Tuning

So rüsten Sie Ihr Notebook auf

04.04.2013 von David Wolski
Bei mobilen Computern geht es um Gewicht und kleine Abmessungen. Im Gegensatz zu den Desktop-PCs lassen sich Notebooks nur eingeschränkt ausbauen. Wirklich lohnende Ergänzungen gibt es dennoch.

Grafikkarte und Bildschirm sind die ausschlaggebenden Komponenten, die die Leistung des Notebooks definieren. Allerdings sind dies auch genau jene Teile, die sich kaum auswechseln oder gar aufrüsten lassen. Realistisch ist dagegen die Aufrüstung anderer Komponenten, die ebenfalls erheblichen Einfluss auf die Systemleistung haben.

SSD: Leistungsschub für alle Notebooks

Wer Abstriche beim verfügbaren Speicherplatz machen kann, erhält mit dem Einbau einer SSD einen erheblichen Leistungsschub.

Von allen bestehenden Aufrüstungsmöglichkeiten verspricht der Einbau einer SSD mit Abstand die größte Leistungsverbesserung –selbst wenn das Notebook nicht mehr taufrisch ist. SSDs sind wesentlich schneller, weniger störanfällig und brauchen auch weniger Strom als herkömmliche Festplatten. So liegt die Leistungsaufnahme einer SSD bei 1 bis 2 Watt, während diese bei 2,5-Zoll-Festplatten mit rund 8 Watt deutlich höher liegt. Bei den Zugriffszeiten spielen SSDs in einer ganz anderen Liga: Mit durchschnittlich 0,2 Millisekunden lassen SSDs auch schnellste Festplatten mit zehn Millisekunden weit hinter sich zurück. Aktuelle SSDs verwenden als Datenbus SATA III, auch SATA 6G und SATA 600 genannt. Datenraten von über 500 MB pro Sekunde beim Lesen und bis zu 400 MB pro Sekunde beim Schreiben sind damit möglich. Im Vergleich zu herkömmlichen Festplatten ist das drei- bis dreieinhalbmal so schnell. Zudem sind SSDs unempfindlich gegen Stöße und Vibrationen und eignen sich daher hervorragend für den rauen Notebook-Einsatz.

Einige Beispielmesswerte nach dem Austausch einer internen Notebook-Festplatte mit einer hochwertigen SSD.

Zwei Nachteile sollten Sie aber dennoch im Auge behalten: Zum einen sind SSDs nach wie vor vergleichsweise teuer. So kostet eine SSD mit einer für heutige Verhältnisse bescheidenen Speicherkapazität von 120 GB etwa 100 Euro. Zum anderen ist auch die Lebensdauer des verbreiteten und bezahlbaren MLC-Speichers (Multi-Level-Cell) üblicher SSDs mit 10 000 Beschreibungen pro Zelle begrenzt. Es ist die Aufgabe des Controllers, die Schreibzugriffe auf die Speicherzellen zu verteilen und für eine gleichmäßige Abnutzung zu sorgen. Wenn Sie in Ihren Computer eine SSD einbauen möchten, sollten Sie idealerweise Windows 7 oder 8 einsetzen. Denn diese Versionen unterstützen die SSD-TRIM-Funktion, um die Anzahl der Schreibzugriffe zu reduzieren. Gerade die Schreibvorgänge sind in älteren Windows-Versionen sehr zeitaufwendig, da der Flash-Speicher nur in größeren Blöcken umgeschichtet wird.

Der Festplatten-Controller im Notebook sollte ein SATA-Modell sein. Grundsätzlich kommen in heutigen Notebooks Laufwerke mit SATA-Anschluss zum Einsatz. Der Anschluss unterscheidet sich nicht von Festplatten für den Desktop-Rechner. Neben dem normalen SATA-Standard gibt es bei Netbooks und im Subnotebook-Bereich zudem den selteneren Micro-SATA-Anschluss, der etwas schmaler ausgeführt ist. Bei den Notebooks aus den letzten vier Produktionsjahren ist das bereits Standard. Wenn der Controller eines älteren Notebooks nur SATA I oder SATA II unterstützt, müssen Sie bei einer neuen SATA-III-SSD mittlere Geschwindigkeitseinbußen hinnehmen.

Fazit und Empfehlung: Eine SSD ist für alle Notebooks mit SATA-Schnittstelle das ideale Upgrade. Um Geld zu sparen, können Sie bei der SSD zu einer geringen Speicherplatzgröße greifen, etwa 120 MB. Das reicht für Betriebssystem, Programme und wichtigste Daten. Was Sie unterwegs nicht brauchen, lagern Sie auf ein externes Laufwerk aus. Der Kostenpunkt für eine SSD liegt bei rund 100 Euro für 120 MB und sie lässt sich bei den meisten Notebooks unkompliziert einbauen.

