Ratgeber - Notebook, Tablet-PC, Smartphone

Tipps für die Arbeit im Freien

17.11.2011 von Christopher Null
Lesen Sie in unserem Ratgeber, wie Sie bei der Arbeit an der frischen Luft Probleme mit Sonnenlicht, Energieversorgung und Netzanbindung lösen.
Foto: Patrizia Tilly/Fotolia.com

Notebooks und mobile Endgeräte sind aufgrund ihrer Eigenschaften ideal für draußen. Unabhängig von schweren, verkabelten Arbeitsplatz-PCs erlauben uns mobile Geräte überall zu arbeiten. Sie sehen kaum Menschen, die im Freien ihre Arbeit nachgehen? Das liegt vermutlich daran, dass viele auf ihrem Display kaum etwas erkennen. Mit etwas Voraussicht und dem richtigen Know-how können Sie die Fallstricke umgehen. Outdoor zu arbeiten macht Spaß und bietet eine abwechslungsreiche Alternative zum "stickigen" Büro.

Mögliche Schattenspender

Wer unvorbereitet nach draußen geht, muss zwangsläufig Schatten suchen. Oftmals ist das die einzige Möglichkeit, um mit LCD-Displays überhaupt vernünftig arbeiten zu können. Bäume und Sonnenschirme spenden Schatten. Grundsätzlich lässt sich aber so ziemlich alles zum Schattenspender umfunktionieren. Also seien Sie kreativ!

Falls kein Schattenspender vorhanden ist, probieren Sie folgendes: Stellen Sie sich mit dem Rücken zur Sonne statt den Laptop gegen die Sonne zu halten. Ihr Kopf wirft einen Schatten auf den Bildschirm - meist bedeckt er kleinere Bildschirme weit genug, um wenigstens kürzere Texte zu lesen.

Foto: Amazon

Planen sie häufiger außerhalb des Büros zu arbeiten, wäre wäre die Anschaffung eines mobilen Schatenspenders eine Überlegung wert. So gibt es beispielsweise von Hoodman extra für die Arbeit an der frischen Luft konzipierte Notebook-Cover. Die sehen auf den ersten Blick zwar etwas ungewohnt aus, sind aber einfach zu handhaben. Sie spannen sie einfach über das Display Ihres Laptops oder MacBooks. Sobald Sie mit der Arbeit fertig sind, können Sie ihren mobilen Schattenspender einfach schnell zusammenlegen und in Hosentasche oder Aktenkoffer verstauen.

Spezielle Bildschirme für innen und außen

Falls Sie gerne im Freien arbeiten, kaufen Sie am besten ein Notebook mit einem speziellen Bildschirm. Es gibt Indoor-Outdoor-Displays, die Arbeiten an der frischen Luft angenehm machen. Erkennen lassen sie sich an den Bezeichnungen "Enchanced Outdoor", "I/O" und "Outdoor View". Vor allem Tablet-PCs der älteren Generation besitzen solche Bildschirme. Auch einige neuere Modelle sind mit solchen ausgestattet. Dazu gehören das Fujitsu Stylistics Q550, das HP EliteBook 2760p und nahezu alle Modelle aus der Panasonics-Toughbook-Reihe.

Farbschemas mit hohem Kontrast stellen eine weitere Möglichkeit dar, um bequem draußen zu arbeiten. Optimalerweise sind die Kontrastfarben schwarz und weiß. Obwohl das Resultat etwas fad wirkt, bringt es eine deutliche Arbeitserleichterung. Das Farbschema ändern Sie unter Windows 7 wie folgt: Starten Sie die Systemsteuerung und wählen in der linken Menüleiste Farbschema ändern aus. Neben dem Standard Windows-7-Farbschema stehen vier Schemata speziell für das Arbeiten im Freien zur Auswahl. Probieren Sie am besten alle Kontrast-Designs aus und entscheiden sich anschließend für das, was Ihnen am ehesten zusagt. Parallel stellen Sie die Bildschirmhelligkeit auf Maximum und passen vielleicht noch die Schriftgröße auf 120 Prozent an. Die zuletzt genannten Schritte führen Sie gleichfalls im Anzeige-Menü der Systemsteuerung aus. Die Erhöhung der Displayhelligkeit wirkt sich negativ auf die Akkulaufzeit aus, schont aber sonnengeplagte Nerven.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.

Displays mit E-Ink schonen die Augen beim Lesen

Sie müssen viel lesen, haben aber keine Lust Unmengen von Papier mitzuschleppen? Die Lösung: Geräte mit elektronischer Tinte, sogenannte E-Ink. Amazons Kindle ist der populärste Vertreter unter den E-Book-Readern. Das Display kommt ohne Hintergrundbeleuchtung aus. Dies führt dazu, dass Texte bei Sonnenlicht besser als im Dunkeln gelesen werden können.

Arbeiten am Strand

Foto: Asus

Anwender scheuen sich davor Ihren Laptop, Tablet-Computer und Smartphone an den Strand mitzunehmen. Wasser und Sand können die Geräte dauerhafte schädigen. Welche Defekte Wasser verursacht, ist bekannt. Sandkörner blockieren bewegliche Teile. Das Zoom-Objektiv bleibt steif oder der Shutter wird gehindert, sich sorgfältig zu öffnen und zu schließen. Außerdem wird das Display in Mitleidenschaft gezogen, es entstehen Kratzer.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten das geliebtes Mobile-Device vor Wasser und Sand zu schützen. Am einfachsten und billigsten ist es das Notebook, den Tablet-PC oder das Smartphone in einen geschlossenen Ziploc-Beutel zu stecken. Einen Haken hat die Sache. Zum Arbeiten müssen Sie Ihr Gerät aus dem Beutel nehmen. Alternativ gibt es wasserfeste Schutzhüllen. Diese sind zudem widerstandsfähig und erlauben ein bedienen der Geräte. Es gibt eine Vielzahl wasserdichter Schutzhüllen am Markt, da sollte jeder etwas passendes für sein Gerät finden.

Outdoor und Internet

Es ist nicht immer einfach im Freien eine Internetverbindung herzustellen. Selbst in der Stadt kann es Ihnen passieren, dass kein Wi-Fi- oder UMTS-Netz vorhanden ist. Mit ein paar Tricks ist es trotzdem möglich draußen zu arbeiten.

Sie wollen aus Ihrem Garten vorm Haus auf Ihr WLAN-Netz zugreifen? Probieren Sie Ihren Router möglichst nah an den Garten zu stellen. Falls das nicht geht, versuchen Sie einen Repeater. Dieser verstärkt das Wi-Fi-Signal oder Sie investieren in eine neue WLAN-Karte mit externer Antenne. Die Antenne fängt auch ein schwaches Funksignal auf und verbessert es.

Akkulaufzeit verlängern

Foto: by-studio, Fotolia.de

Sie haben unsere Tipps beachtet. Der Kontrast ist höher und das Display strahlt auf der hellsten Stufe? In diesem Fall behalten Sie die Akkuzustandsanzeige im Auge. Beide Aktionen beanspruchen ihren Akku und saugen ihn schneller leer. Um zu verhindern, dass Sie plötzlich keinen Strom mehr haben, können Sie Ihr Notebook mit einem "Battery Slice" aufrüsten. Hierbei handelt es sich um eine flachen Stromspeicher, welcher an der Unterseite des Laptops befestigt wird. Eine billigere Alternative ist es Ersatz-Akkus dabeizuhaben. Auf Solar-Ladegeräte können Sie verzichten. Die Power der Sonnen-Ladegeräte reicht aus um kleine Digitalkameras und Handys mit Strom zu versorgen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (sjf)