Mittlere EDV-Systeme konjunkturempfindlich:

Nixdorf weiterhin mit Rückenwind

11.09.1981

WIEN (eks) - Die Nixdorf Computer AG, deren beachtlicher Vormarsch bereits in der Diebold-Österreich-Statistik seinen Niederschlag fand, meldet in Österreich weiterhin hohe Zuwachsraten. International gelang mit 858 Millionen Dollar Umsatz und 22 Millionen Dollar Gewinn der Sprung in die Fortune-Liste der 500 größten Nicht-US-Unternehmen.

Einmal mehr zeigt sich, daß die Anbieter mittlerer EDV-Systeme verhältnismäßig unempfindlich gegen Hochs und Tiefs der Wirtschaft sind. Geht es der Wirtschaft gut, so gibt es Geld für Investitionen. Geht es schlecht, so muß rationalisiert werden.

Nixdorf verzeichnete vor allem im Bereich der mittelständischen Industrie ein Auftragsplus von etwa 25 Prozent, das zum größten Teil auf die anhaltende Nachfrage nach dem System 8870 zurückzuführen ist. Die Nixdorf 8870, das IBM S/34 und die Philips P400 sind die in Österreich meistinstallierten Systeme ihrer Größenklasse. Als Folge dieser für Nixdorf erfreulichen Entwicklung rechnet man mit einer stabilen Ertragslage für 1981 und etwa 320 Mitarbeitern zum Jahresende.

Auch die internationalen Aktivitäten laufen gut. Nixdorf of America liegt unter den US-Computerfirmen an 51. Stelle. Nach dem Zukauf von israelischem Know-how für die in Österreich noch nicht angekündigte 4300-Konkurrenz, die Nixdorf 8890, fuhren kürzlich fünf Nixdorf-Techniker nach Japan, um Zulieferverträge über größere Stückzahlen von Druckern sowie Text- und Grafiksystemen abzuschließen.