Führen Frauen anders?

Wie Frauen die männliche Firewall durchbrechen

21.04.2015 von Ingrid Weidner
Nur wenige Führungspositionen in der IT-Branche sind in Frauenhand. Drei erfolgreiche Managerinnen berichten, wie sie ihre Aufgaben angehen und was sie anders machen als ihre männlichen Kollegen.
  • Führen Frauen anders?
  • Ja, sagt Simone Frömming
  • Nein, sagt Monika Pürsing
  • Ja, aber... sagt Diana Coso

Die Geschäftswelt prägten in den vergangenen Jahrhunderten Männer. Von den mittelalterlichen Gilden über die Industrie-Barone bis zur modernen IT-Branche: Männer steckten den Rahmen ab und bestimmten die Spielregeln. Doch in den vergangenen Jahrzehnten veränderte sich das Wirtschaftsleben rasant. Berufstätige Frauen fordern ein Stück dieser Macht, rütteln aber oft noch zu zaghaft an den Eingangstoren.

Demografischer Wandel und Fachkräftemangel verschaffen ihnen Rückenwind, gerade in der IT-Branche fehlt Personal. Selbst der Branchenverband Bitkom wirbt für mehr Frauen in Führungspositionen und gab vor einigen Jahren die Maxime aus, dass bis zum Jahr 2020 mindestens 20 Prozent der Führungspositionen in Frauenhand sein sollen. Dieses Ziel liegt noch in weiter Ferne, denn momentan sind es nur magere vier Prozent.

Doch einige IT-Managerinnen sind in der Unternehmensspitze angekommen. In internationalen Firmen gelingt es scheinbar leichter als in deutsch geprägten. Aber agieren Frauen in Führungspositionen wirklich anders als ihre männlichen Kollegen? Fördern sie einen kollegialen Umgangston? Knüpfen sie strategisch wichtige Netzwerke? Wir haben drei Chefinnen gefragt.

Führen Frauen anders? "Ja", sagt VMWare-Chefin Simone Frömming.

Die studierte Maschinenbauingenieurin leitet seit September 2014 die Geschicke von VMware in Deutschland. "Frauen interessieren sich stärker für Inhalte und wollen eine Aufgabe so gut wie möglich erfüllen", ergänzt die Managerin, die auch einen Master-Abschluss in Betriebswirtschaft mitbringt. "Sie gehen Themen stärker fachlich an und arbeiten nachhaltiger."

Simone Frömming ist Country Managerin Germany bei VMware: "Wenn Frauen eine Leitungsposition angeboten wird, erbeten sie sich meistens Bedenkzeit."
Foto: vMware

Allerdings weiß Frömming auch aus eigener Erfahrung, dass Frauen ihre Erfolge nicht so gut verkaufen wie die männliche Konkurrenz. Gut ausgebildete Frauen vernachlässigen die Karriereplanung, konzentrieren sich zu stark auf das Tagesgeschäft, "wühlen sich tief in Fachthemen ein", wie es Frömming formuliert, um perfekte Arbeit abzuliefern. Während sie sich in Details vertiefen, planen ihre Kollegen strategisch. "Männer konzentrieren sich stärker auf ihre Karriere und fragen immer, wie ihnen eine erfüllte Aufgabe zum nächsten Schritt verhilft."

Sich selbst beschreibt Frömming als pragmatisch-norddeutsch und ehrgeizig. Erste Station ihrer Laufbahn war IBM. Dort arbeitete sie viele Jahre im Vertrieb und Pre-Sales und eignete sich umfangreiches Fachwissen an. "Die fachliche Akzeptanz ist wichtig", sagt sie. Doch es braucht mehr, um beruflich voran zu kommen. "'Lass die Fachlichkeit los und konzentriere Dich auf das Führen' war ein wichtiger Hinweis meines Mentors", erinnert sich Frömming. Über exzellente Arbeit empfahl sie sich für erste Führungsaufgaben, nach denen sie selbst nicht aktiv gesucht hatte. "In die erste Führungsrolle wurde ich richtig hineingeworfen", erinnert sie sich.

In einer männlich geprägten Geschäftswelt gelten eigene Spielregeln. Frauen sind gut beraten, genau zu beobachten, schnell zu lernen und Macht- und Ränkespiele zumindest zu verstehen, um die ungeschriebenen Gesetze der eigenen Firma zu durchschauen. Männliche Verhaltensweisen zu kopieren führt selten zum Erfolg, doch die eigene Karriere strategisch planen, sollten ambitionierte Frauen lernen anstatt darauf hoffen, dass ein aufmerksamer Chef ihr Talent erkennt und sie fördert. "Wenn Frauen eine Leitungsposition angeboten wird, erbeten sie sich meistens Bedenkzeit. Ein Mann fragt dagegen gleich nach dem nächsten Karriereschritt", weiß Frömming.

