Projekt-Management

So lernen Sie fürs Prince2-Zertifikat

09.05.2011 von Alexander Ockl
Wer sich das Projekt-Management-Zertifikat für Prince2 zulegen will, sollte einige Punkte beachten.

Nach dem Erfolg von Itil wird auch Prince2, der Projekt-Management-Standard der britischen Regierung, immer beliebter. Damit können Zertifizierte nachweisen, dass

Folgende Aspekte helfen, sich auf die Prince2-Zertifizierung sinnvoll vorzubereiten:

Foundation- oder Practitioner-Level-Zertifikat?

Wenn Sie "nur" zertifizierter Projektleiter sein wollen, reicht das Foundation-Zertifikat mit den 75 Multiple-Choice-Fragen, bei denen Sie in insgesamt 60 Minuten jeweils aus vier möglichen Antworten die richtige heraussuchen müssen.

Wenn Sie aber Prince2 in der Praxis anwenden wollen, sollten Sie die Practitioner-Prüfung in Angriff nehmen. Hier müssen Sie in 210 Minuten 108 Fragen beantworten. Die beschriebenen Projektsituationen entsprechen den Herausforderungen und Problemen im Projektalltag. Sie sollten darüber nachdenken, ob Sie nicht Zeit sparen wollen, indem Sie beide Prüfungen gleich an einem Tag hinter sich bringen.

Training oder Selbststudium?

Die vorbereitenden Schulungen dauern in der Regel jeweils drei Tage pro Prüfung, sind aber nicht zwingend notwendig. Der Vorteil: Sie treffen andere Projektleiter. Geht es nur um das Zertifikat, lohnt sich die Vorbereitung vor allem dann, wenn ein guter Trainer immer wieder wichtige Fragen und Schlüsselbegriffe wiederholt, damit sich diese bei Ihnen im Kopf festsetzen. Ohne Hausaufgaben werden Sie aber trotzdem nicht auskommen.

Das richtige Lernmaterial aussuchen

Es gibt inzwischen viele Bücher zu Prince2, entscheidend sind aber das Prince2-Handbuch und die Möglichkeit, Testfragen zu üben. Diese sind auch als interaktive Software von Ilogic erhältlich. Wenn Sie ein iPhone besitzen, sollten Sie sich das "Prince2 Snake & Ladders" mit den Zusatzfragen ansehen. Es macht Spaß, Foundation-Prüfungsfragen spielend zu lernen.

PM
1. Basecamp Mobile
Die offizielle Mobile-Version der erfolgreichen PM-Lösung Basecamp kommt als universelle Web-App daher und ist optimiert für iPhone, Android, Blackberry und WebOS.<br/><br/>Preis: Kostenlos
2. Kompass for Basecamp
Kompass for Basecamp ist ebenfalls web-basiert, hat sich aber vor allem unter Blackberry-Anwendern einen Namen gemacht. Das Tool versteht sich als vollständiger Basecamp-Client und bietet fast alle Funktionen an, die bei der Standard-Version enthalten sind.<br/><br/>Preis: 2,5 US-Dollar im Monat
3. Outpost 2
Outpost 2 stellt einen leistungsstarken Basecamp-Client dar, der als universelle iOS-App für iPhone und iPad erhältlich ist. Neben all den Standard-Funktionen bietet das Tool ein Offline-Modus an.<br/><br/>Preis: rund 16 Euro
4. Envision
Basecamp-Nutzer, die einen Windows Phone besitzen, erhalten mit Envision eine native Anwendung für sein Smartphone, die mit einer ansprechenden Benutzeroberfläche und vielen nützlichen Funktionen aufwartet.<br/><br/>Preis: rund 10 US-Dollar
5. Projectplace for iPhone
Projectplace for iPhone ist stark kommunikationsorientiert und wartet mit einem umfangreichen Feature-Set, das kaum Wünsche offen lässt.<br/><br/>Preis: Kostenlos
6. Wrike for iPhone
Wrike stellt eine leistungsfähige PM-Suite dar, die sich vor allem in den USA als ernstzunehmende Alternative zu Basecamp etabliert hat. Mit dem iPhone-Client können Anwender ihre Aufgaben mobil einsehen und bearbeiten.<br/><br/>Preis: Kostenlos
7. 5pm
Ähnlich wie Wrike bietet die PM-Lösung 5pm ihren Anwendern einen iPhone-Client an, mit dem sie von unterwegs alle Projektaufgaben verwalten können.<br/><br/>Preis: Kostenlos
8. Merlin iPad
Merlin ist eine professionelle PM-Lösung für Mac OS X, die um eine universelle App für iPhone und iPad erweitert werden kann. Diese bietet Anwendern uneingeschränkten Zugriff auf sämtliche Projektressourcen und wartet mit vielen praktischen Funktionen auf wie Offline-Modus und interaktive Gantt-Diagramme.<br/><br/>Preis: 45 Euro netto

