Restauration

So bringen Sie Ihr altes Notebook auf Trab

29.04.2013 von Stefan Schasche
Ältere Notebooks können nicht mit aktuellen Laptops mithalten: Schrottreif sind sie deswegen aber noch lange nicht. So bringen Sie sie mit wenig Geld wieder auf Vordermann.

So alle zwei bis drei Jahre brauchen Sie ein neues Notebook. Sagen die Hardware-Hersteller. Doch das gilt höchstens für Profi-Spieler, die immer den schnellsten und besten Rechner wollen, der gerade für Geld zu haben ist. Wenn Sie das Notebook eher für Office-Aufgaben, zum Surfen im Internet und zum Bearbeiten von Fotos einsetzen, benötigen Sie keinen Formel-1-Renner. Gönnen Sie Ihrem alten Notebook lieber eine Frischzellenkur! Mit ein wenig Zeit und Geld bringen Sie nahezu jedes ältere Notebook garantiert in Top-Form. Wir zeigen, wie Sie mit wenigen Handgriffen schnellere Komponenten ins Notebook einbauen, wie Sie es reinigen und wie Sie bei der Akkulaufzeit alles aus Ihrem Laptop herausholen.

Diese Notebooks lassen sich verjüngen

Die im Artikel beschriebenen Reinigungsmaßnahmen können Sie bei jedem Notebook unabhängig von dessen Alter regelmäßig anwenden. Gleiches gilt für die Tipps zur Verlängerung der Akkulaufzeit. Anders sieht es dagegen beim Hardware-Tuning aus: Dafür eignet sich nicht jeder Oldtimer. Denn oft steht der Aufwand von Zeit und Geld in keinem Verhältnis zum möglichen Leistungsgewinn. Wenn in Ihrem Notebook noch ein Single-Core-Prozessor oder ein älterer Chipsatz als der 945PM/GM (Intel) beziehungsweise der 480X (AMD) werkelt oder das System älter als sechs Jahre ist, sind viele der folgenden Tipps sinnvoll. Doch sollten Sie dafür nicht zu viel Zeit und Geld aufwenden.