Immer ein offenes Ohr für die Mitarbeiter

Die VMware-Geschäftsführerin pflegt eine harmonische, offene Arbeitsatmosphäre. "Ich führe mit Herz und Verstand", fasst Frömming zusammen. Offene Bürotüren für die Mitarbeiter, Empathie und persönliche Wertschätzung sowie Zuhören bezeichnet die Managerin als Eigenschaften, die ihre Mitarbeiter zu schätzen wissen. "Ich singe auch beim Geburtstagslied für die Kollegen mit, obwohl ich nicht musikalisch bin." Doch wie schafft sie es, Mitarbeiter fachlich zu kritisieren, wenn sie auch deren private Sorgen kennt? "Das ist kein Problem, jeder kennt meine direkte Art und weiß, dass ich jeden schätze und niemanden verletzen will."

Für jeden, der eine herausragende Position im Unternehmen anstrebt, gelten die gleichen Maßstäbe. "Jeder muss sich beweisen, da gibt es keinen Unterschied", betont Frömming. Doch gerade im Vertrieb zählten Frauen lange zu den großen Ausnahmen. "Es gab Phasen, in denen ich mich einsam gefühlt habe", gibt Simone Frömming zu und ergänzt: "Vor zehn Jahren habe ich mir weibliche Netzwerke gesucht. Bei den Treffen gibt es viele Impulse und kreative Anstöße. Auch in der Art und Weise, wie andere Managerinnen entscheiden, sehe ich viele Gemeinsamkeiten."

