Dynamic Memory und RemoteFX

SP1 für Windows Server 2008 R2 und Windows 7

04.03.2011 von Thomas Joos
Mit dem Service Pack 1 Beta 1 für Windows Server 2008 R2 und Windows 7 stellt Microsoft eine Version des System-Updates zum Testen bereit. Für Windows Server 2008 R2 bringt das SP1 die neuen Funktionen RemoteFX und Dynamic Memory mit, für Windows 7 bleibt es bei einer reinen Patch-Sammlung.

Für Windows 7 sind im Service Pack 1 keinerlei neuen Funktionen enthalten, sondern nur alle gesammelten Patches seit dem Erscheinungsdatum des Betriebssystems. Im folgenden Beitrag gehen wir unter anderem detailliert auf die neuen Funktionen für Windows Server 2008 R2 ein.

Microsoft stellt das SP1 als rund 1,2 GByte große ISO-Datei zur Verfügung. Diese enthält die Installationsdateien für Windows 7 x86, Windows 7 x64 und Windows Server 2008 R2. Die Installation ist recht einfach: Sie müssen lediglich die ISO-Datei auf DVD brennen oder als ISO mounten. Zur Installation starten Sie die Setup-Datei; sie erkennt automatisch, ob Sie das SP1 auf Windows 7 oder Windows Server 2008 R2 installieren. Danach folgen Sie dem Assistenten und starten die Installation. Sie können auch Testversionen von Windows 7 oder Windows Server 2008 R2 auf das SP1 aktualisieren, allerdings nur RTM-Versionen, keine Beta- oder RC-Versionen.

Wenn Sie das SP1 installieren, sollten Sie vorher zunächst über Windows Update den Computer auf den aktuellen Stand bringen. Bevor Sie das SP1 auf einem Server mit Hyper-V installieren, müssen Sie alle virtuellen Maschinen ausschalten - eine Speicherung wird nicht unterstützt, vielmehr müssen die virtuellen Maschinen komplett heruntergefahren sein. Das liegt daran, dass das SP1 vor allem Hyper-V-Verbesserungen enthält. Die Installation kann durchaus bis zu 30 Minuten oder länger dauern.

Bildergalerie:
SP1 für Windows Server 2008 R2 und Windows 7
Das Service Pack 1 unter Windows 7 installieren.
SP1 für Windows Server 2008 R2 und Windows 7
Die Installation des SP1 unter Windows Server 2008 R2.
SP1 für Windows Server 2008 R2 und Windows 7
Ablauf der Installation von SP1 unter Windows Server 2008 R2.
SP1 für Windows Server 2008 R2 und Windows 7
Abschluss der Installation des SP1 auf Windows 7
SP1 für Windows Server 2008 R2 und Windows 7
Fertigstellung der Installation des Service Pack 1 unter Windows Server 2008 R2.
SP1 für Windows Server 2008 R2 und Windows 7
Anzeigen des installierten Service Packs in Windows 7.
SP1 für Windows Server 2008 R2 und Windows 7
Dementsprechend sieht das Ganze in Windows Server 2008 R2 aus.

Nach der Installation meldet das SP1 Vollzug. Je nach den bereits vorhandenen Patches kann es sein, dass während des Setup mehrere Male der Computer neu gestartet wird. Danach sehen Sie in den Eigenschaften von Computer den neuen Versionsstand. Außerdem finden Sie in der Ereignisanzeige im Protokoll Installation die erfolgreiche Installation des Pakets KB976932. Hier sollte ebenfalls kein Fehler erscheinen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation TecChannel. (ph)

Service Pack 1 Beta deinstallieren

Zusätzlich taucht das SP1 in den installierten Patches auf dem Computer auf. Sie können die Beta-Version des Service Pack 1 auf diese Weise auch wieder deinstallieren. Das ist vor allem dann notwendig, wenn Sie die finale Version installieren, da diese keine Aktualisierung von der Beta-Version zulässt. Die Installation des Service Packs ist zeitlimitiert und läuft Ende Juni 2011 aus, ab März 2011 erhalten Anwender entsprechende Warnungen. Wollen Sie die endgültige Version des SP1 installieren, deinstallieren Sie entweder vorher die Beta-Version oder installieren das Betriebssystem komplett neu.

Rückgängig: Das SP1 lässt sich in Windows 7 und Windows Server 2008 R2 einfach deinstallieren.

