Systeme im Konkurrenzkampf: Teilsieg für Microsoft

15.03.2005
Symbian Ltd. will sich aufmachen, dem wachsenden Anteil von Microsoft-Smartphones Einhalt zu gebieten. David Levin, CEO bei Symbian Ltd., sagte gegenüber der Financial Times Deutschland, dass er nicht denke, dass eine Firma alleine alle Antworten auf die Bedürfnisse der Handyindustrie liefern kann. Symbian setze vielmehr auf ein offenes Partnerprogramm, die es interessierten Unternehmen ermöglicht, Zusatzlösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen vieler Symbian-Kunden auf den Leib geschneidert sind...

Symbian Ltd. will sich aufmachen, dem wachsenden Anteil von Microsoft-Smartphones Einhalt zu gebieten. David Levin, CEO bei Symbian Ltd., sagte gegenüber der Financial Times Deutschland, dass er nicht denke, dass eine Firma alleine alle Antworten auf die Bedürfnisse der Handyindustrie liefern kann. Symbian setze vielmehr auf ein offenes Partnerprogramm, die es interessierten Unternehmen ermöglicht, Zusatzlösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen vieler Symbian-Kunden auf den Leib geschneidert sind. Microsoft ist - zumindest bei den unternehmenskritischen Anwendungen - erfahrungsgemäß eher wenig an dieser Art der Kooperation interessiert.

Nach Informationen des Marktforschers Gartner verbucht Symbian derzeit einen Marktanteil von 80%, Microsoft belegt mit lediglich 7,3% - wir reden von Smartphones - kurz hinter PalmOS den Bronzeplatz.

Levin sieht sein System als scharfen Kontrast zum "Einheitsangebot" aus Redmond. Symbian sei anders als Windows eine Plattform, die es dank ihrer Offenheit verschiedenen Herstellern bei ihrem Einsatz erlaube, sich deutlich von Mitbewerbern zu unterscheiden. Einen wichtigen Sieg konnte Microsoft dennoch erst kürzlich für sich verbuchen, als Nokia das Redmonder Synchronisationsprotokoll ActiveSync lizensierte und ankündigte, in kommenden Gerätegenerationen möglicherweise auch Gebrauch von Microsofts Mediaplayer machen zu wollen. Ob das Unternehmen, das bislang Microsofts Betriebssystem völlig ignorierte, damit einen Stein ins Rollen bringt, der die gesamte Industrie beeinflussen könnte, wird sich erst gegen Ende des Jahres zeigen. Für Symbian stehen die Zeichen damit auf Sturm: bislang war Nokia einer der vehementesten Verfechter des gemeinschaftlich finanzierten und entwickelten Symbian-Systems.

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