Angst vor Apple?

Sony Ericsson X10 Mini und X10 Mini Pro ohne Multitouch

10.05.2010
Sony Ericsson definiert die Not zur Tugend um: Weil die neuen Android-Modelle X10 Mini und X10 Mini Pro angeblich so klein sind, unterstützen sie nun doch kein Multitouch.
Angeblich unnötig: Sony Ericsson X10 Mini und X10 Mini Pro ohne Multitouch.

Sony Ericsson wird seine nächsten Android-Smartphones der X10-Reihe nun doch ohne Multitouch auf den Markt bringen. "Um jegliche Spekulationen zu vermeiden, kann ich bestätigen, dass wir keine Pläne haben, Multitouch im X10 Mini oder X10 Mini Pro zu implementieren", schrieb der Marketing-Manager Timo Maassmann im Produkte-Blog von Sony Ericsson.

Vor zwei Wochen hatte es noch anderslautende Spekulationen gegeben. Der Handy-Experte Michell Bak vom Fanblog "se-blog.com" hatte sich an den Touchscreen-Lieferanten Synaptics gewandt. Der Hersteller versicherte Bak, dass es sich bei dem Display des X10 Mini um ein Modell der Baureihe Clearpad 2000 handelt, die für Dualtouch geeignet ist. Es lässt sich also mit zwei Fingern bedienen, wie man es beispielsweise vom Zoomen mit dem Browser des iPhone oder den meisten Android-Geräten kennt. Doch Sony Ericsson setzt diese Hardware-Funktion nicht ein.

Smartphone-Generation
HTC Desire
Beim Android-Topmodell Desire hat HTC den Entwurf für das Google-Handy Nexus One leicht überarbeitet. Es erhielt mehr Arbeitsspeicher sowie Navigation über eine Art optische Maus. Softwaretechnisch wurde die Oberfläche HTC Sense übergestülpt.
HTC Legend
HTC beweist bei der Weiterentwicklung des HTC Hero Stil: Das Gehäuse wurde in einem 3D-Fräsverfahren komplett aus einem massiven Aluminiumblock geschnitten.
HTC HD2 mini
Beim "HD2 Mini" hat HTC nicht nur das kapazitive Touch-Display auf 3,2 Zoll geschrumpft. Der Preis des Windows-Mobile-Geräts sinkt außerdem auf knapp 420 Euro.
HTC Smart
Mit dem BrewMP-Gerät Smart adressiert HTC das Einsteigersegment - ohne sein Geschäft mit relativ hochpreisigen Android- und Windows-Mobile-Smartphones zu gefährden
Acer betouch E110
Das betouch E110 ist Acers Einstiegsmodell. So ist es lediglich mit Google Android 1.5 ausgestattet und muss mangels Lagesensor auf den Android Market verzichten. Auf der Haben-Seite: 3,2-Megapixel-Kamera, HSDPA, GPS und ein dicker 1500 mAh-Akku.
Acer neoTouch P300
Das neoTouch P300 ist mit seiner physischen Tastatur als Business-Smartphone für Einsteiger gedacht
Acer betouch E400
Ungleiche Geschwister: Das Android-Modell beTouch E400 basiert...
Acer neotouch P400
...wie das Windows-Phone neoTouch P400 auf dem günstigen Qualcomm-Chipsatz 7227 mit 600 Mhz.
T-Mobile Pulse Huawei
Das einfache Huawei-Modell "U8110", verfügt über einen 2,8-Zoll-Touchscreen (QVGA), eine 3,2 Megapixel Kamera, Wlan und Bluetooth. T-Mobile will das Android-Gerät im zweiten Quartal unter dem Namen "Pulse mini" auf den Markt bringen.
Sony Ericsson Xperia X10 Mini Pro
Das "X10 Mini Pro" ist deutlich kleiner und zudem schwächer ausgestattet als der große Bruder X10. Dafür bietet es Sony Ericsson auch zum annähernd halben Preis (350 Euro) an. Wesentlicher Unterschied zum "X10 Mini" ist die ausziehbare Qwertz-Tastatur, das Pro bringt dadurch auch ein paar Gramm mehr auf die Waage .
Sony Ericsson Vivaz Pro
Mit dem Vivaz Pro stellt Sony Ericsson seinem Symbian-Flaggschiff eine Variante mit Volltastatur zur Seite.
Toshiba TG02
Das Toshiba TG02 ist die Weiterentwicklung der "Snapdragon-Flunder" TG01. Das superdünne Smartphone erhielt ein kapazitives AMOLED-Display, auf einen größeren Akku wurde dagegen verzichtet.
Toshiba K01
Beim K01 hat Toshiba speziell an Business-Kunden gedacht und dem Windows-Mobile-Gerät zusätzlich eine physische Tastatur spendiert. Auf ein farbenprächtiges AMOLED-Display wurde dagegen verzichtet.
Samsung S8500 Wave
Samsung bringt mit Bada ein weiteres Betriebssystem ins Spiel - dessen Fähigkeiten werden auf dem S8500 Wave mit AMOLED-Display und 1Ghz-Prozessor ideal demonstriert.

Multitouch sei angeblich nicht nötig, steht in dem Blog-Eintrag, weil das X10 Mini und das X10 Mini Pro so klein sind. Sony Ericssons eigene Android-Oberfläche Timescape sei auf die Einhand-Bedienung optimiert und jeder Punkt auf den 2,55 Zoll großen Touchscreens der beiden Geräte ließe sich einfach mit dem Daumen erreichen. Multitouch würde angeblich die "Einfachheit der Bedienung zerstören", meint Maassmann.

Für die kleinen Geräte mag das stimmen, aber es ist keine gute Ausrede dafür, dass die größeren Modelle von Sony Ericsson ebenfalls kein Multitouch beherrschen. Auch die Touchscreen-Riesen X10, Satio und Vivaz lassen sich nur mit einem Finger bedienen. Das reiben die Kritiker dem Manager unter seinem Blog-Eintrag genüsslich unter die Nase.

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