Effektiver lernen

Lerngebiete einzeln lesen und danach Fragen beantworten

Jedes Themengebiet (zum Beispiel Business Case, Organisation, Risiken, Pläne) und jeder Prozess (etwa "ein Projekt starten", "ein Projekt lenken") haben eigene Kapitel. Das sind auch gleichzeitig die Lerngebiete der Fragen. Lesen Sie sich deshalb jedes Kapitel einzeln durch und beantworten danach die Fragen aus der Foundation- beziehungsweise Practitioner-Sammlung zu diesem Lerngebiet.

Fragen, Fragen, Fragen - und die richtige Sprache

Wählen Sie für die Foundation-Prüfung das "German-Englisch Duel". Die Beispielfragen gibt es leider nur auf Englisch. Beim Lernen werden Schlüsselbegriffe und Eselsbrücken haften bleiben.

In der Practitioner-Prüfung geht es um die Anwendung Ihres Wissens. Wählen Sie deshalb hier besser die deutsche Sprache mit englischen Begriffen ("Key Terms"). Sie finden die englischen Fachbegriffe neben den Fragen und Antworten an passender Stelle. Die deutsche Übersetzung ist gut gelungen.

Lernen Sie auf Zeit!

Die interaktive Fragensammlung von Ilogic erlaubt die Simulation einer Prüfung. Es hilft Ihnen, ein Gefühl für die Prüfung zu bekommen. In der Foundation-Prüfung müssen Sie die Fragen mit Bleistift auf einem separaten Antwortbogen markieren - 75 Fragen in 60 Minuten.

In der Practitioner Prüfung warten neun Lerngebiete mit jeweils zwölf Fragen auf Sie. Planen Sie zehn bis 15 Minuten ein, um sich die Projektsituation des Fallbeispiels durchzulesen und zu verstehen.

Machen Sie sich mit den Fragetypen vertraut (nur Practitioner)!

In der Practitioner-Prüfung gibt es verschiedene Fragetypen wie das klassische "Multiple Choice" (die richtige aus vier möglichen Antworten), das "Multiple Response" (genau zwei richtige aus fünf möglichen Antworten - nur richtig, wenn beide Antworten richtig sind) oder "Matching/Answer" (mehrere vorgegebene Antworten zu mehreren Fragen).

Benutzen Sie das Handbuch (nur Practitioner)!

Verschwenden Sie keine Zeit damit, wichtige Informationen in Ihrem Handbuch zu suchen. Kleben Sie Post-it-Zettel an die Abschnitte, so dass Sie mit einem Griff an der richtigen Stelle des Handbuchs sind.