Die Top-Frauen der deutschen IT-Branche
Die Top-Frauen der deutschen IT-Branche
Schauen Sie, wer für uns zu Deutschlands Top-Managerinnenin der IT gehört.
Kim Hammonds, COO Deutsche Bank
Kim Hammonds wird 2016 als als neue Chief Operating Officer (COO) in den Vorstand der Deutschen Bank einziehen. Sie ist derzeit Global Chief Information Officer und Co-Head Group Technology & Operations bei der Deutschen Bank. Hammonds kam Mitte November 2013 vom Flugzeughersteller Boeing, wo sie ebenfalls CIO war. Um die nötige Krediterfahrung zu erwerben, die gemäß Kreditwesengesetz für eine Vorstandsposition bei einer Bank erforderlich ist, wird Hammonds zum Jahresbeginn 2016 zunächst als Generalbevollmächtigte beginnen.
Martina Koederitz, Geschäftsführerin, IBM
Martina Koederitz folgte im Mai 2011 auf Martin Jetter und ist somit deutsche IBM-Chefin. Die studierte Betriebswirtin leitete seit Oktober 2010 die Vertriebsorganisation des Unternehmens. 2007 war sie als Executive Assistant im Stab von IBM-Chef Samuel Palmisano in der amerikanischen Konzernzentrale tätig.
Ursula Soritsch-Renier, CIO Sulzer
Die Informatikerin begann ihre berufliche Karriere bei Philips, zunächst in Wien, dann in Brügge und in der Konzernzentrale in Eindhoven, schließlich in Boston, wo sie bereits den Titel Director Information Management trug. Von dort wechselte die Österreicherin erstmals zu einem Schweizer Unternehmen: Sie heuerte als Global Head IT Strategy bei Novartis in Boston an. In dieser Funktion weckte sie das Interesse von Sulzer Management. Seit April 2013 bekleidet sie dort die Funktion des CIO.
Claudia Nemat, Vorstand Ressort Europa, Deutsche Telekom
Claudia Nemat ist seit Oktober 2011 Mitglied des Vorstands der Deutschen Telekom AG und verantwortlich für den Geschäftsbereich Europa. Zuvor bekleidete sie verschiedene Positionen bei McKinsey. Dort beschäftigte sich die Physikerin als Beraterin mit Fragen der Führungs- und Leistungskultur und dem Einfluss von Diversity auf den Unternehmenserfolg.
Angela Gifford, Geschäftsführerin der Hewlett-Packard GmbH, Vice President HP Software DACH
Nach mehr als 20 Jahren bei Microsoft wechselte Gifford zu HP, wo sie als Mitglied der Geschäftsführung den Softwarevertrieb in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) leitet. Zuletzt war Gifford bei Microsoft als Mitglied der Geschäftsleitung und Senior Director für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) tätig. Zudem hatte die „Managerin des Jahres 2009“ einen Posten im Aufsichtsrat des Touristikkonzerns TUI inne.
Prof. Anja Feldmann, TU Berlin
Feldmann leitet seit 2006 den Lehrstuhl für „Intelligent Networks“ und „Management of Distributed Systems“ der Deutsche Telekom Laboratories, einem An-Institut der Technischen Universität Berlin. Davor war sie unter anderem an der Universität des Saarlandes und an der TU München tätig. Ihre Schwerpunkte liegen auf der Internet-Verkehrsanalyse und -Modellierung sowie dem Internet-Routing. Ihr erklärtes Ziel sind weniger Staus und Unfälle im Internet der Zukunft. Ihre Arbeit wurde mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet, der mit 2,5 Millionen Euro dotiert ist.
Ingrid-Helen Arnold, CIO und CPO, SAP
Ingrid-Helen Arnold ist Mitglied des SAP Global Managing Board, Chief Information Officer (CIO) und Chief Process Officer (CPO) der SAP SE. Sie wurde im Mai 2014 in das Global Managing Board der SAP berufen. Die studierte Betriebswirtin lenkt die Business Transformation der SAP maßgeblich mit, um, interne Prozesse und Systeme kontinuierlich zu verbessern und zu vereinfachen. Ihre Karriere startete sie im Finanzbereich bei Lafarge (Kanada), ehe sie 1996 zu SAP kam. Seitdem hatte sie verschiedene Positionen bei SAP inne: COO im Global Controlling, Leiterin der Enterprise Analytics & Innovative Solutions und ab Mai 2014 Leiterin der SAP Cloud Delivery und Services Organisation.
Anke Sax, CIO der Daimler Financial Services AG in Stuttgart
Sie kommt von der Commerzbank AG, wo sie als CIO des Bereichs Commercial Banking tätig war. Zuvor war Sax 2012 Bereichsleiterin IT-Steuerung, 2010 Bereichsleiterin IT Cost Management und 2009 Bereichsleiterin Integration, Operative Umsetzung Inland. Vor ihrer Zeit bei der Commerzbank arbeitete Sax bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Stuttgart.
Heike Niederau-Buck, CIO, Salzgitter AG
Im Januar 2013 hat Heike Niederau-Buck (43) ihre Arbeit als CIO der Salzgitter AG aufgenommen. Zugleich wurde sie Geschäftsführerin der IT-Tochter Gesis (Gesellschaft für Informationssysteme mbH). Bevor die Mathematikerin zu Salzgitter wechselte, verantwortete sie als CIO seit Januar 2009 die zentrale Prozessgestaltung und IT beim Göttinger Biotechnologieanbieter Sartorius.
Doris Albiez, Vice President und General Manager Dell Deutschland
Doris Albiez übernahm im Mai 2013 die Position Vice President und General Manager bei Dell Deutschland und ist damit für die Gesamtleitung von Dell hierzulande verantwortlich. In dieser neu geschaffenen Position verstärkt sie das bestehende Geschäftsführungsteam mit Barbara Wittmann, Mark Möbius und Jürgen Renz, die als eingetragene Geschäftsführer an Bord bleiben werden. Albiez leitete bis Januar bei IBM als Vice President Distribution Sales BPO und Midmarket das Channelgeschäft in Europa. Sie war 2008 von Navigon zu IBM Deutschland gekommen und dort bis Juli 2011 als Vice President Geschäftspartnerorganisation & Mittelstand aktiv.
Christiane Vorspel, CIO Investment Banking, Commerzbank AG
Seit April 2015 ist Christiane Vorspel in der Funktion des CIO Investment Banking in der IT der Commerzbank AG. Die Mutter von zwei Kindern arbeitete nach dem Studium der Informatik mehrere Jahre als Beraterin bei Andersen Consulting (Accenture) mit dem Schwerpunkt der Integration von IT-Systemen in der Finanzindustrie. 1995 wechselte sie zur Commerzbank AG, wo sie verschiedene Aufgaben im Bereich des Linienmanagements, der Enterprise Architektur und als Projektmanagerin übernahm. 2009 wurde sie Großprojektleiterin und leitete von 2011 bis Anfang 2013 ein IT-Programm, mit dem eine bankweit einheitliche Sicht auf Personen- und Verbundsysteme eingeführt wurde.
Christine Haupt, Geschäftsführerin, Computacenter
Vom Trainee zur Geschäftsführerin – Christine Haupt hat eine spannende Karriere bei ihrem Arbeitgeber hingelegt. Sie studierte in Würzburg Physik mit Schwerpunkt Medizintechnik, bevor sie 1997 bei Computacenter einstieg. Mittlerweile ist sie in dem Unternehmen für das Beratungs- und Lösungsgeschäft verantwortlich. Einen besonderen Schwerpunkt legt Haupt auf das Thema Wissens-Management in der IT und die Förderung von weiblichen Nachwuchskräften in technologischen Berufen.
Laurie Miller, CIO, Bayer MaterialScience
