Microsoft empfiehlt allen Beta-Testern von Windows 7, den neuen Release Candidate von Windows 7 zu installieren und ausgiebig auszuprobieren. Zugleich weist Microsoft darauf hin, dass die Beta nur noch bis zum 1. August 2009 lauffähig ist. Ab dem 1. Juli wird Windows 7 Beta den Anwender darauf aufmerksam machen, dass die Laufzeit begrenzt ist und alle zwei Stunden automatisch das System herunterfahren.
Windows 7 RC ist dagegegen bis zum 1.Juni 2010 und bei dieser Fassung wird ab dem 1. März 2010 der Hinweis erscheinen, dass die Laufzeit begrenzt ist. Ab diesem Stichtag wird das Betriebssystem alle zwei Stunden automatisch herunterfahren.
Microsoft wird Windows 7 RC mindestens bis Juli zum Download anbieten. Die Anzahl der Downloads und der zu vergebenen Produktschlüssel ist laut Angaben von Microsoft nicht limitiert. Wer also Windows 7 RC testen möchte, der hat ausgiebig Zeit, um den Release Candidate herunterzuladen und per Produktschlüssel zu aktivieren.
Hier finden sie den Download von Windows 7 RC (Build 7100)
Auf den folgenden Seiten finden Sie Tipps & Tricks der PC-Welt-Redaktion für die Installation von Windows 7 RC. Hier erfahren Sie unter anderem, was es bei der Installation zu beachten gilt und wie Sie Windows 7 RC per USB-Stick installieren können!
Tipps & Tricks zur Installation
Sie benötigen nun eine freie Festplatten-Partition, um Windows 7 RC installieren zu können. Diese Partition können Sie während des Setups von Windows 7 einrichten. Um Windows 7 zu installieren, legen Sie die DVD ins Laufwerk und booten den Rechner über die DVD. Eventuell müssen Sie im BIOS noch einstellen, dass der Rechner zuerst versuchen soll, über das DVD-Laufwerk zu booten.
Für die Installation von Windows 7 RC empfehlen wir Ihnen, eine zwischen 25 und 30 GB große Partition anzulegen. Über 10 GB nimmt alleine Windows 7 in Beschlag. Der Rest reicht locker, um Applikationen zu installieren und Dateien unter Windows 7 Beta abzulegen.Generell gilt: Bestehende Partitionen zu ändern ist nicht unbedingt ungefährlich und kann zu Datenverlust führen. Nur erfahrene Anwender sollten an Partitionen herumspielen.
Beim Installieren von Windows 7 wird der Bootmanager des Systems verändert. Ist auf dem System parallel Windows Vista installiert, dann ist das kein Problem. Der Bootmanager listet nach der Installation Windows 7 als Haupt-Betriebssystem auf und Sie können über den Bootmanager weiterhin beim Start des Rechners auch Windows Vista starten. Sobald Sie Windows 7 nicht mehr benötigen, können Sie innerhalb von Windows Vista den Bootmanager beispielsweise über das Gratis-Tool EasyBCD anpassen und den nicht mehr benötigten "Windows 7"-Eintrag entfernen.
Unter Windows XP ist es etwas umständlicher, den nicht mehr benötigen Windows-7-Eintrag wieder zu entfernen und den Bootmanager von XP wiederherzustellen. Dazu müssen Sie das System mit der Windows-XP-CD starten und die Wiederherstellungskonsole aufrufen. Hier geben Sie nacheinander folgende Befehle ein:
Fixboot
Fixmbr
Bootcfg /rebuild
Anschließend startet beim Booten wieder Windows XP und Sie können die nicht mehr benötigte Windows-7-Installation löschen. Dabei sollten Sie unbedingt vorher daran denken, die in der Windows-7-Partition abgelegten und noch benötigten Daten zu sichern.
Windows 7 RC per USB installieren
Wenn Sie bei der Installation von Windows 7 RC etwas Zeit sparen möchten, dann lohnt sich die Installation von Windows 7 RC per USB-Stick. Sie benötigen dafür einen USB-Stick mit mindestens 4 GB freiem Speicherplatz. Alle auf dem Stick befindlichen Daten werden dabei gelöscht!
