Tuning-Tools entlarvt

Windows 7 mit versteckten Tools bereichern

21.08.2012 von Panagiotis Kolokythas
Windows 7 lässt sich mit Bordmitteln effektiver nutzen. Wir verraten Ihnen, wo sich im Betriebssystem Tools verstecken, mit denen Sie komfortabel arbeiten können.

Windows 7 kann mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Microsoft hat diverse Funktionen ins Betriebssystem integriert, ohne sie zu dokumentieren oder ausreichend zu beschreiben. Dabei handelt es sich um Tools, die sich oft an Admins oder Profis richten, doch auch "normale" Anwender können davon profitieren.

Monitor richtig einstellen.

Haben Sie Schwierigkeiten den Monitor richtig einzustellen? Windows hilft Ihnen mittels eines Assistenten. Dieser lässt sich über den Befehl "DCCW.exe" im Eingabefeld des Start-Menüs aufrufen.

Sinnvoll ist es bei häufigem Neustart des Systems den standardmäßigen "Herunterfahren"-Button rechts unten im Start-Menü anzupassen. Hierzu öffnen Sie das Kontextmenü mit der rechten Maustaste bei Klick auf den "Herunterfahren"-Button. Im Kontextmenü "Eigenschaften" beim Eintrag "Standardaktion für Beenden" ändern Sie die Funktion auf "Neu starten". Es erscheint ab sofort im Start-Menü unten rechts der "Neu starten"-Button.

Neu starten statt herunterfahren - möglich ist es jedenfalls.

Alle Informationen zu Windows 7 bei COMPUTERWOCHE

Sie benötigen eine weitere Instanz von einer bereits geöffneten Applikation? Dies ist schnell geschehen. Drücken Sie die Shift-Taste und klicken gleichzeitig auf das Programm-Icon in der Taskbar.

Welche effizienten Tools Microsoft noch in Windows 7 versteckt hat, erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten.

64-Bit-Tools für Windows 7
64 Bit
Anzeigen der laufenden 32-Bit-Programme in Windows 7 x64 über den Taskmanager.
64 Bit
Erweitertes Kontextmenü von Dateien nach der Installation von LockHunter.
64 Bit
Anzeigen des Programms, das eine Datei blockiert.
64 Bit
Erstellen von Snapshots mit WSSA vor und nach einer Softwareinstallation.
64 Bit
Anzeigen und verwalten der USB-Treiber auf einem Computer.
64 Bit
Installieren von Internet Explorer 9 x64 über Windows-Update.
64 Bit
Auswählen verschiedener Plattformen als zusätzliche Druckertreiber.
64 Bit
Attack Surface Analyzer erstellt Berichte auf Basis von Sicherheitsscans.
64 Bit
SharePoint 2010 mit dem kostenlosen SharePoint Designer verwalten.
64 Bit
Testen der Prozessorkompatibilität für Hyper-V für AMD-Prozessoren.
64 Bit
Intel-Prozessoren auf Hyper-V-Kompatibilität überprüfen.
64 Bit
Dateiserver migrieren mit dem Datei-Server-Migrationstoolkit.
64 Bit
PowerShell-Erweiterung von Quest für die Verwaltung von Active Directory.
64 Bit
Starten von Microsoft Safety Scanner.
64 Bit
Anzeigen der Messdatei nach der Messung.
64 Bit
Anzeigen einer Sicherheitsanalyse.
64 Bit
Einlesen von CPU-Informationen mit der 64-Bit-Version von CPU-Z.

Windows-7-Rechner zum virtuellen Hotspot mit Virtual Wifi machen

Ab Windows 7 Home Premium gibt es ein Gratis-Tool, mit dem sich der Rechner in einen WiFi-Hotspot umwandeln lässt. Zusätzlich verschlüsselt das Programm die Daten mit WPA2. Microsoft hat die Funktion mit Virtual Wifi oder kurz VWiFi bezeichnet.