Laurie Miller hat im Februar 2013 die Position übernommen, die offiziell die Bezeichnung Head of Organization & Information Systems trägt. Die gebürtige US-Amerikanerin Laurie Miller arbeitet bereits seit 1998 im Bayer-Konzern. Vor ihrer Ernennung zur CIO war Miller, die einen Marketing-MBA hat, bei der Service-Tochter Bayer Business Services für die ERP-kernprozesse verantwortlich.
Prof. Claudia Eckert, GI-Vizepräsidentin, Fraunhofer Research Institution AISEC
Claudia Eckert leitet nicht nur das Fraunhofer AISEC (Research Institutions for Applied and Integrated Security) in Garching bei München, sondern ist seit 2008 auch an der Technische Universität München für den Lehrstuhl für Sicherheit in der Informatik verantwortlich. Sie ist die einzige Frau im Präsidium der Gesellschaft für Informatik (GI).
Marianne Schröder, IT-Verantwortliche Heinrich Eibach
Seit 2003 ist Marianne Schröder IT-Verantwortliche der Heinrich Eibach GmbH, einem Hersteller von Federungs- und Fahrwerkssystemen für die Automobilindustrie. 2006 wurde die IT-Verantwortliche beim Wettbewerb "CIO des Jahres" in der Kategorie Mittelstand ausgezeichnet. Vor ihrer heutigen Tätigkeit arbeitete die Diplom-Informatikerin unter anderem als Software-Entwicklerin bei Open Exchange und IT-Projektmanagerin bei der Werth-Holz Holding GmbH.
Gabriele Riedmann de Trinidad, Leiterin Konzerngeschäftsfeld Energie, Telekom
Gabriele Riedmann de Trinidad hat einen Master-Abschluss in Elektrotechnik. Bevor sie als Leiterin für das Konzerngeschäftsfeld Energie bei der Deutschen Telekom einstieg, war sie für Siemens und Nokia Siemens Networks in verschiedenen Ländern tätig. Sie bekleidete zahlreiche Führungspositionen, wobei ihr Schwerpunkt auf der Umsetzung und Leitung von internationalen Projekten im Bereich Telekommunikationsnetze lag.
Marika Lulay, COO GFT Technologies
Als Chief Operating Officer (COO) verantwortet die Diplom-Informatikerin seit 2002 den Geschäftsbereich Services, das Großkundenmanagement sowie die Zentralbereiche Technologie und Qualitäts-Management. Lulay arbeitet schon seit über 25 Jahre in der Branche, unter anderem für Cambridge Technology Partners und die Software AG.
Angela Weißenberger, CIO, Stada
Seit April 2010 ist Angela Weißenberger für die IT des Arzneimittelherstellers Stada verantwortlich. Erfahrungen mit den Aufgaben eines CIOs konnte Weißenberger bereits zuvor bei Lorenz Snack World sammeln. Die studierte Wirtschaftsexpertin und Mathematikerin war dort seit 2001 für die IT verantwortlich und dabei so erfolgreich, dass sie immer wieder bei der Wahl zum ‚CIO des Jahres’ in der Kategorie Großunternehmen ausgezeichnet wurde.
Victoria Ossadnik, Mitglied der Geschäftsführung Microsoft
Dr. Victoria Ossadnik (45) verantwortet als Mitglied der Geschäftsleitung seit Oktober 2011 das Services-Geschäft bei Microsoft Deutschland. Die promovierte Physikerin hat zuletzt als Vice-President den Bereich Technology Consulting Nord-Europa bei Oracle geleitet, war unter anderem für die Integration von BEA Systems zuständig und hat zahlreiche Reorganisations-Projekte im In- und Ausland erfolgreich umgesetzt. Vor ihrer Zeit bei Oracle war Ossadnik für CSC Ploenzke tätig.
Pamela Herget-Wehlitz, Centerleiterin IT MTU Aero Engines
Pamela Herget-Wehlitz ist seit Februar 2015 neue Centerleiterin IT beim Münchner Triebwerk-Hersteller MTU Aero Engines. Sie kommt aus dem Unternehmen und war zuletzt Centerleiterin Corporate Quality. Herget-Wehlitz arbeitete zehn Jahre lang in diversen Führungspositionen beim Münchener Automobilhersteller BMW im Bereich Engineering und Inhouse Consulting. 2001 wechselte sie zur MTU Aero Engines AG, wo sie diverse Führungspositionen inne hatte, so war sie in den Bereichen Engineering, Konstruktion, Qualität und IT tätig. TU Berlin Luft- und Raumfahrttechnik und promovierte anschließend an der TU München am Lehrstuhl für Raumfahrttechnik im Bereich Systems-Engineering.
Barbara Lix, Vorstand, PricewaterhouseCoopers cundus AG
Barbara Lix ist Mitglied des Vorstands der PricewaterhouseCoopers cundus AG, einer auf Business Intelligence spezialisierten Beratung. Sie verantwortet weltweit das Marketing, den Geschäftsbereich „Financial Close and External Reporting“ sowie die Tochtergesellschaften in den USA, Kanada, Großbritannien und der Schweiz. Bis Ende 2011 leitete sie den Vertrieb von cundus und den Entwicklungsbereich für Standard-Software, den sie dann an die SAP verkaufte. Die Diplom-Kauffrau war vor ihrem Eintritt erfolgreich in Top-Management-Funktionen bei Siemens, Siebel und der Software AG tätig.
Vera Schneevoigt, Executive Vice President Fujitsu
Vera Schneevoigt leitet seit Februar 2014 als Executive Vice President das internationale Produktgeschäft von Fujitsu. Sie ist Geschäftsführungsmitglied der Fujitsu Technology Solutions GmbH, verantwortet Forschung und Entwicklung, Einkauf, Produktion sowie das Qualitäts- und Supply Chain Management. Zuvor verantwortete die Managerin das Deutschland-Geschäft von Siemens Enterprise Communications (SEN).
Helene Lengler, Vice President Sales Fusion Middleware bei Oracle Deutschland.
Helene Lengler ist seit Oktober 1998 bei Oracle beschäftigt. Zunächst war sie für den Vertrieb der Unternehmenssoftware im Bereich Banken und Versicherungen zuständig, bevor sie die Leitung der Vertriebsbereiche Telekommunikation, Medien und Energieversorger übernahm. Im Sommer 2003 begann Helene Lengler mit dem Aufbau des Internet- und Telefonvertriebs OracleDirect für Nordeuropa. In den Jahren 2007/2008 erweiterte sie ihren Tätigkeitsbereich auf Westeuropa und führte in dieser Position ein innovatives Multikanalvertriebsmodell für den gehobenen Mittelstand ein. Seit 2008 leitet Helene Lengler das Middleware Geschäft für Deutschland, seit 2011 ist sie auch für den nordeuropäischen Raum zuständig.
Elke Frank, Leitung des Group Performance Development, Deutsche Telekom
Im November 2015 übernahm Dr. Elke Frank die Leitung des Group Performance Development. Frank verfügt über mehrjährige Erfahrungen aus der Personalarbeit internationaler Konzerne. Seit August 2013 war die promovierte Juristin bei Microsoft Deutschland als Senior Director Human Resources und Mitglied der Geschäftsführung tätig. Frank hatte zunächst verschiedene Leitungsfunktionen bei der Daimler AG inne. 2004 wechselte sie als Senior Director HR, Legal & Compliance zur Mercedes-Tochter AMG. Im Jahr 2010 ging sie zu Carl Zeiss Vision. Dort war sie als Vice President Human Resources für die gesamte Personalarbeit des Unternehmens zuständig.
Dr. Andrea van Aubel, IT-Vorstand bei der Axa Konzern AG
