T-Systems stellt SAPs CRM-Oberfläche auf dem iPhone dar. Die wesentlichen Funktionen der SAP-Standardlösung lassen sich auf dem Smartphone bedienen. Die Applikation richtet sich an Außendienstmitarbeiter. Sie können unterwegs ihre Kontakte pflegen und etwa Einträge zu Leads, Opportunities und Analysen aktualisieren und verändern. Die Daten werden in Echtzeit mit dem Backend synchronisiert. Als Schmankerl verknüpft T-Systems die Software mit Google Maps, so dass Vertriebsmitarbeiter die Route zum Kunden erkunden können - und sich bei Bedarf mit einer zusätzlichen Navigations-Software aus dem App-Store zum Ziel führen lassen können.
Die Lösung ist in Zusammenarbeit mit SAP entstanden, außerdem steuerte Sybase seine Middleware bei. Bei Verlust des Smartphones, so verspricht T-Systems, bleiben alle Informationen erhalten, da sie im Rechenzentrum gespeichert werden. Das Gerät selbst lässt sich aus der Ferne in seinen Auslieferungszustand zurücksetzen.
Die Implementierung übernimmt T-Systems im Rahmen von Kundenprojekten. In der Regel sieht das Angebot vor, dass T-System die für die iPhone-Anbindung erforderliche Infrastruktur hostet. Bislang gibt es zwei Pilotprojekte. Möglicherweise baut der IT-Dienstleister das System zu einer Standard-Plattform aus, so dass nicht zwingend individuelle Installationsprojekte für die Nutzung des Dienstes erforderlich sind.
Itelligence: CRM und BI auf dem iPhone
Auch Itelligence holt SAP auf das iPhone. Der IT-Dienstleister aus Bielefeld zeigt auf der CeBIT Lösungen für CRM und BI (Business Intelligence). Die BI-Analysefunktionen richten sich an das Management von Anwenderunternehmen, die auf dem iPhone aktuelle Kenndaten einsehen und erkunden wollen.
Für CRM-Anwendungen hat Itelligence einzelne Szenarien umgesetzt, bislang sind nicht alle SAP-Funktionen implementiert. Ziel der vorhandenen Applikation ist es etwa, eine schnelle und einfache Auswertung des Leads auf dem Gerät darzustellen. Für die Umsetzung nutzt Itelligence unter anderem SAPs "Netweaver PI" (Prozess Integration) zur Anbindung an das SAP-Backend. Damit, so Itelligence, lassen sich relativ schnell weitere iPhone-Applikationen in individuellen Kundenprojekten erstellen. Das hat der Dienstleister beispielsweise mit einer HR-Anwendung für Reisegenehmigungen praktiziert.
Auch Itelligence verspricht eine Echtzeit-Synchronisation der Daten. Änderungen auf dem iPhone werden flugs ins Backend übertragen. Für den umgekehrten Weg muss der iPhone-Nutzen die Synchronisation auslösen, da das Apple-Smartphone keine Push-Funktionen unterstützt. (jha)