Die besten Notebooks und Tablets mit Windows 8
HP Envy Touchsmart Ultrabook
Ab 1000 Euro gibt es das 14-Zoll-Ultrabook mit Touch-Bildschirm von HP. Im Alu-Gehäuse sitzt ein Core i5, 8 GB RAM und eine 500-GB-Festplatte.
HP Spectre XT Touchsmart Ultrabook
Das 1600 Euro teure 15,6-Zoll-Ultrabook bietet ein Touch-Display mit Full-HD-Auflösung sowie einen Core i5 und eine 256 GB große SSD. Auch ein Thunderbolt-Anschluss ist mit an Bord.
Acer Aspire V5
Das günstige 14-Zoll-Notebook mit Core i5 wird Acer zum Start von Windows 8 um Modelle mit Touch-Screen erweitern. Die Preise beginne bei 700 Euro.
Acer Aspire Timeline Ultra M3
Neu beim 13,3-Zoll-Ultrabook wird zum Start von Windows 8 der Touch-Bildschirm sein. Auf allen Touch-Notebooks wird Acer seine Bedienerobverfläche Acer Ring installieren, die Sie durch das Auflegen von fünf Fingern starten.
Acer Aspire S7
Das Ultrabook wird es mit einem 11,6 oder 13,3-Zoll-Display geben - und Acer plant auch Modelle mit Touch-Bildschirm. Den Deckel zieht eine weiße Glasoberfläche, das Gehäuse ist aus Alu. Der Bildschirm lässt sich bis 180 Grad öffnen, sein IPS-Panel zeigt eine Full-HD-Auflösung. Die Preise für Modelle mit Core i5 starten ab 1000 Euro.
Dell XPS Duo 12
Bei diesem 12,5-Zoll-Notebook lässt das Display über Scharnieren im Rahmen drehen. Es bietet Full-HD-Auflösung und ein Alu-Gehäuse mit karbonverstärktem Deckel.
Lenovo Yoga
Beim Yoga lässt sich der Bildschirm um 360 Grad drehen und auf die Rückseite der Tastatur legen, damit Sie das Notebook als Tablet nutzen können. Der 13,3 Zoll große Bildschirm zeigt 1600 x 900 Bildpunkte. Das Yoga wird mit Core i5 und SSD ab Anfang November verfügbar sein.
Sony Vaio Duo 11
Statt den Bildschirm auf das Tastatur zu klappen, lässt er sich beim Sony-Notebook aufschieben: Darunter liegt die Tastatur mit Mini-Touchpad. Um den 11,6 Zoll großen Bildschirm mit Full-HD-Auflösung im Desktop-Modus besser bedienen zu können, legt Sony einen Stift bei.
Toshiba Satellite U920t
Auch Toshiba wählt beim Satellite U920t einen Slider-Meachanismus, um das Tablet in ein Notebook zu verwandeln. Das Display lässt sich dabei in unterschiedlichen Neigungswinkeln positionieren. Das 12,5 Zoll große IPS-Panel zeigt 1366 x 768 Bildpunkte kommt ab 1200 Euro mit Core i5 und 128 GB SSD.
Samsung ATIV Smart PC
Das 11,6-Zoll-Tablet lässt sich in eine Docking-Tastatur stecken und wiegt dann 1,45 Kilogramm. Es arbeitet mit einem Intel Atom und einer 128 GB großen SSD. Es wird auch ein Modell mit LTE geben. Dem Ativ Smart PC liegt ein Stift mit 1024-Druckstufen bei.
Asus Vivo Tab
Auch im Vivo Tab arbeitet ein Intel Atom. Deshalb kann Asus das 11,6-Zoll-Tablet mit IPS-Panel 8,7 Millimeter dünn bauen. Das Display soll mit bis zu 600 cd/qm leuchten. Einen Stift liefert Asus ebenso mit wie eine Docking-Tastatur mit Zusatz-Akku.
HP Envy X2
Für 900 Euro will HP das 11,6-Zoll-Tablet mit 1366 x 768 Bildpunkten auf den Markt bringen. Im Inneren sitzt ein Intel Atom sowie 64 GB Flash-Speicher. Die Docking-Tastatur bringt einen zusätzlichen Akku mit.
Acer W510
Ebenfalls mit Intel Atom läuft das 10-Zoll-Tablet von Acer. 64 GB Speicher sitzen im Tablet, die Docking-Tastatur hat zwei USB-Anschlüsse und einen zusätzlichen Akku. Das W510 soll 599 Euro kosten, die 3G-Variante W511 gibt es für 699 Euro.
Acer W700
Mehr Rechenpower verspricht das W700 mit Core i3 und i5. Es besitzt ein 11,6 Zoll großes IPS-Panel mit Full-HD-Auflösung. Acer liefert einen Docking-Standfuß mit drei USB-Ports mit sowie eine Bluetooth-Tastatur. Das Modell mit Core i3 und 64 GB SSD wird 699 Euro, das Core-i5-Modell mit 128 GB SSD wird 899 Euro kosten.
Samsung ATIV Smart PC Pro
Das 11,6-Zoll-Display des Windows-8-Tablets zeigt Full-HD-Auflösung. Es arbeitet mit Core i5 und einer bis zu 256 GB großen SSD. Ohne die mitgelieferte Docking-Tastatur wiegt das Tablet 884 Gramm
Asus Transformer Book
Mit 11,6, 13 oder 14 Zoll Displaygröße gibt es das Asus-Notebook. Der Bildschirm nutzt IPS-Technik, die Docking-Tastatur ist mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet.
Asus Vivo Tab RT
Dsa Vivo Tab RT läuft mit der ARM-Variante von Windows 8 und deshalb mit dem Tegra 3 von Nvidia. Sein Display mißt 10,1 Zoll, es ist nur 8,3 Millimeter hoch und 520 Gramm schwer - wenn es nicht in der Docking-Tastatur sitzt. Wie bei allen RT-Tablets ist Office 2013 vorinstalliert.
Samsung ATIV Tab
Auch Samsung setzt beim ATIV Tab mit 10,1-Zoll-Display (1366 x 768 Bildpunkte) auf Windows RT. Das Tablet wiegt 570 Gramm und ist 8,9 Millimeter flach
Dell XPS 10
Auch Dell wagt sich mit dem XPS 10 an ein RT-Tablet. Steckt es in der mitgelieferten Docking-Tastatur verspricht Dell bis zu 20 Stunden Akkulaufzeit. Am Tablet sitzen unter anderem ein Micro-SD-Kartenleser und ein Micro-USB-Anschluss.

Optimal sieht es dagegen bei Notebooks mit Dual-Core-CPUs aus. In diesem Artikel peppen wir etwa ein Dell Latitude D620 auf: Das Notebook ist sechs Jahre alt. Trotzdem muss es sich in einigen Punkten nicht hinter aktuellen Geräten verstecken: Die Tastatur ist ganz hervorragend, das matte Display auch in grellem Sonnenlicht gut ablesbar und das Gehäuse solide verarbeitet. Ein Blick auf die technischen Daten verrät allerdings das Alter des Rechners: Die T2400-Dual-Core-CPU von Intel bringt es nur auf 1,83 GHz, der Arbeitsspeicher ist mit 1 GB so groß wie bei einem Netbook, und die nur 80 GB große Festplatte dürfte vielen Nutzern ein mitleidiges Lächeln entlocken. Weitere Handicaps: Das WLAN funkt nur mit 11g-Geschwindigkeit, Bluetooth fehlt ebenso wie ein Kartenleser, und für Spieleleistung soll eine lahme Chipsatz-Grafik sorgen. Die gute Nachricht: Die meisten dieser Probleme lassen sich vergleichsweise preiswert lösen.

Bevor es losgeht: Das brauchen Sie zum Aufrüsten

Das Tool SIW liefert alle nötigen Infos zu Ihrem Notebook-Speicher. Die letzte Zeile zeigt die Latenzzeiten des Speichers bei der Taktrate 333 MHz an. Diese Ziffernfolge sollte auch der neue Speicherriegel tragen.