Um Virtual Wifi zu aktivieren, bedarf es des kostenlosen Tool Virtual Router Managers und einer WLAN-Karte oder eines WLAN-USB-Sticks. Zusätzlich müssen die WLAN genutzten Treiber für Windows 7 zertifiziert sein, um sicherzustellen dass VWiFi unterstützt wird.

Die Feineinstellungen nehmen Sie vor nachdem "Virtual Router Manager" installiert und gestartet wurde. Als erstes tragen Sie den Netzwerknamen unter "Network Name (SSID)" ein. Anschließend vergeben Sie ein mindestens acht Zeichen langes Passwort, unter "Password". Dieses wird benötigt um auf den errichteten virtuellen Hotspot mit dem WLAN-fähigen Gerät zugreifen zu können. Zum Schluss muss die Verbindungsart unter "Shared Connection" eingestellt werden. Bei einer Verbindung mittels Netzwerkkabel ist "LAN-Verbindung" auszuwählen. Zu guter Letzt wird der virtuelle Router mit dem Button "Start Virtual Router" aktiviert.

Weitere Informationen zum Virtual Router Manager und zu Virtual WiFi finden Sie in diesem PC-WELT Artikel.

Zehn Tipps zur Migration auf Windows 7
Zehn Tipps zur Migration auf Windows 7
Wie lässt sich eine Windows-XP-Landschaft am besten auf die aktuelle Betriebssystem-Ausführung Windows 7 umstellen? Das Beratungsunternehmen Aagon Consulting hat zehn Punkt zusammengetragen, die ein Unternehmen für eine erfolgreiche Migration beherzigen muss.
Windows 7 in 32 oder 64 Bit?
Die 64-Bit-Version näher ansehen sollten sich diejenigen Anwender, die mehr als vier Gigabyte Arbeitsspeicher benötigen - oder in den kommenden Jahren aller Vorrausicht nach Bedarf dafür haben. Für alle anderen Mitarbeiter dürfte die 32-Bit-Version ausreichen. Wollen Sie zeitgleich Office 2010 einführen? Dann sollten Sie noch die Finger von dem 64-Bit-Office lassen und eher auf die 32-Bit-Variante setzen, rät Aagon. Insbesondere beim Einsatz von Makros sowie bei Outlook gebe es noch zu viele Inkompatibilitäten.
Wähen Sie ihre Migrationsstrategie
Die problemloseste Spielart der Migration ist die Einführung von Windows 7 zusammen mit neuen PCs. Aber das kann sich nicht jedes Unternehmen leisten. Viele werden vorhandene Rechner auf Windows 7 umstellen wollen. Hier empfiehlt Aagon eine abteilungsweise Migration über mehrere Monate. Windows 7 im Bedarfsfall mit neuer PC-Hardware einzuführen ist die von den Investitionskosten her günstigste Variante. Aber die Support-Kosten für eine parallele Unterstützung von zwei Betriebssystemen sind zwangsweise höher.
Inventarisierung ist die Basis
Ist die vorhandene Hardware für das neue Betriebssystem überhaupt leistungsstark genug? Um diese Frage zu beantworten, gibt es kostenlose Tools wie das "Assessment and Planning Toolkit" von Microsoft und den "Windows-7-Check"-Report für ACMP von Aagon. Da die Migration eines Rechners von Windows XP auf Windows 7 eine Neuinstallation des Betriebssystems und aller Anwendungen voraussetzt, ist es notwendig, auch die im Unternehmen installierte Software komplett zu inventarisieren.
Anwendungen ausgiebig testen
Der wohl wichtigste Teil eines Migrationsprojekts ist der Test aller Anwendungen unter Windows 7. Dabei sollten Unternehmen diese Tests keinesfalls nur von ihren Administratoren vornehmen lassen. Sie können allenfalls beurteilen, ob sich eine Anwendung unter Windows 7 problemlos starten lässt. Ob wirklich alle benötigten Funktionen einer Applikation erwartungsgemäß arbeiten, weiß nur, wer täglich damit arbeitet. Zu prüfen sind auch die Abhängigkeiten bestimmter Programme untereinander.
Die Server-Seite nicht vergessen
Eine Migration von XP auf Windows 7 hat nicht nur Auswirkungen auf lokal installierte Anwendungen. Laut Aagon ist es beispielsweise erst mit den Gruppenrichtlinien des Windows Server 2008 möglich, die Firewall von Windows 7 richtig und umfassend zu administrieren. Deshalb sollten im Vorfeld zumindest alle Domänen-Controller mit dem Active Directory auf den Windows Server 2008 migriert werden.
Lokale Daten mitnehmen
Gibt es auf den Rechnern der Anwender lokale Daten, sollten diese zumindest eine Zeitlang wiederherstellbar sein - selbst dann, wenn die lokale Datenspeicherung im Unternehmen eigentlich untersagt ist. Wird im Zuge der Migration gleichzeitig die Hardware ausgewechselt, können die ausgemusterten PCs einfach noch ein paar Monate im Lager stehen.
Benutzereinstellungen mitnehmen
Neben lokalen Daten möchten Benutzer auch ihre Einstellungen unter dem neuen Betriebssystem wiederfinden. Doch zum einen muss das Betriebssystem neu installiert werden, und zum anderen weist Windows 7 eine veränderte Verzeichnisstruktur auf. Deshalb sollten beispielsweise die Einträge im Startmenü und Verknüpfungen auf dem Desktop nicht migriert werden, denn sonst sind sie doppelt vorhanden und funktionieren teilweise nicht.
Migrationswerkzeug auswählen
Theoretisch ist die Migration mit kostenlosen Bordmitteln von Microsoft möglich. Wie Aagon ironisch anmerkt, wird aber nur eine IT-Abteilung mit zu viel Personal und zu wenig Arbeit diese Option wählen. Weniger personellen und zeitlichen Aufwand erfordere es, auf ein Client-Management-System zurückzugreifen, das auch die Migration auf Windows 7 unterstützt. Allerdings würden einige Systeme nur dann eine automatische Windows-7-Migration erlauben, wenn bereits Windows XP und alle Anwendungen damit installiert wurden.
Service, Ober, Tablett, Fotolia 4zu3
Service, Ober, Tablett, Fotolia 4zu3
Den Helpdesk verstärken
Für die Zeit während der Migration sowie mindestens zwei Monate nach deren Abschluss sollten Unternehmen ihren Helpdesk personell aufstocken. Oft scheint alles glatt gelaufen zu sein, und plötzlich treten - etwa zu einem Monatswechsel - an vielen Stellen massive Probleme auf. Um den Helpdesk zu entlasten, bietet es sich an, ein oder zwei Poweruser pro Abteilung im Vorfeld intensiver zu schulen. Sie können den professionellen IT-Unterstützern den Rücken für kompliziertere Fälle freihalten.

