CIO des Jahres 2008

Und die Gewinner sind ...

28.11.2008 von Karen Funk
... Rainer Janßen, CIO der Münchener Rück, in der Kategorie Großunternehmen und Bodo Deutschmann, IT-Chef bei Kögel, in der Kategorie Mittelstand.

Wir rollen den roten Teppich aus für alle unsere Preisträger im diesjährigen Wettbewerb "CIO des Jahres", die renommierteste Auszeichnung für IT-Verantwortliche im deutschsprachigen Raum. Den Preis haben die COMPUTERWOCHE zusammen mit ihrer Schwesterpublikation CIO mit diesem Jahr zum sechsten Mal ausgelobt.

1. Platz Großunternehmen: Rainer Janßen, Münchener Rück

Rainer Janßen, Münchener Rück

Rainer Janßen ist der Gewinner des "CIO des Jahres 2008" in der Kategorie Großunternehmen. Der CIO der Münchener Rück hatte die IT seines Unternehmens neu ausgerichtet und sich dabei ausschließlich an der Unternehmensstrategie orientiert. Die Jury urteilt: "Die Renovierung des Kernverwaltungssystems ist sicherlich ein Flagship-Projekt innerhalb der Versicherungsbranche."

2. Platz Großunternehmen: Andreas Strausfeld, DAK

Andreas Strausfeld, DAK

Andreas Strausfeld , CIO der DAK, schaffte es mit seinem Projekt "proDAK", in dem es um die Neuausrichtung der Prozesse und Arbeitsabläufe innerhalb des Unternehmens geht, auf Rang zwei.

3. Platz Großunternehmen: Hans-Joachim Popp, DLR

Hans-Joachim Popp, DLR
Foto: Joachim Wendler

Bronze geht in diesem Jahr an Hans-Joachim Popp , CIO des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums (DLR), der die Jury durch eine sehr logische und geschäftsgetriebene Argumentation der IT-Projekte beeindruckte. In der Begründung heißt es: "Diese zeugt insbesondere von einer hohen fachlichen Kompetenz und reichhaltiger Erfahrung im IT-Projekt-Management. Sehr interessant ist die Realisierung eines Service-orientierten Workflow-Systems zur Integration der Verwaltung (Querschnittsfunktionen) mit Forschern."

1. Platz Mittelstand: Bodo Deutschmann, Kögel

CIO des Jahres 2008: Bodo Deutschmann, Kögel Fahrzeugwerke

In der Kategorie Mittelstand gewann Kögel-CIO Bodo Deutschmann nicht zum ersten Mal: Bereits 2005 konnte der IT-Lenker die Jury überzeugen - ein Beweis dafür, dass gute CIOs es in diesem Wettbewerb immer wieder ganz nach oben schaffen können, und die Juroren gute Leistungen unabhängig von früheren Einreichungen honorieren. So urteilt das Gremium in diesem Jahr: "Deutschmann verbindet gekonnt Projekte zur Einführung von Standardsoftware und Einbindung neuer Standorte mit Innovationen für die Kernprozesse - hier durch die Einführung eines Fahrzeuglokalisierungssystems. IT und Business werden vorbildlich miteinander verbunden. Standardprojekte der IT werden gemeinsam mit zukunftsweisenden Projekten konsequent umgesetzt."

2. Platz Mittelstand: Günter Weinrauch, Premiere

Günter Weinrauch, Premiere

Platz zwei geht an Günter Weinrauch , CIO des Fernsehsenders Premiere. Seine klar formulierte IT-Strategie, die gut auf die branchenspezifische Dynamik zugeschnitten ist und die Business-Strategie des Unternehmens unterstützt, sowie seine konsequente Ausnutzung von Outsourcing-Potenzialen gaben den Ausschlag.

3. Platz Mittelstand: Uwe Siller, Bitburger, und Jürgen Thoma, Haufe

Jürgen Thoma von Haufe (links) und Uwe Siller von Bitburger

Auf Rang drei schafften es in diesem Jahr zwei Kandidaten, die in der Bewertung punktgleich waren: Uwe Siller (rechts), IT-Chef der Bitburger Braugruppe, und Jürgen Thoma , IT-Verantwortlicher des Rudolf Haufe Verlags. Siller überzeugte durch ein für einen Mittelständler sehr umfangreiches Projektportfolio, Thoma mit seinem Projekt zur Einführung eines unternehmensweiten Architektur-Managements sowie der guten Abstimmung zwischen IT- und Geschäftsstrategie.

Weitere Preisträger 2008

Auch in der aktuellen Print-Ausgabe der COMPUTERWOCHE ehren wir die Preisträger des "CIO des Jahres 2008".

