Kaufberatung

Rasenmähroboter von Husqvarna, Gardena & Co

20.08.2017 von Hans-Christian Dirscherl
Rasenmähroboter sind geniale Gartenhelfer. Wir sagen, worauf Sie beim Kauf von Rasenmährobotern von Husqvarna (Automower), Gardena (Sileno), Bosch (Indego) & Co. achten sollten. Plus: Die Unterschiede zwischen Rasenmährobotern und smarten Rasenmährobotern mit App-Steuerung, wahlweise via Gateway und WLAN oder über Mobilfunk.

Was die smarten Staubsaugroboter für die Wohnung sind, das sind die smarten Rasenmähroboter für den Garten. Die vollautomatisch mähenden Roboter sind der offensichtlichste Bestandteil eines Smart Garden.

Zwar besitzen die smarten automatisch mähenden Roboter eine deutlich einfachere Sensoren-Ausstattung als ihre staubsaugenden Indoor-Kollegen, trotzdem sind die mit weniger IT ausgestatteten Rasenmähroboter eine echte Arbeitserleichterung und sparen dem Hobbygärtner viel Zeit. Wir erklären, worauf Sie bei smarten Rasenmährobotern achten sollten, was diese können, worin sie sich von ihren nicht-smarten Kollegen unterscheiden und wo es noch Probleme gibt.

So viel kosten smarte Rasenmähroboter

Den Bosch DIY Rasenmähroboter Indego 350 Connect bekommen Sie schon für rund 870 Euro. Er mäht aber nur kleine Rasenflächen. Typischerweise kosten Rasenmähroboter mit ausreichend Mähleistung und smarten Extras deutlich mehr. Bei zirka 1350 Euro geht es los mit dem Smart Sileno R100LiC von Gardena. Für den noch leistungsstärkeren Gardena Smart Sileno+ werden knapp 1600 Euro fällig. Der Bosch Rasenmäher Roboter Indego 1300 kostet 1810 Euro.

Das Bedienfeld auf dem Husqvarna Automower 420.

Der Husqvarna Automower 420überspringt sogar die 2000-Euro-Grenze, allerdings mäht dieser Kraftbolzen auch Flächen bis 2200 m² und mit deutlichen Steigungen. Der Automower 430X für 2460 Euro schafft sogar über 3000 m². Die Steigfähigkeit dieser Husqvarna-Modelle kann man noch mit dem optionalen Offroad Kit verbessern.

Kraft entscheidet – nicht Intelligenz

Entscheidend für den Preis sind aber nicht die smarten Zusatzfunktionen wie App und Gateway, sondern die Größe der Rasenfläche, die Steigung des Geländes, die Mähgeschwindigkeit und die geringe Geräuschentwicklung.

Tipp:Wie Sie einen smarten Rasenmähroboter in Betrieb nehmen, was es bei den Vorbereitungen und im Einsatz zu beachten gibt und wie gut der Roboter mäht und die App funktioniert, zeigen wir konkret in diesem ausführlichen Testbericht zum Gardena Smart Sileno.

Rasenmähroboter ganz einfach, ohne „smart“

Die Kernkompetenz eines Rasenmähroboters ist das Rasenmähen. Das geht auch völlig ohne App, WLAN-Anbindung und Internet-Konnektivität sehr gut. Schauen wir uns zunächst einmal diese einfachen Rasenmähroboter ohne smarte Zusatzfunktionen an.

Auf dem Markt tummelt sich eine Vielzahl an unterschiedlichen Rasenmährobotern von diversen Herstellern. Von Husqvarna, Gardena (das von Husqvarna aufgekauft wurde), Bosch mit dem Indego, Robomow, Duramaxx, Worx, Al-Ko und so weiter. iRobot, der Gigant unter den Staubsaugrobotern, fehlt dagegen auf diesem Marktsegment.

Der Gardena Smart Sileno im Einsatz.

Mitunter bekommen Sie bereits für einige Hundert Euro einen Rasenmähroboter. Doch ob so ein preiswertes Gerät tatsächlich etwas taugt und ohne größere Reparaturen viele Jahre seine Dienste verrichtet, steht in den Sternen. Erfahrungsgemäß sind Sie mit Rasenmährobotern beispielsweise von Husqvarna oder Gardena, etwa dem Smart Sileno, den wir ausgiebig getestet haben, auf der sicheren Seite. Diese gibt es aber nicht für wenige Hundert Euro.

Kaufentscheidende Faktoren

Kaufentscheidend sollten keinesfalls smarte Zusatzfunktionen sein, sondern ganz klar die harten Fakten. Das ist zunächst die Größe der zu mähenden Fläche: Messen Sie also die Rasenfläche Ihres Gartens aus und lesen Sie dann die Leistungsdaten des von Ihnen ins Auge gefassten Roboters. Er muss unbedingt für die Größe Ihrer Rasenfläche ausgelegt sein.