Die Deinstallation hat bei unseren Tests keinerlei Probleme verursacht; allerdings kann bei so großen Aktualisierungen durchaus die eine oder andere Schwierigkeit auftauchen. Aus diesem Grund sollten Sie Vorversionen nicht auf produktiven Computern installieren - es sei denn, Sie gehen bewusst das Risiko ein, den Computer unter Umständen neu installieren zu müssen. Nach der Installation des SP1 finden Sie unter Windows 7 keine neuen Funktionen vor. Nur wenn Sie SP1 auf Windows Server 2008 R2 installieren, erhalten Sie die beiden neuen Funktionen RemoteFX und Dynamic Memory.

Alles auf Anfang: Zurücksetzen des Systemwiederherstellungspunktes in Windows 7.

Neben der Deinstallation über die Windows-Update-Funktion können Sie das SP1 auch in der Befehlszeile mit dem Befehl wusa.exe /uninstall /kb:976932 deinstallieren. Sie müssen dazu die Befehlszeile mit Administratorrechten starten. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, in Windows 7 einfach den Systemwiederherstellungspunkt zurückzusetzen, den das Installationsprogramm von SP1 erstellt hat. Diesen finden Sie in der Systemsteuerung über System und Sicherheit\System\Computerschutz, wenn Sie auf die Schaltfläche Systemwiederherstellung klicken. Wählen Sie als Wiederherstellungspunkt Windows 7 Service Pack 1 aus. Startet der Computer nach der Installation des SP1 nicht mehr, finden Sie diesen Bereich auch, wenn Sie den Computer mit der Windows-7-DVD oder einem Rettungsdatenträger booten und die Computerreparaturoptionen aufrufen.

Diese Option steht allerdings nicht in Windows Server 2008 R2 zur Verfügung, da das Serverbetriebssystem keine Systemwiederherstellungspunkte kennt.