Dr. Andrea van Aubel wurde im August 2012 zur Nachfolgerin von Jens Wieland beim Axa Konzern in Köln ernannt. Die promovierte Wirtschaftsmathematikerin verantwortet die Bereiche IT und Prozess-Management. Van Aubel arbeitet bereits seit 1993 in der Versicherungsbranche und hatte beim Deutschen Herold erste Führungspositionen inne. Zuletzt war sie bei der Zurich Gruppe als Chief Operating Officer (COO) Leben für Deutschland und die Schweiz tätig. Dabei zeichnete sie verantwortlich für die Bereiche Kundenservice Leben und Prozesse/Betriebstechnik.
Gabriele Ruf, Direktorin ITM & ITI, Daimler
Gabriele Ruf leitet seit Juli 2011 die Leitung von ITM (Information Technology Management) und ITI (IT Infrastruktur und Betrieb) bei Daimler. Zuvor war die Mathematikerin unter anderem als General Manager sowie als Mitglied der Geschäftsführung bei UniCredit in München tätig. In ihre Zuständigkeit fielen die Bereiche Infrastruktur Management und Customer Services. Insgesamt kann Ruf auf fast 30 Jahren Erfahrung in den Bereichen Management und IT im internationalen Umfeld zurückgreifen.
Marianne Janik, Senior Director Public Sector, Microsoft Deutschland GmbH
Marianne Janik ist seit Mai 2011 bei Microsoft Deutschland als Senior Director Public Sector Mitglied der Geschäftsleitung. Janik ist für das Geschäft mit der öffentlichen Verwaltung, dem Bildungsbereich und dem Gesundheitswesen verantwortlich. Bevor sie bei Microsoft anfing, war sie unter anderem bei der Daimler Benz AG, der ESG GmbH und der Elster GmbH tätig.
Ina Kirchhof, COO, Ergo
Seit September 2009 ist <a href="http://www.cio.de/financeit/aktuelles/896863/index.html">Ina Kirchhof</a> Chief Operating Officer (COO) bei der Ergo Versicherungsgruppe. Außerdem ist sie Geschäftsführerin der Itergo Informationstechnologie GmbH mit der Zuständigkeit für die IT-Strategie Operations. Als Betriebswirtin hat sie zuvor schon reichlich Erfahrung bei Unternehmen wie Accenture bzw. der Vorgängergesellschaft Andersen Consulting sammeln können.
Catharina van Delden, Innosabi
Frau, unter 30, IT-Gründerin: Mit diesen Attributen ist Catharina van Delden eine Exotin im Bitkom-Präsidium. Sie ist Geschäftsführerin des Münchner Startups Innosabi, das sich auf Crowdsourcing spezialisiert hat, und hat einen Executive MBA in Innovation and Business Creation.
Anke Domscheit-Berg, selbstständige Beraterin
Anke Domscheit-Berg erhielt 2010 den Berliner Frauenpreis für ihren langjährigen Einsatz für die Gleichstellung und Vernetzung von Frauen in der Wirtschaft. Bevor sie 2008 bei Micorosft anfing, war sie bereits für Accenture und McKinsey. Anfang 2011 hat sich Frau Anke Domscheit-Berg selbstständig gemacht und wird Unternehmen bei der Besetzung wichtiger Ämter mit weiblichen Führungskräften beraten sowie Frauen bei der Karriereplanung unterstützen.
Christina Peters, Chief Private Officer, IBM
Christina Peters, bislang Senior Counsel für Security and Privacy, wird als neue Chief Private Officer oberste Herrscherin über Datenschutz und Informationssicherheit bei IBM. Sie ist damit für den Datenschutz von rund 400.000 Mitarbeitern sowie Tausender Kunden verantwortlich. Zudem steuert sie ein weltweites Team aus Rechts-, Security- und IT-Experten bei Big Blue und verantwortet auch die öffentlichen IBM-Initiativen für Datensicherheit und Privacy. Die Juristin begann ihre IBM-Laufbahn 1996 in der deutschen Rechtsabteilung, nachdem sie als Stipendiatin der Robert-Bosch-Stiftung für die Deutsche Telekom und das Bundeskartellamt gearbeitet hatte.
Christiane Benner, Vorstand, IG Metall
Die gebürtige Aachenerin ist seit Oktober 2011 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Nach ihrem Vordiplom in Soziologie ging Benner für ein Jahr nach Amerika. Neben ihrem Bachelor of Arts mit Schwerpunkt Gender Studies absolvierte sie ein Praktikum bei einer Bürgerrechts-Organisation. Zurück in Deutschland konnte Benner ihr soziales Engagement auch als Projektsekretärin in der IG Metall mit Schwerpunkten Jugendarbeit und Betreuung von IT-Betrieben einbringen. Bevor sie in den Vorstand gerufen wurde, war sie Ressortleiterin für Frauen- und Gleichstellungspolitik. Ein großes Anliegen von ihr ist es, mehr Frauen für die IG Metall gewinnen.
Barbara Saunier, CIO, Beiersdorf AG
Barbara Saunier ist seit April 2010 CIO bei der Hamburger Beiersdorf AG. Sie ist auch Geschäftsführerin der Beiersdorf IT-Tochter Beiersdorf Shared Services GmbH (BSS). Die Mathematik- und Philosophielehrerin begann 1984 in der IT-Abteilung von Beiersdorf und hat sich schnell von der Programmiererin zur Projektleiterin und Länderkoordinatorin entwickelt.
Helga Schwitzer, Vorstandsmitglied, IG Metall
Helga Schwitzer ist seit November 2007 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Seit 1990 ist sie darüber hinaus am Bundesarbeitsgericht in Erfurt als ehrenamtliche Richterin tätig.
Catrin Hinkel, Geschäftsführerin Communication & High Tech, Accenture
Catrin Hinkel ist Geschäftsführerin bei Accenture und leitet in dieser Funktion die Bereiche „Health & Public Services“ und „Human Capital & Diversity“ jeweils in Deutschland, Österreich, Schweiz. Sie verfügt über 20 Jahre reichhaltige Berufserfahrung mit Klienten aus unterschiedlichen Industrien, wie Telekommunikation, Versorger, Chemie, High Tech und Public Service. Bis 2010 verantwortete sie das gesamte SAP Implementierungsgeschäft von Accenture im deutschsprachigen Raum. Im Dezember 2007 wurde Catrin Hinkel als Repräsentantin der „Generation CEO“ ausgezeichnet. Diese Initiative bereitet handverlesene Managerinnen durch Coaching und Networking auf die Top-Etage der Unternehmenszentralen vor.
Petra Karbenk, CIO, Unilever DACH und Benelux
Eins der größten Projekte von Petra Karbenk, IT Director beim Nahrungsmittelkonzern Unilever, war der Merge der IT-Systeme zwischen Unilever und Bestfoods. 2006 war sie eine der drei weiblichen Preisträgerinnen bei der Wahl zum "CIO des Jahres".
Petra Heinrich, Vice President Partners & Alliances EMEA, Red Hat
Petra Heinrich hat als Vice President Partners and Alliances bei Red Hat in der Region EMEA das Partnergeschäft auf- und in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. Sie startete ihre Karriere als Partnermanagerin bei Lotus Development. Nach der Übernahme von Lotus durch IBM begleitete sie die Integration der Lotus-Partner und verantwortete das Partnergeschäft. Anschließend arbeitete sie in leitenden Vertriebs- und Marketing-Positionen bei Novell und der Open-Exchange GmbH, bevor sie 2007 bei Red Hat einstieg.
Gabriele Welt, CIO, Sanofi Aventis Pharma Deutschland
Frau Gabriele Welt ist CIO bei der Sanofi Aventis Pharma Deutschland und verwaltet ein IT-Budget von über 50 Millionen Euro.
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Führen Frauen anders? "Nein", sagt Monika Pürsing, Vorstand von zet Visions in Heidelberg.

