Ultrabook

Toshiba Portégé Z830-10K im Test

12.04.2012 von Thomas Rau
Das Toshiba Portégé Z830-10K will ein Ultrabook für Profis sein: Das integrierte 3G-Modem soll vor allem Business-Anwender überzeugen. Das 13,3-Zoll-Notebook ist dadurch etwas teurer. Der Test zeigt aber: Es ist den Aufpreis wert.

Das Toshiba Portégé Z830-10K ist das bisher einzige Ultrabook mit eingebautem 3G-Modem: Ideal für Profi-Anwender - und für vielreisende Design-Liebhaber, die das Ultrabook nicht mit einem UMTS-Stick verunstalten wollen. Es gibt zwar ähnlich flache und leichte Sub-Notebooks wie das Sony VPC-Z21, die ebenfalls ein Mobilfunkmodem an Bord haben: Aber die segeln nicht unter Intels Ultrabook-Fahne. Abgesehen vom 3G-Modem, dem H5321gw von Ericsson, ist das Portégé Z830-10K baugleich zum Satellite Z830-10J - Toshibas Ultrabook für Privatanwender. Bei der Software macht das Betriebssystem den (einzigen) Unterschied: Statt Windows 7 Home Premium gibt's auf dem Business-Ultrabook die Professional-Variante von Win 7 - die restlichen vor-installierten Tools und Programme sind identisch zum Consumer-Ultrabook.

Notebook-Trends 2012
Verena Schlemmer, Produktmanager Professional Notebooks, Acer
"Sicherheitstechnisch relevante Features wie TPM-Modul, Fingerprint Reader oder Smart-Card sind bereits seit Jahren im Einsatz und haben sich inzwischen als Standards etabliert."
Michael Müller, Head of Latitude Product Line Management EMEA, Dell
"Wurden die Schlagzeilen im Jahr 2011 vornehmlich durch die Verbreitung der Tablet/Slate-PCs bestimmt, erwarten wird für 2012 einen Fokus auf dünnere und leichtere Notebook-Typen. Damit wird der Trend zu mobileren Geräten aus dem Jahr 2011 fortgesetzt. Das Angebot im ultramobilen Bereich wird stark zunehmen."
Michael Melzig, Senior Product Marketing Manager Business Clients, Fujitsu Technology Solutions
"Die Anforderungen an das Notebook von morgen werden verstärkt durch Lifestyle-Trends und Anforderungen der Endanwender bestimmt."
Thomas Karg, Director Category Management der Personal Systems Group (PSG), HP Deutschland
"Ein Business-Notebook ist Speicher und Überbringer von sensiblen Daten, die unter keinen Umständen in die Hände Dritter fallen dürfen."
Jens Böcking, Product Marketing Manager, Samsung Mobile Computing
"Professionelle Anwender brauchen ein Arbeitsgerät, mit dem sie zu jeder Zeit und an jedem Ort arbeiten können und das mit der richtigen Hardware".
Dirk Thomaere, General Manager B2B PC für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Benelux, Toshiba
"Mit dem Einsatz von "BYOD" sind unter anderem nicht zu unterschätzende Schwierigkeiten im Bereich des Netzwerkmanagements zu beachten, welche bei vielen Unternehmen die Festlegung von neuen Regularien nötig machen."

Das Magnesium-Gehäuse des Portégé Z830 ist angenehm leicht (1102 Gramm) und flach (16 Millimeter Bauhöhe). Es lässt sich bequem mit einer Hand öffnen, besitzt aber kein Unibody-Design und ist nicht so stabil wie ein Alu-Gehäuse - der Display-Deckel ist beängstigend dünn und biegbar.

Toshiba Portégé Z830-10K im Test: Geschwindigkeit

Dank der eingebauten SSD aus eigenem Haus erfüllt das Toshiba Portégé Z830-10K alle Tempo-Anforderungen an ein Ultrabook: Es startet schnell (in 24 Sekunden) und wacht in wenigen Sekunden aus dem Ruhezustand auf. Auch beim Arbeiten und in allen Benchmarks gehört es zu den Tempo-Königen. Im Portégé Z830-10K arbeitet ein Core i5-2467M, der Rückstand gegenüber Ultrabooks mit Core i7 wie dem Asus Zenbook UX31E oder dem Acer Aspire S3 bleibt aber gering: Je nach Test sind es zehn bis 15 Prozent - höchstens beim Formatumwandeln oder Komprimieren sind Sie mit dem Core i7 ein paar Sekunden schneller fertig.

GESCHWINDIGKEIT

Toshiba Portégé Z830-10K

Geschwindigkeit bei Büro-Programmen

175 Punkte

Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen

193 Punkte

Geschwindigkeit bei 3D-Spielen

1579 Punkte

Startzeit

24 Sekunden

Toshiba Portégé Z830-10K im Test: Ausstattung

Als zentraler Datenspeicher dient das Ultrabook nicht unbedingt: Von der kleinen SSD gehen noch 8 GB für die Ruhezustand- und 12 GB für die Wiederherstellungs-Partition ab. Zusätzlicher Speicher in der Cloud oder über eine externe Festplatte ist beim Portégé Z830-10K empfehlenswert. Die externe Platte schließen Sie bequem über die seitliche USB-3.0-Buchse an. Darüber hinaus bietet es mehr Anschlüsse als alle anderen Ultrabooks, zum Beispiel LAN. HDMI und VGA gibt es als Standard-Buchse: Auf Zusatz-Adapter können Sie verzichten.