Freischaltung von God Mode in Windows 7

In Windows 7 gibt es eine Funktion namens "God Mode" (Gott Modus). Hierbei handelt es sich um eine Funktion, die den schnellen Zugriff auf alle Systemsteuerungseinträge erlaubt. Das mühselige Durchsuchen eines Ordners in der Systemsteuerung entfällt so.

God Mode zeigt in einer kompletten Liste alle Aufgaben der Windows-Systemsteuerung an. So können mit dem Tool auch Aufgaben gefunden werden, wenn die Bezeichnungen nur vage bekannt sind. Aber Vorsicht: Genau wie in Windows Vista empfiehlt es sich, den God Mode nur mit Bedacht zu verwenden. Es drohen Explorer-Abstürze. Doch keine Panik, in diesem Tipp erläutern wir, wie Sie die Explorer-Abstürze wieder aus der Welt schaffen.

Die PC-WELT hat in diesem Artikel ausführlich erklärt wie "God Mode" zu aktivieren ist.

DVD von Windows 7 mit Service Pack 1 (Slipstream) erstellen

Eine Neuinstallation von Windows 7 mit Service Pack 1 braucht zu lange? Schneller und einfacher geht es mit einer DVD, die Windows 7 und das Service Pack 1 enthält. Diese DVD heißt Slipstream. So haben Sie gleich bei einer Neuinstallation ein aktuelles System.