Die 48-Jährige studierte Betriebswirtschaft und wechselte im Jahr 2000 in die IT-Branche. Seit 2010 leitet sie das Unternehmen zet Visions mit seinen 65 Mitarbeitern, das sich mit Beteiligungs- und Stammdaten-Management beschäftigt. Vor dem Interview mit der Computerwoche fragte Pürsing ihre Mitarbeiter, wie sie denn ihren Führungsstil einschätzten. "Als glaubwürdig und authentisch beschreiben mich die Kollegen" erzählt Pürsing stolz, "dass man sich bei mir auf das Gesagte verlassen kann." Sie selbst definiert ihren Stil als "hart aber herzlich" und sagt von sich: "Ich lebe vor, was ich von meinen Mitarbeitern fordere." Dass sie selbst gerne und viel arbeitet, erwartet sie in heißen Projektphasen auch von ihren Angestellten.

Monika Pürsing, Vorstand von zet Visions, beschreibt ihren Führungsstil als hart, aber herzlich.
Foto: zet Visions

Das erste Trainingslager für die willensstarke Managerin begann früh. "Ich habe fünf Geschwister und bin die zweitjüngste. Mich durchzusetzen habe ich in der Familie gelernt." Ihre berufliche Karriere plante sie dagegen - typisch weiblich - nicht. "Ich habe über meine Leistung Karriere gemacht und wurde automatisch befördert", erzählt sie. Allerdings suchte und nutzte sie Chancen. Bot sich eine verantwortungsvollere Aufgabe an, griff sie zu. "Ich mache es lieber selbst, bevor es jemand macht, der weniger kann", ist ihre Maxime. Als ihr der Vorstandsposten angeboten wurde, dachte sie kurz nach. "Inhaltlich zugetraut habe ich es mir, nur wegen der höheren zeitlichen Belastung wollte ich mich mit meinem Mann absprechen."