Übersicht: Die besten Upgrades für das Notebook

Ergänzung

Vorteile

Geschätzte Kosten

Aufwand

Interne SSD

Beeindruckende Leistungsverbesserung

100 Euro für 120 GB

mittel

Arbeitsspeicher

Deutliche Leistungssteigerung bis 4 GB

20 Euro für 4 GB DDR3-SO-DIMM

mittel

Größere Festplatte

Mehr Speicherplatz, wenn Systemleistung Nebensache ist

100 Euro für 1 TB

mittel

Externe Festplatte

Backup-Medium und zusätzlicher Speicherplatz

10 Euro für Gehäuse

gering

802.11n-WLAN-Adapter

Ersatz für langsamere WLAN-Standards, meist bessere Sende-/Empfangsleistung

15 Euro

gering

Die besten Notebooks und Tablets mit Windows 8
HP Envy Touchsmart Ultrabook
Ab 1000 Euro gibt es das 14-Zoll-Ultrabook mit Touch-Bildschirm von HP. Im Alu-Gehäuse sitzt ein Core i5, 8 GB RAM und eine 500-GB-Festplatte.
HP Spectre XT Touchsmart Ultrabook
Das 1600 Euro teure 15,6-Zoll-Ultrabook bietet ein Touch-Display mit Full-HD-Auflösung sowie einen Core i5 und eine 256 GB große SSD. Auch ein Thunderbolt-Anschluss ist mit an Bord.
Acer Aspire V5
Das günstige 14-Zoll-Notebook mit Core i5 wird Acer zum Start von Windows 8 um Modelle mit Touch-Screen erweitern. Die Preise beginne bei 700 Euro.
Acer Aspire Timeline Ultra M3
Neu beim 13,3-Zoll-Ultrabook wird zum Start von Windows 8 der Touch-Bildschirm sein. Auf allen Touch-Notebooks wird Acer seine Bedienerobverfläche Acer Ring installieren, die Sie durch das Auflegen von fünf Fingern starten.
Acer Aspire S7
Das Ultrabook wird es mit einem 11,6 oder 13,3-Zoll-Display geben - und Acer plant auch Modelle mit Touch-Bildschirm. Den Deckel zieht eine weiße Glasoberfläche, das Gehäuse ist aus Alu. Der Bildschirm lässt sich bis 180 Grad öffnen, sein IPS-Panel zeigt eine Full-HD-Auflösung. Die Preise für Modelle mit Core i5 starten ab 1000 Euro.
Dell XPS Duo 12
Bei diesem 12,5-Zoll-Notebook lässt das Display über Scharnieren im Rahmen drehen. Es bietet Full-HD-Auflösung und ein Alu-Gehäuse mit karbonverstärktem Deckel.
Lenovo Yoga
Beim Yoga lässt sich der Bildschirm um 360 Grad drehen und auf die Rückseite der Tastatur legen, damit Sie das Notebook als Tablet nutzen können. Der 13,3 Zoll große Bildschirm zeigt 1600 x 900 Bildpunkte. Das Yoga wird mit Core i5 und SSD ab Anfang November verfügbar sein.
Sony Vaio Duo 11
Statt den Bildschirm auf das Tastatur zu klappen, lässt er sich beim Sony-Notebook aufschieben: Darunter liegt die Tastatur mit Mini-Touchpad. Um den 11,6 Zoll großen Bildschirm mit Full-HD-Auflösung im Desktop-Modus besser bedienen zu können, legt Sony einen Stift bei.
Toshiba Satellite U920t
