Geballte Rechenpower bei geringem Gewicht

Subnotebooks im Test

25.08.2009 von Thomas Rau
Die Klasse der Subnotebooks vereint die Handlichkeit eines Netbooks mit der Rechenpower eines Notebooks. Lesen Sie, welche Geräte im Vergleichstest punkten konnten.

Bei Subnotebooks handelt es sich im Grunde genommen nur um besonders leichtgewichtige Notebooks der Klasse unter 2 Kilogramm, die sich insbesondere für mobiles Arbeiten eignen. Früher waren Sie, teils zurecht, als Statussymbole des höheren Management verschrien. Ein Grund hierfür war sicherlich der hohe Preis, den die einzelnen Notebook-Hersteller für Ihre Geräte verlangten, beziehungsweise verlangen konnten, da Anwender aus dem Business-Bereich auf die Geräte angewiesen waren.

Subnotebooks: Die Preise fallen
Seit die günstigen Netbooks den Notebook-Markt aufgemischt haben, gehen auch bei den Subnotebooks die Preise nach unten: Bereits für weniger als 800 Euro bekommen Sie derzeit schicke Leichtgewichte wie das Acer Aspire 3810T oder das HP Pavilion DV2. Die günstigen Subnotebooks sind zwar nicht besonders rechenstark - die langsamen Netbooks stecken sie aber allemal in die Tasche. In vielen Subnotebooks stecken außerdem die gleichen leistungsfähigen Mobil-Prozessoren wie in großen 15- oder 17-Zoll-Notebooks.

Was ist besser: Netbook und Subnotebook
Nicht nur bei der Rechenleistung schneiden die Subnotebooks deutlich besser ab als die kleinen, leichten und günstigen Netbooks: Sie bieten meist ein größeres Display mit höherer Auflösung - häufig 13 Zoll mit 1366 x 768 Bildpunkten. Außerdem sind sie besser ausgestattet: Sie haben mehr Schnittstellen sowie eine größere Festplatte. Viele Subnotebooks bringen einen integrierten DVD-Brenner mit. Außerdem besitzen die meisten Subnotebooks eine Tastatur in Standardgröße: Darauf lässt sich schneller und ergonomischer tippen als auf den verkleinerten Schreibbrettern der meisten Netbooks.

Selbst bei Gewicht und Akkulaufzeit halten viele Subnotebooks mit den Netbooks mit: Die leichtesten Federgewichts-Notebooks wiegen zwischen 1,3 und 1,5 Kilogramm. Im Akkubetrieb halten die meisten Subnotebooks vier bis sechs Stunden durch, die Ausdauer-Könige kommen sogar auf acht bis zehn Stunden bevor sie wieder an die Steckdose müssen.

Schnell oder ausdauernd
Bei fast jedem Sub-Notebook müssen Sie sich entscheiden: Entweder wollen Sie eine lange Akkulaufzeit von sechs Stunden oder mehr – das funktioniert nur mit stromsparenden und deshalb langsamen Komponenten. Oder Sie brauchen auch in einem Leichtgewicht die von großen Notebooks gewohnte Rechen-Power – dann dürfen Sie kaum über vier Stunden Akkulaufzeit erwarten. Eine Alternative sind teure Subnotebooks mit Speziallösungen, die einen Kompromiss zwischen Ausdauer und Leistung bieten: Beim Sony VGN-Z41MD/B beispielsweise können Sie zwischen einer sparsamen Chipsatz-Grafik und einer leistungsfähigeren 3D-Karte umschalten.

Testsieger: Sony VGN-Z41MD/B
Das schicke Subnotebooks von Sony bot im Test die beste Mischung aus hohem Tempo und langer Ausdauer, geringem Gewicht und trotzdem reichhaltiger Ausstattung. Zu seinen weiteren Stärken gehörte der sehr helle Bildschirm und die ergonomische Tastatur.

Preistipp: Acer Aspire 3810T
Das flache Subnotebook von Acer bietet mit Abstand das beste Ausdauer-Preis-Verhältnis im Test: Es hielt im Akkubetrieb zehn Stunden durch und kostet weniger als 600 Euro. Außerdem sieht es auch noch elegant aus. Da nimmt man sogar die sehr durchwachsene Rechenleistung in Kauf.

Platz 1: Sony VGN-Z41MD/B

Platz 1: Sony VGN-Z41MD/B

Fazit: Das Sony VGN-Z41MD/B ist ein rundum empfehlenswertes Subnotebook: Es bringt lange Akkulaufzeit und hohe Rechenleistung in einem schicken, sehr leichten Gerät zusammen. Außerdem bietet es ein sehr helles und kontrastreiches Display. Nur der unter Last laute Lüfter und der hohe Preis trüben den positiven Gesamteindruck etwas.

Tempo
Das rund 1800 Euro teure Subnotebook mit 13,1-Zoll-Display ist dank des Dual-Core-Prozessors Core 2 Duo P8700 so rechenstark wie große Notebooks. Trotzdem hält es über sieben Stunden ohne Netzstrom durch. Der Trick: Sony baut zwei Grafiklösungen ins VGN-Z41MD/B ein. Die lahme Chipsatzgrafik Intel GMA 4500MHD hilft im Akkubetrieb Strom sparen, die Grafikkarte Nvidia Geforce 9300M GS sorgt an der Steckdose für Leistung. Zwischen den beiden Grafikkarten wechselt man per Schiebeschalter, der links über der Tastatur sitzt: "Stamina" aktiviert die Chipsatzgrafik, "Speed" die Nvidia-Grafikkarte. Der Wechsel funktioniert ohne Neustart - das Display flackert kurz und nach rund fünf Sekunden kann man weiterarbeiten.
Mit dem schnellen Prozessor erreichte das Sony VGN-Z41MD/B im Leistungstest Sysmark 2007 sehr gute 123 Punkte - und ist damit eines der schnellsten Subnotebooks. Für Subnotebook-Verhältnisse recht ordentlich ist auch die 3D-Leistung der Grafikkarte Geforce 9300M GS: Ältere Spiele wie F.E.A.R. lassen sich damit immerhin bei 1280 x 768 Bildpunkten mit ordentlichen Effekten spielen.