Anleitungen zum Öffnen des Notebook-Gehäuses stehen häufig im Handbuch, auf der Webseite des Herstellers oder im Internet unter insidemylaptop.com oder repair4laptop.org. Zusätzlich lohnt eine Suche bei Youtube: Dort finden Sie zahllose Do-it-Yourself-Beschreibungen zum Öffnen von Notebook-Gehäusen. Grundsätzlich müssen Sie bei allen Aus- und Umbaumaßnahmen Netzstecker und Akku entfernen. Zudem sollten Sie ein Erdungsarmband tragen, um Beschädigungen der Elektronik zu vermeiden. Erdungsarmbänder sind für nur wenige Euro im Versandhandel erhältlich. Ansonsten brauchen Sie je nach Umbaumaßnahme noch einen kleinen normalen Schraubenzieher, zwei kleine Kreuzschlitzschraubenzieher unterschiedlicher Größe und in Sonderfällen noch einen Torx-Schraubenzieher. Außerdem sollten Sie wissen, welche Komponenten in Ihrem Notebook stecken: Das sagt Ihnen ebenfalls das Handbuch, der Windows-Geräte-Manager oder ein Tool wie etwa SIW (System Information for Windows).

Schritt 1 und 2: Arbeitsspeicher und Festplatte

Schritt 1: Arbeitsspeicher erweitern

Mehr Arbeitsspeicher für Ihr Notebook: Das neue Speichermodul schieben Sie schräg von oben in den Steckplatz. Drücken Sie es nun sanft nach unten in die Halterung, bis es einrastet. Beim Neustart sollte das Notebook den Speicher erkennen.

Wie viel RAM muss ins Notebook? Mehr RAM führt besonders bei älteren Notebooks zu einem spürbar schnelleren Rechner. In der Regel besitzt ein Notebook zwei Speichersteckplätze, die im Idealfall mit zwei identischen SO-DIMM-Modulen bestückt sein sollten. Haben Sie Windows XP im Einsatz, sollte Ihr Notebook über mindestens ein GB Hauptspeicher verfügen, bei Windows 7 empfiehlt sich das Doppelte. Sie können für XP also beispielsweise zwei Speicherbausteine mit je 512 MB verwenden oder einen mit einem GB. Um den schnelleren Dual-Channel-Betrieb zu nutzen, sind zwei identische Bausteine vorteilhaft. Etwas schneller sind allerdings zwei GB-Module, wobei Sie dann ein eventuell bereits eingebautes 512-MB-Modul ausbauen und durch ein GB-Modul ersetzen müssten.

Welches RAM muss in das Notebook?

Wenn im Notebook-Handbuch keine Informationen vorhanden sind, gibt SIW im Bereich Hardware/Speicher Auskunft über die Speichermodule im Laptop. Im Feld „Gesamtspeicher“ wird die Anzahl der Speicherplätze im Notebook angezeigt, darunter bei „Geräte Standort – Einschub“ die Details des oder der eingebauten Module. Unter „Modell“ findet sich die exakte Bezeichnung des verbauten Moduls. Bei einer Suche im Internet werden Sie aller Wahrscheinlichkeit nach auf einen Händler stoßen, bei dem Sie ein zweites, identisches Modul kaufen können.

Finden Sie kein identisches Modul, erwerben Sie entweder zwei neue, identische SO-DIMM-Module und bauen das vorhandene aus, oder Sie kaufen ein zweites, das zum eingebauten kompatibel ist. Sie können dafür zum Beispiel auf den Webseiten memoryxxl.net oder transcend.de gezielt nach Modulen für Ihr Notebook suchen und diese gleich kaufen. Oder Sie notieren die technischen Details der Speicherriegel und bestellen woanders.

Alternativ suchen und finden Sie Ihren neuen Arbeitsspeicher nach den Informationen bei SIW: Der Takt des vorhandenen sowie des neuen Moduls wie DDR2 PC-5300 oder DDR2 667 sollte ebenso identisch sein wie das Jedec-Timing. Unter „Speicher Zeiten“ zeigt SIW es an. Achten Sie vor allem auf den ersten Wert der Zahlenkolonne namens „CL“, also „Cas Latency“ beziehungsweise Latenzzeit. Bei unserem Dell Latitude ist ein Modul mit CL 5.0 bei 333 MHz verbaut, der zweite Riegel sollte die gleiche Cas Latency aufweisen. Läuft Ihr Rechner mit den beiden unterschiedlichen Modulen trotzdem nicht stabil, kaufen Sie am besten ein zweites „neues“ Modul und bauen den vorhandenen alten Speicherbaustein aus.

Wie kommt das RAM ins Notebook?

Zunächst müssen Sie wissen, wo sich die Speichersteckplätze befinden. Im Dell Latitude beispielsweise liegt einer direkt unter der Tastatur, der zweite hinter einer Klappe auf der Gehäuseunterseite. Bei vielen Notebooks finden sich beide Steckplätze unter einer Abdeckung auf der Gehäuseunterseite. Im Steckplatz unter der Tastatur war bereits ein Modul mit einem GB verbaut, einen zusätzlichen von den Werten her identischen Riegel haben wir daher in den Steckplatz an der Unterseite eingesetzt. Dazu entfernen Sie die Klappe, die mit einer Kreuzschraube verschlossen ist, und schieben den Riegel schräg von oben in den Steckplatz.