64 Bit für Windows 7
Paint.Net
Das kostenlose Bildbearbeitungsprogramm der Washington State University Paint.NET beinhaltet viele professionelle Funktionen, die weit über die Fähigkeiten von dem in Windows integrierten Paint hinausgehen. Unter Windows 7 64-Bit wird eine angepasste und optimierte Version automatisch installiert.<br /><br />Download:<br /><a href="http://www.pcwelt.de/downloads/grafik_video/bildbearbeitung/108304/paintnet/index.html" target="_blank">Paint.Net</a>
Internet Explorer 8 (64-Bit)
Windows 7 64-Bit wird inklusive der 64-Bit-Fassung des Internet Explorer 8 ausgeliefert. Dabei handelt es sich um den einzigen Browser, der derzeit offiziell in einer 64-Bit-Fassung erhältlich ist. Die 64-Bit-Fassung des IE 8 gilt als stabiler und sicherer. Allerdings können nur Plugins genutzt werden, die ebenfalls in der 64-Bit-Fassung vorliegen. Adobe weigert sich bisher, eine 64-Bit-Fassung seines Flash-Plugins auszuliefern. Aus diesem Grund kann der IE 8 64-Bit auch keine Flash-Elemente anzeigen. Außerdem kann es bei der Nutzung von IE 8 64-Bit auch zu Problemen mit 32-Bit-Addons kommen.
iTunes für Windows (64-Bit)
Apple bietet iTunes wahlweise in der 32- und 64-Bit-Fassung für Windows an. Die Download-Seite erkennt automatisch das verwendete Betriebssystem und bietet die passende Version zum Download an. <br /><br />Download:<br /><a href="http://www.apple.com/de/itunes/download/" target="_blank">iTunes (64-Bit)</a>
Windows Mail (64-Bit)
Bei Windows Vista 64-Bit hatte Microsoft seinen Mail-Client Windows Mail ebenfalls in einer 64-Bit-Fassung mitgeliefert. Windows 7 wird dagegen grundsätzlich ohne einen Mail-Client ausgeliefert. Die Vista-Version läuft problemlos auch unter Windows 7. Wer Vista nicht besitzt und dennoch unbedingt einen 64-Bit-Mail-Client verwenden möchte, hat auch eine Alternative...
Office 2010 64-Bit
Microsoft wird mit Office 2010 erstmalig sein Office-Paket auch in einer 64-Bit-Fassung veröffentlichen. Derzeit kann das neue Office-Paket in einer Beta-Version getestet werden.<br /><br />Download:<br /><a href="http://www.microsoft.com/office/2010/en/download-office-professional-plus/default.aspx" target="_blank">Office 2010 Beta</a>
ATI Catalyst-Treiber (64-Bit)
Entscheidend für ein 64-Bit-Betriebssystem ist, dass auch die Treiber in einer 64-Bit-Fassung vorliegen. Gamer dürfen sich freuen: Sowohl ATI als auch Nvidia veröffentlichen ihre Treiber regelmäßig in neuen 64-Bit-Versionen. Auf dieser Seite finden Sie die ATI-Treiber und auf der folgenden die Nvidia-Treiber. <br /><br />Download:<br /><a href="http://game.amd.com/us-en/drivers_catalyst.aspx" target="_blank">ATI Catalyst (64-Bit)</a>
Nvidia Grafikkarten-Treiber (64-Bit)
Die Nivdia-Grafikkarten-Treiber in der 64-Bit-Fassung.<br /><br /><a href="http://www.nvidia.de/Download/index.aspx?lang=de" target="_blank">Download: Nvidia-Treiber (64-Bit)</a>
Ad-Aware Free
Ad-Aware schützt den Rechner vor Spyware. Unter Windows 7 64-Bit kommt automatisch eine entsprechend angepasste Version zum Einsatz. <br /><br />Download:<br /><a href="http://www.pcwelt.de/downloads/datenschutz/sicherheit/8061/ad_aware_anniversary_edition/index.html" target="_blank">Ad-Aware Free</a>
7-Zip (64-Bit)
Die Freeware 7-Zip ist eine leistungsfähige Alternative zu WinZip und WinRar. 7-Zip kommt mit gängigen Formaten wie ZIP, CAB, RAR, ARJ und anderen zurecht. Für Windows 7 64-Bit gibt es auch eine 64-Bit-Variante des Packers. <br /><br />Download:<br /><a href="http://www.7-zip.org/download.html" target="_blank">7-Zip 64-Bit</a>
K-Lite Codec Pack 64-bit
Das Paket enthält diverse 64-Bit DirectShow Filter, die in 64-Bit Media-Player verwenden können.<br /><br />Download:<br /><a href="http://www.codecguide.com/klcp_64bit.htm" target="_blank">K-Lite Codec Pack 64-Bit</a>
Defraggler
Das kostenlose Defragmentierungsprogramm Defraggler räumt Ihre Festplatten unter den Windows-Versionen 2000 bis 7 ganz nach Ihren Wünschen auf. Das Tool unterstützt und ist auch optimiert für Windows 7 64-Bit.<br /><br />Download:<br /><a href="http://www.pcwelt.de/downloads/tools_utilities/systemoptimierung/162335/defraggler/index.html" target="_blank">Defraggler</a>
Gimp
