Neue Lizenzpolitik

Wartung macht SBM-Software teuer

14.12.2001
CAMBRIDGE (IDG) - IBM erhöht durch die Bündelung von Softwarelizenzen mit Upgrades und Support die Kosten für viele Unternehmen. Vor allem Power-User sind betroffen.

Seit Oktober hat das Serviceprogramm "Software Maintenance" die bisherigen Programme für Service und Support abgelöst. Statt einzeln gibt es die Leistungen nun nur noch im Paket. Das gilt auch für die Software der IBM-Töchter Tivoli und Lotus. In Einzelfällen führt das zu Preiserhöhungen von bis zu 80 Prozent.

Solche Preiserhöhungen treffen vor allem Benutzer, die sich zum Beispiel Upgrades auf neue Versionen einer Software gesichert, aber auf Support verzichtet haben. Unter Anwendern gilt die Support-Hotline als nicht sonderlich gut. Daher haben erfahrene Anwender oder technische Spezialisten auf diesen Support gerne verzichtet.

Unter den neuen Lizenzbedingungen ist das nicht mehr möglich. Binnen eines Jahres nach dem Softwarekauf muss der Wartungsvertrag abgeschlossen werden. Wer später in die Software-Maintenance einsteigen will, muss einen kräftigen Aufschlag zahlen.

IBM bestätigt diese Auswirkungen des neuen Programms. Firmen, die früher nicht das gesamte Wartungspaket wahrgenommen hätten, müssten mit höheren Kosten rechnen. Für die anderen Anwender sollen die Ausgaben dagegen gleich bleiben. (mo)