Gigabit-WLAN ist "noch relativ neu", erklärt Michael Melzig von Fujitsu: "Aktuell gibt es noch wenige passende Endgeräte, vor allem im Business-Umfeld. Die 11n-Module sind bei Fujitsu Standard. Für zukünftige Notebooks und Tablets planen wir die Unterstützung für 802.11ac". Auch Michael Müller von Dell sieht keinen Grund zur Eile. Diese "Technologie ist noch in der frühen Adoptionsphase und hat die kritische Masse noch nicht überschritten. Daher liegt der Fokus derzeit noch nicht auf dieser Technologie", so sein Kommentar. Damit sprechen Melzig und Müller fast allen anderen Tablet-Anbietern aus der Seele, die mehrheitlich noch kein WLAN-AC in den Tablets verbauen, mit Ausnahme von Samsung und Toshiba. Mario Winter von Samsung verweist auf das Samsung Galaxy Note 10.1 2014 Edition. Das Gerät, das Anfang September auf der Internationalen Funkausstellung 2013 in Berlin vorgestellt wurde, unterstützt bereits den WLAN-Standard 802.11ac.
Freuen darf sich auch Ulrich Jäger von Toshiba: "Bei Toshiba dominieren die WLAN-Standards 802.11a/g/n und b/g/n. Mit den Tablet-Modellen der Toshiba Excite-Serie hat Toshiba zudem Konfigurationen mit dem WLAN Standard 802.11ac im Portfolio".
Martin Sasse von Acer wiederum verweist auf den interessanten Aspekt, dass viele Kunden aufgrund seiner begrenzten Reichweite explizit den a-Standard forderten. Letzterer funkt bekanntlich im 5-GHz-Bereich und durchdringt Betonwände nicht so gut wie die WLAN-Standards 11.bgn im 2,4GHz-Band. AC funkt übrigens auch im 5GHz-Band - und trifft damit auf die gleiche Physik von Betonwänden wie das bisherige 802.11a ohne C.
Mehr war zu Tablets mit Gigabit-WLAN-AC von einem guten Dutzend Tablet-Marketing-Managern nicht zu erfahren. Wer sich eines kaufen will, sollte auch hinterfragen, ob WLAN-AC mit einem, zwei oder drei MIMO-Datenströmen unterstützt wird. Oft sind diese Angaben aber nur schwer zu bekommen, obwohl sie einen maßgeblichen Einfluss auf die erzielbare Leistung haben. Alternativ lesen Sie dazu am besten die WLAN-Testberichte in den einschlägigen Fachmedien.
Warten auf LTE
LTE-Tablets und -Laptops können ihren vollen Nutzen nur entfalten, wenn es auch eine passende LTE-Netzwerk-Infrastruktur gibt. Kein Problem, sollte man meinen: In Deutschland lebt schon über die Hälfte der Bevölkerung in LTE-versorgten Gebieten. Die Telekom und Vodafone haben hier schon Milliarden-teure LTE-Netze ausgerollt. O2 folgt mit einigem Abstand. Einzig E-Plus bietet noch kein LTE.
LTE ist allerdings nicht gleich LTE. Grob gesagt gibt es derweil drei Speed-Gattungen im Feld: Auf dem Lande und in vielen Städten funkt LTE-800-MHz für Cat3-Endgeräte bis 50 MBit/s im Download. In über hundert großen Städten funkt zusätzlich LTE-1800-MHz der Telekom für Cat3-Terminals bis 100 MBit/s. Außerdem wurden im Sommer 2013 auch schon erste LTE-Stationen auf LTE-Cat4 bis 150 MBit/s hochgerüstet.
Inzwischen gibt es auch reichlich LTE-Endgeräte: Zumindest bei den High-End-Smartphones gehört LTE-Cat3 bis 100 MBit/s schon fast zur Grundausstattung. Smartphones mit LTE-Cat4-Modul bis 150 MBit/s sind ebenfalls schon lieferbar. So etwa das Huawei Ascend P2 oder der brillante Smartphone-Luxusbrocken Sony Xperia Z1. Mit dem Huawei P2 konnte der Autor schon im September 2013 auf dem Oktoberfestgelände in München satte Netto-Downloads bis zu 121 MBit/s messen. Da war aber gerade kein weiterer LTE-Surfer in der Funkzelle aktiv. Die LTE-User müssen sich die Kapazität einer LTE-Funkzelle nämlich teilen.