Die Freeware GIMP (GNU Image Manipulation Program) erfüllt als professionelle Bildbearbeitung fast alle Ansprüche für die Erstellung, Gestaltung und Bearbeitung ihrer Grafikdateien und kann mit allen gängigen Funktionen aufwarten. Gimp liegt in einer für Windows 7 64-Bit optimierten Fassung zum Download vor.<br /><br />Download:<br /><a href="http://downloads.sourceforge.net/project/gimp-win/GIMP%20%2B%20GTK%2B%20%28stable%20release%29/GIMP%202.6.8%20%2B%20GTK%2B%202.16.6/gimp-2.6.8-x64-setup.exe?use_mirror=heanet" target="_blank">Gimp</a>
Windows Sysinternals
Unter der Bezeichnung Windows Sysinternals bietet Microsoft viele Tools für Profis zum Download an. Die wichtigsten Tools sind auch für den Einsatz unter Windows 7 64-Bit optimiert. <br /><br />Download:<br /><a href="http://technet.microsoft.com/en-us/sysinternals/default.aspx" target="_blank">Windows Sysinternals</a>
Avira Antivir Personal 9 Free Antivirus
Avira Antivir 9 Personal Free ist eine kostenlose Sicherheitssoftware und eine Hybrid-Software, die je nach genutzter Plattform eine für 32- oder 64-Bit optimierte Fassung des Tools automatisch installiert. <br /><br />Download:<br /><a href="http://www.pcwelt.de/downloads/virenschutz/virenprogramme/194984/avira_antivir_personal_9_free_antivirus/index.html" target="_blank">Avira Antivir Free</a>
TuneUp Utilities
TuneUp Utilities bietet ein komplettes Paket zur Optimierung von Windows-Systemen. Dabei greift das Tool zum Teil stark in das System ein. Die aktuelle Version TuneUp Utilities 2010 ist optimiert für Windows 7 64-Bit. Die Tool-Sammlung ist kostenpflichtig, kann aber vorab 30 Tage lang ausprobiert werden.<br /><br />Download:<br /><a href="http://www.pcwelt.de/downloads/tools_utilities/windowsopt/8929/tuneup_utilities_2010/index.html" target="_blank">TuneUp Utilities</a>
Recuva
Mit der Freeware Recuva retten Sie versehentlich gelöschte Daten von PCs, Speicherkarten oder MP3 Playern. In der aktuellen Version haben die Entwickler die 64-Bit-Unterstützung weiter verbessert.<br /><br />Download:<br /><a href="http://www.pcwelt.de/downloads/datenschutz/70166/recuva/index.html" target="_blank">Recuva</a>
WinRAR
Die Shareware WinRAR ist nicht zuletzt aufgrund der Kompatibilität mit anderen Packern sehr beliebt und kann auch Dateien im ZIP-Format packen und entpacken. Diese Archive sind sogar kleiner als die mit WinZip Erstellten. Seit einiger Zeit gibt es Winrar auch in einer 64-Bit-Fassung.<br /><br />Download:<br /><a href="http://www.pcwelt.de/downloads/tools_utilities/packer/35632/winrar_390/index.html" target="_blank">WinRAR</a>
Paragon Backup & Recovery Free Edition
Mit Backup & Recovery Free Edition von Paragon können Sie alle Daten auf Ihrem Rechner zuverlässig sichern.<br /><br />Download:<br /><a href="http://www.paragon-software.com/home/db-express/download.html" target="_blank">Paragon Backup & Recovery Free Edition</a>
PeaZip
Der Gratis Packer PeaZip ist eine funktionale Alternative für das Windows eigene Packprogramm, das mit vielen Archivformaten nichts anfangen kann.<br /><br />Download:<br /><a href="http://peazip.sourceforge.net/" target="_blank">PeaZip</a>
Firefox für Windows 7 64-Bit
Auch Firefox gibt es inoffiziell in einer 64-Bit-Fassung.<br /><br />Download:<br /><a href="http://wiki.mozilla-x86-64.com/Firefox:Download" target="_blank">Firefox für Windows 7 64-Bit</a>
Microsoft Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software (KB890830) x64
Seit der Verfügbarkeit von Windows 7 64-Bit liefert Microsoft monatlich sein Gratis-Tool "Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software" auch in einer 64-Bit-Fassung aus. <br /><br />Download:<br /><a href="http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?displaylang=de&FamilyID=585d2bde-367f-495e-94e7-6349f4effc74" target="_blank">Microsoft Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software (KB890830) x64</a>
MediaCoder
MediaCoder ist ein kostenloser Transcoder, mit dem Sie Videos schnell und einfach in beliebige Formate konvertieren können. Das Tool gibt es in einer für Windows 7 64-Bit optimierten Fassung.<br /><br />Download:<br /><a href="http://www.mediacoderhq.com/dlfull.htm" target="_blank">MediaCoder</a>

