Wetten dass... Apple sein iPod-Handy im Januar launcht

28.11.2006
Dass Apple einen iPod mit Telefonfunktion auf den Markt bringen wird, gilt mittlerweile als sicher. Übers Wann ist dagegen wenig bekannt - echte Kenner der Branche können ihr Wissen jetzt vergolden und beim Online-Wettbüro Bodog.com auf den vermuteten Launchtermin setzen.

Ob Fußball, Pferderennen, Aktienkurs oder Wahlsieg - wetten kann man auf alles. Ganz besonders viel Spaß macht das Wetten auf Ereignisse, von denen die wenigsten Teilnehmer wissen können, ob sie eintreten. Eines der bestgehütetsten Geheimnisse in der Welt des Mobilfunks ist der Erscheinungstermin eines iPods mit Telefonfunktionen. Wer sich das Warten auf das seit Jahren erwartete iPhone versüßen will und ein paar Dollar zu viel auf seinem Konto hat, kann auf Bodog.com Wetten auf den Erscheinungstermin des begehrten Musiktelefons abschließen. Bodog.com nimmt derzeit zwei Wetten auf einen möglichen Erscheinungstermin bis Januar oder April entgegen. Ein Launch im Januar klingt für die bisherigen Teilnehmer angesichts der Quoten allerdings unwahrscheinlich, obwohl der Termin wegen der Anfang 2007 stattfindenden alljährlichen Macworld Expo gut gewählt wäre. Sollte der Name des Geräts beim Launch nicht "iPhone" lauten, gibt's alle Einsätze wieder zurück.

Apple wird sich freilich nicht in die Karten schauen lassen - über zwei Jahre brodelt mittlerweile schon die Gerüchteküche. Die Frage lautet daher mittlerweile nicht mehr, ob, sondern wann Apple sein Handy baut und vor allem, welches Geschäftsmodell hinter dem iPhone stehen wird. Typischerweise müssen Hersteller stets den Weg über Netzbetreiber und Distributoren wählen, die mit Apple bislang noch gar nichts zu tun hatten; der Alleingang über den Direktvertrieb war bislang selten ein Erfolgsgarant - und Neonodes N1 ein trauriges Beispiel für ein Leben am Rande des Telefonmarktes.

Um Erfolg mit einem Handy zu haben, wird Apple ohnehin etwas umdenken müssen: bislang verdient der Hersteller von PCs und MP3-Playern das meiste Geld mit seiner Hardware und versucht, auch den Content (Musikdownloads) zu versilbern. Handyhersteller partizipieren hingegen an den Gewinnen der Netzbetreiber - also gewissermaßen am "Sprachcontent" - und streben im Gegensatz zu Apple danach, ihre Hardware endlich gewinnbringend zu verkaufen. Ob sich diese grundlegend unterschiedlichen Geschäftsstrategien unter einen Hut bringen lassen, wird unter anderem davon abhängen, ob es Apple gelingt, seinem iPhone die Bekannt- und Begehrtheit des iPods zu vererben und die Kunden bereit sind, dafür einen ähnlichen Preis zu bezahlen.

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