Teil IV der Serie: Skype auf dem Handy, selbst für Symbian

13.12.2007
Skype macht den Löwenanteil der Internet-Telefonie aus. Das zeigt eine Studie der Firma Ipoque, die den Netzwerkverkehr von mehr als einer Million Internet-Nutzern ausgewertet hat. Im vierten Teil der Serie über VoIP auf dem Handy geht es deshalb natürlich um Skype.

Skype ist die am häufigsten verwendete Form der Internet-Telefonie. Das zeigt eine Studie der Leipziger Firma Ipoque, die den Netzwerkverkehr von mehr als einer Million Internet-Nutzern in Australien, Deutschland, dem Nahen Osten sowie in Ost- und Südeuropa ausgewertet hat. Skype macht rund 95 Prozent des VoIP-Traffics aus. 30 Prozent der Internet-Nutzer in Deutschland verwenden Skype, aber nur ein Prozent telefoniert mit dem Industriestandard SIP, den wir im zweiten Teil unseres VoIP-Specials vorgestellt haben. Die anderen beiden Standards, H.323 und IAX, werden so wenig genutzt, dass sie in der Auswertung der Studie vernachlässigt wurden.

Deshalb haben wir der Software Skype einen eigenen Teil unserer Artikelserie über VoIP auf dem Handy widmet. Skype 2.2 für Windows Mobile ist gerade erst in einer neuen Version erschienen. Sie beseitigt Probleme mit einer längeren Liste von Mobilgeräten und verbessert die Audioqualität. Der Artikel erklärt Schritt für Schritt, wie die Software auf Handys mit Windows Mobile installiert wird und wie das erste Telefonat mit Skype geführt werden kann. Allerdings ist Windows im Mobilfunk längst nicht so verbreitet wie auf dem PC und für andere Handy-Betriebssysteme gibt es Skype noch nicht. Symbian-Benutzer können die Hoffnung wohl langsam aufgeben. Seit über zwei Jahren müssen sie auf Skype für ihr Handy warten, weil Skype den hohen Strombedarf der Anwendung nicht in den Griff bekommt.

Deshalb erklären wir, wie Skype über Umwege dennoch auf allen Handys genutzt werden kann. Die erste Variante ist der kostenlose Multi-Messenger Fring. Damit lassen sich auch Google Talk, MSN Messenger, ICQ und SIP-basierte VoIP-Anbieter zum Telefonieren verwenden. Es empfiehlt sich aber eine WLAN-Verbindung, weil VoIP über UMTS neuerdings oft blockiert wird. In diesem Fall verwendet man am besten iSkoot, deren Software die Skype-Telefonate übers Mobilfunknetz verbindet. In 44 Ländern hat iSkoot Einwahlnummern, die das Programm automatisch anruft, sobald man einen Skype-Kontakt erreichen möchte.

Doch auch Besitzer von Billig-Handys, die keine Software installieren können, müssen nicht auf Skype verzichten. Ihnen hilft das Voxgirl, die nette Computerstimme aus dem Sprachdialogsystem des VoIP-Anbieters Mobivox. Ähnlich wie iSkoot hat die Firma Einwahlnummern in 36 Ländern, die zu Skype verbinden. Ihr Service wird aber nicht über ein Handy-Programm bedient, sondern per Spracheingabe. Zum vierten Teil unseres VoIP-Specials geht es hier.

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