Sun gewinnt im Server-Markt deutlich hinzu

23.08.2006
IDC hat Zahlen zum Server-Markt im zweiten Quartal veröffentlicht. Als einziger Hersteller konnte Sun Microsystems deutlich zulegen.

Sun steigerte seinen Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 15,5 Prozent auf 1,585 Milliarden Dollar und konnte beim Marktanteil von 11,2 auf 12,9 Prozent zulegen. Damit rangiert der kalifornische Hersteller wieder auf Platz drei des Hersteller-Rankings und verdrängte Dell auf den vierten Platz. Beim texanischen Direktanbieter sanken die Einnahmen um 1,3 Prozent auf 1,269 Milliarden Dollar und der Marktanteil von 10,5 auf 10,3 Prozent.

An der Spitze des Marktes liegt wie gewohnt die IBM, die mit 3,808 Milliarden Dollar Umsatz (minus 2,2 Prozent) auf 31 Prozent Marktanteil kam nach 31,9 Prozent vor einem Jahr. Auch der Zweitplatzierte Hewlett-Packard musste Federn lassen – seine Server-Erlöse gingen um 1,7 Prozent auf 3,42 Milliarden Dollar zurück, der Marktanteil im Jahresvergleich von 28,5 auf 27,8 Prozent. Die Top Five komplettiert Fujitsu (Siemens Computers), das beim Umsatz um 0,5 Prozentpunkte auf 554 Millionen Dollar zulegen konnte, beim Market Share aber mit 4,5 Prozent unverändert blieb.

Insgesamt wuchs der Markt um 0,6 Prozent auf ein Volumen von 12,287 Milliarden Dollar. Die Erlöse stiegen allerdings nur bei so genannten Volumen-Servern – IDC setzt diese bis 25.000 Dollar Verkaufspreis an -, und zwar um 6,2 Prozent. Bei Midrange-Systemen (25.000 bis 499.000 Dollar) sanken die Einnahmen dagegen um 3,5 Prozent und bei Highend-Server (ab 500.000 Dollar) um 6,9 Prozent. Die Marktforscher führen dies auf höhere Leistung und bessere Fähigkeiten in punkto Systems Management bei günstigen Preisen der Volumensysteme zurück.

Was die ausgelieferten Stückzahlen angeht, legte der Markt im zweiten Quartal um bescheidene 8,6 Prozent zu – IDC hat hier bereits im achten Monat in Folge ein einstelliges Wachstum verzeichnet, nachdem es in den Jahren 2004 und 2005 noch zweistellig aufwärts ging.

Regional betrachtet gab es das stärkste Umsatzwachstum mit 3,6 Prozent in den USA, gefolgt von Asia-Pacific (ohne Japan) mit 2,6 Prozent; überall sonst entwickelte sich der Markt schwächer.

Weiter aufwärts ging es für x86-basierende Systeme. Hier stiegen die Umsätze um moderate 3,3 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar und die ausgelieferten Stückzahlen um 9,8 Prozent auf 1,68 Millionen. Besonders beliebt waren weiterhin Bladeserver mit 37,1 Prozent Umsatzplus und 29,7 Prozent Stückzahlenwachstum. (tc)