Out-of-the-Box

Novell hat sein Appliance-Toolkit freigegeben

29.01.2010
Damit erweitert Novell sein 2009 eingeführtes Suse-Appliance-Programm um neue Appliance-Technik.

Mit der neuen Suite "Suse Appliance Toolkit" von Novell können Unternehmen und unabhängige Softwarehersteller (ISVs) Software-Appliances entwickeln, bereitstellen und verwalten. Das Toolkit enthalte alles, um Software-Appliances für physische, virtuelle und Cloud-basierende Umgebungen entwickeln, testen, aktualisieren und konfigurieren zu können, heißt es seitens Novell.

Eine Software-Appliance ist eine in ein einziges Image integrierte, vorkonfigurierte Kombination von Anwendung, Middleware und Betriebssystem, die auf Standard-Hardware läuft. Für die Anwendungsbereitstellung bieten Software-Appliances eine Reihe neuer, kosteneffizienter Möglichkeiten. Laut Analystenhaus IDC wird der Umsatz mit dieser Art von Appliances bis zum Jahr 2012 rund 1,1 Milliarden Dollar betragen.

Das von Novell angebotene Toolkit enthält eine Onsite-Version des Appliance-Baukastens "Suse Studio" sowie eine Reihe weiterer Management-Tools. Entwickler haben die Wahl, ihre Appliances auf Basis von Suse Linux Enterprise oder openSuse zu bauen.

Im Einzelnen umfasst die Suite:

Für ISVs ist das Toolkit ein wichtiger Bestandteil des Suse Appliance Programms. In der Kombination hilft es dabei, vollständig unterstützte Software-Appliances zu packen, zu aktualisieren, zu konfigurieren und entsprechend im Markt einzuführen. Novell wirbt mit kürzeren Vertriebszyklen und stellt ISVs die Möglichkeit in Aussicht, neues Marktpotenzial zu erschließen. Seit Programmstart im Juli 2009 hätten sich bereits fast 4.500 ISVs für das Web-basierende Entwicklungs-Tool Suse Studio registriert. Mitglieder des Appliance-Programms seien unter anderem Adobe, IBM und Ingres. (ue)