Ausstattung
Auch bei der Ausstattung spielt das Sony VGN-Z41MD/B ganz vorne mit. Es bietet eine große 320-GB-Festplatte, einen DVD-Brenner sowie ein Rund-Um-Paket fürs Netzwerker: Gigabit-LAN, 11n-WLAN, Bluetooth sowie ein HSDPA-Modem für DSL-Tempo übers Mobilfunknetz. Der Schacht für die SIM-Karte versteckt sich unter dem Akku. Zwar bietet das Sony VGN-Z41MD/B nur zwei USB-Buchsen, dafür aber einen Firewire-Port sowie einen HDMI-Ausgang. Eine optionale Docking-Station lässt sich unter das Subnotebook klemmen. Sony installiert auf dem VGN-Z41MD/B die 64-Bit-Version von Windows Vista Business - eine Recovery-DVD mit Windows XP Pro zum Downgrade liegt bei.

Akkulaufzeit
Trotz der leistungsfähigen CPU verhielt sich das Sony VGN-Z41MD/B im Akkubetrieb extrem sparsam: Es lief über sieben Stunden, wenn die Chipsatz-Grafik aktiviert war. Und dazu muss Sony nicht einmal zu Tricks wie einer gebremsten CPU greifen. Noch besser für mobile Anwender: Das Sony VGN-Z41MD/B wiegt nur 1,48 Kilogramm und ist damit eines der leichtesten Subnotebooks mit integriertem DVD-Brenner.

Ergonomie
Das 13,1 Zoll große Display des Sony VGN-Z41MD/B besitzt keine entspiegelte Oberfläche. Trotzdem stören Reflexionen bei ihm deutlich weniger als bei den meisten anderen Glare-Displays. Außerdem strahlt der Bildschirm mit LED-Backlight sehr hell: Auch unter freiem Himmel kann man also am Sony VGN-Z41MD/B arbeiten. Weiterer Pluspunkt: Das sehr gute Kontrastverhältnis von 363:1. Am lauten Lüfter zeigt sich, dass sich eine leistungsfähige CPU wie der Core 2 Duo P8700 nicht ungestraft in ein flaches und kleines Notebook verfrachten lässt: Wenn das Subnotebook unter hoher Last steht, lärmt er mit 1,8 Sone - sehr störend.

Handhabung
Die Tasten im Sony VGN-Z41MD/B liegen in einem 19-Millimeter-Raster - so wie bei größeren Notebooks. Im Schreibtest überzeugte die leise und stabil eingebaute Tastatur - selbst Schnelltipper waren restlos überzeugt.

Ausführlicher Testbericht: Sony VGN-Z41MD/B

Platz 2: Acer Aspire 3810T

Platz 2: Acer Aspire 3810T

Fazit: Gut und günstig: Wer für den privaten Einsatz ein schickes Leichtgewicht sucht, kommt am Acer Aspire 3810T nicht vorbei. Es bietet eine extreml lange Akkulaufzeit und einen unschlagbaren Preis. Da nimmt man auch die magere Rechenleistung in Kauf - zumal die bei Subnotebooks ohnehin nicht so wichtig ist.

Nicht nur ausdauernd, sondern auch schön ist das Acer Aspire 3810T: Das 13,3-Zoll-Modell der Timeline-Serie ist flach - zwischen 2,5 und 3,1 Zentimeter - und besitzt ein solides Kunststoffgehäuse in mattem Grau. Die lange Akkulaufzeit geht vor allem aufs Konto des stromsparenden Einzelkern-Prozessors Intel Core 2 Solo SU3500, der zwar nur mit 1,4 GHz arbeitet, aber das Subnotebook lange am Laufen hält.

Tempo
Viele ausdauernde Notebooks sind nicht schnell: Das Acer Aspire 3810T macht da keine Ausnahme. Es schaffte im Leistungstest Sysmark 2007 magere 62 Punkte. Damit ist es etwas langsamer als ähnlich günstige Standard-Notebooks mit 15,4-Zoll-Display, die im Sysmark 2007 rund 70 Punkte schaffen. Aber mit seiner Rechenleistung schlägt das Acer Aspire 3810T immerhin locker die Netbook-Konkurrenz, die nicht über 40 Punkte hinauskommt.

Ausstattung
Auch bei der Ausstattung kommt das leichte Acer Aspire 3810T nicht an größere Notebooks heran: Ihm fehlt beispielsweise ein optisches Laufwerk. Doch im Vergleich zu anderen Subnotebooks steht das Acer Aspire 3810T mit seiner 320-GB-Festplatte, Gigabit-LAN und 11n-WLAN nicht schlecht da. Aufgrund des flachen Gehäuses muss Acer einige Schnittstellen weglassen: So gibt es beispielsweise kein Firewire und kein e-SATA. Auch ein Steckplatz für PC- oder Expresscards fehlt. Einen HDMI-Ausgang für den Anschluss eines externen Monitors hat das Acer Aspire 3810T aber.

Akkulaufzeit
Die Ausdauer des Acer Aspire 3810T beeindruckt: Ohne Netzstrom hielt es im Test fast zehn Stunden durch. Dabei arbeitet es im Akkubetrieb so sparsam wie ein Netbook, ist aber deutlich rechenstärker. Das Gewicht des Acer Aspire 3810T liegt bei 1,68 Kilogramm: Das ist ganz in Ordnung, obwohl es deutlich leichtere Subnotebooks mit optischen Laufwerk gibt - die sind aber wie das Lenovo Thinkpad X300 oder das Sony VGN-Z11WN deutlich teurer. Auch an der Steckdose zog das Acer Aspire 3810T übrigens kaum mehr als ein Netbook.

Ergonomie
Das 13,3-Zoll-Display des Acer Aspire 3810T ist sehr hell - es leuchtete mit deutlich über 200 cd/m2. Trotzdem hat man unter freiem Himmel große Probleme, auf dem Bildschirm etwas zu erkennen, denn Acer baut ein spiegelndes Panel ein: Und subjektiv störten die Reflexionen auf dem Aspire-Display mehr als auf anderen Glare-Bildschirmen. Farben und Hauttöne stellte das Display kräftig, aber zu dunkel dar.

Handhabung
Die Tasten des Acer Aspire 3810T haben Standardgröße. Auf der stabil eingebauten Tastatur lässt sich dank des deutlichen Tastenanschlags angenehm tippen. Für Zehn-Finger-Schreiber liegt der Touchpad nicht ideal: Er ist leicht nach rechts versetzt, deshalb berührt man das Touchpad häufig unabsichtlich und verschiebt den Cursor - es lässt sich aber per Knopfdruck abschalten.