Anschließend drücken Sie das Modul nach unten, bis die beiden Halterungen an den Seiten fest einrasten und den Speicherriegel in seiner Position fixieren. Danach die Klappe schließen, den Rechner wieder mit dem Stromnetz verbinden und neu starten. Das BIOS und das Betriebssystem erkennen und verwenden den zusätzlichen Speicher automatisch. Im Test mit PC-Mark 2005 ergab sich durch die Verdopplung des Arbeitsspeichers von einem auf zwei GB ein Leistungszuwachs von etwa 15 Prozent. Für den Einsatz von etwa 20 Euro ist das durchaus beachtlich.

Schritt 2: SSD statt Festplatte

SSD statt Festplatte: Eine kostspielige Investition, die sich aber gerade bei alten Notebooks lohnt, ist der Tausch der alten Festplatte gegen eine SSD.

Den größten Tempogewinn garantiert der Austausch einer herkömmlichen Festplatte durch eine Flash-basierte Solid-State-Disk (SSD). Damit lassen sich selbst ältere Notebooks derart beschleunigen, dass sie neueren Geräten mit normaler HDD und ansonsten schnelleren Komponenten kaum unterlegen sind. Im Gegenteil: Unser Dell Latitude benötigt für den Systemstart von Windows XP mit SSD gerade einmal 17 Sekunden. Auch sonst beschleunigen sich alle Arbeitsgänge spürbar, das Ergebnis beim PC-Mark 2005 steigt von 2769 auf 3939 Punkte.

Die günstigsten SSDs im Test
Platz 10 mit 84 Cent pro Gigabyte : OCZ Vertex 3 240GB
Die OCZ Vertex 3 240GB zeigt als erste Sandforce-2281-SSD im Test eindrucksvoll, welches Potential Flash-Speicherfestplatten innewohnt: Mit Datenraten von bis zu einem halben Gigabyte pro Sekunde löst sich der aktuelle Flaschenhals im PC ins Nichts auf: die Festplatte.
Platz 9 mit 82 Cent pro Gigabyte: Corsair Force 3 120GB
Die Corsair Force 3 120GB bietet ein sehr hohes Lesetempo und blitzschnelle Zugriffszeiten. Zudem ist die Force 3 die derzeit sparsamste Solid State Drive im Test. Schwächen offenbart die SSD in den Praxistests beim Schreiben und Kopieren. Und auch beim Lieferumfang kann die Flashspeicher-Festplatte nicht punkten.
Platz 8 mit 82 Cent pro Gigabyte: Crucial m4 256GB Data Transfer Kit
Die herausragende Stärke der Crucial m4 SSD 256GB ist ihre exzellente Leseleistung. Zudem zeichnet sich die Flashspeicher-Festplatte durch reaktionsschnelle Zugriffszeiten und einen sehr niedrigen Stromverbrauch aus. Der Lieferumfang der Version Data Transfer Kit ist ideal für alle, die mit Ihrer alten Betriebssystem-Installation auf die neue SSD umziehen wollen. Uneinheitlich präsentierte sich die Crucial m4 bei den Schreibtests. Der noch sehr guten Praxisleistung stehen mittelmäßige sequenzielle Transferraten sowie eine unterirdische IOPS-Schreibleistung gegenüber.
Platz 7 mit 81 Cent pro Gigabyte: Sandisk Extreme 120GB
Die Sandisk Extreme 120GB (SDSSDX-120G-G25) überzeugt durch wieselflinke Zugriffszeiten und unterem Strich flotten Datenraten. Hinzu kommt die sehr niedrige Leistungsaufnahme unter Last. Zu den Kritikpunkten gehören der vergleichsweise schwache Befehlsdurchsatz beim zufälligen Lesen und der schottische Lieferumfang. Dafür ist die Solid State Drive sensationell günstig
Platz 6 mit 81 Cent pro Gigabyte: Samsung SSD 830 Series 256GB
Im Praxiseinsatz ist die Samsung SSD 830 Series 256GB (MZ-7PC256D/EU) die aktuell schnellste Flashspeicher-Festplatte im Test. Auch in fast allen anderen Tempo-Tests kann die Samsung-SSD überzeugen. Nur wenn das 830-Modell viele Schreibzugriffe gleichzeitig verarbeiten muss, bricht die Leistung rapide ein. Ein weiterer Kritikpunkt ist die sehr hohe Leistungsaufnahme unter Last. Geradezu vorbildlich ist die Ausstattung der SSD-Baureihe. Der Lieferumfang enthält nicht nur alles, was Sie für den Umzug von Ihrer alten Festplatte auf die Samsung SSD 830 benötigen, sondern bringt auch eine ausgesprochen nützliche Tool-Sammlung mit, die jede Flashspeicher-Festplatte haben sollte.
Platz 5 mit 80 Cent pro Gigabyte: Solidata X8 240GB
Die Solidata X8 240GB zeigte in den Tempo-Tests meist sehr gute bis ausgezeichnete Leistungen. Extrem schnell ist die Flashspeicher-Festplatte beim Lesen und Schreiben in den Praxistests. Ein exzellentes Leistungsniveau erreicht die Solidata-SSD auch im Festplatten-Benchmark des PC Mark Vantage. Dass das X8-Modell derzeit trotzdem nur auf Platz 8 der Tempowertung landet, liegt an der schwachen IOPS-Leistung. Zudem patzt die 240-GB-SSD auch in den anderen Testdisziplinen: Der niedrigen Leistungsaufnahme unter Last steht - zumindest derzeit - ein viel zu hoher Verbrauch im Leerlauf gegenüber. Negativ zu Buche schlägt auch der bescheidene Lieferumfang.
Platz 4 mit 80 Cent pro Gigabyte: Solidata X8 120GB
Die Solidata X8 120GB besticht durch die sehr gute Leseleistung sowie dem bis dato niedrigsten Last-Stromverbrauch aller Solid State Drives im Test. Meist noch gut sind die Schreibraten der 120-GB-SSD. Negativ zu Buche schlagen die vergleichsweise schwache IOPS-Leistung sowie die viel zu hohe Leistungsaufnahme im Leerlauf. Hinzu kommt die ungenügende Ausstattung. Dafür kostet die 120-GB-SSD von Solidata nicht die Welt.
Platz 3 mit 77 Cent pro Gigabyte: Winkom Powerdrive ML-X8 240GB
Die Winkom Powerdrive ML-X8 240GB gehört zu den flottesten Solid State Drives im Testfeld bis 256 Gigabyte Kapazität. Vor allem die exzellenten Transferraten im Praxistest und die reaktionsschnellen Zugriffszeiten überzeugen. Schwächen in den Tempotests zeigt die Powerdrive nur beim zufälligen Lesen von 4-KB-Blöcken. Zudem fällt die Leistungsaufnahme der Flashspeicher-Festplatte sehr niedrig aus.
Platz 2 mit 77 Cent pro Gigabyte: Adata S510 Series 120GB
Die Adata S510 Series 120GB (AS510S3-120GM-C) überzeugte in den Tempotests bei den sequenziellen Datenraten und einem sehr guten Befehlsdurchsatz beim Lesen. Auf der Habenseite kann die Flashspeicher-Festplatte auch eine niedrige Leistungsaufnahme verbuchen. Zu den Kritikpunkten der SATA-3-SSD zählen die nur befriedigenden Praxisdatenraten und die schwache IOPS-Leistung beim zufälligen Lesen. Dank des attraktiven Gigabyte-Preises, der lediglich 1,15 Euro beträgt, fällt das Preis-Leistungs-Verhältnis der Adata S510 120GB aber günstig aus.
Platz 1 mit 74 Cent pro Gigabyte: OCZ Agility 3 240GB
Die OCZ Agility 3 240GB (AGT3-25SAT3-240G) überzeugt in den Tempo-Tests durch ein exzellentes Ergebnis im PC Mark Vantage, konstant hohe sequenzielle Schreibraten und blitzschnelle Zugriffzeiten. Ebenfalls nicht von schlechten Eltern ist die starke IOPS-Leistung beim zufälligen Lesen. Pluspunkte holt sich die SSD auch durch den vergleichsweise niedrigen Stromverbrauch. Einen schwachen Eindruck hinterlässt die OCZ Agility 3 auch im Praxistest beim Kopieren von Daten