In der Mitte die Spur, die der Sileno mit 2 cm Länge gemäht hat. Das ist die niedrigste Einstellung beim Gardena Smart Sileno. Daneben wurde das Gras mit 4 cm gemäht.

Und wenn Sie schon mal dabei sind, die technischen Daten des Rasenmähroboters zu lesen, dann achten Sie auch auf dessen Steigvermögen, falls Sie eine Hanglage auf Ihrer Rasenfläche haben. Sonst kann Ihr Roboter den Rasenhang nicht erklimmen und die Fläche bleibt ungemäht.

Wie wir aus eigenem Augenschein wissen, schafft beispielsweise der Husqvarna Automower 420 problemlos Steigungen von 45 Prozent – also 45 cm Steigung auf einen Meter Länge. Falls Sie also eine starke Hanglage haben, sind die Husqvarna-Modelle einen Blick wert. In besonderen Härtefällen empfiehlt sich der Kauf des Offroad-Kits, um die Steigfähigkeit des Husqvarna-Roboters zu steigern. Rasenmähroboter mit Allradantrieb gibt es unseres Wissens übrigens nicht.

Mit bis zu 35 Prozent Steigung kommen auch die Sileno-Modelle von Gardena zurecht. In unserem Test eines Gardena Smart Sileno nahm der Roboter sogar problemlos eine Steigung, die über 35 Prozent betragen dürfte - allerdings nur für eine kurze Strecke und für kurze Zeit.

Das Bedienfeld des Gardena Smart Sileno.

Wichtig ist auch, dass der Roboter sauber verarbeitet ist und einen robusten Eindruck macht. Da sollte nichts klappern oder wackeln oder gar davonfliegen, denn die Roboter weichen Hindernissen nicht aus – sofern sie kein Begrenzungsdraht stoppt – sondern fahren immer leicht gegen ein Hindernis und drehen dann um, wenn ihre Stoßsensoren das Hindernis erkennen. Somit sind „Körperkontakte“ Alltag bei den Rasenmährobotern. Außerdem werden sie gelegentlich hochgehoben, und vor allem sind sie durchgehend aggressivem Sonnenlicht und auch Regen/Feuchtigkeit ausgesetzt. Das kann das Kunststoffgehäuse auf lange Sicht schädigen, Nässe vor allem die elektrischen Kontakte und Schaltteile.



Hausrat- und Haftpflichtversicherung für Mähroboter

Frage:

Wenn der Mähroboter aus dem Garten gestohlen wird, Hagel ihn beschädigt oder der Roboter aus Versehen das Blumenbeet des Nachbarn niedermäht: Übernimmt das meine Versicherung?

Rolf Mertens, Versicherungsexperte von Ergo:

"Damit Gartenbesitzer bei einem Diebstahl nicht auf den Kosten sitzen bleiben, sollten sie das Gerät inklusive Zubehör bei ihrer Hausratversicherung melden. Denn Mähroboter sind nicht automatisch mitversichert. Ob die Versicherung für Schäden am Gerät durch beispielsweise einen herabstürzenden Ast oder Hagel aufkommt, sollten Besitzer ebenfalls erfragen. Mäht der Roboter hingegen die Blumen in Nachbars Beet nieder, fällt das in den Bereich der Privat-Haftpflichtversicherung. Auch hier sollten sich die Besitzer bei ihrer Privat-Haftpflichtversicherung erkundigen, ob die Police für solche Schäden einspringt."

Ersatzteile, Wartung und Pflege

Zubehör und Ersatzteile sollten für den Besitzer jederzeit schnell und in ausreichender Menge erhältlich sein. Achten Sie darauf vor dem Kauf, denn wenn die Messerklingen stumpf werden und Sie monatelang auf Ersatz warten müssen, haben Sie ein Problem.
Dem Husqvarna liegen zum Beispiel neun Messer bei, die in einem uns bekannten Fall für drei Jahre Einsatz reichten. In den drei Jahren mussten bei dem Husqvarna Automover 3xx keine Defekte beseitigt werden. Alle Teile sind noch original und auch der Akku hält immer noch genügend Strom bereit.

Für gängige Roboter können Sie die Messer sowie das Begrenzungskabel im Internet nachkaufen. Die Messer müssen in gewissen mehrmonatigen Abständen ausgetauscht werden. Wann ein Satz Messer verbraucht ist, hängt aber von den Einsatzbedingungen ab und lässt sich nicht generell sagen.


Lesen Sie besonders zum Messerverschleiß die Erfahrungsberichte in den Online-Shops. Wobei Sie beachten sollten, dass Sie selber viel zur Lebensdauerverlängerung der Messer beitragen können, indem Sie in Ihrem Garten keine Äste oder andere störenden Materialien auf dem Rasen liegen lassen und harte Hindernisse mit dem Begrenzungskabel vom Roboter fernhalten. Ganz fies sind auch Baumwurzeln, die aus der Erde herausragen – an ihnen werden die Messer des Rasenmähroboters schnell stumpf. Auch hier sollten Sie besser mit dem Begrenzungskabel sichernd eingreifen.

