Notebook

Toshiba Satellite C660D-140 im Test

27.10.2011 von Thomas Rau
Ein Notebook zum Netbook-Preis: Das Toshiba Satellite C660D-140 bekommen Sie für unter 400 Euro. Wie viele Haken dieses Schnäppchen hat, klärt der Test.

Das Toshiba Satellite C660D-140 kostet kaum mehr als ein Netbook: Das Notebook mit 15,6-Zoll-Bildschirm ist im Internet derzeit für rund 350 Euro zu haben. Aber nicht nur der Preis, auch die Ausstattung liegt nahe am Netbook-Niveau: Das Toshiba-Notebook arbeitet mit dem AMD-Prozessor E-350 (1,6 GHz): Diese CPU mit dem Codenamen Zacate ist der größere Bruder der Netbook-CPU C-50 und treibt vor allem 11- und 12-Zoll-Netbooks an.

Toshiba Satellite C660D: Schneller als ein Netbook, aber viel langsamer als aktuelle Notebooks

Dementsprechend chancenlos ist das Satellite C660D auch im Tempo-Vergleich mit aktuellen Notebooks, die mit Intels Core-CPUs bestückt sind. Es arbeitet höchstens halb so schnell wie ein Core-i3-Notebook, das Sie derzeit für etwa 500 Euro bekommen. Zwar kommt es mit den üblichen Büro- und Multimediaaufgaben locker zurecht – aber eben deutlich langsamer: Zukunftssicher ist das nicht.

Mit aktuellen Spielen weiß das Satellite C660D nur wenig anzufangen: Selbst in der niedrigen Auflösung 1024 x 600 lief zum Beispiel Far Cry 2 nicht flüssig und kam bei hoher Detailstufe mit nur 17 Bildern pro Sekunde ins Ziel. Da sind sogar Notebooks, die nur auf Intel-Prozessorgrafik HD 3000 setzen, spieltauglicher. Wenigstens steckt das Toshiba-Notebook jedes Netbook leistungsmäßig in die Tasche – bei Standardprogrammen arbeitet das Satellite C660D beispielsweise rund 60 Prozent schneller.

GESCHWINDIGKEIT

Toshiba Satellite C660D-140

Startzeit

72 Sekunden

Geschwindigkeit bei Büro-Programmen

47 Punkte

Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen

62 Punkte

Geschwindigkeit bei 3D-Spielen

680 Punkte

Brenndauer CD / DVD / Blu-ray (Minuten)

10:04 / 5:07 /

Kopie von DVD auf Festplatte (Minuten)

10:21

USB-Anschlüsse: Lese- / Schreibrate

30,2 / 26,9 MB/s

Ausstattung: Mit DVD-Brenner, aber ohne HDMI

Auch bei der Ausstattung platziert sich der Toshiba-Laptop zwischen Notebook und Netbook: Anders als ein Netbook hat es einen eingebauten DVD-Brenner, eine etwas größere Festplatte (320 GB) und mit Home Premium die bessere Windows-7-Variante. Ansonsten unterbietet es sogar aktuelle Netbooks: Ihm fehlt beispielsweise ein HDMI-Ausgang, den Netbooks mit AMD-Prozessor mitbringen. Außerdem sitzen nur zwei USB-2.0-Anschlüsse am Gehäuse – viele Netbooks haben drei: USB 3.0 suchen Sie auch vergeblich.

Die Tastatur ist natürlich größer als bei einem Netbook und besitzt sogar einen Ziffernblock: Das heißt aber nicht, dass Sie auf dem C660D bequemer tippen können: Die Tasten verkanten teilweise beim Tippen, die Tastatur federt vor allem oben unangenehm.

Trotz schwacher CPU wird der Lüfter laut

Trotz der sparsamen CPU im Gehäuse, läuft der Lüfter des Satellite fast ständig: Weil er nicht sehr laut ist, stört das kaum, ist aber unnötig – der E-350 ließe sich mit einer besser angepassten Lüftersteuerung auch leiser kühlen. Immerhin erwärmt sich das Notebook selbst unter hoher Arbeitslast kaum.

