Die jüngste Preissenkungsrunde hatte DEC bereits Anfang Januar eingeläutet. Der Hersteller reduzierte die Preise für seine "Alphastations" um 30 bis 40 Prozent. Vergangene Woche zog Hewlett-Packard nach. Die deutsche HP-Tochter in Böblingen kündigte Nachlässe in Höhe von bis zu 30 Prozent für die Workstations der Baureihe "HP 9000" mit den Klassen B, J und C an. Auch die 2D- und 3D-Grafiksysteme der Linie "HP Visualize" sollen entsprechend billiger werden.
Unterdessen kündigten IBM und Sun an, noch im ersten Quartal ähnliche Maßnahmen einzuleiten. "Die Unix-Anbieter tun sich schwer, sich gegen NT zu positionieren, das ihnen im Finanzmarkt und in technischen Segmenten Anteile abnimmt", erklärte Omid Rahmat, Analyst beim US-Marktforschungsunternehmen Jon Peddie and Associates in Tiburon, Kalifornien. Einer IDC-Studie zufolge sind die Verkaufszahlen NT-basierter Workstations 1996 um das Dreifache gewachsen.
Betroffen von dieser Entwicklung ist offenbar auch Silicon Graphics (SGI). Der kalifornische Hersteller senkte die Preise für seine "Indigo-2"-Workstations um zehn bis 16 Prozent. Einige Analysten sagen der RISC-Unix-Fraktion inzwischen eine düstere Zukunft voraus..