dB(A) recht geräuschvoll. Unter Volllast konnte ein Wert von 29,4 dB(A) ermittelt werden - dies ist für den Filmegenuss im Wohnzimmer schon grenzwertig.

Ausführlicher Testbericht: Averatec All-In-One F1 im Test