Zehn kostenlose Tools

So peppen Sie ihr Netbook auf

11.12.2008 von Joachim Hackmann
Netbooks sind der Renner der Saison. Hier gibt es einige Tipps und Tools, damit die Ressourcen der kleinen Rechner nicht zu schnell an ihre Grenzen stoßen

Die Open-Source-Gemeinde bietet eine reichhaltige Auswahl an Applikationen für jeden Gebrauch. Oft kennen die Entwickler die Nöte der Anwender bestens, so dass sie sie insbesondere um ein schlankes Softwaredesign und eine plattformübergreifende Nutzung bemüht haben. Die meisten vorgestellten Tools stehen zum kostenlosen Download bereit. Die Auswahl wurde der Seite www.gigaom.com entnommen.

OpenOffice

Unabhängig davon, ob das Netbook mit Windows oder Linux betrieben wird, bietet sich OpenOffice als Sammlung für Büroapplikationen an. Das Softwarepaket ist schlank und daher besonders gut für schmale Hardware-Ressourcen geeignet. Es beansprucht Prozessor Festplatte nicht so stark wie Microsoft Office. OpenOffice umfasst eine Textverarbeitung, eine Tabellenkalkulation, eine Präsentationssoftware, ein Zeichenprogramm sowie eine Datenbankverwaltung und einen Formeleditor. Das Beste ist natürlich, dass es OpenOffice zum kostenlosen Download gibt.

PortableApps

Für Windows-basierende Netbooks bietet sich die Applikationssammlung Portableapps an. Auf der Web-Seite gibt es ein komplettes Paket zum Download, man spart sich also den Besuch verschiedener Seiten. Das aktuelle Bundle umfasst eine Antiviren-Software (ClamWin Portable) die Mozilla-Lösungen Firefox (Browser), Thunderbird (E-Mail) und Sunbird (Kalender, alle Lösungen jeweils in der Portable Edition) sowie OpenOffice. Des Weiteren gehören Pidgin Portable (Instant Messaging), Sumatra PDF, KeePass Password Safe, der Audioplayer CoolPlayer sowie zwei Spiele zum Paket. Natürlich lassen sich auch Applikationen entfernen und ergänzen. Die installierte Standard-Suite belegt laut Web-Site-Betreiber lediglich 350 MB, passt also bei Bedarf auch auf einen USB-Stick.

Google Chrome

Während viele Desktop- und Notebook-Besitzer auf Mozillas Firefox-Browser schwören, sollten sich Netbook-Nutzer Googles Chrome näher ansehen. Das Open-Source-Produkt glänzt mit einem extrem schlanken Ressourcen-Bedarf, was der Geschwindigkeit zugute kommt. Zurzeit gibt es Chrome nur in einer Ausführung für Windows. Eine Linux-Version hat Google für das kommende Jahr in Aussicht gestellt.

LXDE

Die "Lightweight X11 Desktop Environment" ist eine schnelle und energiesparende Desktop-Umgebung für Linux. Die Software umfasst verschiedene Funktionen, etwa einen Fenster-, File- und Task-Manager. Im Vergleich zu anderen Linux-Umgebungen, etwa KDE und Gnome, bescheidet sich LXDE mit weniger Rechner-Ressourcen.

Gnome

Dennoch ist Gnome eine erwähnenswerte Option, insbesondere weil diese Desktop-Umgebung unter Linux-Anwendern sehr beliebt ist. Auch Gnome ist sehr schlank und bietet eine Vielzahl von Lösungen (E-Mail, Groupware, Datei-Manager, Spiele etc.). Die neue Version enthält erstmals die Entwicklungsplattform Gnome Mobile, die die Einbindung mobiler Applikationen erleichtern soll.

KDE

Die K Desktop Enviorenment (KDE) ist eine weitere gute Wahl für Linux-Netbooks. Sie enthält Applikationen beispielsweise für das Kontakt-Management, zum Abspielen von Multimedia-Applikationen sowie den Datei-Manager und Web-Browser Konqueror.

RocketDock

RocketDock ist ein empfehlenswerter Application Launcher für Windows-Netbooks. Er ist schnell, flexibel und unterstützt das Drag and Drop von Applikationen. Einen Eindruck, wie RocketDock arbeitet, bietet ein Video, das es hier zu sehen gibt.

TinyResMeter

Wer stets seine System-Ressourcen im Auge behalten möchte, kommt nicht um TinyResMeter umher. Die Software geht selbst sparsam mit den Ressourcen um und stellt auf einen Blick CPU- und Speicherauslastung sowie weitere Eckdaten dar.

VLC Media Player

Das Open-Source-Tool spielt nahezu alle verfügbaren Videoformate ab. Der VCL Media Player läuft unter Windows und Linux und wurde speziell für den Gebrauch in portablen Endgeräten konzipiert. Er schont also die Ressourcen des Netbooks.

Gehostete Applikationen

Ein wesentlicher Vorteil der Netbooks ist die ortsunabhängige Nutzung. Das gilt ebenso für gehostete Applikationen. Anlaufpunkt dafür sind etwa Zoho und Google Apps. Auch Speicherplatz gibt es im Web kostenlos oder für wenig Geld, etwa bei Adrive, Box.net und MyDrive (Eine Übersicht bietet der Artikel: Datensicherung im Web hat Konjunktur).