Neue Strategie konzentriert sich auf vertikale Märkte:

Risc-System von AT&T im kommenden Jahr

11.08.1989

NEW YORK (IDG) - AT&T stellt seine Minis der 3B2-Linie auf Risc um. Zu dieser Überzeugung kommen amerikanische Analysten, nachdem AT&T bestätigt hat, nächstes Jahr einen Risc-Minicomputer herzustellen. Danach sollen die Low-End-Modelle 310, 400 und 500 auslaufen, während der jetzt am oberen Leistungsbereich positionierte 3B2-1000-Rechner zum Low-End einer neuen Linie von Risc-Rechnern umfunktioniert wird.

Hintergrund dieser Strategieänderung sei die realistische Einschätzung bei AT&T, man könne im vor fünf Jahren allgemein angenommenen Elefantenrennen mit IBM doch nicht konkurrieren. Aus diesem Grunde peile man nun spezielle vertikale Märkte mit auf deren Bedürfnisse ausgerichtete Maschinen an.

Die neue Produktlinie soll auf zwei Risc-Prozessor-Typen aufsetzen. Es wurde nicht berichtet, um welche es sich dabei handeln wird. Obwohl AT&T eine Kooperation mit Sun Microsystems Inc., bei der Entwicklung eines Unix-Systems eingegangen ist, hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluß auf Gedanken bei AT&T bezüglich einer Sparc-Architektur.

Die Vermutung, die untere 3B2-Linie werde von AT&T aufgegeben, stützt sich auch auf die vergangene Woche erfolgte Ankündigung von Unix-Servern auf Basis des 386-Prozessors von Intel. Beide Produktlinien würden sich in Teilbereichen überschneiden.