Nokia E7

Nokia stellt neues Business-Flaggschiff mit Volltastatur vor

14.09.2010
Mit dem E7 hat Nokia heute sein neues Business-Flagschiff vorgestellt, das in der Tradition des legendären E90 Communicator steht.

Das knapp 180 Gramm schwere Volltastatur-Smartphone ist bis zum Bersten mit moderner Technik vollgestopft und soll im Oktober oder November 2010 in den Handel kommen. Der Preis ist mit 649 Euro allerdings fast genauso mächtig, wie das Gerät.

Das E7 ist mit 123,7 x 62,4 Millimeter zwar viel höher und breiter als der Business-Bolide HTC Touch Pro 2 (116x59), aber mit nur 13,6 Millimeter fast einen halben Zentimeter dünner. Der Flachmann kommt mit einer vierzeiligen Tastenreihe, die sich seitlich hervorziehen lässt. Das Display kann wie beim N97 angewinkelt werden, sodass man bequemer Schreiben kann. Bei der Tastatur setzt Nokia nicht auf eine billige Gummimatte wie Motorola beim Milestone, sondern auf eine hochwertige Kunststoffoberfläche, aus der die Drücker einzeln herausragen. Das Gehäuse ist an den Seiten sanft abgerundet und besteht fast vollständig aus Metall.

Nokia E7
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Das E7 wird über einen Touchscreen bedient, der zwar gigantische 4 Zoll groß ist und mit der modernen AMOLED-Technik kommt, aber nur eine Auflösung von 640 x 360 Pixel hat. Hier findet man die große Schwachstelle des Nokia-Handys, denn Apple ist beim iPhone schon bei scharfen 960 x 640 Pixel angelangt und in der Android-Oberklasse haben sich gerade 800 x 480 Pixel etabliert. Auch der Akku kann kaum überzeugen. Er hat mit 1200 mAh die gleiche Kapazität wie beim N8 - für ein Business-Smartphone ist das fast zu wenig.

Üppige Hard- und Softwareausstattung

Mit der übrigen Ausstattung setzt Nokia neue Standards in der Business-Liga. Das E7 unterstützt HSDPA mit schnellen 10,2 Megabit pro Sekunde, dazu kommen WLAN n, Bluetooth 3.0, A-GPS, USB on the Go, HDMI, Dolby Digital Plus und 16 Gigabyte interner Speicher, die mit microSD-Karten erweitert werden können. Die Kamera knipst Fotos mit 8 Megapixel und wird von einem Dual-LED-Blitzlicht unterstützt. Videos lassen sich mit der HD-Auflösung 720p aufzeichnen.

Das mitgelieferte Software-Paket ist umfangreich. Nokia ergänzt das Symbian-3-System mit F-Secure Antitheft, Quick Office, World Traveler, Documents to Go und zahlreichen anderen Helferlein. Hinzu kommt die kostenlose Onboard-Navigation mit Ovi Maps. Für Unternehmen ist die umfassende Exchange-Unterstützung genauso interessant wie SSL VPN und erweiterte Gerätemanegement-Funktionen. Es ist möglich, das E7 aus der Ferne zu löschen oder bestimmte Funktionen zu sperren.

Zum Chipsatz mach Nokia keine Angaben. Der RAM-Speicher ist mit 256 Megabyte aber genauso groß wie beim N8, daher kann man davon ausgehen, dass beide Geräte auf den gleichen Chip setzen. Das N8 kommt mit einer ARM11-CPU, die mit 680 MEgahertz taktet und von 3D-Beschleuniger unterstütz wird, der mit OpenGL ES 2.0 umgehen kann.

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