OQO präsentiert taschenfreundlichen Computer mit Windows Vista

10.01.2007
Der amerikanische Hersteller OQO hat einen ultramobilen PC vorgestellt, der auf Basis von Windows Vista funktioniert. Der taschenfreundliche Rechner glänzt mit einem riesigen Display und einer hinterleuchteten QWERTY-Tastatur

Der US-Hersteller OQO hat auf der CES in Las Vegas den nach eigenen Angaben kleinsten Computer mit Windows Vista vorgestellt. Auch Bill Gates war von dem hosentaschengroßen OQO 02 fasziniert und präsentierte den Mini-PC in seiner Grundsatzrede. Diese "Version 2.0" von OQO besticht vor allem durch ein riesiges und leuchtstarkes Display und eine Tastatur für die Eingaben.

Diese besonders kompakte Version eines Rechners lässt sich, ähnlich wie Nokias Tablet-PCs N770 und N800, irgendwo zwischen Notebook und PDA einordnen. Der OQO 02 ist aber bei weitem schneller als die Konkurrenz. Im Innern werkelt ein stromsparender VIA C7-M Prozessor in den zwei Takt-Variationen 1,2 oder 1,5 Gigaherz. Bei der Arbeit wird die CPU wahlweise von 512 oder 1024 MB DDR2-RAM unterstützt. Eine Festplatte mit 30 bzw. 60 Gigabyte bietet mehr als genügend Platz für jegliche Dateien. Als Betriebssystem kommt keine angepasste Linuxversion zum Einsatz sondern das brandneue Windows Vista von Microsoft.

Die Eingaben erfolgen mit einer seitlich ausziehbaren QWERTY-Tastatur. Die Tasten sind hinterleuchtet und ein in das Keyboard integrierter Trackball scrollt durch das Menü. Der Nutzer kontrolliert seine Eingaben über das 5-Zoll-Display, das mit einer nativen Auflösung von 800x400 Pixeln schon das Auge verwöhnen dürfte. Bei Bedarf lässt sich die Auflösung auf 1200x720 Pixel interpolieren. Zudem steht ein HDMI-Ausgang zur Verfügung, der eine verlustfreie Ausgabe von Bild und Ton an Beamer oder LCD-Fernseher bietet und eine HDTV-Auflösung von bis zu 1920x1200 Pixeln unterstützt.

Als weitere Schnittstellen bietet der OQO 02 USB 2.0, Bluetooth und WLAN. In den USA kann man unterwegs ebenfalls das EV-DO-Mobilfunknetz des Anbieters Sprint nutzen. Für den mobilen Einsatz spricht auch das Gehäuse: die Magnesiumlegierung trotzt auch härteren Bedingungen. Allerdings sollte man sich genügend Akkus mitnehmen. Die maximale Akkulaufzeit wird vom Unternehmen mit 6 Stunden angegeben - allerdings auch nur, wenn man den optional erhältlichen Akku mit doppelter Kapazität erwirbt. Ebenfalls optional erhältlich ist eine Dockingstation, die gleichzeitig als DVD-Brenner fungiert. Das Gerät soll noch im Frühjahr in den Handel gelangen und soll anfangs zu Preisen zwischen 1500 und 2000 US-Dollar verkauft werden.

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