Ausführlicher Testbericht: Acer Aspire 3810T

Platz 3: Samsung X360

Platz 3: Samsung X360

Fazit: Das schicke Samsung X360 hat kein Gramm zu viel - und empfiehlt sich deshalb für design-bewusste und mobile Anwender, die zugunsten einer langen Akkulaufzeit auf hohes Rechentempo und üppige Ausstattung verzichten können.

Mit geschlossenem Displaydeckel ist das Samsung X360 vorne 1,8 Zentimeter dünn. An der Gehäuserückseite misst es 3,4 Zentimeter. Fürs Gehäuse nutzt Samsung eine Magnesium-Legierung. Der Notebookdeckel ist schwarz - den oberen Teil hat Samsung mit glänzendem Klavierlack überzogen, der andere präsentiert sich mit einer matten Anmutung in gebürsteter Alu-Optik. Die Glanzlackierung auf dem Deckel und der Handballenablage ist sehr anfällig für Fingerabdrücke, der Deckel fängt sich leicht Kratzer ein. Bei unserem Testgerät blättert bereits nach kurzem Gebrauch die schwarze Farbschicht vom Deckel ab: Das lässt sich aber ebenso wie die Fingerabdrücke mit dem beigelegten Putztuch bereinigen.

Tempo
Das Samsung X360 ist ganz aufs Stromsparen ausgerichtet. Der Prozessor Core 2 Duo SU9300 mit Penryn-Kern stammt aus der Ultra-Low-Voltage-Reihe: Seine maximale Verlustleistung beträgt nur zehn Watt. Ebenfalls eher sparsam als schnell ist die 120 GB große 1,8-Zoll-Festplatte von Toshiba: Sie kam im Lesetest auf durchschnittlich 27,5 MB/s - Standard-Notebook-Festplatten sind rund doppelt so schnell. Die Rechenleistung fällt daher mit nur 71 Punkten im Sysmark 2007 bescheiden aus.

Ausstattung
Wie das Macbook Air hat das X360 kein optisches Laufwerk an Bord. Einen passenden USB-DVD-Brenner bietet Samsung für 220 Euro an. Dafür besitzt es deutlich mehr Schnittstellen - unter anderem drei USB-Buchsen und einen HDMI-Ausgang sowie einen Expresscard-Slot für das kleine Kartenformat /34. Einen Firewire-Port hat es nicht. Ins Netz kommt man per Gigabit-LAN, 11n-WLAN oder Bluetooth. Das Subnotebook ist auch docking-fähig - die Dockingstation kostet 240 Euro.

Akkulaufzeit
Das Samsung X360 wiegt nur zarte 1,38 Kilogramm samt Akku. Doch es gibt Subnotebooks mit integriertem Brenner, die nur rund 100 Gramm mehr wiegen. Im Akkutest hielt das Samsung-Subnotebook 5,5 Stunden durch - sehr ordentlich.

Ergonomie
Das 13,3-Zoll-Display zeigt eine Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten. Dank LED-Hintergrundbeleuchtung strahlt es extrem hell und erreicht mit durchschnittlich 282 cd/m2 sogar fast die von Samsung versprochenen 300 cd/m2 - und ist damit auf jeden Fall Outdoor-tauglich. Die gleichmäßig verteilte Leuchtdichte sorgt für ein angenehmes Bild. Nur die Kontrastwerte enttäuschten im Test. Farben brachte das X360 sehr natürlich und leuchtend aufs Display, Hauttöne gerieten allerdings etwas zu hell. Der Lüfter lief auch unter voller Last nicht lauter als 0,5 Sone - damit kann man das X360 auch gefahrlos in leisen Umgebungen verwenden.

Handhabung
Die Tasten des X360 haben Standardgröße. Ähnlich wie bei vielen Laptops von Apple und Sony liegen die Tasten nicht direkt nebeneinander, sondern haben einen kleinen Abstand voneinander, da beim X360 die Tastatur nicht wie üblich ins Gehäuse gesetzt ist, sondern ein Rahmen mit Tastenlöchern über den Tasten liegt. Diese Bauweise macht die Tastatur sehr stabil, der Druckpunkt könnte allerdings etwas ausgeprägter sein.

Ausführlicher Testbericht: Samsung X360
Samsung X360 im Preisvergleich

Platz 4: Lenovo Thinkpad X300

Fazit: Mit dem X300 ist man voll mobil und muss trotzdem bei der Ausstattung kaum Kompromisse machen. Das stabil verarbeitete Gehäuse und die ergonomische Tastatur sind zudem der Traum für jeden Geschäftsanwender.

Das Lenovo Thinkpad X300 ist mit stromsparenden Komponenten einerseits voll auf den Einsatz unterwegs ausgerichtet – zum Beispiel besitzt es eine LED-Hintergrundbeleuchtung, einen besonders genügsamen Intel-Mobilprozessor und eine Festplatte in Solid-State-Technik. Andererseits muss man sich beim Subnotebook von Lenovo nicht mit den Einschränkungen abfinden, die andere Klein-Notebooks dem Anwender abverlangen: Das Thinkpad X300 bietet ein Display mit hoher Auflösung, trotz seines nur 2,6 Zentimeter dünnen Gehäuses einen integrierten DVD-Brenner und eine Tastatur in Standardgröße.

Tempo
Im System-Benchmark Sysmark 2007 schaffte das Lenovo Thinkpad X300 79 Punkte: Die bei Lesezugriffen extrem schnelle Solid-State-Platte beschleunigt das Subnotebook vor allem bei Büro-Programmen. Insgesamt bietet das Lenovo Thinkpad X300 eine Rechenleistung wie man sie bei Standard-Notebooks für rund 600 bis 700 Euro findet.

Ausstattung
Die Solid-State-Platte im Thinkpad X300 ist schnell, robust, sparsam und leise. Sie hat aber einen großen Nachteil: Sie fasst nur 64 GB. Da muss man Daten eventuell öfters auf DVD wegbrennen – dafür bringt das X300 einen integrierten Brenner mit. Der ist eine Spezialanfertigung mit nur sieben Millimetern Bauhöhe – Notebook-Laufwerke sind üblicherweise 12,7 (Slim-Line-Format) oder 9,5 Millimeter (Ultra-Slim-Line) hoch. Ein Modem fehlt dem X300 zwar: Dafür kommt man per Gigabit-LAN, 11n-WLAN, Bluetooth oder über ein UMTS/HSDPA-Modem ins Internet. Bei den Schnittstellen hat das Thinkpad X300 nicht viel zu bieten – ein Tribut an das flache Gehäuse: Immerhin besitzt es drei USB-Ports und hinten einen VGA-Ausgang. Man vermisst aber einen Expresscard-Steckplatz und einen Docking-Anschluss. Trotzdem gibt es auch beim X300 die Ausstattungs-Highlights, die viele Anwender an den Thinkpad-Notebooks schätzen – zum Beispiel die im Displayrahmen integrierte Tastaturbeleuchtung und die Thinkvantage Tools.