PM Tools
Microsoft Project
Vor rund 30 Jahren ist die erste Projektmanagement-Software auf dem Markt erschienen: Microsoft Project. Damals brauchten die Redmonder eine Software, um die Arbeit seiner Software-Teams besser zu koordinieren. 1984 wurde die erste Version für das Betriebssystem MS-DOS veröffentlicht. Seitdem hat sich die Software, die den Schwerpunkt primär auf Projektplanung legt, kontinuierlich weiterentwickelt und steht nun auch in der Cloud zur Verfügung.
Planio
Die Softwareschmiede Planio aus Berlin hat auf Basis der Open-Source-Lösung Redmine eine umfangreiche All-in-One-Plattform entwickelt, die sich hierzulande als eine ernsthafte Alternative zu den US-Schwergewichten positionieren konnte. Von zahlreichen Features für Projekt- und Aufgabenverwaltung, über Datei- und Wissens-Management mit Wikis und FAQs bis hin zu weiterführenden Modulen für Kommunikation und Kundensupport: Das breite Funktionsspektrum der in der deutschen Cloud betriebenen Web-Lösung lässt in puncto Funktionalität kaum Wünsche offen.
Basecamp
Wenn es um Projektmanagement geht, fällt schnell der Name "Basecamp". Die App bietet einen zentralen Ort für die Organisation und Koordination von Projekten. Projektteams können Notizen und To-Do-Listen erstellen, Dateien und Pläne hochladen sowie Aufgaben zuweisen und verwalten. Zudem kann mit involvierten Kollegen über die Projektfortschritte in Chats kommuniziert werden. Derzeit ist Basecamp in der Version 3 verfügbar.
Clocking IT
Das kostenlose, webbasierende Projektmanagement-Tool "Clocking IT" wendet sich im Wesentlichen an Softwareentwickler, die ihre umfangreichen Projekte effizient verwalten wollen. Dank eines übersichtlichen Dashboards und umfangreicher Collaboration-Features lassen sich der Projektfortschritt sowie die Bearbeitung einzelner Tasks jederzeit überwachen und dokumentieren.
Trello
“Trello” wurde 2011 gestartet und wird von der Softwareschmiede Fog Creek Software aus New York angeboten. Mittlerweile zählt die visuelle Projektmanagement-Lösung laut Hersteller über 12 Millionen registrierte Anwender. Der Lösungsansatz ist stark an das Kanban-Konzept angelehnt. Anstatt Projekte und einzelne Aufgaben in Listen zu organisieren, werden diese in Karteikarten dargestellt, mit denen der User auf intuitive Art und Weise visuell interagieren kann.
5pm
Das webbasierte "5pm" bietet alle Features, die man von einem Projektmanagement-Tool erwartet und stellt das Thema Zeiterfassung in den Vordergrund. So wartet 5pm unter anderem mit einer übersichtlichen Darstellung der einzelnen Projekte und Tasks, umfangreichen Zeitmanagement-Funktionen sowie einer übersichtlichen Darstellung des jeweiligen Projektfortschritts auf. Darüber hinaus bietet 5pm die Möglichkeit individuelle Projektgruppen zu erstellen, E-Mailintegration sowie umfangreiche Reporting-Funktionen.
Wrike
Bei “Wrike” handelt es sich um eine anspruchsvolle PM-Lösung aus Kalifornien, die durch ein umfangreiches Featureset, viele Integrationsmöglichkeiten und Mobile-Support überzeugen kann. Zu den Hauptfunktionen der modular aufgebauten Anwendung gehören unter anderem Task-Management, gemeinsame Dokumentenverwaltung, sowie Kommunikationswerkzeuge wie Kommentare, Activity-Streams und E-Mail-Integration. Klassische PM-Werkzeuge wie Gantt-Charts und Reporting, sowie weiterführende Features wie etwa Zeiterfassung runden das Funktionsspektrum der Software ab.
Klok
Die kostenlose Softwarelösung "Klok" eignet sich weniger für klassisches Projektmanagement im Sinne von Collaboration, sondern vielmehr als Tool zum persönlichen Zeitmanagement. Gerade für Selbständige und Ein-Mann-Unternehmen bietet Klok die Möglichkeit, ihre jeweilige Arbeitszeit optimal auf einzelne Projekte zu splitten und dabei wichtige Termine nicht aus den Augen zu verlieren.
Blue Ant
Von der klassischen Ressourcenplanung über To-Do-Listen, Zeiterfassung und die Portfolio-Steuerung - das umfangreiche Web-Tool "Blue Ant" der proventis GmbH aus Berlin bietet eine umfangreiche Funktionsvielfalt für verschiedenste Projekte. Durch eine Vielzahl von Schnittstellen und Web-Standards lässt sich Blue Ant problemlos in eine bestehende IT-Landschaft integrieren.