Kompetent und selbstbewusst den eigenen Weg gehen

"Mit Leistung und Kompetenz überzeugen", ist für die Managerin ganz wichtig. Für Pürsing entscheidet die Persönlichkeit stärker über den Führungsstil als das Geschlecht. Doch sie weiß sehr wohl, wie sich Weiblichkeit nutzen lässt. "Ich spiele meine fraulichen Stärken aus", sagt sie ganz offen. Dazu zählt die Managerin beispielsweise ein gutes Gespür für knifflige Situationen. "Ich weiß intuitiv, wie weit ich gehen kann. Auch auf meine gute Menschenkenntnis kann ich mich verlassen." In Verhandlungen setzt sie dieses Wissen gezielt ein. "Ich habe eine gutes Gespür, wann ich hart bleiben muss oder besser charmant agiere."

40 Prozent der Mitarbeiter von zet Visions sind Frauen. Explizite Frauenförderung betreibt Pürsing allerdings nicht. "Wir schauen nur auf die Qualifikation und ob jemand ins Team passt. Dass wir so viele Frauen beschäftigen überrascht uns manchmal selbst", gibt die Vorstandfrau zu. Sich einen männliches Führungsstil angewöhnen, davon hält Pürsing nichts, für Netzwerke fehlt ihr die Zeit "das kippt hinten runter." Und noch eine typisch weibliche Eigenschaft fällt ihr ein: "Ich kann Fehler zugeben und werfe mich gegenüber Kunden wie ein Löwenmutter vor mein Team."

Führen Frauen anders? "Ja, aber..." sagt EMC-Managerin Diana Coso.

Führen Frauen anders? Diana Coso zögert mit ihrer Antwort, denn für die Wirtschaftsinformatikerin schwingt in der Frage auch eine gewisse Erwartungshaltung mit. "Die Frage baut Druck auf und impliziert, dass ich als Frau in einer Führungsposition etwas besser machen muss", sagt sie. Deshalb klingt ihre Antwort mehr nach einem "Ja, aber". Coso arbeitete viele Jahre für Hewlett Packard (HP), wechselte dann zu Microsoft und kam im Januar 2015 als Partner Sales Director zu EMC Deutschland. Dort ist sie auch Mitglied der Geschäftsführung.

Diana Coso ist Partner Sales Director bei EMC: "Weibliche Führungskräfte haben einen besseren Blick auf das Ganze, weniger Konkurrenzdenken und mehr Verständnis."
Foto: EMC Deutschland GmbH

"Die gesamte Businesswelt ist von einer männlichen Kultur geprägt", sagt Coso und fügt hinzu: "Frauen müssen die männliche Firewall durchbrechen, um erfolgreich zu sein." Klar ist das manchmal anstrengend, gibt Coso zu, doch es gibt ihrer Meinung nach keine Alternative. Die Managerin liefert eine schöne Metapher, die auch Frauen gefallen könnte. "Es ist wie wenn ich in ein neues Land ziehe, dessen Sprache ich nicht spreche. Ich lerne die kulturellen Gepflogenheiten der Männer im Geschäftsleben wie eine Fremdsprache, ohne meine eigene Sprache zu verlieren."

