"Intelliphone" erfüllt alle Betriebsvoraussetzungen der Bundespost:

Telefonfunktionen auf dem PG

17.02.1989

MÜNCHEN (zek) - Ein Gerät, das Personal Computer, Telefon und Anrufbeantworter kombinieren soll, stellte die IBD GmbH, Frankfurt, vor. Das postzugelassene Gerät mit der Bezeichnung "Intelliphone" erlaubt es, Telefonfunktionen vom PC aus durchzuführen. Als Markt sieht das Unternehmen in erster Linie Anwender, die überdurchschnittlich viel telefonieren und viel Zeit beim Wählen und beim Anfertigen von Protokollen und Notizen verlieren.

Das komplette System besteht aus einem Zusatzkasten zum Telefon und der dazugehörigen PC-Software. Angeschlossen wird das Intelliphone an einer Telefon-Zusatzsteckdose, die von der Bundespost installiert werden muß, und an der V.24-Schnittstelle des PC. Die Software läuft unter DOS ab Version 3.0 auf allen kompatiblen PCs mit Festplatte. Sie läßt sich als residente oder nichtresidente Anwendung installieren. Bei residenter Anwendung wird sie durch eine Hot-Key-Funktion oder beim Abheben des Telefonhörers aktiviert.

In Verbindung mit dem Intelliphone erlaubt die Software unter anderem Kurzwahl über die Funktionstasten, Wählen über die PC-Tastatur, Wählen aus allen gebräuchlichen Datenbanken, Notizblockfunktionen und Anrufbeantworterfunktionen. Die IBD will das Intelliphone ab Ende März über Distributoren anbieten. Inklusive Software, Kopfhörer, Anschlußkabel und Handbuch wird es 1822 Mark kosten. Die Software für den Einsatz unter MS-Windows soll ab Mitte 1989 zum Preis von 225 Mark lieferbar sein. In den nächsten Monaten will das Unternehmen weitere Anwendungen für das Intelliphone vorstellen, darunter Diktiergerät, Spracheditor sowie die Portierung auf andere Betriebssysteme wie Macintosh.