Toshiba präsentiert Windows Smartphones mit Fingerabdruck-Scanner

13.02.2007
Sicherheit war der große Gedanke hinter den beiden neuen Smartphones G500 und G900 von Toshiba. Deshalb hat das Unternehmen diesen beiden Geräten auch einen Scanner für Fingerabdrücke eingebaut.

Heutzutage müssen wir uns eine Menge Zahlen merken können, Kennwörter für Online-Konten, PINS für den Bankautomaten oder den Zugang zum eigenen Handy. Wenn es nach Toshiba geht, wird zumindest der Zugriff auf das Mobiltelefon in Zukunft einfacher. Dafür hat der Hersteller sein Fingerscan-Authentifizierungssystem, das auf Notebooks schon seit einer ganzen Weile zuverlässig arbeitet, auf Smartphones portiert.

Durch Scannen und Erkennung des Fingerabdrucks ermöglichen die beiden Modelle Portégé G500 und Portégé G900, die frisch auf dem jetzt stattfindenden 3GSM World Congress in Barcelona vorgestellt wurden, ein neues Maß an Sicherheit. Der Sensor des Scanners kann zudem für die Menünavigation und zum Deaktivieren der Geräte genutzt werden. Das Portégé G500 ist ein Smartphone-Slider mit einem 2,3 Zoll großen Display, das insgesamt 65.536 Farben mit einer Auflösung von 240x320 Pixeln darstellt. Das Portégé G900 kommt im klassischen PDA-Format daher, mit seitlich ausziehbarer QWERTY-Tastatur. Toshiba hat hier einen 3 Zoll großen TFT-Touchscreen gewählt, der ebenfalls 65.536 Farben darstellt, jedoch in einer W-QVGA-Auflösung.

Doch abseits ihrer Größe und ihres Formfaktors haben die beiden Geräte eine Menge gemeinsam. Sie lassen sich dank Triband-GSM weltweit einsetzen und stellen für den Datentransfer neben GPRS und EDGE auch UMTS und HSDPA zur Verfügung. Neben der 2-Megapixel-Kamera auf der Rückseite ist eine zweite Kamera für Videotelefonie auf der Vorderseite platziert worden. Beiden stehen 64 MB interner Speicher zur Verfügung, die durch MiniSD-Karten beliebig erweitert werden können. Zum Abgleich der Daten mit dem Firmen-PC kann wahlweise USB 1.1 genutzt werden oder Bluetooth 1.2. Beide Modelle lassen sich aber auch via WLAN in Netzwerke einbinden.

Obwohl beide ein unterschiedliches Betriebssystem verpasst bekommen haben, setzen sich die Gemeinsamkeiten auch hier fort. Der Slider arbeitet mit Windows Mobile 5.0, während sein großer Bruder schon das neue Windows Mobile 6 benutzt. So lassen sich mit dem G900 Office-Dokumente auch bearbeiten, mit dem G500 dagegen nur anschauen. Doch beide beherrschen Push-E-Mail, sowohl mit den Blackberry-Servern als auch mit Visto und Microsofts Exchange-Servern. Beide können auch xHTML und HTML-Files anzeigen, sowohl über den systemeigenen Internet-Explorer als auch über Opera 8.6. Weiterhin hat Toshiba beiden einen SIP-Client spendiert, so dass auch VoIP-Telefonate möglich sind.

Das Portégé G500 ist 96x49x22,9 Millimeter groß und wiegt 135 Gramm. Das Modell hält im Standby bis zu 240 Stunden durch ohne an die Steckdose zu müssen, die Gesprächsdauer ist mit maximal 4 Stunden angegeben, wenn UMTS abgeschaltet ist, bei Nutzung von UMTS verringert sich die maximale Gesprächsdauer auf 3 Stunden. Das Portégé G900 kommt mit 119x61x21,5 Millimetern Größe und 198 Gramm Gewicht wesentlich größer und schwerer daher. Toshiba gibt hier eine maximale Standbyzeit von bis zu 260 Stunden an, sowie eine Gesprächsdauer im GSM-Netz etwas über 4 Stunden. Wird UMTS dazugeschaltet verringert sich die Nutzungsdauer auf gute 3 Stunden. Das G500 wird im März herausgebracht, das G900 folgt im Mai. Die Preise steht noch nicht fest.

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