Nachzügler Intel
Ganz anders schaut es noch bei Tablets und Laptops aus. Da ist LTE noch nicht so stark verbreitet, obwohl man auf diesen größeren Geräten den brachialen Speed von LTE doch eigentlich viel besser nutzen könnte als auf den vergleichsweise kleinen Smartphone-Displays, auf denen man ja nicht stundenlang umfangreichen Content produzieren möchte. Viele LTE-User nutzen daher ihr schnelles LTE-Handy als WLAN-Hotspot und leihen sich so die LTE-Power des Smartphones für ihr Notebook oder Tablet.
Viele Laptop- und Tablet-Hersteller haben sich in den letzten Jahren daran gewöhnt, mit Innovationen zu warten, bis Intel ihnen die fertige Lösung auf dem Silbertablett serviert. So ist das jetzt auch wieder bei LTE. Nun hat Intel aber den Trend zu LTE sehr spät erkannt und musste die fehlende Kompetenz nun eilig von extern zukaufen, etwa von der Münchener Siemens-Tochter Infineon oder vom japanischen NTT-Mobilfunk-Lieferanten Fujitsu.
Immerhin: Erst vor kurzem hat Intel nachgelegt und mit dem Intel XMM 7160 laut Intel-Manager Olaf Höhne die "nächste Generation des 22nm Quadcore Intel Atom System-on-a-Chip (SoC) für Tablets mit 4G LTE Multimode für Android und Windows 8.1 vorgestellt. Das LTE-Modem auf den Markt ist dabei laut Anbieter ab sofort in der 4G-Version des Samsung Galaxy Tab 3 (10.1) in Europa und Asien verfügbar und beherrscht das weltweite LTE-Roaming in nur einer Version des Produkts.
Allerdings handelt es sich beim XMM 7160 noch um ein LTE-Cat3-Modul, das nur Bandbreiten bis 100 MBit/s beherrscht - derweil suchen etliche LTE-Geräte-Hersteller aber schon nach geeigneten LTE-Cat4-Modulen und wollen an Weihnachten 2013 eigentlich nicht mehr mit LTE-Cat3-Implementierungen anfangen. Ganz so schnell scheint Intel daher wohl nicht gegenüber seinem Rivalen Qualcomm aufzuholen, wenngleich die nächste Generation der LTE-Lösungen zumindest dem Anschein nach schon in den Startlöchern steht: So kündigt Intel an, dass das Nachfolgemodell XMM 7260 mit Funktionen des erweiterten Standards LTE Advanced wie Carrier Aggregation, höhere Datenraten und Unterstützung für TD-LTE und TD-SCDMA "voraussichtlich im Jahr 2014 auf den Markt kommen wird".
LTE-Zauderer
Haben Sie Tablets mit LTE? Die Antwort von Martin Sasse von Acer zeigt schon fast exemplarisch den LTE-Rückstand der Tablets gegenüber den Handys auf: "Bei den Tablets haben wir gegenwärtig noch keine Modelle mit LTE im Programm. Diese Technologie bieten wir im Moment nur in unserem neuen Android-Smartphone Acer Liquid S2 an." Auch Lenovo und Motion bieten laut Auskunft noch keine LTE-Tablets in Deutschland an. Dell offeriert LTE-Geräte zumindest schon mal in den USA an. In Europa unterstützt Dell dagegen "die am weitesten verbreitete Technologie HSPA+ in seinen Tablets", sagt Manager Michael Müller. Auf gut Deutsch: Kein LTE für Europa. Die LTE-versorgten Länder sind hier im Gegensatz zu USA zu klein und die Unterschiede in den nationalen LTE-Ausprägungen zu groß. Der europäische LTE-Flickenteppich macht zu viel Arbeit.
Es gibt aber auch LTE-affinere Mobile-Computing-Hersteller, etwa Fujitsu: Dazu Michael Melzig: "Wir bieten schon seit 2012 alle Tablets auf Wunsch mit LTE an, mit Ausnahme des Stylistic M532. Im Stylistic Q702, Q572 und im Lifebook T902 ist ein Sierra Wireless Modul MC7710 verbaut. Das MC7710 unterstützt die LTE-Bänder bei 800, 900, 1800, 2100 und 2600 MHz. Beim M702 haben wir eine Fujitsu-Eigenentwicklung integriert. Das MC7710 unterstützt hier die LTE-Bänder bei 800, 900 und 2600 MHz".