Den Messeraustausch können Sie selber vornehmen, ebenso die gelegentliche Reinigung des Roboters.

Lautstärke

Ganz wichtig: Der Roboter muss leise arbeiten. Da er nahezu im Dauerbetrieb oder zumindest sehr oft arbeitet, würde er andernfalls seinen Besitzer und die Nachbarn nerven. Alle uns bekannten Gardena- und Husqvarna-Rasenmähroboter arbeiten so leise, dass man problemlos während des Betriebs in der Hängematte dösen kann und die Nachbarn selbst am Sonntag nicht dadurch gestört werden.

Lesen Sie also bei dem von Ihnen zum Kauf vorgesehenen Roboter, ob die Erfahrungsberichte dazu im Web von einem Lautstärkeproblem berichten.

Der Bosch Indego.

Allerdings kann selbst der leiseste Roboter auch mal laut werden - wenn er sich a) festfährt oder b) hochgehoben wird. Ersteres kann gerade bei der ersten Fahrt eines neuen Roboters passieren, wenn der Besitzer noch nicht weiß, wo eventuell Problemstellen im Garten lauern. In einem Fall fuhr sich ein Gardena-Roboter fest und grub sich immer tiefer in den Boden ein. Dabei verursachte er erheblichen Lärm – das sollte den Besitzer sofort alarmieren, denn ein funktionierender Gardena-Rasenmähroboter ist nun einmal leise. Fall b) wiederum dient dem Diebstahlschutz: Hebt jemand den Roboter hoch, dann muss er oder sie binnen weniger Sekunden die PIN eingeben. Andernfalls geht der Alarmton los.

Damit der Roboter weiß, wo er mähen soll, verlegen Sie ein Begrenzungskabel. Ein Leitkabel weist dem Roboter wiederum den Weg zurück zur Ladestation. Außerdem müssen Sie noch eine Ladestation für den Roboter aufbauen. Das Begrenzungskabel kann auf dem Rasen oder in der Erde verlegt werden. Diese Installationsarbeiten erledigen Sie entweder selbst oder lassen das von einem Fachhändler erledigen.

Sollte das Kabel einmal beschädigt werden, können Sie es mit den Kabelverbindern und dem Ersatzkabel selber reparieren. Beides liegt dem Roboter bei und kann auch nachgekauft werden.

Diebstahlschutz

Alle uns bekannten Rasenmähroboter kann ein Erwachsener problemlos hochheben und tragen. Das bedeutet aber, dass Diebe den Roboter leicht entwenden können. Dagegen bauen die Hersteller eine Alarmsirenen-Funktion ein, die erst bei Eingabe der PIN ausgeschaltet wird. Zudem bieten einige Hersteller, etwa Husqvarna, auch eine Fern-Ortungsfunktion an.

"Chaos"-Prinzip vs Kartierung des Gartens

Die meisten Roboter fahren augenscheinlich planlos über die zu mähende Fläche, zum Beispiel der Gardena (Smart) Sileno,aber auch viele Husqvarna-Modelle wie die Automower 3xx oder der Automower 420. Husqvarna verbaut allerdings in seinen Topmodellen Automower 430X und 450Xeinen GPS-Chip.

Hinweis: Dieser fest in den Automowern verbaute GPS-Chip darf nicht mit dem GPS-Chip verwechselt werden, den Husqvarna auf seinem optionalen Connect-Modul verbaut: Letzterer dient nur zur Ortung und dem Anzeigen des Roboters auf einer Google-Maps-Karte, hilft aber nicht beim Erstellen einer exakten Mähkarte; mehr dazu siehe weiter unten.

Mit Hilfe dieses fest verbauten GPS-Chips erstellt der Husqvarna 430X/450X eine Karte des Bereichs innerhalb des Begrenzungskabels und erfasst, welche Flächen er bereits gemäht hat. Diese planvolle Vorgehensweise ähnelt also der von hochpreisigen Staubsaugrobotern wie dem Roomba 980 oder dem Kobold VR200. Bosch wiederum wirbt mit seinem Navigationssystem Logicutund einem ebenfalls kartierten Mähen.

Doch keine Sorge: Dadurch, dass die Roboter regelmäßig und oft mähen, lässt das Mähergebnis zumindest bei den uns bekannten Modellen auch ohne vorhergehende Kartierung keine Wünsche offen: Der Rasen bleibt kurz und wirkt dicht, wie unser nach dem Chaos-Prinzip mähender Gardena Smart Sileno beeindruckend zeigt.

"Das freie Bewegungsmuster hat sich in den über 20 Jahren, in denen die Husqvarna Group nun Mähroboter produziert, bewährt und hat den Vorteil, dass sich beim Mähvorgang keine Streifen bilden. Da der Sileno regelmäßig mäht und nicht erst dann, wenn das Gras eine entsprechende Länge erreicht hat, ist es nur eine Frage der Zeit, bis jeder Fleck des Rasens gemäht wurde. Da die Wuchsgeschwindigkeit von Gras ohnehin recht niedrig ist, hat sich dieses Prinzip bewiesen", erklärt uns Gardena die Vorgehensweise seiner Roboter beim Mähen.