Im Gegensatz zur früheren Windows XP-Version gibt Microsoft keine einfache Möglichkeit vor, bei Windows 7 Slipstreams zu erstellen. Deshalb ist die Erstellung einer Windows 7 Slipstream-DVD mittels Bordmitteln mit einem hohen manuellen Aufwand verbunden.

PC-WELT erklärt in einem Ratgeber Schritt für Schritt, wie mit alternativen Mitteln eine Windows-7-Installations-DVD mit integriertem Service Pack 1 erstellt wird.

Windows 7 SP1
Windows 7 SP1
Sie können sich die bereits installierten Updates unter Windows 7 anzeigen lassen.
Windows 7 SP1
Das SP1 lässt sich über die Eingabeaufforderung deinstallieren.
Windows 7 SP1
Sie können auch zum Wiederherstellungspunkt vor dem Service Pack zurückkehren.
Windows 7 SP1
Hier können Sie Probleme mit der Windows-Update-Funktion beheben.
Windows 7 SP1
Die Systempartition sollte auf Aktiv gesetzt sein, ansonsten können Sie über das Kontextmenü ändern.
Windows 7 SP1
Das Tool Windows Update Restore kann bei der Problemlösung helfen.
Windows 7 SP1
Per Utility kommen Sie Problemen mit dem .NET Framework auf die Spur.
Windows 7 SP1
Installieren Sie das .NET Framework erneut.
Windows 7 SP1
Über msconfig.exe können Sie den Systemstart konfigurieren.
Windows 7 SP1
Deaktivieren Sie alle Systemdienste von Drittherstellern.
Windows 7 SP1
Sprachpakete deinstallieren kann der Installation des SP1 zuträglich sein.

Brennen von ISO-Dateien & Eingabe von mathematischen Formeln

ISO-Datei brennen.

Um eine ISO-Datei zu brennen, bedarf es unter Windows 7 keiner Extra-Tools. Microsoft hat sein aktuelles Betriebssystem mit einer entsprechenden Applikation ausgestattet. Das kleine Programm "Datenträgerabbild brennen" startet bei einem Doppelklick auf die ISO-Datei. Es lässt sich auch über das Kontext-Menü "Datenträgerabbild brennen" aufrufen, nachdem die rechte Maustaste auf dem Icon der Datei geklickt wurde.

Sie müssen der Applikation im anschließend erscheinenden Fenster den zu verwendenden CD/DVD-Brenner, mit dem die ISO-Datei gebrannt werden soll, mitteilen und den Rohling ins Laufwerk einlegen.

Mathematische Formeln schnell per Maus eingeben

Eingabe per Maus oder Stift.

Mathematische Formeln lassen sich per Maus oder bei Multitouch-Geräten per Finger oder Stift schnell eingeben. Die eingegebenen Zeichen werden automatisch umgewandelt. Falls es zu Fehlern kommen sollte, kann dies einfach korrigiert werden. Dazu müssen Sie rechts neben dem Eingabefeld auf die Schaltfläche klicken und "Auswahl und korrigieren" selektieren. Anschließend wählen Sie mit der Maus den Bereich aus, der einer Korrektur bedarf und führen diese durch. Die erkannte Formel lässt sich in ein Dokument mit Klick auf "Einfügen" integrieren.

Das Tool befindet sich unter "Start, Alle Programme, Zubehör" und heißt Mathematik-Eingabebereich.

Kommentierte Screenshots mit Bordmitteln von Windows 7 erstellen

Einfach Bildschirmausschnitte fotografieren.

Wer viele Screenshots ohne Profi-Tool erstellen muss, lernte unter Windows Vista das mitgelieferte Snipping-Tool zu schätzen. Auch Windows 7 bringt es mit. Der umständliche Weg via Druck-Taste und Bildbearbeitung entfällt.

Sie finden das Snipping-Tool im Zubehör-Menü. Für einen schnelleren Aufruf pinnen Sie es am linken oberen Bereich des Start-Menüs fest. Das Programm-Icon lässt sich auch in die Taskleiste von Windows 7 ziehen.