Toshiba Portégé Z830-10K im Test: Bildschirm

Der 13,3 Zoll große Bildschirm zeigt 1366 x 768 Bildpunkte - für diese Diagonale die übliche Auflösung. Das Display des Portégé Z830-10K strahlt nicht ganz so hell wie beispielsweise das Macbook Air von Apple, das Serie 9 von Samsung oder das Asus Zenbook UX31E. Aufgrund der entspiegelten Oberfläche lässt es sich aber auch draußen gut ablesen. Der Kontrast liegt aber sehr niedrig, weil das Portégé Z830-10K kein wirklich tiefes Schwarz darstellen kann.

BILDSCHIRM

Toshiba Portégé Z830-10K

Größe

33,7 Zentimeter

Auflösung

1366 x 768 Bildpunkte

Punktedichte

118 dpi

Helligkeit

235 cd/m²

Helligkeitsverteilung

82 %

Kontrast

184:1

Entspiegelung

hervorragend

Toshiba Portégé Z830-10K im Test: Mobilität

Zusammen mit seinem Consumer-Bruder ist das Toshiba Portégé Z830-10K das leichteste 13-Zoll-Ultrabook. Seine Akkulaufzeit fällt mit 7,5 Stunden sehr ordentlich aus, vor allem weil der Prozessor mit voller Power arbeitet, wenn nötig. Wie die meisten Ultrabooks holt daher auch das Portégé Z830-10K so viel Leistung wie möglich aus jedem Akku-Watt heraus.

MOBILITÄT

Toshiba Portégé Z830-10K

Akkulaufzeit

7:31 Stunden

Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil

1,102 / 0,27 Kilogramm

Toshiba Portégé Z830-10K im Test: Tastatur

Vielfliegern oder Nachtarbeitern kommt die beleuchtete Tastatur des Toshiba-Ultrabook entgegen. Ihr Druckpunkt ist ordentlich, könnte aber deutlicher ausfallen. Beim schnellen Tippen ist sie sehr leise, der Hub bleibt aber zu flach - wie bei allen Ultrabooks. Mit dem Touchpad können Sie präzise arbeiten, im Test störte uns die lapprig eingebaute linke Taste, die beim Drücken unangenehm laut knackte - bei einem 1300-Euro-Notebook sollte so etwas eigentlich nicht vorkommen.

Der Lüfter bleibt auch unter Last leise. In sehr ruhiger Umgebung kann er empfindliche Anwender aber mit seinem konstanten Sirren stören - andere Ultrabooks arbeiten bei geringer Last dagegen unhörbar.

UMWELT UND GESUNDHEIT

Toshiba Portégé Z830-10K

Betriebsgeräusch: geringe /hohe Last

0,5 / 0,5 Sone

Wärmeentwicklung

35° Celsius

Toshiba Portégé Z830-10K im Test: Fazit

ALLGEMEINE DATEN

Toshiba Portégé Z830-10K

Internetadresse

www.toshiba.de

Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers / Straßenpreis)

1349 Euro / 1160 Euro

Technische Hotline

01805/231632

Garantiedauer

24 Monate

DIE TECHNISCHEN DATEN

Toshiba Portégé Z830-10K

Prozessor (Taktrate)

Intel Core i5-2467M (1,60 GHz)

verfügbarer Arbeitsspeicher (eingebauter Arbeitsspeicher), Typ

3996 MB (4096 MB), DDR3-1333

Grafikchip (Grafikspeicher)

Intel HD Graphics 3000

Bildschirm: Diagonale, Auflösung, Typ

13.3 Zoll (33.7 Zentimeter), 1366 x 768, Matt

Festplatte

97,6 GB (nutzbar)

optisches Laufwerk

- (-)

Betriebssystem

Windows 7 Professional 64 Bit SP1

LAN

Gigabit-Ethernet

WLAN

802.11n

Bluetooth

3.0+HS

Schnittstellen Peripherie

2x USB 2.0 (hinten), 1x USB 3.0 (rechts), 1x Kartenleser (links, SD), 1x LAN (hinten)

Schnittstellen Video

1x VGA (hinten), 1x HDMI (hinten), 1x Webcam

Schnittstellen Audio

Mikrofon, kombinierter Audioein- und -ausgang

TESTERGEBNIS (NOTEN)

Toshiba Portégé Z830-10K

Testnote

2.63 (befriedigend)

Preis-Leistung

teuer

Geschwindigkeit (25%)

2,51

Ausstattung (20%)

2,76

Bildschirm (20%)

3,61

Mobilität (20%)

2,09

Tastatur (5%)

2,30

Umwelt und Gesundheit (5%)

2,38

Service (5%)

2,57

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.