Zudem müssen Sie anders als beim normalen Mähen mit einem klassischen Rasenmäher kein Schnittgut entfernen, weil das abgeschnittene Gras zum Mulchen des Rasens liegen bleibt.

Übrigens sollen Rasenmähroboter grundsätzlich auch bei Regen mähen können. Darauf sollten Sie aber besser doch verzichten, um gegebenenfalls den Reinigungsaufwand zu reduzieren, denn bei Regen kann sich nasses Schnittgut unter dem Mäher sammeln.

Akku-Lebensdauer

Ein neuralgischer Punkt könnte langfristig die Akku-Lebensdauer sein, denn Rasenmähroboter werden den ganzen Winter über nicht benutzt. Vor der Stilllegung im Herbst sollte der Akku voll aufgeladen - und der Roboter gereinigt - werden. Wie lange die Akkus trotz der langen Nichtnutzung im Winter in der Regel halten, wird die Zukunft zeigen, wenn eine größere Zahl von Rasenmährobotern im Einsatz ist. In einem uns bekannten Fall hält der Akku eines Husqvarna-3xx-Modells seit drei Jahren ohne Probleme durch. Falls doch einmal Ersatz nötig werden sollten: Für den Gardena Smart Sileno zum Beispiel kostet ein Ersatzakku knapp 83 Euro inklusive Versandkosten.

Schutz-Zubehör

Schutz gegen Gefahren von oben

Zum Schutz des Roboters vor Regen, Hagel, Laub und Schmutz empfiehlt sich eine „Garage“, also eine Kunststoffabdeckung. Diese muss aber nicht vom Roboterhersteller stammen – die Originalgaragen sind teuer, wie die Beispiele Gardena und Husqvarna zeigen. Es reichen auch etwas preiswertere Ausführungen. Oder Sie bauen sich selbst eine Garage für Ihren Roboter. Beachten Sie dabei aber die Herstellervorgaben für die Zugänglichkeit der Ladestation, damit Sie nicht versehentlich den Roboter von der Ladestation aussperren.

Bereits nach kurzer Zeit zeigt der Gardena Smart Sileno deutliche Kratzer.

Schutz gegen Gefahren von der Seite

Neben dem Schutz gegen Schäden von oben sollten Sie auch dem seitlichen Schutz Ihres Roboters Aufmerksamkeit schenken. Konkret: dem Kantenschutz des Roboters. Denn Rasenmähroboter berühren nun einmal konstruktionsbedingt Hindernisse im Garten, ähnlich wie es ältere und/oder preiswertere Staubsaugroboter wie die Roomba-6xx-Reihe von iRobot macht. Anders als bei hochpreisigeren Staubsaugrobotern wie Roomba 980 oder Kobold VR200 stoppen sie nicht rechtzeitig vor Hindernissen. Die ständigen und häufigen Kontakte haben zur Folge, dass das Kunststoffgehäuse der Roboter rasch verkratzt. Dagegen können Sie Ihren automatischen Mäher etwas schützen, indem Sie zum Beispiel eine Schaumstoffleiste seitlich anbringen. Oder einen Kantenschutz, wie man es aus Autogaragen kennt.

Gardena sieht übrigens keine Notwendigkeit für einen zusätzlichen Schutz, wie man uns auf Nachfrage sagte: „Bezüglich des Kollisionsschutzes: Bei der Geschwindigkeit, mit der der Sileno operiert und gegen Gegenstände stößt, passiert dem Innenleben nichts. Auch kosmetische Schäden sind bei der Betriebsgeschwindigkeit des Sileno gering. Auch aus Reaktionen und Zufriedenheits-Befragungen der Benutzer von Gardena Mährobotern ist für uns die Notwendigkeit dieser Schutzvorkehrungen noch nicht hervorgegangen.“

Wie gesagt: Unser Gardena-Testgerät hat bereits nach wenigen Wochen deutlich erkennbare Kratzer.

Schutz gegen Gefahren von unten

Auch von unten droht Gefahr, genauer gesagt: aus dem Inneren der Erde. Wobei sich diese Gefahr nicht gegen den Roboter, sondern gegen dessen Begrenzungs- und Leitkabel richtet. Nur: Ohne funktionierendes Kabel mit geschlossenem Stromkreislauf ist der Roboter tot. Diese Gefahr geht aus von Wühlmäusen und anderen Nagern. Wenn Sie in Ihrem Garten rege Maulwurf- oder Wühlmaus-Aktivitäten haben, dann sollten Sie dieses Problem lösen, bevor Sie die Kabel im Rasen verlegen (lassen). Andernfalls kann ein Biss Ihren Roboter lahmlegen. Hilfe sollten hier Ultraschall-Sensoren bringen.