Problembehebung mit dem System Update Readiness Tool

In manchen Umgebungen schlägt die Installation des Service Packs fehl. Versuchen Sie in diesem Fall, installierte Antivirenprogramme zu deaktivieren, und verwenden Sie auch sonst keine Systemsoftware parallel zur Installation. Hilft das nicht, können Sie sich das System Update Readiness Tool (System-Update-Vorbereitungs-Tool) herunterladen. Dass etwa 100 MByte große Tool installieren Sie auf dem entsprechenden Computer, um Probleme mit dem internen Servicing-Store zu beheben. Das ist häufig der Grund, warum die Installation von Patches oder Service Packs fehlschlägt.

Das Tool gibt es für Windows 7 und Windows Server 2008 R2, aber auch für Windows Vista und Windows Server 2008. Sie können es in der aktuellen Version nur dann installieren, wenn noch kein SP1 für Windows Server 2008 R2 oder Windows 7 installiert ist. Sie müssen mit dem Tool nichts anderes machen als es zu installieren. Anschließend installieren Sie das SP1 erneut. Jetzt sollten keine Fehler mehr auftreten.

Sie finden die Logdatei cbs.log des Tools im Verzeichnis C:\Windowsogs\cbs. auch hier sollten keine fehler oder korrupten dateien auftauchen. in einem knowledgebase-artikel erhalten sie weitere informationen, welche aufgaben das tool durchführt.

dynamic memory - sp1 - erweiterung für hyper-v

dynamic memory ist sicherlich die wichtigste änderung im sp1 für windows server 2008 r2 und windows 7. diese neue funktion ermöglicht es, dass virtuelle computer, die nicht ihren gesamten zugewiesenen arbeitsspeicher ausnutzen, diesen anderen virtuellen computern zur verfügung stellen können. das heißt, virtuelle computer können mit hyper-v in windows server 2008 r2 und installiertem sp1 den arbeitsspeicher teilen. sie sehen das vor der installation des sp1, wenn sie die eigenschaften einer virtuellen maschine aufrufen und den arbeitsspeicher konfigurieren. hier haben sie nur die möglichkeit, dem virtuellen computer eine bestimmte kapazität arbeitsspeicher zuzuteilen.

nach der installation sehen sie die erweiterte funktion dieses bereiches. sie können für virtuelle computer jetzt einen startwert und einen maximalen wert für den arbeitsspeicher zuteilen. die zuteilung des tatsächlichen arbeitsspeichers steuert hyper-v auch auf basis der prioritäten, die sie den virtuellen servern zuweisen.

aktualisieren sie nach der installation des sp1 hierfür die integrationsdienste in den einzelnen virtuellen servern. nach der anmeldung verbinden sie über aktionen\installationsdatenträger für integrationsdienste einlegen den datenträger und installieren im betriebssystem der gastmaschine die integrationsdienste. es ist nicht erforderlich, die gastsysteme auf sp1 aktualisieren, damit diese dynamic memory unterstützen, nur die integrationsdienste müssen aktuell sein. natürlich bietet es sich an, möglichst schnell alle computer auf das sp1 zu aktualisieren, um eine homogene umgebung zu erhalten, aber dies ist nicht zwingend.

Bildergalerie:
Dynamic Memory
Zuteilen des Arbeitsspeichers zu virtuellen Computern vor der Installation von SP1.
Dynamic Memory
Dynamisches Zuteilen des Arbeitsspeichers mit Dynamic Memory.
Dynamic Memory
Einlegen des Datenträgers für die Integrationsdienste.
Dynamic Memory
Starten der Aktualisierung der Integrationsdienste.
Dynamic Memory
Integration des dynamischen Arbeitsspeichers in der virtuellen Maschine,

nachdem sie den datenträger eingelegt haben, beginnen sie die aktualisierung der integrationsdienste durch den autostart oder indem sie die datei setup.exe im verzeichnis <laufwerk>:\support\amd64 ausführen. nach der installation muss der server neu gestartet werden. anschließend rufen sie den gerätemanager in der virtuellen maschine auf. hier finden sie den neuen eintrag virtueller dynamischer arbeitsspeicher unterhalb der systemgeräte.

allerdings unterstützen nicht alle gastsysteme dynamic memory, sondern nur windows server 2003, windows server 2003 r2, windows server 2008, windows server 2008 r2 in allen editionen sowie 32-bit und 64-bit. windows xp unterstützt kein dynamic memory, aber dafür windows vista und windows 7, ebenfalls in 32-bit und 64-bit.

in der beta-version des sp1 unterstützen die standard- und web-editionen von windows server 2003/2003 r2/2008/2008 r2 kein dynamic memory, sondern nur die enterprise- und datacenter-editionen; das soll sich aber mit der endgültigen version des sp1 ändern. interessant ist auch der blogbeitrag der hyper-v-entwickler zum thema dynamic memory.

remotefx - hyper-v und virtual desktop infrastructure

die zweite neue funktion im service pack 1 für windows server 2008 r2 ist remotefx - um eine erweiterte funktion des remote desktop protocols (rdp), das die bessere grafische darstellung von windows-7-desktops ermöglicht, die sie zum beispiel über virtual desktop infrastructure (vdi) zur verfügung stellen. vor allem 3d-grafiken, audio und animationen wie zum beispiel flash und silverlight laufen in der neuen version schneller.