Akkualufzeit
Das Thinkpad X300 wiegt nur 1,52 Kilogramm. Es ist damit eines der leichtesten 13,3-Zoll-Notebooks. Im Akkubetrieb regelt das Thinkpad die Displayhelligkeit automatisch auf weit unter 100 cd/m2: Das lässt sich aber im Bios-Setup ändern. Wir stellen für den Akkutest standardmäßig 100 cd/m2 ein: Damit schaffte das X300 4:13 Stunden ohne Netzstrom bei einer sehr geringen Leistungsaufnahme von knapp über 10 Watt.

Ergonomie
Das entspiegelte Display erreichte eine durchschnittliche Helligkeit von über 200 cd/m2 – damit ist es auch für den Einsatz unter freiem Himmel geeignet. Überdies war das Display angenehm gleichmäßig ausgeleuchtet. Farb- und Graustufendarstellung waren ordentlich, nur das Kontrastverhältnis lag mit 95:1 recht niedrig. Der Lüfter läuft beim Einschalten des Notebooks kurz hochtourig an. Ansonsten hört man ihn bei maximal 0,4 Sone fast nie.

Handhabung
Die Tastatur ist 28,5 Zentimeter breit – fast so groß wie in einem Standard-Notebook. Auch die Tasten haben Standardgröße. Die Tastatur ist sehr stabil eingebaut, die Tasten geben ein deutliches Druck-Feedback – das Schreiben auf dem Thinkpad X300 ist ein echter Genuss. Der Mauszeiger lässt sich per Trackpoint oder Touchpad steuern. Unbequem: Der Ein-/Ausschalter für das WLAN-Modul sitzt schlecht erreichbar auf der Rückseite des Gehäuses.

Ausführlicher Testbericht: Lenovo Thinkpad X300

Platz 5: Samsung X460-Premium P8600 Perris

Platz 5: Samsung X460-Premium P8600 Perris

Fazit: Es gibt kaum ein Subnotebook, das schneller und besser ausgestattet ist als das Samsung X460-Premium P8600 Perris. Mit kleineren Subnotebooks kann es beim Gewicht nicht mithalten. Deshalb ist das Samsung X460-Premium P8600 Perris unsere Empfehlung für Anwender, die ein möglichst großes Display in einem möglichst leichten Notebook suchen.

Das Samsung X460-Premium P8600 Perris ist fast konkurrenzlos. Zumindest, wenn es um das Verhältnis von Gewicht zu Displaydiagonale geht. Denn es gibt nur sehr wenige Notebooks mit 14-Zoll-Bildschirm, die weniger als zwei Kilogramm wiegen - sogar einige 13-Zoll-Notebooks sind schwerer als das Samsung X460-Premium P8600 Perris. Neben dem großen Display setzt sich das Samsung X460-Premium P8600 Perris auch durch hohe Rechenleistung und üppige Ausstattung von anderen Subnotebooks ab: Unter anderem bringt es einen eingebauten DVD-Brenner mit.

Tempo
Mit einem Ergebnis von 121 Punkten im Sysmark 2007 muss sich das Samsung X460-Premium P8600 Perris nicht vor größeren Multimedia- oder Spiele-Notebooks verstecken. Für die hohe Rechenleistung sorgt unter anderem die schnelle Dual-Core-CPU Intel Core 2 Duo P8600 mit 2,4 GHz. Selbst für ein Spiel zwischendurch bringt das Samsung X460-Premium P8600 Perris genug Kraft mit: Die Grafikkarte Nvidia Geforce 9200M GS wird echten Spielern nicht genügen. Für ältere Spiele wie F.E.A.R. reicht ihre Leistung aber durchaus.

Ausstattung
Das Samsung X460-Premium P8600 Perris bringt einen DVD-Brenner und eine recht große Festplatte mit. Wie es sich für ein Business-Subnotebook gehört, stimmt auch die Netzwerk-Ausstattung mit Gigabit-LAN, 11n-WLAN und Bluetooth. Bei den Schnittstellen muss man nur auf Firewire und e-SATA verzichten, ansonsten bringt das Samsung X460-Premium P8600 Perris alle wichtigen Anschlüsse mit - unter anderem HDMI, dreimal USB, Fingerprint-Leser sowie Dockinganschluss.

Akkulaufzeit
Der 6-Zellen-Standard-Akku (57 Wh) im Samsung-Subnotebook reichte für knapp über vier Stunden. Das ist sehr ordentlich - allerdings gönnt sich das Samsung X460-Premium P8600 Perris mit rund 14 Watt verhältnismäßig viel Leistung. Auch das Gewicht ist für ein Subnotebook ziemlich üppig: Das Samsung X460-Premium P8600 Perris wiegt knapp unter zwei Kilogramm. Pfiffig: Auf dem Akku lässt sich der Ladestand an kleinen Leuchtpunkten ablesen.

Ergonomie
Das spiegelnde Display passt zwar zum glanzlackierten Gehäuse des Samsung X460-Premium P8600 Perris: Business-Anwender bevorzugen aber ein entspiegeltes Display. Das 14-Zoll-Display im Samsung X460-Premium P8600 Perris leuchtet allerdings sehr hell - es überstrahlt damit auch unter freiem Himmel die Reflexionen einigermaßen und lässt sich gut ablesen. Der Bildschirm bietet einen größeren Blickwinkel als die meisten 12- und 13-Zoll-Displays in Subnotebooks. Einziger Schwachpunkt: Der Kontrast lag sehr niedrig. Trotz der leistungsstarken CPU störte der Lüfter im Test auch nicht, wenn das Subnotebook unter Last stand.

Handhabung
Samsung spart sich beim X460-Premium P8600 Perris spezielle Tasten für den schnellen Zugriff aufs WLAN oder zum Ändern der Lautstärke: Das regelt man beim Subnotebook alles über die Funktionstasten. Die Tastatur besitzt Standard-Größe: Anders als bei den meisten Notebooks liegen die Tasten beim Samsung X460-Premium P8600 Perris nicht direkt nebeneinander, sondern haben einen kleinen Abstand. Im Test zeigte sich die Tastatur sehr stabil und auch beim schnellen Tippen leise. Allerdings bemängelten unsere Tester den kaum merklichen Tastenanschlag. Positiv: Das große Gehäuse bietet viel Platz zum Ablegen der Hände beim Tippen.