Gardena ist sich übrigens des Problems bewusst, weiß aber keine Abhilfe: "In der Tat ist es Gardena schon zu Ohren gekommen, dass Besitzer von Mährobotern Probleme mit Wühlmäusen, Maulwürfen oder anderen Nagern hatten. Diese Probleme werden von Gardena ernst genommen und mit Interesse verfolgt... Es gibt aber keine Gegenmaßnahme, die hier explizit empfohlen wird."

Ebenfalls eine Gefahr von unten sind Abgründe, in die Ihr Roboter stürzen kann. Vor allem Gartenteiche stellen hier ein Problem dar. Um sicher zu verhindern, dass Ihr Rasenmähroboter zum unfreiwilligen Tauchroboter wird (mit tödlichen Folgen für die Elektronik des Roboters), sollten Sie nicht nur ein Begrenzungskabel um den Abgrund/Teich legen, sondern zur Sicherheit auch mechanische Hindernisse wie Steine auslegen, damit der Roboter nicht trotz des Kabels doch noch in den Gartenteich plumpst.

Entscheidend für den Preis sind aber nicht die smarten Zusatzfunktionen wie App und Gateway, sondern die Größe der Rasenfläche, die Steigung des Geländes, die Mähgeschwindigkeit und die geringe Geräuschentwicklung.

Ultraschall, Infrarot, Laser/Lidar oder Kameras, wie sie bei den etwas hochpreisigeren Staubsaugrobotern verbaut sind, suchen Sie bei einem Rasenmähroboter vergeblich.

Die Mähroboter besitzen zunächst einmal Stoßsensoren, mit denen sie Hindernisse erkennen, gegen die sie fahren, und Induktionssensoren, um die Begrenzungs- und Leitkabel am oder im Boden zu finden. Außerdem sind Neige- und Hebesensoren an Bord. In einigen Automower-Modellen von Husqvarna ist ab Werk auch ein GPS-Sensor verbaut, mit dessen Hilfe der Automower eine Karte des gemähten Bereichs anlegt.

Über das optional erhältliche und nachrüstbare Connect-Modul können Sie zudem einige Automower von Husqvarna mit einem GPS-Chip zur Ortung des Roboters nachrüsten. Dieser ist besonders wichtig, weil Sie nur mit ihm den Roboter auch außerhalb des Begrenzungskabels orten können, etwa bei Diebstahl. Das klappt natürlich nur, wenn der Dieb keinen Jammer verwendet, um das GPS-Signal und das SIM-Karten-Signal zu stören.



Der Roboter kann für Sie aber keine gezielten Überwachungsfahrten durchführen. Das wäre erst möglich, wenn er a) eine Kamera besitzen würde und b) mit der App gezielt lenkbar wäre.

Den Abstand zum Mährand können Sie direkt am Roboter, zum Beispiel beim Gardena Smart Sileno, und bei manchen Modellen wie den mit dem Connect-Modul ausgestatteten Automowern von Husqvarna auch in der App festlegen und verändern. Oder Sie verlegen eben das Begrenzungskabel noch ein wenig.

Manche Rasenmäher verfügen über eine Technik, mit der sie selbst die optimale Mähleistung ermitteln können. Dafür müssen sie den zu mähenden Rasen erst kennenlernen und stimmen dann nach einer Weile ihre Arbeitsweise darauf ab.

Firmware-Update

Falls Sie die Firmware des Roboters einmal aktualisieren wollen, dann geht das auch ohne smarte Extras, ohne App und ohne eSIM. Nämlich per Kabel, was an die Urzeit des Computers erinnert und bei den großen Rasenmährobotern ja nicht so einfach ist: Entweder schleppen Sie den Roboter in die Wohnung und verbinden ihn dort mit Ihrem PC, auf den Sie das Firmware-Update heruntergeladen haben oder Sie tragen ein Notebook in den Garten.

So viel zum Thema Rasenmähroboter generell. Schauen wir uns nun die smarten Zusatzfunktionen genauer an.

Einstellungenmenü in der Husqvarna-App.

Smart dank App, Funk, Gateway, WLAN, Mobilfunk und eSIM

Wenn von smarten Zusatzfunktionen für Rasenmähroboter die Rede ist, dann geht es konkret um die Möglichkeit, von jedem internetfähigen Punkt der Erde aus mit einer Smartphone- oder Tablet-App - Husquvarna stellt auch für die Apple Watch eine App bereit - eine Verbindung zum Roboter im Garten herzustellen.

Die Gardena Smart Garden App. Gardena-App: Der Sileno steht in der Ladestation und wartet darauf, dass wir ihn per App starten.

Variante 1: Funk und Gateway

Voraussetzung dafür ist, dass der Roboter über ein Funkmodul verfügt, über das der Rasenmähroboter via Funkverbindung mit einem Gateway im Haus verbunden ist (so macht es zum Beispiel Gardena). Dieses Gateway entspricht den für Smart-Home-Geräte typischen Steuerzentralen und wird wie gehabt mit dem WLAN-Router verbunden, entweder per LAN-Kabel oder teilweise auch per WLAN. Sie haben dann also ein weiteres Gerät in der Wohnung, das Platz benötigt, Strom verbraucht und kaputtgehen kann.