Auch Toshiba wählt beim Satellite U920t einen Slider-Meachanismus, um das Tablet in ein Notebook zu verwandeln. Das Display lässt sich dabei in unterschiedlichen Neigungswinkeln positionieren. Das 12,5 Zoll große IPS-Panel zeigt 1366 x 768 Bildpunkte kommt ab 1200 Euro mit Core i5 und 128 GB SSD.
Samsung ATIV Smart PC
Das 11,6-Zoll-Tablet lässt sich in eine Docking-Tastatur stecken und wiegt dann 1,45 Kilogramm. Es arbeitet mit einem Intel Atom und einer 128 GB großen SSD. Es wird auch ein Modell mit LTE geben. Dem Ativ Smart PC liegt ein Stift mit 1024-Druckstufen bei.
Asus Vivo Tab
Auch im Vivo Tab arbeitet ein Intel Atom. Deshalb kann Asus das 11,6-Zoll-Tablet mit IPS-Panel 8,7 Millimeter dünn bauen. Das Display soll mit bis zu 600 cd/qm leuchten. Einen Stift liefert Asus ebenso mit wie eine Docking-Tastatur mit Zusatz-Akku.
HP Envy X2
Für 900 Euro will HP das 11,6-Zoll-Tablet mit 1366 x 768 Bildpunkten auf den Markt bringen. Im Inneren sitzt ein Intel Atom sowie 64 GB Flash-Speicher. Die Docking-Tastatur bringt einen zusätzlichen Akku mit.
Acer W510
Ebenfalls mit Intel Atom läuft das 10-Zoll-Tablet von Acer. 64 GB Speicher sitzen im Tablet, die Docking-Tastatur hat zwei USB-Anschlüsse und einen zusätzlichen Akku. Das W510 soll 599 Euro kosten, die 3G-Variante W511 gibt es für 699 Euro.
Acer W700
Mehr Rechenpower verspricht das W700 mit Core i3 und i5. Es besitzt ein 11,6 Zoll großes IPS-Panel mit Full-HD-Auflösung. Acer liefert einen Docking-Standfuß mit drei USB-Ports mit sowie eine Bluetooth-Tastatur. Das Modell mit Core i3 und 64 GB SSD wird 699 Euro, das Core-i5-Modell mit 128 GB SSD wird 899 Euro kosten.
Samsung ATIV Smart PC Pro
Das 11,6-Zoll-Display des Windows-8-Tablets zeigt Full-HD-Auflösung. Es arbeitet mit Core i5 und einer bis zu 256 GB großen SSD. Ohne die mitgelieferte Docking-Tastatur wiegt das Tablet 884 Gramm
Asus Transformer Book
Mit 11,6, 13 oder 14 Zoll Displaygröße gibt es das Asus-Notebook. Der Bildschirm nutzt IPS-Technik, die Docking-Tastatur ist mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet.
Asus Vivo Tab RT
Dsa Vivo Tab RT läuft mit der ARM-Variante von Windows 8 und deshalb mit dem Tegra 3 von Nvidia. Sein Display mißt 10,1 Zoll, es ist nur 8,3 Millimeter hoch und 520 Gramm schwer - wenn es nicht in der Docking-Tastatur sitzt. Wie bei allen RT-Tablets ist Office 2013 vorinstalliert.
Samsung ATIV Tab
Auch Samsung setzt beim ATIV Tab mit 10,1-Zoll-Display (1366 x 768 Bildpunkte) auf Windows RT. Das Tablet wiegt 570 Gramm und ist 8,9 Millimeter flach
Dell XPS 10
Auch Dell wagt sich mit dem XPS 10 an ein RT-Tablet. Steckt es in der mitgelieferten Docking-Tastatur verspricht Dell bis zu 20 Stunden Akkulaufzeit. Am Tablet sitzen unter anderem ein Micro-SD-Kartenleser und ein Micro-USB-Anschluss.