Ausführlicher Testbericht: Samsung X460-Premium P8600 Perris

Platz 6: LG P300-U

Platz 6: LG P300-U

Fazit: Über das Design des LG P300-U lässt sich streiten – seine Rechenleistung ist über jede Kritik erhaben. Das Subnotebook von LG eignet sich auch für Spieler, die ordentliche 3D-Leistung in einem tragbaren Mobilrechner verlangen.

Tempo
Das leichte P300-U fällt eigentlich in die Kategorie Subnotebook. In ihm arbeiten aber die gleichen Komponenten wie in einem Standard-Laptop: Das betrifft Prozessor (Core 2 Duo T8300, 2,4 GHz), Festplatte (250 GB) und Grafikkarte (Geforce 8600M GS). Damit erreicht das LG-Notebook hervorragende 109 Punkte im Sysmark 2007. Die 3D-Leistung reicht aus, um viele aktuelle Spiele in der maximalen Displayauflösung (1280 x 800 Bildpunkte) zu spielen: Auf Kantenglättung und DirectX10-Effekte müssen Sie aber verzichten.

Ausstattung
Gigabit-LAN, 11n-WLAN und Bluetooth – auch bei der Ausstattung des LG P300-U gibt's kaum etwas zu meckern. Ein Brenner ist nicht eingebaut: Den liefert LG als externe USB-Variante mit – unbequem im mobilen Einsatz. Bei den Schnittstellen fehlen Modem, Firewire und TV-out: Dafür besitzt das LG P300-U drei USB-Ports plus einen Mini-USB-Anschluss, über den man per beigelegtem Spezialkabel zwei Rechner verbinden kann. Analoger- (VGA) und digitaler Monitoranschluss (HDMI) sind mit an Bord.

Akkulaufzeit
Überraschenderweise leidet die Akkulaufzeit des LG P300-U kaum unter den Komponenten, die eher leistungs- als stromsparoptimiert sind. Ohne Netzstrom lief der Laptop knapp vier Stunden – angesichts der Ausstattung ordentlich. Das Notebook wiegt schlanke 1,62 Kilogramm. Nimmt man auch das Laufwerk mit, trägt man 340 Gramm zusätzlich.

Ergonomie
Das Display des LG P300-U leuchtet dank LED-Backlight sehr hell – hell genug, damit man trotz der spiegelnden Oberfläche auch draußen im Schatten noch mit dem Notebook arbeiten kann. Auch der Kontrast liegt extrem hoch. Einziger Minuspunkt: Links unten ist das Display rund 40 Prozent dunkler als in der Mitte: Dieser Helligkeitsunterschied fällt schon mit bloßem Auge störend auf. Der Lüfter arbeitet mit einem hörbaren, aber angenehm gleichmäßigen Laufgeräusch: Wer's noch ruhiger mag, schaltet ihn per Tastenkombination in den Silent-Modus. Dann erwärmt sich die Gehäuseunterseite aber schnell auf mehr als 40 Grad.

Handhabung
Die Tasten des LG-Notebooks haben Standardgröße. Die Tastatur ist stabil eingebaut, die Tasten geben ein deutliches Druck-Feedback. Der Mauszeiger lässt sich per Touchpad präzise steuern.

Ausführlicher Testbericht: LG P300-U

Platz 7: Panasonic Toughbook CF-F8

Platz 7: Panasonic Toughbook CF-F8

Fazit: Das Panasonic Toughbook CF-F8 punktet bei fast allen Kriterien, die für ein Subnotebook wichtig sind: Er ist extrem leicht und stromsparend, bietet aber trotzdem eine hohe Rechenleistung und eine umfangreiche Ausstattung - besonders in punkto Netzwerk. Und Panasonic gibt drei Jahre Garantie. Den guten Gesamteindruck trüben das sehr kontrastschwache Display und der unter Last sehr laute Lüfter.

Kein Zweifel: Das Panasonic Toughbook CF-F8 ist auf den mobilen Einsatz ausgerichtet - das signalisiert schon der Tragegriff an der Gehäusefront. Damit lässt sich das Notebook wie eine Aktentasche herumtragen - über kurze Strecken ist das bequemer als den Laptop unter den Arm zu klemmen. Einen Schönheitspreis gewinnt das Toughbook CF-F8 nicht: Das magnesiumlegierte Gehäuse mit dem matt-schwarzen Deckel ist allerdings sehr solide verarbeitet und somit auch für eine raue Arbeitsumgebung geeignet. Selbst ganz weit draußen verliert man mit dem Toughbook CF-F8 nicht den Kontakt: Dafür sorgt das UMTS-Modul UNDP-1 von Qualcomm - das "Gobi" genannte Mobilfunk-Modem unterstützt sowohl den UMTS-Turbo HSPA (7,2 MBit im Download und 2 MBit/s im Upload) wie auch die entsprechende US-Technik EV-DO. Mit der passenden Software kann man sich also fast überall auf der Welt mit einem mobilen Breitbandnetz verbinden.

Tempo
Im Sysmark 2007 erreichte das Toughbook 118 Punkte - es gehört damit zu den leistungsstärksten Subnotebooks und liegt auf dem Temponiveau aktueller Laptops für Privatanwender. Geschwindigkeitseinbußen zugunsten der Mobilität müssen Sie nicht befürchten: Besonders beim Productivity-Teil des Sysmark 2007, in dem die Rechenleistung bei Office-Anwendungen getestet wird, schnitt das Toughbook überdurchschnittlich gut ab.

Ausstattung
Den DVD-Brenner hat Panasonic beim Toughbook CF-F8 in die Handballenablage integriert. Zum Einlegen eines Mediums klappt man den Laufwerksdeckel nach oben. Intern ist der DVD-Brenner als USB-Gerät angeschlossen: Das hilft beim Stromsparen, denn das Laufwerk schaltet sich nach drei Minuten selbstständig ab, wenn es nicht gebraucht wird. Um vom Laufwerk zu booten, muss man allerdings mehrere Einstellungen im Bios verändern - umständlich. Dem Panasonic-Notebook fehlt ein Fingerprint-Leser - bei Business-Notebooks inzwischen eigentlich Standard-Ausstattung. Einen digitalen Monitoranschluss (Display Port) findet man nur am optionalen Port-Replikator, den man links am Notebook anschließen kann. Dafür liegt die Netzwerk-Ausstattung des Laptop auf Top-Niveau: Er bringt nicht nur Gigabit-LAN, Draft-N-WLAN und Bluetooth mit, sondern auch ein Mobilfunkmodem von Qualcomm, das die wichtigsten Mobilfunkstandards weltweit unterstützt: HSDPA und HSUPA für das UMTS-Netz in Europa beziehungsweise EV-DO für die USA.