Immer wieder beobachtet die EMC-Managerin große Unterschiede im Führungsstil von Frauen und Männern. "Für mich gibt es eine andere Zeitachse in Verhandlungen und Gesprächen. Ich kann den Standpunkt des Kunden oder Partners verstehen, auch wenn ich anderer Meinung bin. Wenn Männer die Verhandlungen führen, reagieren sie oft schneller, die Fronten verhärten sich und es kommt zur Konfrontation", verrät Coso. Auch das oft unter Männern übliche Konkurrenzgehabe und Revierverhalten verändert sich, wenn gemischte Teams zusammen arbeiten. "Monokulturen bergen immer mehr Risiken. Die größten Erfolge erreichen balancierte, gemischte Teams", empfiehlt sie.

"Frauen brauchen nicht ganz so viel Platz"

Weiblichen Führungskräften attestiert Coso einen besseren Blick auf das Ganze, weniger Konkurrenzdenken und mehr Verständnis für andere Sichtweisen. "Frauen brauchen nicht ganz so viel Platz." Trotzdem zeichnen sich gute Chefinnen durch Selbstsicherheit aus. "Sie müssen ihren Standpunkt vertreten können", sagt Coso. Aber männliches, dominantes Verhalten nachzueifern, davon hält die Managerin nichts. "Weiblich bleiben ist mir ganz wichtig". Coso verschweigt nicht, dass es auch anstrengende Zeiten im Leben einer IT-Managerin gibt. Doch Netzwerke helfen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Und Coso empfiehlt auch, sich Mentoren oder Mentorinnen zu suchen, um die eigene Arbeit zu reflektieren und die Karriere voran zu treiben. Denn schließlich verändern auch mehr Frauen in Führungspositionen das Arbeitsklima.

In US-amerikanisch geprägten Unternehmen sieht Diana Coso bessere Chancen für ehrgeizige Frauen. Gerade weil Unternehmen wie IBM oder HP von Frauen gelenkt werden, sei es dort selbstverständlicher, Karriere zu machen. "Ich habe immer gerne in einem internationalen Umfeld gearbeitet. In Deutschland wird vieles stärker hinterfragt."

Auch wenn Frauen heute unbefangener und selbstbewusster ihre Karrierepläne verfolgen, beobachtet Coso immer wieder bei jungen Kolleginnen, dass manche bei angebotenen Führungsaufgabe zögern, weil sie nicht auf eine eigene Familie und Kinder verzichten möchten. Viele scheuten noch immer den Konflikt und entschieden sich gegen die Karriere. "Das Leben findet aber parallel statt. Natürlich ist es legitim, beides zu wollen und keine Frau sollte deshalb ein schlechtes Gewissen haben."

10 Tipps für neue Führungskräfte
8. Keine Diskussion über Ziele
Stellen Sie in Mitarbeitergesprä­chen nie die übergeordneten Ziele zur Diskussion. Diskutieren Sie mit Ihren Mitarbeitern nur über den Weg, wie diese Ziele erreicht werden sollen.
7. Viel Zeit für Führung
Denken Sie stets daran: Ihre Leistung als Führungskraft wird letztendlich an der Leistung ­Ihrer Mitarbeiter gemessen. ­Investieren Sie entsprechend viel Zeit in Ihre Steuerungs- und Führungsaufgaben.
6. Fachaufgaben delegieren
Erledigen Sie nur Fachaufgaben, die außer Ihnen niemand übernehmen kann, denn Sie werden als Führungskraft nicht für Fachaufgaben bezahlt. Delegieren Sie diese.
5. Erfahrung älterer Mitarbeiter
Respektieren Sie vor allem die Werte und Normen sowie Erfahrungen älterer Mitarbeiter und würdigen Sie deren Verdienste. Dann engagieren diese sich für Sie.
4. Werte der Mitarbeiter
Übertragen Sie Ihre Wertmaßstäbe nicht auf Ihre Mitarbeiter und bedenken Sie stets, dass diese (zurecht) teils andere Interessen als Sie als Führungskraft haben.
3. Versprechen Sie nichts!
Machen Sie Ihren Mitarbeitern auch keine voreiligen Versprechungen, die Sie später eventuell nicht einlösen können.
2. Arbeitsabläufe kennenlernen
Treffen Sie in den ersten Wochen nach Übernahme einer Chefposition keine grundsätzlichen Entscheidungen. Denn zunächst müssen Sie Arbeitsabläufe kennenlernen. Sagen Sie das auch Ihren Mitarbeitern.
1. Eigenen Stil finden
Kopieren Sie nicht den Führungsstil anderer Führungskräfte. Besinnen Sie sich auf Ihre Stärken und entwickeln Sie Ihren eigenen Stil.
10. Wahrheit
Als Führungskraft müssen Sie die Wahrheit sagen, aber nicht immer aussprechen.
9. Macht als ultima ratio
Setzen Sie Ihre (Führungs-)Macht nur dosiert und als „letztes Mittel“ gezielt ein.
Vom IT-Profi zur Führungskraft?
Coach Stefan Bald gibt frischgebackenen Führungskräften 10 Tipps.