Handbuch für objektorientierte Programmierung:

OMG-Gruppe schlägt Standard für OOP vor

14.12.1990

FRAMINGHAM (IDG) - Der Trend zu Standards hat auch vor der objektorientierten Programmierung (OOP) nicht haltgemacht. Ein Jahr nach ihrer Gründung legt die "Object Management Group" (OMG) jetzt ein Handbuch vor, das als Referenzmodell dienen soll.

In den Richtlinien der "Object Management Architecture" (OMA) wird die Entwicklung einer OOP-Systemumgebung und deren Evaluierung skizziert. Darüber hinaus beschreiben sie Schnittstellen, wie sie für die Zusammenarbeit von objektorientierten und konventionellen Techniken, aber auch für den Ausbau von OOP-Architekturen nötig sind.

Dieser Standardisierungsentwurf soll nach den Vorstellungen der Herausgeber DV-Unternehmen dazu animieren, weitergehende Vorschläge einzureichen.

Unterstützt wird die Organisation derzeit von über 90 Unternehmen, zu denen Apple und Borland ebenso gehören wie Hewlett-Packards New-Wave-Gruppe, AT&T, Digital Equipment, NCR und Sun Microsystems.

Die Branchenriesen Microsoft und IBM sind zwar noch nicht mit von der Partie, entsenden aber nach OMG-Angaben regelmäßig Beobachter zu den Mitgliedertreffen.