Für Samsung ist LTE längst normal, dazu Mario Winter: "Ja. Selbstverständlich wird das neue Galaxy Note 10.1 2014 Edition LTE unterstützen. Aber auch Produkte, die bereits auf dem Markt sind, wie das Galaxy Tab 3 8.0 LTE (LTE-Bänder: 800, 850, 900, 1.800, 2.100, 2.600), das Galaxy Note 8.0 LTE (LTE-Bänder: 800 / 900 / 1.800 / 2.600, abhängig von der Region) und das Samsung Galaxy Note 10.1 LTE bieten schnellen LTE-Funk", erklärte der Director IT & Mobile Communication der Samsung Electronics GmbH kurz nach der IFA 2013: "Immer mehr Nutzer verlagern ihre Daten in die Cloud und genießen den Vorteil, auch von unterwegs auf Dokumente und E-Mails zuzugreifen. Daher werden höhere Datenübertragungsraten wie LTE und LTE+ in Zukunft immer entscheidender. Aus diesem Grund sind die meisten unserer Produkte längst als LTE-Version verfügbar".
Auch Steffen Grosch von Sony Mobile muss bei LTE nicht passen: "Natürlich. Das Xperia Tablet Z unterstützt alle europäischen LTE-Netze in den Bändern I, III, V, VII, VIII, XX". Sogar der Ruggedized-Anbieter Panasonic hat schon 4G im Portfolio: Dazu Marco Rach: "Aktuell bieten wir lediglich für das Toughpad JT-B1 optional ein integriertes LTE-Modul an. Ab November wird dies auch für das Toughpad FZ-G1 der Fall sein. Die LTE Bänder B20, B8, B7, B3 und B1 werden unterstützt".
Asus hat ebenfalls schon LTE in einigen Tablets: Dazu Jörg Wissing "Neben dem Nexus 7 (2013) bietet Asus das MeMO Pad FHD 10 LTE, das Asus VivoTab ME400CL sowie das Padfone 2 mit LTE-Modul an".
Schließlich Ulrich Jäger von Toshiba: "Unsere Detachable-Modelle Toshiba Portégé Z10t sowie die WT310-Tablets bringen wir auch als Konfigurationen mit LTE auf den Markt. Zukünftig werden standardmäßig die Combo-Module (LTE/3G) in den Businessgeräten verbaut". Letzteres dürfte auch für alle anderen Tablet-Hersteller gelten, denn wenn die 2G-3G-Daten-Netze wegen Überfüllung demnächst vollends in die Knie gehen, wird man den Wert von LTE erst richtig erkennen.
Mit Ausnahme von Fujitsu war es den meisten Tablet-Anbietern offenbar nicht möglich, den Hersteller und das genaue Modell des in den Geräten verbauten LTE-Moduls zu recherchieren. Sonst hätten wir diese Angaben hier gerne gebracht, weil sie wichtige Rückschlüsse auf die LTE-Eigenschaften der Geräte zulassen würden.
Near Field Communication
NFC steht für Near Field Communication. Die neue "Nahfeldkommunikation" ist für den Datenaustausch auf sehr kurze Entfernungen unter zehn Zentimetern und für relativ geringe Datenraten unterhalb von 0,5 Mbps konzipiert. In vielen Top-Smartphones wird NFC bereits verbaut. In Business-Tablets und -Laptops kommt NFC mit leichtem Zeitversatz nun ebenfalls.
Laut Michael Müller von Dell befindet sich die Verbreitung von NFC "noch in den Anfängen. Um Zukunftssicherheit zu bieten, werden allerdings schon heute vereinzelt Geräte mit dieser Technologie ausgestattet". Eine praktische Anwendungsmöglichkeit von NFC sei die Datenübertragung zu weiteren NFC-fähigen Geräten außerhalb von Netzwerken. Das biete ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit und Sicherheit.
Communications-Managerin Irene Nadler von Microsoft etwa nennt "das Szenario Drucken an fremden Druckern: Wenn der Drucker einen NFC-Tag hat, kann man die schnell miteinander verbinden". Laut Gartner-Analystin Annette Zimmermann werde für das NFC-Drucken alias NFC-Tap-To-Print unter Windows 8.1 "wohl nicht mal mehr ein Treiber benötigt".
Bezahlen via NFC
Fujitsu sieht NFC "als zukunftssichernde Anforderung von Firmen und bietet es zum Beispiel beim Stylistic M702 an", sagt Michael Melzig: "Mobile Mitarbeiter können NFC schon heute in immer mehr Städten im öffentlichen Nahverkehr und in Zügen der Deutschen Bahn nutzen. Dadurch sparen sie sich vor allem in Stoßzeiten lange Wartezeiten an Schaltern oder an Automaten. Selbstoptimierende Tarife werden auf das Nutzerverhalten dynamisch angepasst. Wenn sich zum Beispiel nach der Ticketbestellung herausstellt, dass ein Tagespass günstiger ist als mehrere Einzeltickets, kann noch im Nachhinein ein Tagespass ausgewählt werden. Möglichkeiten zum Einsatz von NFC sehen wir zukünftig beim Bedienungskomfort, bei der Sicherheitsauthentifizierung und der Zeiterfassung".