Auch was Gutes gibt es über das Toshiba Satellite C660D-140 zu sagen: Der spiegelnde Bildschirm leuchtet recht hell und zeigt einen hohen Kontrast. Dank des sparsamen Prozessors läuft das Notebook im Akkubetrieb recht lange – bietet dann aber auch nur magere Rechenleistung -, und gibt sich auch an der Steckdose viel bescheidener als Core-Notebooks. Außerdem wiegt es mit 2,32 Kilogramm verhältnismäßig wenig für ein 15,6-Zoll-Notebook: Sie müssen das Satellite C660D-140 also nicht immer nur auf dem Schreibtisch stehen lassen.

BILDSCHIRM

Toshiba Satellite C660D-140

Helligkeit

204 cd/m²

Helligkeitsverteilung

79 %

Kontrast

832:1

Entspiegelung

gering

Ob Sie dem günstigen Preis nachgeben und zum Toshiba Satellite C660D-140 greifen sollten, verrät Ihnen das Test-Fazit auf der nächsten Seite.

MOBILITÄT

Toshiba Satellite C660D-140

Akkulaufzeit

5:18 Stunden

Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil

2,32 / 0,26 Kilogramm

UMWELT UND GESUNDHEIT

Toshiba Satellite C660D-140

Betriebsgeräusch: geringe /hohe Last

1,2 / 1,5 Sone

Stromverbrauch: Ruhe / Last / Bereitschafts-Modus / Aus

12,8 / 24,7 / 0,8 / 0,5 Watt

Test-Fazit und technische Daten

Test-Fazit: Toshiba Satellite C660D-140 - nur zugreifen, wenn es auf jeden Euro ankommt

Wenn Sie mit einem Netbook nur wegen des günstigen Preises liebäugeln, können Sie auch zum Toshiba Satellite C660D-140 greifen: Es ist kaum teurer, bietet aber mehr Rechenleistung und einen größeren Bildschirm. Allerdings fehlt ihm das, was Sie bei einem aktuellen Notebook der 500- bis 600-Euro-Klasse wie beispielsweise dem Acer Aspire 5750G oder dem Dell Inspiron 15R bekommen, nämlich Rechenleistung und Ausstattung, die Sie problemlos durch die nächsten Jahren bringt.

TESTERGEBNIS (NOTEN)

Toshiba Satellite C660D-140

Testnote

ausreichend (3,87)

Preis-Leistung

günstig

Geschwindigkeit (25%)

5,32

Ausstattung (20%)

3,75

Bildschirm (17%)

3,92

Mobilität (17%)

3,30

Tastatur (8%)

1,71

Umwelt und Gesundheit (5%)

2,93

Audioqualität (3%)

4,92

Service (5%)

2,57

ALLGEMEINE DATEN

Toshiba Satellite C660D-140

Internetadresse

www.toshiba.de

Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers)

449 Euro

Technische Hotline

01805/231632

Garantiedauer

24 Monate

DIE TECHNISCHEN DATEN

Toshiba Satellite C660D-140

Prozessor (Taktrate)

AMD E-350 (1,60 GHz)

verfügbarer Arbeitsspeicher (eingebauter Arbeitsspeicher), Typ

2667 MB (3072 MB), DDR3-1333

Grafikchip (Grafikspeicher)

AMD Radeon HD 6310 (384 MB (max., vom Arbeitsspeicher))

Bildschirm: Diagonale, Auflösung, Typ

15,6 Zoll (39.5 Zentimeter), 1366 x 768, spiegelnd

Festplatte

297,7 GB (nutzbar)

optisches Laufwerk

HL-DT-ST GT30N (DVD-Brenner)

Betriebssystem

Windows 7 Home Premium 64 Bit

LAN

Fast-Ethernet

WLAN

802.11n

Bluetooth

nein

Schnittstellen Peripherie

2x USB 2.0 (links), Kartenleser (vorne, SD), LAN (links)

Schnittstellen Video

VGA (links), Webcam

Schnittstellen Audio

Audioeingang, Audioausgang

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.