TrackingTime
Mit der kostenlosen Cloud-Lösung “TrackingTime” können Selbständige und Teams ihre Projekte und Aufgaben gemeinsam verwalten und sämtliche Arbeitszeiten bequem erfassen. Die Anwendung wartet mit einem modernen Userinterface auf und ist für Web, Desktop und Mobile (iOS und Android) verfügbar. Ein weiterer Pluspunkt sind die detaillierte Reports für Kunden, Projekte und Mitarbeiter, die man im Browser einfach erstellen und als CSV-Datei exportieren kann.
Redbooth
"Redbooth" ist eine ganzheitliche PM-Lösung, die mit einem starken Fokus auf Kommunikation, Projektplanung und Dateiverwaltung alle zentralen Aspekte der effizienten Zusammenarbeit abdeckt. Was Team-Kommunikation angeht, wartet Redbooth mit Chat-Diskussionen und Videokonferenzen in HD-Qualität auf. Dokumente lassen sich Projekten zuweisen und mit dem ganzen Team gemeinsam bearbeiten. In Sachen Dokumentenmanagement bietet das Programm nahtlose Integrationsmöglichkeiten mit Cloud-Storage-Diensten wie Google Drive, Dropbox und Box.
CoMindWork
"CoMindWork" bietet sowohl die Möglichkeit auf dem Server des Herstellers webbasierend zu arbeiten, als auch die Software im eigenen Netzwerk zu nutzen. Neben klassischen Projektmanagement-Funktionen, wie der Erstellung von Projekten, To-do- und Tasklisten, Filesharing-Optionen und den gängigen Zeitmanagement-Funktionen sowie Web 2.0. Features bietet CoMindWork umfangreiche Möglichkeiten die Software den eigenen Bedürfnissen anzupassen. So lassen sich vom Design bis hin zur Anordnung der Benutzeroberfläche viele Punkte individuell anpassen.
Werkstatt42
Rein webbasiert arbeitend, bietet sich "Werkstatt42" bedingt durch seinen kompakten Funktionsumfang und die moderaten Kosten insbesondere für kleinere Unternehmen und Selbstständige an. Zu den Funktionen zählen unter anderem Taskmanagement, die Möglichkeit zur zentralen Informationssammlung in Whiteboards sowie Filesharing-Optionen.
Zoho Projects
"Zoho Projects" enthält alle notwendigen Applikationen für das Projektmanagement. Dazu zählen unter anderem Aufgabenverwaltung und Milestones, Zeiterfassung, Kalenderfunktionen und Gantt-Diagramme. Die Nutzer können außerdem miteinander chatten, ihre Dokumente austauschen und ein Wiki erstellen.
ActiveCollab
Wer auf der Suche nach einer All-In-One-Lösung ist, sollte einen Blick auf “ActiveCollab” werfen. Zu den zentralen Funktionsmodulen der aus Kanada stammenden Lösung zählen Projektplanung, Collaboration, Invoicing, Zeiterfassung, Ausgabenverwaltung und eine umfassende Reporting-Funktionalität. Ein weiterer Pluspunkt sind die vielen Integrationsmöglichkeiten dank der angebotenen offenen Programmierschnittstelle, SDKs (Software Development Kit) und Add-Ons. Die nahtlose Integrationsmöglichkeit mit einem Versionsverwaltungssystem macht die Lösung für Software-Teams besonders interessant.
Smartsheet
Genau wie die meisten seiner Konkurrenten arbeitet "Smartsheet" webbasierend. Einzelne Projekte werden in so genannten Smartsheets angelegt und die jeweiligen Projektmitarbeiter hinzugefügt. Über das jeweilige Smartsheet sind dann alle zum Projekt gehörigen Informationen, wie die Kommunikation der Projektbeteiligten, Dateianhänge und Shared Documents schnell erreichbar.
PIEmatrix
Die webbasierte Lösung "PIEmatrix" bietet die Möglichkeit, auf Basis bestehender Templates Projekte in allen Projektphasen abzubilden, zu strukturieren und zu managen. Man hat hierbei die Wahl, den Projektablauf auf Basis der integrierten Templates zu strukturieren oder diese den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu modifizieren. Einmal erstellte Templates lassen sich dann problemlos abspeichern und als Best-Practices-Schablone für ähnlich gelagerte Projekte verwenden.
Projektron BCS
"Projektron BCS" arbeitet rein webbasiert und verfügt über alle klassischen Projektmangement-Funktionen, wie beispielsweise Taskmanagement, ein Ticketsystem, verschiedenste Auswertungs- und Berichts-Funktionen, eine flexible Rechteverwaltung sowie Zeitmanagement-Funktionen.