Die auf professionelle Umgebungen zielende Offerte besteht aus dem Linux-Betriebssystem und dem dafür üblichen umfangreichen Satz von Anwendungen. Von besonderem Interesse sind dabei die Büro-Suites "Star Office 6.0" von Sun und die aus der Open-Source-Community stammende Alternative "Open Office 1.0.2". Die Anwendung "Crossover Office 2.0" von Codeweavers Inc. macht es möglich, unter anderem die Windows-Anwendungen Lotus Notes, Outlook, Vision 2000 sowie Word, Excel und Powerpoint aus Office 97, 2000 oder XP direkt unter Linux zu starten. Die Darstellung und den Druck der Microsoft-Dokumente ermöglichen "Monotype"-Fonts von Agfa.
Der Suse Linux Desktop lässt sich mit dem Enterprise Server des Distributors eng verknüpfen. Dabei können Administratoren durch "Node-locking" festlegen, welche Anwendungen auf den Clients laufen dürfen. Das Desktop-Paket kostet einschließlich Installations-Kit und einjährigem Supportvertrag 544 Euro für fünf beziehungsweise 978 Euro für zehn PCs. Suse-Chef Richard Seibt sieht den Schwerpunkt seines Unternehmens weiterhin im Server-Geschäft. Aber das Desktop-Angebot soll innnerhalb von zwei Jahren 30 Prozent zum Firmenumsatz beitragen. (ls)