W890i, W380i und K660i: Neues Trio von Sony Ericsson

07.11.2007
Sony Ericsson hat zwei neue Walkman-Handys sowie ein Modell mit optimierten Internet-Funktionen vorgestellt. Das W890i ist der Nachfolger des W880i und wurde vor allem technisch überarbeitet. Mit dem W380i sollen vor allem Musikfreunde mit schmalem Geldbeutel angesprochen werden, während Internet-Nutzer mit dem K660i auf ihre Kosten kommen. Neues Zubehör gabs von Sony Ericsson obendrauf.

Die Spekulationen der vergangenen Tage haben sich bewahrheitet. Sony Ericsson hat drei neue Mobiltelefone vorgestellt und seine Produktlinien um ein Internet- und zwei Walkman-Handys erweitert. Und weil mobiles Surfen im Internet dank besserer Technik und höherer Datenraten immer mehr in Mode kommt, hat das Joint Venture ein USB-Breitband-Modem gleich mitvorgestellt.

Die Walkman-Reihe ist nach mehr als zwei Jahren ein fester Bestandteil im Produkt-Portfolio von Sony Ericsson und wird Anfang 2008 um die Modelle W890i und W380i erweitert. Besonderes Augenmerk fällt auf den Nachfolger des W880i, das im Frühjahr 2007 offiziell vorgestellt wurde: Die Unterschiede zwischen beiden Geräten sind überwiegend technischer Natur, beim Design wurde das Tasten-Layout überarbeitet.

Während der Vorgänger über schmale Tasten gesteuert wird, die wegen ihrer großen Abstände zueinander eine leichte Bedienung ermöglichen, wurden dem Nachfolger längere Tasten auf den Leib geschneidert. Das Handy ist insgesamt leicht gewachsen und mit 104x46,5x9,9 mm in Längen- und Breitenrichtung jeweils knapp 2 mm größer als das W880i, bei der Bauhöhe legte der stylische Barren nur um 0,5 mm zu. Mit 78 g ist das W890i allerdings 7 g leichter als der Vorgänger.

Das Quadband-Handy funkt weltweit und verbindet sich über HSDPA mit theoretisch 1,8 MBit/s mit dem Internet. Steht im Mobilfunknetz keine Breitbandabdeckung zur Verfügung, surft man mit EDGE-Geschwindigkeit (220 kBit/s). Gegenüber dem W880i wurde auch die Kameraauflösung von 2 auf 3,2 Megapixel verbessert, der interne Speicher ist ebenfalls leicht angewachsen und fasst 28 MB. Da Musikbegeisterte mit der geringen Kapazität nicht viel anfangen können, hat Sony Ericsson dem W890i einen Steckplatz für M2-Sticks eingebaut. Darüber hinaus befindet sich ein 2 GB großer Stick im Lieferumfang. Die Bedienung ist dank des Walkman-Players 3.0 komfortabel, mit dedizierten Musiktasten erhält der Nutzer immer direkten Zugriff auf den MP3-Player.

Mit dem W380i richtet sich Sony Ericsson in erster Linie an Musikfreunde, die für ein Mobiltelefon nicht allzu tief in die Tasche greifen wollen. Statt überflüssiger Technikvielfalt steht bei dem Folder die Musikfunktion im Mittelpunkt. Zwar ist der interne Speicher mit 14 MB ebenfalls sehr beschränkt, die mitgelieferte M2-Speicherkarte mit 512 MB schafft jedoch Abhilfe - bis zu 4 GB können auf diese Weise nachgerüstet werden. Auch die Bedienung des W380i ist auf Musik ausgelegt: Ein OLED-Display auf der Außenseite versorgt den Nutzer mit Informationen zum aktuellen Song, darunter liegende Sensortasten ermöglichen das Stoppen und Wechseln des Titels. Über die Gesture Control können eingehende Anrufe sofort stumm geschaltet werden.

Das Hauptdisplay auf der Innenseite hat eine Auflösung von 176x220 Pixeln (18 Bit), die Kamera eine Auflösung von 1,3 Megapixeln. Über das Bluetooth-Profil A2DP können drahtlose Headsets angeschlossen werden und Musik in Stereoqualität wiedergeben. Ein UKW-Radio (RDS) sorgt auf längeren Fahrten für Ablenkung von der Wiedergabeschleife des MP3-Players.

Die Nummer Drei im Bunde der Neuvorstellungen ist das K660i. Hier stehen laut Hersteller die Internet-Funktionen im Vordergrund. Durch den optimierten Web-Browser und HSDPA-Connectivity soll das mobile Netz komfortabel erreichbar sein. So dient ein mit dem Navkey gesteuerter Mauszeiger der Bewegung auf der Internet-Seite, eine Zoom-Funktion vergrößert wichtige Bildschirmausschnitte und Shortcuts öffnen das Feld für die Adresseingabe. Google Maps erleichtert dem Nutzer das Zurechtfinden in einer fremden Stadt und gibt Auskunft über Restaurants und andere POIs in der Umgebung.

Auch Abseits des Internets hat das K660i einiges zu bieten. Eine 2-Megapixel-Kamera schießt hochauflösende Fotos (1200x1600 Pixel), das QVGA-Display hat eine Farbtiefe von 18 Bit und über Bluetooth verbindet es sich mit anderen Geräten. Steht keine 3G-Abdeckung zur Verfügung, funkt der Barren über EDGE. Alle drei Neuvorstellungen kommen im Laufe des 1. Quartals 2008 für 449 Euro (W890i), 199 Euro (W380i) und 259 Euro (K660i) in den Handel.

Mit dem MD300 stellt das Joint Venture sein erstes Breitband-Modem vor, das via USB-Anschluss mit dem PC verbunden wird. Es arbeitet unter Windows und Mac und funkt in den Datenstandards GPRS/EDGE und UMTS/HSDPA, die maximale Datenrate liegt bei 3,6 MBit/s. Das MD300 hat einen internen Speicher von 128 MB und ist dank seiner kompakten Abmessungen von 70x32,5x15 mm für vielreisende Geschäftskunden ein interessantes Zubehör für den Laptop. Ab dem 2. Quartal 2008 ist das Breitband-Modem MD300 für 189 Euro (ohne Vertrag) erhältlich.

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