Der Grund für den Leistungssprung des Systems ist übrigens nicht in erster Linie die größere Schreib- oder Lesegeschwindigkeit der SSD, die zudem durch den vergleichsweise langsamen SATA-Anschluss des Dell Latitude nicht voll ausgenutzt werden kann. Der Hauptvorteil sind die weitaus geringeren Zugriffszeiten. SSDs sind aber nicht nur schneller, sondern sie arbeiten auch absolut geräuschlos, sind unempfindlich gegen Stöße und erzeugen weniger Abwärme. Einziger Nachteil ist der vergleichsweise hohe Preis. Deshalb empfiehlt sich bei älteren Notebooks eher der Einsatz eines kleineren Modells mit 128 GB für etwa 120 Euro. Dann sollten Sie Spielfilme oder Ihre gesamte Fotosammlung aber nicht mehr auf dem Notebook, sondern lieber auf einer externen USB-Festplatte speichern.

SSD richtig einbauen:

Die neue SSD samt angeschraubter Blende wird ganz einfach in den Festplattenschacht geschoben.

Der Einbau einer SSD macht lediglich bei einem Notebook mit SATA-Anschluss Sinn. Zwar existieren auch SSDs für den älteren PATA-Port, doch hier ist der Rest der Hardware zu langsam, um die Vorteile der Flash-Platte wirklich nutzen zu können. Welche Anschlüsse die Platte in Ihrem Notebook hat, zeigt Ihnen das Tool SIW im Bereich „Datenträger“. Die bei „Laufwerk 0“ aufgeführte Festplatte sollte ein Serial-ATA-Interface bieten (Menüpunkt „Anschluss/Schnittstelle“). Die SSD muss zwingend den gleichen Anschluss haben.