Akkulaufzeit
Das Toughbook wiegt 1,66 Kilogramm - sensationell wenig für ein Notebook mit 14-Zoll-Display, zumal der Panasonic-Laptop auch noch das solide Gehäuse und einen integrierten DVD-Brenner mitbringt. Im Akkutest mit dem Mobile Mark 2007 hielt das Notebook über sechs Stunden durch - und bot auch im Batteriebetrieb eine ausgesprochen hohe Rechenleistung. Im Toughbook CF-F8 steckt mit dem Core 2 Duo SP9300 nämlich keine CPU aus Intels stromsparender, aber nicht besonders rechenstarker (Ultra-)Low-Voltage-Serie, sondern ein Standard-Notebook-Prozessor mit einer maximalen Verlustleistung (Thermal Design Power) von 25 Watt. Nur an der Prozessorgröße hat Intel beim SP9300 gespart: Die CPU im SFF-Design (Small Form Factor) wird auf die Platine gelötet und passt daher besonders gut in kleine und leichte Notebooks.

Ergonomie
Das 14-Zoll-Display des Toughbook CF-F8 ist entspiegelt und damit eigentlich optimal für den Einsatz unter wechselnden Lichtverhältnissen. Wir ermittelten eine durchschnittliche maximale Helligkeit von 180 cd/m2: Zu wenig, um das Display im Sonnenlicht ablesen zu können, für alle anderen Bedingungen aber ausreichend hell. Das Display war außerdem angenehm gleichmäßig ausgeleuchtet - zumindest sagten das unsere Messwerte aus. Mit bloßem Auge war am unteren Rand allerdings ein schmaler, sehr heller Streifen zu erkennen. Das Display war dort auch spürbar erwärmt: Offenbar war die Lichtleitfolie nicht korrekt eingebaut. Sicht- und messbar war dagegen der enttäuschend niedrige Kontrast. Und noch ein Ergonomielapsus unterlief dem Toughbook: Stand das Notebook unter voller Last, drehte sich der Lüfter störend laut - 2,3 Sone sind für konzentriertes Arbeiten am Laptop definitiv zu viel.

Handhabung
Die Tasten des Toughbook CF-F8 liegen wie bei großen Notebooks in einem 19-Millimeter-Raster. Die einzeilige Enter-Taste, die verkleinerte Leertaste und der nicht abgesetzte Cursor-Block könnten Zehnfinger-Tippern aber Probleme bereiten. Das Schreiben auf der Toughbook-Tastatur ist ansonsten aber sehr angenehm, der Tastenanschlag deutlich und die Tastatur stabil eingebaut. Gewöhnungsbedürftig: Der Touchpad des Toughbook ist kreisförmig.

Ausführlicher Testbericht: Panasonic Toughbook CF-F8

Platz 8: Fujitsu-Siemens Lifebook S6410

Platz 8: Das Fujitsu-Siemens Lifebook S6410

Fazit: Das Fujitsu-Siemens Lifebook S6410 überzeugt als leichtes und hochwertiges Business-Notebook, das im Test wenig Schwächen zeigte. Uns störte allerdings die nur mittelmäßige Akkulaufzeit und der recht laute Lüfter.

Wer ein Notebook beruflich unterwegs nutzen muss, braucht einen leichten Mobilrechner mit langer Akkulaufzeit. Doch die kleine Tastatur eines 12-Zoll-Notebooks ist vielen Anwendern zu fummelig, ein 14-Zoll-Laptop aber schon wieder zu groß und zu schwer. In diese Lücke stoßen Business-Notebooks mit 13,3-Zoll-Display wie das Fujitsu-Siemens Lifebook S6410. Es bietet die Rechenleistung und Ausstattung eines großen Notebooks, ist aber mit deutlich unter zwei Kilogramm so leicht wie ein Subnotebook.
Beim Sysmark 2007 erreicht das Lifebook S6410 ein gutes Ergebnis

Tempo
103 Punkte im Sysmark 2007 beweisen die gute Rechenleistung des Lifebook S6410. Es schneidet beim Test mit Büro-Anwendungen wie Microsoft Office überdurchschnittlich ab, während es bei Bild- und Videobearbeitung etwas zurückliegt – so gehört es sich für ein Business-Notebook. Im Fujitsu-Siemens Lifebook S6410 arbeitet übrigens ein Core 2 Duo mit Merom-Kern: Trotzdem ist es praktisch genauso schnell wie Notebooks mit einem aktuellen Penryn-Prozessor.

Ausstattung
Sie ist ganz auf Profi-Anwender zugeschnitten: Statt großer Festplatte – der Plattenspeicher im Lifebook S6410 fasst nur 120 GB - gibt es ein Trusted Platform Module, einen Festplattenschutz, einen Fingerprintleser und umfassende Vernetzungsoptionen: Neben Gigabit-LAN, 11n-WLAN und Bluetooth baut Fujitsu-Siemens auch ein UMTS/HSDPA-Modem für den Internetzugang per Mobilfunk ein. Mit TV-Ausgang und Firewire bietet das Lifebook S6410 auch Schnittstellen, die man üblicherweise nicht bei Business-Notebooks findet. Ein digitaler Monitorausgang fehlt, den gibt es nur an der optionalen Docking-Station (Preis: rund 100 Euro).

Akkulaufzeit: Windows Vista statt XP und ein Standard-Mobilprozessor statt eines Ultra-Low-Voltage-Modells: Diese Kombination treibt die Leistungsaufnahme nach oben. Das Fujitsu-Siemens Lifebook S6410 genehmigte sich im Akkubetrieb über 17 Watt und musste trotz des recht großen Akkus (62 Wh) nach rund 3,5 Stunden wieder an die Steckdose. Für ein Subnotebook ist diese Akkulaufzeit zu gering. Das Gewicht von 1,82 Kilogramm geht dagegen noch in Ordnung, zumal bei vielen leichteren Notebooks das optische Laufwerk fehlt, das beim Lifebook bereits mit an Bord ist.