Die Apps schicken Mitteilungen auf das Smartphone. Hier zwei Mitteilungen von der Gardena-App unseres Smart Sileno.

Vom Gateway geht es dann via Router in die Cloud des jeweiligen Rasenmähroboters. Das bedeutet: Sie benötigen für die Nutzung der smarten Zusatzfunktionen immer ein Benutzerkonto beim jeweiligen Anbieter. Von der Cloud düsen die Daten Ihres fleißigen Mähers dann auf Ihr Smartphone in die App.

Die Einrichtung von Gateway und App geht in den uns bekannten Fällen einfach. In der Regel müssen Sie nach der Erstinstallation erst einmal ein Firmware-Update auf das Gateway herunterladen.

Variante 2: eSIM und Mobilfunk

Es gibt aber auch eine Alternative zur Kombination aus Funkmodul und Gateway: Husqvarna bietet mit dem Automower-Connect-Modul eine eSIM samt GPS-Chip zum Nachrüsten bestimmter Automower-Modelle durch einen Husqvarna-Fachhändler an. Über eine Mobilfunkverbindung hält der Automower Kontakt zur Smartphone-App. Über die eSIM wählt sich der Automower fortlaufend in das im Garten jeweils am besten verfügbare Mobilfunknetz ein. Es gibt also keine feste Provider-Bindung.

Einstellmöglichkeiten in der Husqvarna-App.

Die Verbindung sieht bei Husqvarna also so aus: Automower mit Connect-Modul>eSIM (mit dem jeweils besten verfügbaren Mobilfunknetz)>Server von Husqvarna>App auf dem Smartphone des Benutzers. Ein Gateway wie im Fall des Gardena Smart Sileno ist bei der Husqvarna-Lösung nicht erforderlich. Husqvarnas Lösung bietet den Vorteil, dass der Kunde kein zusätzliches Gateway an seinen WLAN-Router anschließen muss. Somit hat der Husqvarna-Nutzer ein Gerät weniger in der Wohnung, das Strom verbraucht, Platz wegnimmt und eventuell ausfallen kann.

Die App zeigt den aktuellen Zustand des Roboters: Links deaktiviert, in der Mitte gekippt und rechts im Mähbetrieb.

Um sicherzugehen, dass der Garten des Kunden nicht in einem Funkloch ohne Mobilfunkverbindung liegt, fragt der Husqvarna-Händler den Kunden vorher, ob dieser in seinem Garten telefonieren kann. In den rund 200 Euro Kaufpreis für das Automower-Connect-Modul sind die Mobilfunkkosten für die ersten beiden Jahre ab Aktivierung der eSIM enthalten. Ab dem dritten Jahr muss der Kunde dann eine Jahresgebühr bezahlen; die genauen Kosten konnte uns Husqvarna noch nicht sagen, da dieses Modell erst im Frühjahr 2017 eingeführt wurde. Der Kunde kann auch eine eigene SIM einbauen lassen, das sollte aber aus technischen Gründen ebenfalls der Husqvarna-Fachhändler übernehmen.

Die Husqvarna-App für einen Automower 420 auf einem iPhone.

Entweder bereits ab Werk mit App-Unterstützung...

oder dem Kobold

...oder als Nachrüstlösung

und einem ebenfalls kartierten Mähen.ein Automower-Connect-Modul an, das Sie für rund 200 Euro nachrüsten lassen können. Das Modul für Automower 310/315/420/430X/440 gibt es in zwei Ausführungen: eine Variante, bei der der Kunde seine eigene SIM-Karte einsetzen muss, und eine mit integrierter eSIM. Wichtig: Das Modul sollte der Husqvarna-Fachhändler einbauen, da laut Husqvarna für die Aktivierung des Moduls ein Software-Update notwendig ist, für das eine spezielle Verwaltungssoftware erforderlich sei. Außerdem muss für den Einbau das Gehäuse geöffnet werden. Bei einem neuen Automower führt das Öffnen des Gehäuses durch den Kunden unter Umständen zum Verlust der Garantie.

Die Husqvarna-App zeigt den Ladestand des Akkus nur an, so lange der Automower sich an der Ladestation befindet.

Die Funktionen der Rasenmäher-App

Typischerweise sehen Sie in der App den aktuellen Status des Roboters: Mäht er gerade, fährt er zur Ladestation, um sich aufzuladen, oder wird er bereits aufgeladen? Außerdem sehen Sie, ob der Roboter in die Höhe gehoben wurde. Dazu sendet Ihnen die App Mitteilungen auf das Smartphone. Im Test mit dem Gardena Smart Sileno und mit dem Husqvarna Automower 420 erreichten uns diese Warnungen absolut zeitnah. Solche Mitteilungen erhalten Sie auch, wenn der Roboter ein technisches Problem hat, weil er etwa sein Kabel durchtrennt hat.