neben einer verbesserung der grafischen darstellung verstärkt remotefx die usb-unterstützung von virtuellen windows 7-computern zur anbindung von usb-laufwerken, smartphones oder digitalkameras. damit sie remotefx nutzen können, muss auf dem server das sp1 für windows server 2008 r2 installiert sein und auf dem virtuellen computer windows 7 enterprise sp1 oder windows 7 ultimate sp1. auf dem client-computer, mit dem sie auf den virtuellen windows-7-computer zugreifen, muss windows 7 mit sp1 installiert sein, egal welche edition. auf dem client-computer ist dazu der neue remote desktop client des sp1 von windows 7 voraussetzung.

sie benötigen keinen zusätzlichen client, um remotefx nutzen zu können, sondern lediglich das sp1 auf allen beteiligten computern und den herkömmlichen remote-desktop-client in windows 7. wie genau diese technik funktioniert, erklären die hyper-v-entwickler in ihrem blog. auf der partnerseite für remotefx erhalten sie weiterführende informationen.

hyper-v-server 2008 r2 und sp1

sie können das service pack 1 für windows server 2008 r2 und windows 7 auch auf dem kostenlosen hyper-v server 2008 r2 installieren. der kostenlose server profitiert ebenfalls von dynamic memory und remotefx. dieser server entspricht vom funktionsumfang her der core-installation von windows server 2008 r2 enterprise edition, unterstützt aber nur hyper-v. dafür ist er aber vollkommen kostenlos und stellt eine vollständige professionelle virtualisierungslösung mit allen hyper-v-möglichkeiten dar, die auch die kostenpflichtigen editionen von windows server 2008 r2 bieten.

Kompatibel: Das Service Pack lässt sich auch auf dem kostenlosen Hyper-V-Server 2008 R2 installieren.

die vorabversion des sp1 ist in den sprachen englisch, französisch, deutsch, japanisch und spanisch verfügbar, hyper-v-server hat allerdings elf sprachpakete integriert. aus diesem grund erhalten sie bei der installation von sp1 eine fehlermeldung. deinstallieren sie deshalb einfach die nicht unterstützten sprachpakete, bevor sie das sp1 installieren.

rufen sie dazu auf dem hyper-v-server das tool lpksetup.exe auf und wählen sie die deinstallation der sprachpakete. anschließend zeigt der server alle installierten sprachpakete an, und sie können alle sprachen außer englisch, französisch, deutsch, japanisch und spanisch deinstallieren. um platz zu sparen, sollten sie natürlich alle sprachen entfernen, die sie nicht benötigen. wie bei herkömmlichen servern müssen sie für die installation des service packs 1 alle virtuellen server ausschalten und anschließend die integrationsdienste aktualisieren.

weitere verbesserungen des sp1

unternehmen, die directaccess mit windows server 2008 r2 und windows 7 betreiben, können sich durch die installation des sp1 über eine verbesserung der leistung freuen. auch die neuen verwalteten dienstkonten (managed service accounts) in windows server 2008 r2 hat microsoft verbessert, in dmzs funktionieren sie jetzt besser. managed service accounts können als benutzerkonten für systemdienste dienen und selbständig ihr kennwort im active directory verwalten. ohne dass administratoren eingreifen müssen. diese funktion gibt es seit windows server 2008 r2.

bei unternehmen interessant, die domänencontroller in langsameren netzwerken und schmalbandigeren leitungen betreiben: der datenverkehr der authentifizierung wurde optimiert. in diesem zusammenhang hat microsoft auch die kommunikation zwischen cluster-knoten verbessert. wer hdmi-geräte mit windows 7 betreibt, darf sich freuen, dass diese nach einem neustart nicht mehr die verbindung verliere - ohne das sp1 kann das auf einigen computern durchaus passieren. auch der dhcp-server in windows server 2008 r2 soll nach der installation des sp1 besser mit adress-leases umgehen und eine fehlerbehebung des neuen mac-filters erhalten.

weitere verbesserungen hat microsoft beim netzwerklastenausgleich (nlb), dem branchcache, für dateiserver mit ressourcenmanagement, dem dns-dienst, den remote-desktop-diensten und für domänencontroller integriert, und auch der ftp-server, der cluster-dienst und die kommunikation der cluster-knoten profitieren. eine ausführliche liste der enthaltenen patches und eine testanleitung für komplexe netzwerke stellt microsoft als word-dokumente zur verfügung. (tecchannel/ph)