Mausklick ist Ihnen zu umständlich? Dann öffnen Sie es einfach mit einem Hotkey. Auch das Snipping Tool lässt sich mit einer bestimmten Tastenkombination starten. Hierzu rufen Sie mit der rechten Maustaste auf das Programm-Symbol das Kontextmenü "Eigenschaften" und wählen den Reiter "Verknüpfung" aus. Jetzt tragen Sie unter "Tastenkombination" die gewünschte Tastenkombination ein, mit der das Tool gestartet werden soll.

Nach dem Start der Applikation lässt sich ein Bildschirmfoto erstellen, indem der gewünschte Bereich mit der Maus markiert wird. Anschließend können Sie das Bild mit Stift und Textmarker bearbeiten und/oder Kommentare hinzufügen. Der Screenshot lässt sich in den Formaten GIF, JPG, MHTML und PNG abspeichern und per E-Mail versenden.

Leistungsstarke Kommando-Shell in Windows 7

Windows Powershell 2.0.

In Windows 7 ist die Kommando-Shell "Windows Powershell 2.0" enthalten. Im Vergleich zur Vorgängerversion ist diese deutlich schneller und besitzt mehr Funktionen.

Windows Powershell ISE.

"Windows Powershell 2.0" gibt es in zwei Varianten. Die erste rufen Sie per Start-Menü-Eingabefeld und "Windows Powershell" auf. Die komfortablere Ausführung mit grafischer Oberfläche wird dagegen mit "Windows Powershell ISE" (Integrated Scripting Environment) gestartet.

Mit "Windows Powershell 2.0" lassen sich unter Windows 7 Netzwerke verwalten, Dateiaktionen, Zugriffe auf die Registry und Remote-Zugriffe steuern. Darüber hinaus können Sie auch Abläufe per Kommandozeile automatisieren.

Einfachere Supportanfrage mit Schritt-für- Schritt-Aufzeichnung unter Windows 7

Problemaufzeichnung unter Windows 7.

In Windows 7 ist das Tool "Problem Steps Recorder" versteckt. Hierbei handelt es sich um eine Applikation, die den Support vereinfacht. "Problem Steps Recorder" wird per Kommandozeile und der Eingabe "psr.exe" aufgerufen.

Anwender haben oftmals Schwierigkeiten einem Profi exakt ein Problem zu schildern. Das Tool "Problem Steps Recorder" erleichtert dies. Es zeichnet alle Schritte auf, die zum Problem führen. Diese können sogar während des Aufzeichnens kommentiert werden. Die fertige Aufzeichnung speichert das Tool als MHTML (MIME Encapsulation of Aggregate HTML) in einer ZIP-Datei ab. In dieser Datei sind alle Daten inklusive Screenshots enthalten, die für einen Support-Mitarbeiter relevant sind. Des Weiteren lassen sich aus dem Problembericht auch alle Stellen entnehmen, an denen der Anwender einen Linksklick auf der Maus auslöste.

Auch Kommentare sind möglich.

"Problem Steps Recorder" zeichnet nach einem Klick auf "Aufzeichnung starten" die Arbeitsschritte am PC auf, die ein Anwender ausübt. Nutzer hinterlegen einen Kommentar, indem sie auf "Kommentar hinzufügen" klicken und in dem sich neu geöffneten Eingabefeld per Maus einen bestimmten Bereich markieren. Die Funktion "Aufzeichnung beenden" erstellt das Protokoll, welches sich an einem individuellen Ort speichern lässt.

Eine ausführliche Bedienungsanleitung zu "Problem Steps Recorder" haben die Kollegen von PC-Welt erstellt.

Virtuelle Festplatten (VHDs) unter Windows 7 einrichten

Virtuelle Festplatten einrichten.