Arbeitsspeicher aufrüsten: Viel hilft viel

Bei den derzeit niedrigen Speicherpreisen ist eine Aufrüstung des RAM die günstigste Methode, um die Leistung des Notebooks zu verbessern. Von Netbooks abgesehen, bieten mobile Rechner zwei Speichersteckplätze, wobei bei Einsteiger-Notebooks meist nur einer belegt ist. Generell handelt es sich bei Speichermodulen für Notebooks um kompakte SO-DIMMs (Small Outline) mit 200 Pins. Ob das Gerät Module vom Typ DDR, DDR2 und DDR3 verlangt, ist jeweils vom Alter abhängig.

Die Freeware CPU-Z zeigt die eingebauten Speichermo- dule pro Slot an, ohne dass Sie dazu das Notebook- Gehäuse öffnen müssen.

Um klare Verhältnisse zu schaffen, brauchen Sie das Notebook aber nicht gleich aufzuschrauben. Verwenden Sie stattdessen das Analyse-Tool CPU-Z, um per Software einen Blick auf die Speicherausrüstung zu werfen. Die englischsprachige Freeware für alle Windows-Versionen steht unter www.pcwelt.de zum Download bereit (4,2 MB). Nach dem Start von CPU-Z gehen Sie auf die Seite „SPD“, um die eingebauten Speichermodule abzufragen. Über das Auswahlfeld „Slot“ können Sie sehen, ob im Notebook noch ein Speichersteckplatz frei ist und welche Module benutzt werden. Bei der Ergänzung eines zweiten Speichermoduls achten Sie darauf, dass es bei Speicherkapazität, Taktung sowie Latenzzeiten dem ersten entspricht. Wenn möglich, sollte der zusätzliche Speicher sogar vom gleichen Hersteller stammen. Der Abgleich ist erforderlich, da die Speicher bei allen neueren Notebooks im Dual-Channel-Modus laufen. Nur für den Fall, dass Sie ein altes Single-Core-Notebook haben, brauchen Sie nicht auf Dual-Channel zu achten. Ältere Geräte unterstützen diese Technologie nicht und wenn doch, besteht kaum ein spürbarer Leistungsunterschied. Wenn beide Steckplätze schon mit Speichermodulen belegt sind, das Notebook aber durchaus mit mehr Speicher umgehen könnte, dann tauschen Sie die zwei Module durch ein passendes Kit aus.

Bei den meisten Notebooks erreichen Sie die Speicher-Slots über eine angeschraubte Abdeckung auf der Unterseite, in einigen Fällen muss auch die gesamte Abdeckung entfernt werden. Aber Vorsicht: Optisch sind sich die inkompatiblen Module für DDR und DDR2 sehr ähnlich und genaues Hinsehen ist zur Identifikation wichtig.

Fazit und Empfehlung: Mehr RAM stellt eine kostengünstige Möglichkeit dar, um ein Notebook leistungsfähiger zu machen, wenn die Standardausrüstung noch unter 4 GB liegt. Darüber hinaus lohnt sich ein Ausbau nur gezielt, falls speicherhungrige Anwendungen dies auch wirklich beanspruchen und ein 64-Bit-Betriebssystem installiert ist. Die Investition ist gering: SO-DIMMs mit 4 GB für DDR3 kosten zurzeit 20 Euro, für DDR2 sollten Sie etwa das Doppelte veranschlagen. Bei DDR1 für ältere Notebooks sind kleine Speichergrößen üblich: 1 GB kostet als Neuware rund 30 Euro. Für den kompletten Austausch des RAM kaufen Sie immer ein Speicherkit mit zwei identischen Modulen. Das kommt günstiger als der Kauf von zwei einzelnen Modulen.

Schwierige Patienten Netbooks und Ultrabooks

Während sich Arbeitsspeicher und Festplatte bei Notebooks üblicherweise leicht aufrüsten lassen und über verschraubte Klappen auf der Unterseite zugänglich sind, spielen Netbooks und Ultrabooks nicht alle mit. Das ultrakompakte Design sieht ein Aufrüsten häufig gar nicht vor. Ob das Notebook oder Netbook überhaupt die Möglichkeit einer RAM-Erweiterung bietet, verraten das Handbuch und die Webseite des Herstellers. Einige Hersteller kommen ihren Kunden entgegen und bieten detaillierte Service-Handbücher zum Download an, etwa Dell für sein XPS 13 Ultrabook.

Dell bietet im Handbuch zu seinem XPS 13 Ultrabook eine bebilderte Anleitung für den Austausch von Komponenten.

Bei Netbooks und Ultrabooks müssen Sie meist die gesamte Bodenplatte abschrauben und behutsam entfernen. Wegen der vielen Schrauben und Steckverbindungen empfiehlt es sich, den Vorgang per Digitalkamera zu dokumentieren. Webseiten für Bastler wie www.ifixit.com, www.insidemylaptop.com und www.repair4laptop.org liefern wertvolle Anleitungen, um widerspenstige Geräte sachgerecht und sanft zu zerlegen. Auch Youtube ist eine Quelle für wichtige Hinweise zum Umbau und Öffnen von Notebooks: Zahllose Bastler teilen hier in Clips ihre Erfahrungen. Da die Videos in der Regel auf Englisch sind, empfehlen sich als Schlüsselwörter für die Suche „Dissassembly“, „Upgrade“ und „Teardown“ zusammen mit Herstellernamen sowie Typenbezeichnung. Doch Vorsicht: Bei vielen Arbeiten geht die Herstellergarantie für das Gerät verloren und einige Schrauben sind deshalb versiegelt.