Detail des Einstellungsmenüs der Husqvarna-App.

Zudem sehen Sie in der App meist auch den aktuellen Ladestand des Akkus, beispielsweise in der Gardena-App. Schwach: Die Husqvarna-App zeigt nicht den aktuellen Ladestand des Akkus an, während der Roboter mäht. Erst wenn der Automower an der Ladestation angedockt hat und auflädt, sieht der Benutzer das in der Husqvarna-App.

Einstellungsmenü in der Husqvarna-App.

Sie können den Roboter mit der App remote auch starten oder zur Ladestation zurückfahren lassen. Letzteres macht beispielsweise Sinn, wenn Regen droht. Den Mähfortschritt zeigen Ihnen einige Apps wie die Bosch Smart Gardening ebenfalls an.

Timer-Programmierung in der Husqvarna-App.

Wichtig ist die Timer-Funktion: Sie legen in der App also auch fest, an welchen Tagen und um wie viel Uhr der Roboter zum Mähen starten soll. Wobei Sie den Timer auch direkt am Roboter programmieren können.

Der Husqvarna Automower 420 im Einsatz auf einem relativ steilen Rasenstück, das ihm aber keine Mühe bereitet.

GPS-Ortung und GPS-Navigation

Sofern ein GPS-Sensor wie beim Connect-Modul für die Husqvarna-Modelle verbaut ist, können Sie in der App den Roboter orten. Das ist aber nur dann wirklich spannend, wenn der Roboter entwendet wurde oder der Garten extrem unübersichtlich ist. Dieser GPS-Sensor auf dem Connect-Modul von Husqvarna dient aber nicht zum Erstellen einer exakten Mähkarte. Zwar bietet Husqvarna auch Roboter an, die ihr Mähverhalten kartografieren; Husqvarna bezeichnet das als "GPS-unterstützte Navigation". Der dafür erforderliche GPS-Chip ist aber in den Automower-Modellen 430X und 450X bereits fest verbaut und wird nicht erst mit dem Connect-Modul nachgerüstet.

In der Husqvarna-App sehen Sie zwar ungefähr, wo und wie der Automower 420 mit Connect-Mopdul gemäht hat. Das ist aber noch nicht die so genannte "GPS-unterstützte Navigation", die Husqvarna zusätzlich noch anbietet.

Sie sollten beim Kauf eines Automowers also im Hinterkopf behalten, dass es von Husqvarna zwei unterschiedliche GPS-Chips gibt: fest verbaut in Automower 430X/450X und nachrüstbar mit dem Connect-Modul für rund 200 Euro für Automower 310/315/420/430X/440. Mit zwei unterschiedlichen Zielsetzungen: Kartografierung der gemähten Fläche alias GPS-unterstützte Navigation bei Automower 430X/450X und Ortung des Roboters bei Automower 310/315/420/430X/440.

Ortung des Husqvarna-Roboters mit Anzeige von dessen Position auf einer Google-Karte: Der eingekreiste Punkt im oberen Bereich mittig direkt unter der Straße ist der aktuelle Standort des Roboters.

Darüber hinaus bieten die Apps einiger Hersteller noch weitere Funktionen wie die Möglichkeit, die Mäheinstellungen beziehungsweise die Schnitthöhe einsehen und verändern zu können. Das ist beispielsweise bei Husqvarna der Fall: Bei einem Automower 420 mit Connect-Modul können Sie die Schnittabstände direkt in der App einstellen. Beim Gardena Smart Sileno müssen Sie diese Einstellung dagegen direkt am Roboter vornehmen, weil die Gardena-App diese Ferneinstellmöglichkeit nicht bietet. Die Anzeige des Wetters in den Roboter-Apps, beispielsweise bei Gardena, ist nettes Beiwerk, doch für die Wetteranzeige auf dem Smartphone gibt es ja genügend spezialisierte Wetter-Apps.

Was dagegen nicht geht: Sie können den Roboter mit der App nicht in eine konkrete Richtung beziehungsweise zu einem bestimmten Punkt Ihres Gartens schicken.

Gelegentliche Probleme

Für die Roboter-Apps stellen die Hersteller natürlich auch Updates bereit. Damit scheint es aber gelegentlich Probleme zu geben, wie man im App Store und auf Google Play lesen kann. So beschwerten sich beispielsweise die Nutzer der Husqvarna-App Automower Connect für iOS und Android über schwere Mängel und Verbindungsprobleme, nachdem sie das Update aufgespielt hatten.

In der Tat kam es auch während unseres Tests mit einem Husqvarna Automower 420 mit Connect-Modul mehrmals vor, dass sich die Husqvarna-App auf unserem iPhone nicht mit dem eingeschalteten, aufgeladenen und voll funktionsfähigen Automower 420 verbinden konnte. Teilweise versuchte die App sich rund 15 Minuten lang erfolglos mit dem nur wenige Meter entfernen Roboter zu verbinden, bis die Verbindung schließlich doch wieder zustande kam. Ob das an einer gestörten Mobilfunkverbindung (das iPhone hatte einwandfreie Konnektivität) oder an Server-Problemen bei Husqvarna lag, konnten wir nicht ermitteln.