Ergonomie
Das Display ist angenehm hell, spiegelt aber. Dennoch reicht die Leuchtdichte von 200 cd/m2 aus, um mit dem Notebook draußen im Schatten arbeiten zu können. Ebenfalls vorteilhaft: Die Leuchtdichte lässt sich weit herunterregeln – so kann man die Helligkeit gut an unterschiedliche Umgebungsbedingungen anpassen. Beim Lüfter nervte uns, dass er ständig die Drehgeschwindigkeit und damit den Lautstärkepegel änderte. Auch nachdem wir die Bios-Einstellung „Fan Control Silent“ aktiviert hatten, maßen wir deutlich hörbare 1,2 Sone unter Last. Bei der Akkulaufzeit liegt das Lifebook S6410 nur im Mittelfeld

Handhabung
Die Tastatur mit Tasten in Standardgröße gibt beim Tippen leicht nach. Das Tasten-Feedback ist dennoch sehr ausgeprägt, sodass man am Lifebook S6410 auch längere Schreib-Sessions gerne erledigt. Ebenso gut gefiel uns der Touchpad mit seinen leisen Tasten.

Ausführlicher Testbericht: Fujitsu-Siemens Lifebook S6410

Platz 9: Toshiba Portégé A600-122

Platz 9: Toshiba Portégé A600-122

Fazit: Das Toshiba Portégé A600-122 hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: Einerseits überzeugen seine mobilen Eigenschaften wie geringes Gewicht und lange Akkulaufzeit ebenso wie seine gemessen am Preis umfangreiche Ausstattung. Andererseits patzt es bei Details wie Lüfterlautstärke und Displaykontrast, die besonders für Profi-Nutzer wichtig sind.

Mit optischer Extravaganz kann das Toshiba Portégé A600-122 nicht glänzen: Sein kompaktes, silberfarbenes Kunststoffgehäuse weist es als klassisches Business-Notebook für größere Unternehmen aus. Genau dafür bringt es auch die passenden Eigenschaften mit: geringes Gewicht, lange Akkulaufzeit sowie umfangreiche Profi-Ausstattung wie UMTS-Modem, Anschluss für eine Docking-Station und entspiegeltes 12-Zoll-Display.

Tempo
Hohes Tempo darf man von einem Subnotebook meist nicht erwarten: Viele Hersteller bevorzugen sparsame statt schnelle Komponenten. Toshiba setzt im Portégé A600-122 beispielsweise den genügsamen Dual-Core-Prozessor Core 2 Duo SU9300 mit 1,2 GHZ ein. Im Sysmark 2007 erzielte das Toshiba Portégé A600-122 damit 70 Punkte und liegt im Tempo-Mittelfeld bei Subnotebooks. Subnotebooks mit einem sehr viel höher getaktetem Standard-Mobilprozessor wie das Sony VGN-Z11WN mit Core 2 Duo P8600 (2,4 GHz) sind rund 40 bis 50 Prozent schneller.

Ausstattung
Das Toshiba Portégé A600-122 wiegt federleichte 1,42 Kilogramm, bringt aber trotzdem einen internen DVD-Brenner mit - man muss sich also nicht wie bei vielen anderen Subnotebooks zwischen geringem Gewicht und optischem Laufwerk entscheiden. Zusammen mit der 250 GB großen Platte kann das Toshiba Portégé A600-122 also eine ordentliche Ausstattung vorweisen. Richtig gut ausgerüstet ist es bei den Netzwerkanschlüssen: Mit dem Toshiba Portégé A600-122 kommen Sie kabelgebunden (per Gigabit-LAN) oder kabellos ins Internet - per Bluetooth, 11n-WLAN oder sogar per Mobilfunk dank des integrierten UMTS-Modems. Mit Schnittstellen hat Toshiba das Portégé A600-122 dagegen nicht so reichlich bedacht: Einen digitalen Monitorausgang besitzt das Subnotebook nicht, DVI-D gibt's nur an der optionalen Docking-Station für rund 220 Euro. Firewire fehlt auch. Dafür besitzt das Toshiba Portégé A600-122 neben zwei USB-Ports auch einen e-SATA/USB-Kombianschluss.

Akkulaufzeit
Dank des Sparprozessors zieht das Toshiba Portégé A600-122 unter zehn Watt im Akkubetrieb - schön sparsam. Das Ergebnis: Das Subnotebook läuft über sechs Stunden ohne Netzstrom - sehr gut.

Ergonomie
Das 12 Zoll große Display im Toshiba Portégé A600-122 ist entspiegelt und sehr hell: Eine ideale Kombination, denn so lässt sich das Subnotebook unter unterschiedlichen Lichtverhältnissen und auch unter freiem Himmel problemlos nutzen. Richtig schlecht schnitt es allerdings beim Kontrast ab. Auch Farben erschienen auf dem Display ziemlich fad. Der Lüfter war deutlich hörbar, wenn das Notebook unter voller Last stand, beruhigte sich aber schnell, wenn weniger zu tun war. Dann hörte man aber umso deutlicher das Klackern der Festplatte.

Handhabung
Wie die meisten Profi-Subnotebooks überzeugt auch das Toshiba Portégé A600-122 mit einer stabilen Tastatur, die einen recht deutlichen Tastenanschlag bietet. Weniger glücklich waren die Tester mit dem unpräzisen Touchpad, an dessen Tasten der überharte Druckpunkt störte. Schlecht für Aufrüster: Toshiba lötete 1 GB Arbeitsspeicher auf die Platine, sodass das RAM nur über einen Steckplatz erweitern kann. Im Auslieferungszustand besetzt ihn Toshiba mit einem 1-GB-Riegel. Ungewöhnlich für ein Business-Notebook: Toshiba versieht den Desktop des Portégé A600-122 genauso wie bei seinen Notebooks für Privatkunden mit zahlreichen Software-Tools und Links zu Ebay und Amazon. Nach dem Start grüßen 16 Icons aus der Task-Leiste - den meisten Profi-Anwendern wird das nicht gefallen.

Ausführlicher Testbericht: Toshiba Portégé A600-122

Platz 10: Asus N10J

Platz 10: Asus N10J

Fazit: Das Asus N10J ist eine Mischung aus Netbook und Subnotebook. Mit der 3D-Grafik kann man zumindest wenig anspruchsvolle ältere Spiele genießen. Akkulaufzeit und Ausstattung liegen auf Subnotebook-Niveau, der Preis entspricht aber eher einem Netbook. Wie übrigens auch die sehr mäßige Leistung - wer halbwegs aktuelles Rechentempo benötigt, sollte das Asus N10J meiden.

