IDC

Weltweiter Server-Markt im Q2 wächst um 17,9 Prozent

24.08.2011 von Thomas Cloer
Die Marktforschungsfirma IDC hat Zahlen zum weltweiten Server-Markt im zweiten Quartal 2011 vorgelegt. Demnach stieg der Umsatz um 17,9 Prozent auf 13,2 Milliarden Dollar.

Die Auguren melden damit das sechste Quartalswachstum in Folge. Die Nachfrage ziehe rund den Globus weiter an, so IDC. Auch bei den ausgelieferten Stückzahlen gab es ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 2,1 Millionen verkaufte Einheiten.

In den drei von IDC verfolgten Server-Klassen ging es für Volume-Server und Midrange-Enterprise-Systeme mit 16,6 und 16,7 Prozent praktisch gleich stark aufwärts; noch deutlicher fiel das Plus bei den High-end-Enterprise-Servern aus mit 22,8 Prozent. Bereits im vorhergehenden Vierteljahr waren die Erlöse in allen drei Leistungsklassen im Jahresvergleich gestiegen.

Für die zweite Jahreshälfte ist IDC allerdings weniger optimistisch. "2Q11 war ein außergewöhnlich starkes Quartal", sagt Analyst Matt Eastwood. "Die Aufmerksamkeit richtet sich aber bereits auf den Marktausblick für die zweite Jahreshälfte. IDC glaubt, dass die schlechteren makroöokonmischen Bedingungen überall auf der Welt für den Rest des Jahres für eine bescheidene Nachfrage nach neuen Servern sorgen werden."

Auf Seiten der Serverbauer liegen IBM und Hewlett-Packard mit 30,5 und 29,8 Prozent Anteil vom Gesamtumsatz gemeinsam an der Spitze. "Big Blue" konnte 24,5 Prozent mehr einnehmen als ein Jahr zuvor und seinen Marktanteil dank guter Verkäufe von "System x", Power-Systemen und "System-z"-Mainframes um 1,6 Prozent steigern. Der Factory Revenue (= Auslieferungen ab Werk, nicht Verkäufe an die Endkunden) von HP stieg vor allem dank solider Nachfrage nach "Proliant"- und Bladeservern um 9,3 Prozent. Dahinter folgen Dell (13,8 Prozent Market Share nach Umsatz), Oracle (7,2 Prozent) und sein Sparc-Partner Fujitsu (6,5 Prozent).

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