Rund 15 Minuten lang konnte sich unsere App nicht mit dem Automower 420 verbinden. Obwohl er aufgeladen und funktionsfähig war.

Möglicherweise zeigt sich hier ja doch eine Schwäche des eSIM-/Mobilfunk-Prinzips von Husqvarna gegenüber dem Gateway-/Funk-Prinzips von Gardena. Denn während des gesamten Testzeitraums fiel die Gardena-App kein einziges Mal aus. Immer wenn wir die Gardena-App auf unserem Smartphone starteten, kam die Verbindung zum Gardena Smart Sileno nach zirka fünf Sekunden zustande und blieb danach durchgehend stabil. Unabhängig davon, zu welcher Uhrzeit wir das machten und ob wir nur zehn Meter oder über 100 Kilometer von dem Roboter entfernt waren.

Auch über die Bosch Smart-Garden-App für den Bosch Indego jammern einige Benutzer für iOS und Android.

In Zusammenhang mit der App wichtig zu wissen: Falls der Roboter-Hersteller noch weitere smarte Produkte anbietet, lassen sich diese meist auch von der App aus bedienen. So ist das beispielsweise bei Gardena der Fall: Die Gardena Smart-System-App für iOSund Android steuert dort nicht nur den Gardena Smart-Sileno-Mähroboter, sondern auch das Bewässerungssystem von Gardena.

Aufpreis für smarte Extras

Der Aufpreis für die App-Funktionalität ist gering: Bei Gardena sind es in der Regel zirka 100 Euro, bei Husqvarna rund 200 Euro. Angesichts des hohen Grundpreises für die Rasenmähroboter dieser Unternehmen fallen diese Summen kaum ins Gewicht.

Die Husqvarna-App zeigt auf einer Google_Karte, wo und wie der Automower 420 gemäht hat. Außerdem sehen Sie die aktuelle Position des Roboters.

Fazit

Sparen Sie beim Roboterkauf nicht an der falschen Stelle. Nehmen Sie besser ein Modell, das laut seiner Leistungsdaten sogar eine größere Fläche mähen kann als Ihre Rasenfläche tatsächlich misst. Und achten Sie auf ausreichend Steigfähigkeit, falls Sie eine Hanglage besitzen. Ganz wichtig: Der Roboter muss leise arbeiten, damit niemand durch ihn gestört wird. Wenn diese Voraussetzungen alle erfüllt sind, dann spricht nichts mehr gegen den Kauf eines hochwertigen Rasenmähroboters. Sie sparen damit Zeit und viel Arbeit bei überschaubaren Unterhaltskosten. Happig sind lediglich die Anschaffungskosten. Zudem macht Ihr Rasen immer einen gepflegten Eindruck und scheint mit der Zeit einen dichteren Wuchs zu entwickeln.

Ob App-Bedienung und WLAN/eSIM bei Rasenmährobotern Sinn machen oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. In erster Linie könnte die Fernüberwachung für Besitzer interessant sein, die während des Mähvorgangs häufiger nicht zu Hause sind. Die smarten Extras sind nett, aber sicher nicht kaufentscheidend. Der Aufpreis für die smarten Zusatzfunktionen ist aber überschaubar und sollte niemanden vom Kauf dieser Extras abhalten.

Allerdings sind die Apps zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht perfekt. Es fehlen wichtige Funktionen wie die Möglichkeit, den Roboter von der App aus in eine konkrete Richtung zu steuern. Denn das wäre doch praktisch: Sie sitzen am Nachmittag auf dem Balkon und dirigieren den Roboter genau dorthin, wo Sie für die abendliche Grillparty einen frisch gemähten Rasen benötigen.

Das Bedienfeld auf dem Husqvarna Automower 420.

Außerdem vermissen wir bei den meisten Apps eine Ortungsfunktion für verschwundene Roboter – Husqvarna zum Beispiel bietet diese Funktion. Zudem wäre es sinnvoll, wenn die Roboter in Abhängigkeit vom Wetterbericht, der ja meist in die Apps einfließt, weil diese aktuelle Wetterdaten von einem Online-Wetterdienst erhalten, seine Arbeit beenden und wieder aufnehmen kann: Meldet die App Regen, dann sollte der Roboter zu seiner Ladestation zurückfahren und warten, bis es wieder trocken ist. Noch besser wäre es, wenn dieses Verhalten an einen Regensensor vor Ort gekoppelt würde. Gardena beispielsweise bietet solche Regensensoren an. Nur eben ohne Interaktion mit dem Sileno-Rasenmähroboter.

Richtig ärgerlich sind die häufigen Probleme, von denen Nutzer nach App-Updates zu berichten wissen und wie wir bei der Husqvarna-App auch selbst beobachten konnten. Das sollten die Hersteller in den Griff bekommen. (PC-Welt)