Interne und externe Festplatte & WLAN-Adapter

Größere Festplatte: Speicher statt Geschwindigkeit

Als Alternative zu einer SSD kann sich unter Umständen auch eine größere Festplatte lohnen. Während die SSD bei begrenzter Kapazität hohe Geschwindigkeit verspricht, bringen herkömmliche Festplatten vor allem eines: Speicherplatz. Sollen möglichst große Datenmengen auf dem Notebook Platz finden, so lohnt sich eher der Einbau einer größeren und, wenn möglich, schnelleren Festplatte. Die Vorteile aus beiden Welten versuchen hybride Festplatten (H-HDDs) zu kombinieren. Dabei ergänzen die Hersteller die Festplatte mit einem integrierten Flash-Speicher, der häufig benötigte Daten schneller zur Verfügung stellt. Aufgrund geringer Geschwindigkeitsvorteile ist es H-HDDs nicht gelungen, sich durchzusetzen. Seagate wagte mit der Momentus XT letztes Jahr einen Neuanfang und erhöhte den Flash-Speicher auf 8 GB. Im Idealfall wird die Festplatte damit bis zu 70 Prozent schneller, wobei der integrierte Controller die Organisation der Daten übernimmt und die Leistungssteigerung damit nicht mehr vom Betriebssystem abhängt.

Fazit und Empfehlung: Ob sich anstatt einer SSD doch eher eine große Festplatte lohnt, hängt ganz vom Einsatzzweck des Notebooks ab. Ein 500 GB großes SATA-Laufwerk im 2,5-Zoll-Format bekommen Sie ab etwa 50 Euro, für eine 750-GB-Platte zahlen Sie rund 70 Euro, und für 1 Terabyte sollten Sie knapp 100 Euro veranschlagen. Hybride Festplatten mit Flash-Speicher kosten mehr als das Doppelte und bedienen damit nur einen Nischenmarkt. IDE-Festplatten verschwinden langsam aus dem Angebot der Händler. Wer ein altes, hochwertiges Notebook mit IDE-Schnittstelle aufrüsten möchte, sollte daher nicht mehr zu lange warten.

Externe Festplatte: Als Backup-Medium ein Muss

Von einer externen Festplatte, die Sie über USB 2.0/3.0 oder E-SATA bei Bedarf an das Notebook anschließen, haben Sie doppelten Nutzen: Zum einen lagern Sie selten benötigte Daten auf ein großzügiges und günstiges Speichermedium aus, etwa um Platz auf einer internen SSD zu schaffen. Zum anderen dient die externe Platte als zuverlässiges Backup, das zu Hause bleibt, wenn Sie mit dem Notebook unterwegs sind.

Fazit und Empfehlung: Ein Backup auf einer externen Festplatte ist praktisch und sicher. Beim Einbau einer SSD kann die frei gewordene Platte künftig mit einem externen Gehäuse umfunktioniert werden. Die Kosten sind dann sehr gering: Ein Gehäuse mit abwärtskompatiblem USB 2.0 kostet etwa zehn Euro, mit E-SATA-Anschluss wird rund das Doppelte fällig.

WLAN-Adapter: Schnellerer Standard per USB

WLAN-Adapter für USB: Wenn ein älteres Notebook lediglich 802.11g unterstützt, kann ein externer Adapter über USB den neuen Standard 802.11n nachrüsten, was auch im Einzelantennenbetrieb eine bessere Netzwerkbandbreite bringt.

Über WLAN verfügen auch ältere Notebooks. In der Regel funken diese aber nicht mit dem schnellen 802.11n-Standard, sondern nutzen das langsamere, ältere 802.11g. Wenn dagegen der WLAN-Router bereits 802.11n bietet, lohnt sich die Nachrüstung des Notebooks. Dazu kommt ein WLAN-Adapter mit USB-Anschluss in Frage, der einfach an einen freien Port angesteckt wird. Die Installation der mitgelieferten Treiber unter Windows ist unproblematisch und der interne WLAN-Chip kann über das BIOS de-aktiviert werden. Der Austausch der internen WLAN-Karte von Notebooks lohnt sich selten. Zwar nutzen interne Karten einen standardisierten Mini-PCI-Slot, aber nicht immer erkennt das BIOS fremde Karten.

Fazit und Empfehlung: Zwar können WLAN-Adapter die optimale Geschwindigkeit von 450 MBit/s bei 802.11n nicht erreichen, weil die dafür erforderlichen drei Antennen nicht vorhanden sind. Meist gibt es nur eine einzige Antenne. Die Gesamtbandbreite ist damit auch unter Idealbedingungen auf maximal 150 MBit/s begrenzt. Immerhin ist dies mehr Bandbreite und Reichweite, als 802.11g bietet. Ein weiterer, positiver Nebeneffekt: Die Qualität des Funksignals profitiert in den meisten Fällen von externen Adaptern, da interne Antennen oft von elektrisch leitfähigen Gehäuseteilen abgeschirmt werden. Der Kostenpunkt für einen USB-Adapter für 802.11n liegt bei etwa 15 Euro.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.