Daten auf die SSD umziehen:

Fast alle Notebooks verfügen über 2,5-Zoll-Platten. Möchten Sie Windows komplett neu installieren, können Sie die alte Platte einfach aus- und die neue einbauen. Soll Ihr existierendes Windows jedoch umziehen, muss die neue Platte entweder über eine höhere Kapazität als die eingebaute verfügen oder der belegte Speicher darf die Kapazität der neuen Platte nicht erreichen. Ansonsten müssen Sie Daten löschen oder auf einen externen Datenspeicher verschieben. Der Umzug der Daten auf eine neue SATA-Platte ist nicht kompliziert. Wir zeigen ihn anhand der sehr schnellen SSD Crucial CT256M4SSD2CCA mit 256 GB Kapazität, die für etwa 260 Euro als komplettes „Umzugskit“ erhältlich ist. Dazu gehört neben einem Adapterkabel von USB auf SATA noch eine CD mit der Kloning-Software EZ Gig IV, mittels der die Daten der vorhandenen Platte unter Windows auf die neue, per Adapterkabel an einen USB-Port angeschlossene SSD übertragen werden.

Kaufen Sie dagegen eine SSD-Platte ohne „Umzugspaket“, benötigen Sie ein Festplattengehäuse für 2,5-Zoll-Festplatten und das Gratis-Tool HD Clone. Nachdem Sie die Platte geklont und das Notebook heruntergefahren und vom Stromnetz getrennt haben, bauen Sie die alte Platte einfach aus und die neue Platte ein. Bei unserem Beispiel-Notebook von Dell befindet sich die Festplatte in einer Schublade vorne links. Hier müssen Sie zwei Schrauben lösen und danach den Schlitten mit der Festplatte nach außen schieben. Anschließend entfernen Sie die Blende, die ebenfalls mit zwei Schrauben befestigt ist, von der Festplatte und schrauben sie an die neue SSD. Nun können Sie die SSD einschieben und den Schlitten festschrauben. Die alte Platte lässt sich in einem USB-Gehäuse unterbringen und als mobiler Datenspeicher nutzen, beispielsweise für die oben angesprochene Bildersammlung.

Schritt 3 und 4: Funkmodule und Tastatur

Schritt 3: Schnellere Funkmodule einbauen

Ältere Notebooks verfügen nicht über aktuelle WLAN-Module und müssen oft ohne Bluetooth auskommen. Letzteres lässt sich zum Beispiel mit Hilfe eines USB-Adapters für etwa fünf bis zehn Euro nachrüsten. Der Mini-Adapter ragt nur wenige Millimeter aus dem Steckplatz. Damit belegt er jedoch dauerhaft einen USB-Port. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung einer Bluetooth/WLAN-Kombikarte.

11n-WLAN nachrüsten:

Im Gegensatz zu Bluetooth verfügen selbst ältere Notebooks über WLAN: In der Regel funken sie aber nicht mit dem schnellen 802.11n-Standard, sondern nutzen die langsameren 802.11b- oder g-Standards. Da für das WLAN meistens Mini-PCI-Express-Standardmodule verwendet werden, ist es problemlos möglich, die vorhandene WLAN-Karte durch eine schnellere zu ersetzen und so die Geschwindigkeit der Funkverbindungen deutlich zu steigern. Die optimale Geschwindigkeit von 450 MBit/s bei 802.11n lässt sich mit älteren Note-books kaum erreichen, weil die dafür erforderlichen drei Antennen nicht vorhanden sind.

Stattdessen besitzen diese Geräte nur zwei Antennen, was statt der 54 MBit/s eines 802.11g-Moduls beim Einsatz eines n-Moduls bis zu 300 MBit/s ermöglicht. Der nachträgliche Einbau einer dritten Antenne ist zwar möglich, aber sehr aufwendig. Das Tool SIW zeigt unter „Hardware/Netzwerkkarten“ an, welche Karte in Ihrem Notebook verbaut ist. Um die alte Karte durch eine schnellere zu ersetzen, suchen Sie per Handbuchs die Klappe, hinter der sich der Slot mit dem WLAN-Modul befindet. Empfehlenswert ist das Intel 4965AGN, bei dem Sie den mittleren Antennenanschluss frei lassen.

Auch noch Bluetooth einbauen:

Eine sinnvolle Alternative zur reinen WLAN-Karte ist die Centrino Advanced-N 6230, die etwa 20 Euro kostet. Sie hat zwei Antennenanschlüsse und bietet neben 11n-WLAN mit 300 MBit/s Speed einen integrierten Bluetooth-Chip. Die 6230 ist jedoch eine Mini-PCI-Express „Half“ Card mit halber Baulänge. Um die Karte in einem Standardsteckplatz einsetzen zu können, benötigen Sie noch einen „Converter MiniPCIe Half – Full“ für etwa fünf Euro. Dabei müssen die Antennenkabel lange genug für die etwas weiter entfernten Anschlüsse sein. Vor dem Kauf der Half-Karte sollten Sie sicherstellen, dass die Kabel etwa zwei Zentimeter Spiel haben.