Enorm wichtiger Hinweis, bevor Sie weiterlesen: Die Befehle setzen voraus, dass der angeschlossene USB-Stick als „drive 1“ von Windows erkannt wird! Um sicher zu gehen, geben Sie in der Kommandozeile „diskpart“ ein und anschließend den Befehl „list disk“. Unter „Datentr“ sehen Sie die Ziffer, die dem eingelegten USB-Stick zugewiesen ist! Die Zeile "select disk 1" muss dann entsprechend angepasst werden!* diskpart
* select disk 1
* clean
* create partition primary
* select partition 1
* active
* format fs=fat32
* assign
* exit
Anschließend muss der Inhalt der kompletten Windows-7-RC-ISO-Datei nur noch auf den USB-Stick kopiert werden. Dazu entpacken Sie einfach den Inhalt der ISO-Datei beispielsweise mit dem kostenlosen Packer 7-Zip oder brennen den Inhalt der heruntergeladenen ISO-Datei auf einen DVD-Rohling.
Extra-Tipp: Sollten Sie bereits Windows 7 Beta installiert haben, dann können Sie die heruntergeladene ISO-Datei von Windows 7 RC direkt aus dem Betriebssystem heraus auf einen Rohling brennen. Windows 7 enthält nämlich ein integriertes Brenn-Tool für ISO-Dateien.
Den kompletten Inhalt der Windows-7-RC-Installations-DVD kopieren Sie dann per folgendem Befehl auf den USB-Stick:
Xcopy (DVD-ROM-Laufwerksbuchstabe):\*.* /s/e/f (USB-Stick-Laufwerksbuchstabe):\
Alternativ ersetzen Sie (DVD-ROM-Lauwerksbuchstabe) durch den Laufwerksbuchstaben und Pfad, indem Sie den Inhalt der ISO-Datei per 7-Zip entpackt haben!
Jetzt muss der Rechner nur noch das Booten von USB-Laufwerk zu lassen, so dass bei eingelegtem USB-Stick die Installationsroutine von Windows 7 RC startet. Die Installation des Betriebssystems sollte nun innerhalb von wenigen Minuten erfolgen.
Windows 7 RC virtuell testen
Sie können Windows 7 RC auch auf einem virtuellen System installieren. Dazu eignet sich beispielsweise das kostenlos erhältliche Open-Source-Programm VirtualBox von Sun, das seit kurzem in der Version 2.2.0 verfügbar ist.
Wir konnten die RC-Version von Windows 7 problemlos unter VirtualBox installieren.Dabei müssen Sie nicht mal die ISO-Datei brennen, denn VirtualBox erlaubt auch das Einbinden eines virtuellen CD/DVD-Laufwerks über eine ISO-Image. Dazu erstellen Sie einen virtuellen Rechner, wählen unter "Geräte - CD/DVD einbinden" einfach "CD/DVD-ROM-Abbild..." aus und weisen die ISO-Image von Windows 7 RC zu. Anschließend booten Sie den virtuellen Rechner und die Installation von Windows 7 RC kann beginnen.
Wichtige Software und Treiber für Windows 7 RC
Wir sagen Ihnen, wo Sie die wichtigesten Downloads finden, die nach der Installation von Windows 7 anfallen.
Grafikkarten-Treiber
ATI Catalyst 9.4 für Windows 7 (32- & 64-Bit)
Software
DivX Tech Preview für Windows 7
Mit dieser speziellen Version von DivX wird die Unterstützung für das neue Windows-7-Framework Microsoft Media Foundation hinzugefügt. Die MKV-Datei-Unterstützung in Media Foundation erlaubt unter anderem die Nutzung der Hardwre-Beschleunigung beim Decoding von H.264-Inhalten und fügt die Unterstützung für DivX und DivcX Plus HD durch Windows Media Center Extenders und den Windows Media Network Sharing Service hinzu.
Kostenlose Antiviren-Software
Auch unter Windows 7 RC müssen Sie nicht auf einen (kostenlosen) Schutz vor Viren verzichten. Die beiden populären Gratis-Antivirenprogramme von AVC und Avira funktionieren problemlos auch unter Windows 7.