Für Asus ist der Fall eindeutig: Das N10J ist ein Subnotebook - das soll schon das Design verdeutlichen, das sich von der Netbook-Serie Eee PC klar unterscheidet. Das N10J ist in ein champagnerfarbenes Gehäuse gehüllt mit silbernen Zierleisten auf dem Deckel und über der Tastatur. Auch verfügt bisher kein Netbook über eine 3D-Karte: Das Asus N10J bringt dagegen beides mit: Zwischen der 3D-Karte Nvidia Geforce 9300M GS und der Chipsatz-Grafik Intel GMA950 kann man umschalten. Dafür ist beim Asus N10J allerdings ein Neustart erforderlich - aktuelle Centrino-2-Notebooks mit Wechselgrafik schaffen das auch ohne.

Tempo
Beim Rechentempo rangiert das Asus N10J eindeutig auf Netbook-Niveau - es schafft nur lausige 35 Punkte im Sysmark 2007. Die 2 GB RAM bringen selbst bei speicherintensiven Anwendungen wie Bild- und Videobearbeitungen keinen Vorteil: Das Asus N10J mit Vista bewältigt diese Aufgaben genauso schnell wie ein Netbook unter Windows XP. Einen deutlichen Vorteil hat das Asus N10J natürlich bei Spielen: Im 3D Mark 06 ist es mit 1556 Punkten um den Faktor 10 schneller als ein Netbook. Das reicht im Praxiseinsatz aber dennoch nur für ältere oder grafisch anspruchslose Spiele beziehungsweise stark reduzierte Effekte: Far Cry ruckelte in der maximalen Auflösung 1024 x 600 Bildpunkten mit 22 Bildern pro Sekunde. Immerhin - für ein Subnotebook ist das ein respektables Ergebnis.

Ausstattung
Wie den Netbooks fehlt dem Asus N10J ein optisches Laufwerk. Dafür hat es aber eine größere Festplatte - sie fasst 250 GB statt der bei Netbooks üblichen maximal 160 GB. Auch die Netzwerk-Komponenten liegen mit Gigabit-LAN, Draft-N-WLAN sowie Bluetooth eher auf Subnotebook- als Netbook-Niveau. Weiterer Vorteil: Das Asus N10J bietet viele Schnittstellen - unter anderem drei USB-Ports, einen HDMI-Ausgang sowie einen Steckplatz für das kleine Expresscard-Format /34. Firewire- und Modemanschluss fehlen, auch Docking-fähig ist das Asus N10J nicht.

Akkulaufzeit
Das Asus N10J wiegt 1,6 Kilogramm. Das ist schwerer als alle Netbooks und auch als viele Subnotebooks: Selbst jene, die ein integriertes optisches Laufwerk mitbringen. Beim Akkutest brachte das Umschalten auf die integrierte Grafik rund 30 Minuten mehr Laufzeit: Mit aktiver 3D-Karte schaffte das Asus N10J knapp 4,5 Stunden, mit der Chipsatzgrafik über fünf Stunden - sehr ordentlich. Besonders effizient ist das Asus N10J aber nicht: Sein Rechentempo bleibt auch im Akkubetrieb mau - in der gleichen Zeit lässt sich mit dem Asus-Winzling deutlich weniger wegarbeiten als mit einem Subnotebook, das einen Core 2 Duo aus der (Ultra-)Low-Voltage-Familie verwendet: Für den produktiven Business-Einsatz kommt das N10J also kaum in Frage.

Ergonomie
Die Bildqualität des 10,2-Zoll-Displays ist durchaus ordentlich. Zwar fällt die Helligkeit vom Zentrum zu den Displayrändern deutlich ab - das stört aber auf dem kleinen Display nicht besonders. Die Leuchtdichte erreicht im Schnitt fast 200 cd/m2: So kann man draußen auf dem spiegelnden Display wenigstens bei bedecktem Himmel noch etwas erkennen. Das Asus N10J verfügt auch über einen automatischen Lichtsensor, der die Helligkeit ans Umgebungslicht anpasst - in gut ausgeleuchteten Innenräumen funktioniert dies auch ganz ordentlich. Unter Last wird der Lüfter nie lauter als kaum hörbare 0,4 Sone - dem sparsamen Atom-Prozessor sei Dank.

Handhabung
Beim Asus N10J liegen die Tasten in einem 18-Millimeter-Raster - sie sind also nur minimal kleiner als bei einem Standard-Notebook. Nur wenige Tasten fallen noch kleiner aus, so dass man fehlerfrei und schnell tippen kann. Weniger gut gefiel uns das glatte, wenig präzise Touchpad.

Ausführlicher Testbericht: Asus N10J

Fazit

Das ideale Sub-Notebook erfüllt alle Wünsche: Es ist schnell und trotzdem ausdauernd, es bringt viel Ausstattung mit und ist trotzdem leicht. Es ist solide verarbeitet und auch noch günstig. Doch so ein Subnotebook gibt es nicht.

Auch bei den Federgewichten in unserem Test müssen Sie einen Kompromiss eingehen: Die beste Mischung zwischen Rechenleistung und Ausdauer bietet das teure Sony VGN-Z41MD/B. Mit einem konkurrenzlos günstigen Preis überzeugte Acers Zehn-Stunden-Sub-Notebook Aspire 3810T.

Für Business-Anwender kommt das Lenovo Thinkpad X300 in Frage oder das Fujitsu-Siemens Lifebook S6410. Wem es im geschäftlichen Einsatz besonders auf robuste Verarbeitung ankommt, greift zum Panasonic Toughbook CF-F8. Und als Profi-Notebook fürs schmalere Budget kommt das Toshiba Portégé A600-122 in Frage.

Auch unter den größeren Notebooks mit 15- und 17-Zoll-Display gibt es übrigens ausgesprochene Dauerläufer: Sie sind besonders für Anwender geeignet, die das Notebook nicht ständig unterwegs nutzen, sondern einen Mobilrechner nutzen, dem bei einem gelegentlichen Ausflug nicht sofort die Puste ausgeht.

Schließlich sollten Sie auch nicht die Netbooks vergessen, wenn Sie auf der Suche nach einem leichten Mobilrechner sind: Die neue Generation der Mini-Notebooks bringt größere Displays und bessere Tastaturen mit, bleibt aber mit rund 400 Euro weiterhin unschlagbar günstig.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.