Laden Sie vor dem Einbau die passenden Treiber von der Intel-Webseite herunter und installieren Sie diese. Es gibt jeweils einen für WLAN und für Bluetooth. Um die Karte auszutauschen, schalten Sie das Notebook ab und entfernen Netzteil und Akku. Lokalisieren Sie die WLAN-Karte, entfernen Sie die Antennenkabel mit Hilfe eines kleinen Schraubenziehers und lösen Sie die beiden Befestigungsschrauben oder, wie beim Dell Latitude, die Halteklammern der vorhandenen Karte. Sie richtet sich nun leicht nach oben. Ziehen Sie die alte Karte heraus und schieben Sie die neue im selben Winkel in den Steckplatz. Drücken Sie die Karte nach unten, befestigen Sie die Schrauben oder Klammer und stecken Sie die Antennenkabel wieder ein. Nach einem Neustart haben Sie nun sowohl ein sehr schnelles WLAN als auch Bluetooth.

Schritt 4: So sorgen Sie für eine bessere Tastatur

Die Tastatur ist bei vielen Notebooks eine große Schwachstelle. Zu kleine Umlaut- oder Enter-Tasten sind nervig, noch schlimmer ist es jedoch, wenn sich die Tastatur schwammig anfühlt oder an bestimmten Stellen nachgibt und federt. Durch einen kleinen Eingriff können Sie die Tastatur stabilisieren und dann schneller und bequemer tippen. Achtung: Wird Ihr Notebook im Betrieb sehr heiß, sollten Sie auf die folgenden Maßnahmen besser verzichten!

Tastatur mit Papier stabilisieren:

Mit einem Doppelklebeband werden auf der Unterseite der Tastatur zugeschnittene Pappstücke befestigt.

Bauen Sie die Tastatur aus. Bei unserem Dell-Gerät geht das so: Heben Sie mit einem kleinen Schraubenzieher die silberne Schalterblende oberhalb der Tastatur an der kleinen Aussparung an der rechten oberen Ecke leicht an und ziehen Sie die Blende vorsichtig nach links ab. Mehrere Haltestifte lösen sich dabei mit einem Knacken vom Gehäuse. Die Tastatur ist unterhalb der Blende mit drei Schrauben am Gehäuse befestigt. Diese können Sie mit einem kleinen Kreuzschlitzschraubenzieher lösen. Dann heben Sie die Tastatur von oben an und klappen sie nach vorn über das Touchpad. Die Kontakte vorne links sollten Sie nur lösen, wenn Sie die Tastatur austauschen möchten. Vor Ihnen liegt nun die Unterseite der Tastatur, die aus einem dünnen Blech besteht. Darüber befinden sich deutlich sichtbar der CPU-Kühler, RAM-Speicher sowie die WLAN-Karte.

Schneiden Sie daraufhin aus einer sehr dünnen Pappe kleine Stücke heraus und legen Sie diese lose an die federnden Stellen. An Stellen, bei denen die Tastatur besonders nachgibt, legen Sie zwei oder drei Schichten. Danach klappen Sie die Tastatur wieder zurück, rasten die Häkchen an der Unterseite ein und schrauben die Tastatur fest. Probieren Sie aus, ob sich eine Verbesserung eingestellt hat und haben Sie Geduld: Notfalls müssen Sie einige Versuche machen, bevor alles so stabil ist, wie Sie es sich wünschen. Ist das der Fall, klappen Sie die Tastatur erneut vor und kleben die Pappstücke an der Unterseite der Tastatur fest. Dazu verwenden Sie am besten ein Doppelklebeband, bewährt hat sich wegen seiner Hitzebeständigkeit das „Doppelband stark“ von Uhu. Sind die Pappstücke verklebt, bauen Sie die Tastatur wieder ein. Ein letzter Test vor dem Befestigen der Blende gibt Gewissheit darüber, ob die Aktion erfolgreich war.

Neue Tastatur einbauen:

Ist die Tastatur in einem schlechten Zustand, lässt sie sich bei gängigen Modellen günstig ersetzen. Für das Dell Latitude bekamen wir bei Ebay für knapp 30 Euro eine neue Tastatur. Zum Einbau ist ein weiterer Schritt erforderlich: Ziehen Sie den Tastatur-Konnektor mit Hilfe eines Haltebügels, der mit einem blauen Klebeband markiert ist, nach oben ab. Das Kabel wird durch einen ebenfalls blauen Plastikbügel gehalten, der nach oben geöffnet werden muss. Alte Tastatur entnehmen, neue anschließen, festschrauben, Blende wieder einsetzen, fertig.

Tastatur säubern:

Wollen Sie keine neue Tastatur kaufen oder ist für Ihr Notebook keine verfügbar, können Sie die alte Tastatur auch mit einem Staubsauger oder einem Druckluftspray reinigen. Mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten sollten Sie nur an die Tastatur gehen, wenn sie ausgebaut ist. Vermeiden Sie, dass Stecker und Kontakte nass werden. Nach dem Reinigen und vor dem Einbau sollten Sie die Tastatur mit einem Fön komplett trocknen.

Schritt 5, 6 und 7: Reinigung, Bildschirm und Akku

Schritt 5: Notebook reinigen

So oder ähnlich staubig sehen alle Notebook-Lüfter nach einigen Monaten aus.

Auch wenn Sie Ihr Notebook außen sauber halten, kann sich in dessen Innerem Staub ansammeln. Dieser beeinträchtigt die Kühlung und lässt den Lüfter länger, lauter und öfter laufen als notwendig. Darunter leiden Ihre Konzentration und die Akkulaufzeit.