Virtuelle Festplatten, sogenannte VHDs, lassen sich unter Windows 7 einrichten. Am Einfachsten ist es existierende virtuelle Festplatten in das System einzubinden. Hierfür muss die Datenträgerverwaltung aufgerufen werden, indem im Start-Menü-Eingabefeld "diskmgmt.msc" eingegeben wird. Im Anschluss daran wird entweder über den Menü-Punkt "Aktion" eine "Virtuelle Festplatte" angefügt oder eine "Virtuelle Festplatte" erstellt. Auf diese so erstellten VHDs können Sie per Explorer oder von jedem Programm zugreifen.

Virtuelle Festplatten initialisieren.

Um eine virtuelle Festplatte zu erstellen, müssen Sie zunächst angeben wo der Datenträger abgelegt und wie groß dieser sein soll. Hierfür haben Sie die Wahl zwischen einer festen Größe oder einer dynamischen. Soll der Speicherplatz automatisch angepasst werden, ist die Funktion "Dynamisch erweiterbar" zu wählen.

Größe festlegen.

Jetzt listet Windows 7 die VHD als neuen Datenträger auf. Damit sie formatiert werden kann, muss diese initialisiert werden. Dies geschieht durch einen Rechtsklick auf den "Datenträger x" (x gibt die Ziffer des neuen Datenträgers an) und der Funktion "Datenträger initialisieren". Anschließend lässt sich der virtuellen Festplatte ein Laufwerksbuchstabe zuweisen.

Virtuelle Festplatten trennen.

Wird die virtuelle Festplatte nicht mehr benötigt, lässt sie sich einfach aus dem System entfernen. Dafür ist es erforderlich die Funktion "Virtuelle Festplatte trennen" aus dem Kontextmenü mit der rechten Maustaste auf den Eintrag "Datenträger x" aufzurufen. Die Applikation fragt nach, ob Sie die VHD vom Datenträger löschen wollen. Verneinen Sie dies, haben Sie jederzeit die Möglichkeit später wieder die virtuelle Festplatte in das System einzubinden.

Mittels Applocker Applikationen beschränken

Microsoft hat ein Einsehen mit Systemadministratoren und Eltern. Um ihnen das Leben zu erleichtern, ist in Windows 7 das Tool "Applocker" integriert. Mit dieser Applikation lässt sich festlegen welche Programme Anwender ausführen dürfen. Denkbar ist es, nur Software von Microsoft zu erlauben.

Das Profi-Tool starten Sie durch die Eingabe von "Gpedit.msn" im Start-Menüeingabefeld. Anschließend befindet es sich unter "Computerkonfiguration, Windows-Einstellungen, Sicherheitseinstellungen, Anwendungssteuerungsrichtlinien".

Ausführlichere Informationen zu Applocker erhalten Sie in unserem Artikel.

Detaillierte System-Infos dank Ressourcenmonitor in Windows 7

Ressourcenmonitor.

Detaillierte System-Informationen erhalten Sie mit dem Ressourcenmonitor. Im Gegensatz zum Task-Manager ist sofort ersichtlich wie stark ein gestartetes Programm die CPU auslastet. Das Programm öffnen Sie per "resmon" oder "Ressourcenmonitor" Eingabe im Start-Eingabefeld. Es besteht auch die Möglichkeit, den Ressourcenmonitor über den Task-Manager zu starten. Hierfür müssen Sie den Reiter "Ressourcenmonitor" aufrufen.

Die Ansicht vom Ressourcenmonitor gliedert sich in Arbeitsspeicher, CPU, Datenträger und Netzwerk. Der Bereich CPU zeigt Ihnen an, wie stark der Prozessor im Moment ausgelastet ist.

Genauere Details zum Ressource Monitor erhalten Sie im PC-Welt-Artikel "Geheimes Windows-7-Tool" macht Task-Manager überflüssig.

Energieeinstellungen mit Bordmitteln unter Windows 7 verwalten

Unnötigen Energieverbrauch vermeiden.

Ein USB-Gerät ist nicht richtig in den Stand-by-Modus gewechselt und verbraucht unnötig Strom? Solche Übeltäter und zusätzliche Programme und Dienste, die das System unnötig stark belasten, finden Sie schnell mit dem Tool "Powercfg.exe".

