Mit Semiramis verfügt die SoftM Software und Beratung AG über eine komplett in Java entwickelte, Internet-basierende ERPII-Software, die speziell für die Anforderungen mittelständischer Handels- und Fertigungsunternehmen konzipiert ist. Mit dem aktuellen Release 4.4 bietet der Münchner ERP-Hersteller nun eine neue integrierte Lösung für Business-Intelligence (BI). Im Bereich des Qualitätsmanagements bietet Semiramis 4.4 laut Anbieter neue Funktionen zum Generieren und Umsetzen von Prüfplänen für die Qualitätskontrolle im Wareneingang.
Eine neu integrierte Partnerlösung unterstützt zudem die elektronische Ausfuhranmeldung im Atlas-System der deutschen Zollverwaltung. Neue Standardschnittstellen stehen jetzt für die Dokumenten-Management- und Archiv-Systeme d.3 (für die Plattformen Windows und Linux) sowie InfoStore (für die IBM-Plattform System i) zur Verfügung. Mit beiden Produkten lassen sich Dokumente aus Semiramis ebenso wie gescannte Papierdokumente archivieren, verwalten und in Workflows integrieren.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die neue "Semiramis Inside"-Lösung für das Service-Management. Das Add-On bietet Funktionen für Service und Instandhaltung von technischen Produkten und Anlagen, um Prozessabläufe sowohl bei der innerbetrieblichen Instandhaltung von Betriebsmitteln als auch bei sämtlichen Serviceaufgaben im Kundendienst zu unterstützen.
Wie der Hersteller neulich ankündigte, lässt sich Semiramis nun auch im SaaS-Modell (Software as Service) nutzen. Als Hosting-Partner agiert dabei die IBM. Mehr über Semiramis erfahren Sie im COMPUTERWOCHE-Beitrag "ERP auf IBM System i: Geschäftsapplikationen für den klassischen Mittelstands-Server".
Überarbeitete Disposition und Planung in der SoftM-Suite
Neben Semiramis präsentiert der Hersteller in München die auf das IBM-System-i fokussierte ERP-System "SoftM Suite" mit Neuerungen im Bereich Disposition und Planung. Dazu zählen unter anderem Auftragsnetze, mit denen Baugruppen und Komponenten einer mehrstufigen Produktstruktur miteinander in Beziehung gestellt werden, um sie in der Planung gemeinsam betrachten und modellieren zu können. Im Bereich der Disposition wird im Rahmen der Verfügbarkeitsermittlung die neue Funktion ATP ("Available to Promise") angeboten. Damit lässt sich laut Hersteller sicherstellen, dass bei der Neueinlastung eines Bedarfs Zusicherungen von Mengen für andere Bedarfe erhalten bleiben.
Des Weiteren beinhaltet ein neues Modul für die Qualitätskontrolle unter anderem eine Funktion zum Generieren von Prüfplänen unter Berücksichtigung von Versionen, Alternativen und Freigabeverfahren mit "Electronic Signature" und "Electronic Record". Ein weiteres neues Feature ist die mobile Logistikunterstützung auf Web-Basis: Mit Hilfe dezentraler Scan- und Touchscreen-Funktionen sollen Anwender in die Lage versetzt werden, logistische Vorgänge auf intuitive Weise verwalten zu können. Auch für die ERP-Suite steht eine neue integrierte BI-Lösung mit standardisierten Cockpit-Oberflächen zur Verfügung.
Neues Rechnungswesen in Java
Im Zentrum der Präsentation des Geschäftsfeldes Finance steht die neue Java-basierende Lösung "SharkNex". Damit sollen mittelständischen Unternehmen ein plattformunabhängiges und flexibles System für Finanz- und Anlagenbuchhaltung sowie Controlling erhalten. Wie der Anbieter meldet, erfüllt SharkNex die Anforderungen an eine zeitgemäße Finanzbuchhaltung mit hierarchischen Organisationsstrukturen, Fähigkeiten zur Abbildung mehrdimensionaler Verbandsstrukturen und zur Abwicklung einer Vielzahl von Abzügen.
Das integrierte Reporting beinhaltet Standard-Reports ebenso wie die Möglichkeit der Ad-hoc-Abfrage und die Übertragung in unterschiedliche Ausgabeformate wie etwa Excel oder PDF. Neben verschiedenen Anzeigefunktionen und einem leistungsfähigen Berichtswesen verfügt SharkNex ebenfalls über integrierte BI-Funktionen. So ist ein vordefiniertes BI-Cockpit für Controlling im Standardumfang enthalten.
System-Integrations-Lösungen für Mittelständler
Im Bereich System-Integration, das sowohl auf dem SoftM-Stand als auch auf dem IBM-Partnerstand (Halle B2 / 350) und dem Stand der Gedys IntraWare GmbH (Halle A1 / 330) vertreten ist, will sich SoftM als Fullservice-Anbieter für den IT-Infrastruktur-Bedarf mittelständischer Unternehmen präsentieren. Dabei deckt der Hersteller das gesamte Spektrum der IT-Infrastruktur ab, von Servern, Storage, Netzwerken, Peripherie über systemnahe Software und Middleware bis hin zu Groupware-, DMS- und ECM-Lösungen.Schwerpunkte im Bereich der Hardware und systemnaher Software bilden Lösungen für die Virtualisierung und Server-Konsolidierung mit VMware sowie die neuen IBM Power Systems. Auf der diesjährigen Systems werden dabei verschiedene Konzepte für den Einsatz von Power6- und iSCSI-Blade-Centern sowie Lösungen für Hochverfügbarkeit vorgestellt. Der SoftM-Stand befindet sich in Halle A1 / 332.