Auch Fujitsu ordnet laut Strategieplaner Meinolf Althaus NFC eine hohe Bedeutung zu: "NFC sollte als ein Bestandteil des Themas Sensorik sowie des Internet-of-(Every)Thing betrachtet werden", erklärt er. NFC biete sich insbesondere als Technologie zur Erreichung einer nahtlosen Interoperabilität der verschiedenen Geräteklassen Smartphone, Tablet, Notebook und PC an. Noch sei die installierte Basis von NFC-fähigen Smartphones allerdings gering, dabei handle es sich aber nur um eine Frage der Zeit. Althaus verweist auf Pioniere wie die Deutsche Bahn, dieheute in Frankfurt und Berlin eine NFC-basierende Registrierung am Bahnhof anbieten. Der Reisende hält das NFC-Gerät an den Touch&Travel-Punkt und kann die Reise beginnen.
Laut Markus Oliver Göbel von Telefónica Germany liegen die Anwendungsbeispiele derzeit noch "fokussiert auf dem Mobile Payment Bereich". Aber auch Überwachungsdienste nutzten NFC, um gewisse Punkte abzuscannen, damit sie den Dienst einfach und unkompliziert protokollieren können. Dabei würden aber handlichere Geräte genutzt als Tablets. Laut Göbel bleibe es momentan also noch offen, welche Anwendungsgebiete sich für NFC im Business Umfeld etablieren.
HP hat laut Martina Mesin den Übertragungsstandard NFC bereits "in den Produkten integriert, bei denen es in Bezug auf das Nutzerverhalten sinnvoll ist". Dabei handelt es sich um die Tablet- und Hybrid-PCs HP ElitePad 900 und HP EliteBook Revolve 810. Von diesen Produkten aus könne man mobil Daten übermitteln wie beispielsweise auch vom Handy auf das Tablet, so Mesin: "Wir bieten NFC bei diesen ausgewählten Produkten an, da hier die konsumierten Inhalte am meisten von der neuen Übertragungstechnologie profitieren. Auch unsere Business-Kunden erwarten bei einem Produkt, wie zum Beispiel einem Tablet, welches sie auch privat nutzen, dass es über verschiedene Übertragungstechnologien verfügt."
NFC in rauen Umgebungen
Alexander Honigmann von Motorola sieht NFC als "eine Technologie mit großem Potential für die Zukunft". Aus diesem Grund würden einige Geräte diese Technologie bereits heute unterstützen. Für das Enterprise Tablet ET1 ist laut Honigmann NFC beispielsweise als Zubehör nachrüstbar und findet derzeit vor allem im Bereich Ticketing Verwendung.
Panasonic ist in ähnlichen Märkten unterwegs wie Motorola und hat sein Toughpad JT-B1 ebenfalls mit NFC ausgestattet. Laut Marketing Manager Marco Rach gibt es zwar noch keinen konkreten Einsatz bei den Kunden. NFC sei aber ein großes Thema insbesondere in Handel, Produktion und Logistik zum Nachverfolgen des Produkts an der gesamten Produktions- und Lieferkette und als Ersatz für Barcodes. Die Gründe: RFID- oder NFC-Tags seien intelligent, weshalb Informationen zum letzten Prüf-, Wartungs- oder Instandhaltungsvorgang direkt an Bauteilen jedweder Art in Maschinen und Anlagen abgespeichert und beim nächsten Vorgang abgerufen und aktualisiert werden könnten. Außerdem seien Barcodes teils auch Kratzern und Verschmutzungen ausgesetzt, könnten dann nicht mehr korrekt gescannt werden und seien dann nicht mehr 100% zuverlässig und funktionstüchtig.
Samsung hat das ATIV Tab 3 und das ATIV Tab 7 schon mit NFC ausgestattet, was laut Mario Winter "auch absolut sinnvoll ist. So könne der Nutzer beispielsweise über NFC drucken oder die Funktion zum Austausch von Business-Karten und zum Kontaktabgleich über Xing verwenden. Darüber hinaus sei es auch schon möglich, dass die Geräte beim Betreten eines Meeting-Raumes direkt in den Lautlos-Modus versetzt werden. In der Logistik- und Servicebranche eignet sich NFC Winter zufolge für das Routen-Management, beim Einsatz von Technikern - auch für die Abrechnung - sowie für den gesamten Bereich des Mobile Payment im ÖPNV.