Allen weiteren Top-Ten-Kandidaten in beiden Kategorien Großunternehmen und Mittelstand haben wir ausführliche Porträts gewidmet. Die übrigen Preisträger werden mit Kurzporträts gewürdigt. Welche Trends die CIOs in diesem Jahr beschäftigten, lesen Sie in dem Beitrag "Hausaufgaben und Hypes", und dass CIOs nicht nur fachliche Kompetenz und Business-Know-how brauchen, sondern auch zuhören können müssen, um erfolgreich zu sein, erfahren Sie in dem Artikel "Was ein CIO können muss" .

Große Resonanz

"Auszeichnungen sind eine sichtbare Anerkennung für den Erfolg und die Leistung des gesamten Teams. Die Wahl zum ,CIO des Jahres‘ ist ein willkommener Anlass, intern und extern über die Stärken und den Beitrag der IT zum Unternehmenserfolg zu sprechen." So begründete Vorjahressieger Wolfgang Gaertner, CIO der Deutschen Bank, seine Teilnahme am Wettbewerb im vergangenen Jahr.

Eine Einstellung, die offenbar immer mehr IT-Leiter teilen, denn die Redaktionen der COMPUTERWOCHE und ihrer Schwesterpublikation CIO erhielten in diesem Jahr überdurchschnittlich viele Bewerbungen für den Wettbewerb "CIO des Jahres 2008". Überwältigt waren die Redakteure nicht nur über die hohe Resonanz, sondern auch über die Zusammensetzung der Teilnehmer: neben Bewerbern, die ihr Glück zum wiederholten Mal versuchten, fanden sich auch viele neue Gesichter unter den Kandidaten, nicht zuletzt auch aus dem Mittelstand. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen CIOs bedanken, die an unserem Wettbewerb teilgenommen und uns einen Blick über ihre Schulter erlaubt haben.

Karen Funk, CW-Redakteurin und Projektleiterin "CIO des Jahres".

Über 600 IT-Leiter waren in diesem Jahr für den renommiertesten Preis nominiert, der für CIOs im deutschsprachigen Raum ausgelobt wird. Wie im Vorjahr, konnten Sie, liebe Leser, die CIOs, die Sie beeindruckt haben, nominieren. Wieder bekamen wir viele Empfehlungen von Ihnen, über die wir uns sehr gefreut haben. Zusätzlich erhielten wir Tipps von großen Anbietern und Beratern. Allen Nominierten schickten wir einen ausführlichen Fragebogen zu, den sie ausfüllen und an die Redaktionen zurücksenden sollten. Aus den eingegangenen Bewerbungen nahmen die Redakteure eine Vorauswahl der besten CIOs vor. In diesem Jahr filterten wir 61 Bewerbungen heraus, die es uns wert erschienen, noch genauer gewürdigt zu werden.

Unsere Jury
Hart, aber gerecht: Unsere Jury
Diese Juroren wählten 2008 den CIO des Jahres ...
1. Professor Manfred Broy ...
… führt an der TU München einen der größten Lehrstühle für Software- und System-Engineering in Europa und bringt seine Erfahrung auch in Unternehmensprojekte ein.
2. Hermann-Josef Lamberti ...
… ist als Vorstandsmitglied und COO der Deutschen Bank weltweit für Personal, Informationstechnologie, Abwicklung, Kosten- und Infrastruktur-Management sowie Einkauf zuständig.
3. Professor Hubert Österle ...
… leitet das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen. Er vertritt die Disziplin des Business Engineering in Wissenschaft und Wirtschaft.
4. Der Betriebswirtschaftsprofessor Arnold Picot...
… leitet das Institut für Unternehmensentwicklung und Organisation der Ludwig-Maximilians-Universität München.
5. Professor August-Wilhelm Scheer …
… gilt als Paradebeispiel für das Zusammenspiel von Wissenschaft und Wirtschaft: 1984 hat der Wirtschaftsinformatiker aus seinem Saarbrücker Institut die IDS Scheer und 1997 die imc AG gegründet. Seit 2007 ist er zudem Präsident des Branchenverbands Bitkom.
7. Stellvertretend für die Redaktionen ...
stehen Heinrich Vaske (rechts), Chefredakteur der COMPUTERWOCHE, und Horst Ellermann, Chefredakteur des CIO-Magazins, mit zusammen einer Stimme.
6. Stefan Stroh ...
... ist Vice President bei der Unternehmensberatung Booz. Der Maschinenbauingenieur verfügt über eine langjährige Erfahrung in der IT-Branche. Zuvor war Stroh jahreslang als Berater bei Accenture tätig.

PS: Bewerben Sie sich für den "CIO des Jahres 2009" ! Alle Details zum Procedere erfahren Sie hier.