Staubsauger für die Basis-Reinigung:

Entfernen Sie Netzteil und Akku vom Notebook und suchen Sie den Lüftungsschlitz. Sie finden ihn entweder seitlich oder auf der Unterseite. Damit der Lüfter sich während des Absaugens nicht dreht, halten Sie am besten mit der einen Hand einen Zahnstocher in den Lüfter, mit der anderen saugen Sie nun von außen den Lüftungsschlitz ab. Das beseitigt den gröbsten Schmutz. Mindestens einmal im Jahr ist allerdings mehr Einsatz gefragt, denn auch im Inneren des Gehäuses sammelt sich Staub an.

Besonders in den Lüftungsschlitzen des Notebooks sammelt sich im Laufe der Nutzungsdauer viel Staub an. Damit der Laptop wieder frei durchatmen kann, sollten Sie das Gehäuse öffnen und säubern.

Beim Dell Latitude haben wir dazu wie beschrieben die Tastatur entfernt. Sie haben nun freien Zugang zum Lüfter und können diesen direkt von oben absaugen. Dabei sollten Sie wiederum die Lamellen mit Hilfe eines Zahnstochers in Position halten. Mit einem oder – bei stärkerer Verschmutzung – mehreren Wattestäbchen entfernen Sie abschließend Lamelle für Lamelle jeglichen Reststaub. Erst wenn das Stäbchen sauber bleibt, ist der Staub komplett entfernt. Saugen Sie auch die anderen Komponenten ab, ohne diese direkt mit dem Saugrohr zu berühren.

Display und Gehäuse reinigen:

Das Display reinigen Sie mit einem weichen Tuch und einem speziellen Display-Reiniger, das Gehäuse mit einem Tuch und einem sanften Kunststoffreiniger. Für Gehäuse mit Metallanteil reicht ein mit wenig Wasser leicht angefeuchtetes weiches Tuch.

Schritt 6: Bildschirm entspiegeln

Auf einem spiegelnden Display sehen Sie bei Sonnenlicht meistens überhaupt nichts mehr. Eine einfache und preiswerte Möglichkeit, ein Display sonnenscheintauglich zu machen, ist das Entspiegeln mit einer entsprechenden Folie wie der Vikuiti ARMR200 von 3M. Je nach Display-Größe kostet die Folie zwischen 10 und knapp 70 Euro. Das Aufbringen der Folie auf das gründlich gereinigte und natürlich möglichst komplett staubfreie Display sollte ohne Lufteinschlüsse erfolgen. Da kaum jemand über einen Reinraum verfügen dürfte und der Frust daher vorprogrammiert ist, bietet sich eine professionelle Entspiegelung als eine teure, aber ideale Lösung an.

Diesen Zusatzakku für unser Beispiel-Notebook Dell Latitude D620 schieben Sie in den Schacht des optischen Laufwerks. Das Laufwerk muss zwar zu Hause bleiben. Dafür haben Sie jedoch unterwegs länger Strom.

Die Firma TD Components zum Beispiel entspiegelt Displays staub- und luftblasenfrei. Bei einem iPad kostet dieser Service knapp 30 Euro, für ein 13,3-Zoll-Display zahlen Sie 35 Euro und bei einem 17-Zöller sind Sie mit 45 Euro dabei. Nachteil: Sie müssen das Gerät für den Service einschicken. Auch wenn Ihr Display einen Defekt hat, kann Ihnen TD Components helfen. Der Austausch eines defekten 15,4-Zoll-Displays eines Dell XPS1530 schlägt etwa mit knapp 160 Euro zu Buche.

Schritt 7: So läuft der Notebook-Akku länger

Neuen Akku kaufen: Der Akku ist ein Verschleißteil, seine Leistung lässt mit der Zeit deutlich nach. Wenn Sie eine Laufzeit wie zu Beginn des Notebook-Lebens wollen, dann sollten Sie einen neuen Akku kaufen. Neben den teureren Original-Akkus vom Notebook-Hersteller finden Sie im Handel auch Akkus von Drittanbietern: Diese sind nicht nur kostengünstiger, sondern sie bieten oft eine höhere Kapazität, die in mAh angegeben wird. Es spricht auch nichts gegen den Kauf eines Fremd-Akkus, wenn Sie ihn bei einem seriösen Händler erwerben und der Akku ein CE- und idealerweise auch ein TÜV-GS-Siegel besitzt.

Mehr Leistung aus dem Akku kitzeln:

Einen neuen Akku sollten Sie erst konditionieren. Dazu laden Sie ihn einmal voll auf und entladen ihn anschließend im Betrieb wieder bis zu einem Ladestand von etwa zehn Prozent. Diesen Vorgang wiederholen Sie mehrmals. Vermeiden Sie es, Ihr Notebook besonders hohen oder niedrigen Temperaturen auszusetzen, denn Temperaturen von über 30 oder unter -10 Grad schaden dem Akku besonders. Lassen Sie den Rechner also nach Möglichkeit weder im Sommer noch im Winter einfach im Auto liegen!

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.