Samsung hat unter anderem auch seine Tablets ATIV Tab 3 (im Bild) und ATIV Tab 7 schon mit NFC ausgestattet, was laut Mario Winter "auch absolut sinnvoll ist. So kann der Nutzer beispielsweise über NFC drucken und er kann die Funktion zum Austausch von Business-Karten und zum Kontaktabgleich über Xing verwenden. Darüber hinaus ist es auch schon möglich, dass die Geräte beim Betreten eines Meeting-Raumes direkt in den Lautlos-Modus versetzt werden" (Foto: Samsung).
Sony ist offenbar nicht nur beim neuen Fernfunk LTE, sondern auch beim neuen Nahfunk NFC ganz vorne dran: "Die NFC-Funktion hat bereits im letzten Herbst Einzug in ausgewählte Modelle wie dem VAIO Duo 11 und Tap 20 erhalten", sagt Henrik Schäfer von Sony: Im aktuellen Sommer Line-up seien alle VAIO-Modelle, von den Lifestyle-Notebooks bis hin zum VAIO Duo 13 und Tab 20 mit der praktischen NFC-Funktion ausgestattet sind. Auch das Sony Xperia Tablet Z hat ebenfalls bereits "den NFC-Standard für eine schnelle und einfache Kopplung von Geräten, die Übermittlung von sämtlichen Inhalten und um neue Anwendungen umsetzen zu können", fügt sein Kollege Steffen Grosch von Sony Mobile hinzu: "Das Tablet dient als eine Art Scanner für jegliche Geräte, die auch NFC unterstützen. Speziell in der Einfachheit der Kopplung mit Zubehör spielt NFC seine Vorteile aus. Und davon gibt es bei Sony schon 68 verschiedene Produkte!"
NFC in schlanken Tablets
Acer wiederum hat NFC in seine Tablets Iconia W510 und Iconia W511 integriert. Dazu Martin Sasse: "Diese Technologie lässt sich beispielsweise beim Austausch von Dateien einsetzen. Man benötigt dann keine Datenträger zum Transfer der Daten. Zukünftig könnte sich NFC zu einer ernstzunehmenden Alternative für SmartCards entwickeln. Hier muss man die weitere Entwicklung genau verfolgen." Kollegin Ümüt Erten von Acer : "Wir haben Tablets mit NFC im Portfolio. Die Vorteile im Business-Bereich sehen wir vor allem in der großen Flexibilität und Mobilität der NFC. Entsprechend reichen die Einsatzmöglichkeiten vom mobilen Bezahlen auf Geschäftsreisen bis hin zu Formen modernen Advertisings, z. B. der Produktinformationsübertragung auf Messen".
Authentifizierung und Zugangskontrolle
Bei Asus beherrschen sowohl das ältere Nexus 7 von 2012 sowie das aktuelle Nexus 7 von 2013 die NFC-Kommunikation. Jörg Wissing nennt folgende Anwendungsgebiete: "Neben dem bargeldlosen Bezahlen von Kleinbeträgen, was sicher auch Business-Menschen gelegentlich machen, ergibt sich zum Beispiel im öffentlichen Personenverkehr ein interessantes Einsatzgebiet. Durch das Erfassen am Einstiegs- sowie Ausstiegspunkt benötigt der Fahrgast kein Ticket mehr. Die Kosten werden für die erfasste Strecke per Lastschrift eingezogen. Für Vielfahrer sicher eine interessante Alternative".
Asus hatte schon das ältere Nexus 7 von 2012 und jetzt auch das aktuelle Nexus 7 von 2013 (hier im Bild) mit NFC ausgestattet. Der Hersteller sieht Anwendungsgebiete von NFC beim bargeldlosen Bezahlen von Kleinbeträgen und im öffentlichen Personenverkehr (Foto: Asus).
Auch im Casio Tablet V-T500 ist NFC serienmäßig enthalten. Laut Thomas Uppenkamp hat Casio mit NFC-Technik in Handhelds schon viel Erfahrung. Sie werden in den Bereichen Authentifizierung, Zugangskontrolle, papierloses Ticketing und Datenübertragung eingesetzt". Volker Fassbender von Lenovo wiederum sieht NFC im seinem ThinkPad Tablet 2 etwa "zur Verbindung mit anderen Geräten in der Businessumgebung". Außerdem sei NFC im Laptop-Tablet-Convertible Lenovo Helix eingebaut, etwa "für Payment, aber auch für einen schnellen Datenaustausch von einem System auf das andere, anstatt Memory Key. (mb)