Das Kommandozeilen-Tool hilft die Energieeinstellungen zu verwalten und wird mit Admin-Rechten aufgerufen. Um es zu starten, müssen Sie im Start-Eingabefeld "cmd.exe" eingeben und auf den gefundenen Eintrag einen Rechtsklick durchführen. Anschließend muss der Befehl

powercfg -energy

Der Energy-Report.

in die Kommandozeile eingegeben werden. Das gesamte System wird von der Applikation überprüft und das ermittelte Ergebnis in der Datei "energy-report.html" im Windows-Verzeichnis "System32" abgespeichert.

Wordpad unterstützt Open-Source-Formate

Microsoft hat die Oberfläche von "Wordpad" unter Windows 7 erneuert und die Anzahl der unterstützten Formate erhöht. Es werden jetzt auch Dokumente in OOXML-Format (Office Open XML) und im ODF-Format (OpenDocument-Format) erkannt.

"Wordpad" besitzt ein grafisches Bedienkonzept. Die Ribbon-Oberfläche wurde mit Office 2007 eingeführt. Durch das Vorhandensein aller notwendigen Werkzeuge ist Wordpad für die Erstellung von Briefen und Texten gut geeignet. Wem die Rechtschreibprüfung fehlt und wer eine professionelle Textverarbeitung bevorzugt, greift statt zu Wordpad zur Open Office Software Openoffice.org.

Unverzichtbare Hotkeys

Strg + Shift + Esc
Den Taskmanager starten

Windows-Taste+Rechte Pfeiltaste
Aktuelles Fenster rechts "andocken"

Windows-Taste + Linke Pfeiltaste
Aktuelles Fenster links "andocken"

Windows-Taste + Pfeiltaste Hoch
Maximierung des aktuellen Fensters

Windows-Taste + Pfeiltaste Runter
Minimierung des aktuellen Fensters

Windows-Taste + T

Aktivierung der Windows-Taskleiste. Innerhalb der Einträge können Sie sich mit den Pfeiltasten hin und her bewegen. Es erscheinen Thumbnails über der Taskleiste von Applikationen, die im Hintergrund geöffnet sind. Dies lässt einen Rückschluss auf den aktuellen Inhalt des Programmfensters zu. Mit "Enter" wird das aktuell markierte Programm maximiert bzw. gestartet. Mit "Escape" sperren Sie den Zugriff auf die Taskleiste mittels Pfeiltasten erneut.

Windows-Taste + 1 - 9

In Windows 7 lässt sich jedes Programm in die Taskleiste ziehen und per Tastendruck schnell und komfortabel aufrufen. Dabei werden die Programme von links nach rechts bis neun durchgezählt. Die Applikation gleich neben dem Start-Menü-Knopf erhält die Zahl 1. Somit lässt sich das Programm mittels Windows-Taste + <1> starten. Das Programm rechts daneben wird per Windows-Taste + <2> aufgerufen, usw. Wichtig: Das Programm wird immer mit einer neuen Instanz geöffnet. Falls der Internet Explorer schon gestartet wurde, geht nach Eingabe des Hotkeys ein weiteres Browser-Fenster auf.

Windows-Taste + Shift + Pfeil links / Pfeil rechts
Benutzer von zwei Monitoren können bequem das Programm-Fenster von einem Monitor zum anderen verschieben. Sie müssen die Windows-Taste + Shift + Pfeil rechts oder Windows-Taste + Shift + Pfeil links drücken.

Windows-Taste + P
Dieser Hotkey ruft ein kleines Auswahl-Fenster auf, das es erlaubt, die Anzeige auf einem anderen Bildschirm oder einem Projektor zu publizieren.

Kein Hotkey - aber nützliche Funktion

Neben der Uhrzeit, gewöhnlich rechts unten in der Taskleiste, findet sich ein kleiner Balken mit dem Desktop-Icon. Sobald ein Linksklick erfolgt, werden alle aktuell geöffneten Fenster minimiert und der Desktop erscheint. Ein weiterer Klick lässt den Desktop verschwinden und der vorherige Stand wird wiederhergestellt.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (ph)