Neue Nokia-Software steuert Handy vom Browser eines PC

13.12.2007
Mit der neuen Software Nokia PC Phone, können Handys von Nokia mit dem Browser eines Windows PC gesteuert werden. SMS werden über die Computer-Tastatur geschrieben und Handy-Anrufe mit einem Mausklick gestartet.

Nokia hat eine Software für Windows vorgestellt, durch die seine S40- und S60-Handys über den Browser eines PC gesteuert werden können. Mit Firefox oder Internet Explorer werden auf dem Mobiltelefon Anrufe gestartet, SMS gesendet oder Kontakte verwaltet. Dafür wird das Handy per USB oder Bluetooth an den Computer angeschlossen. Nokia PC Phone befindet sich noch in der Entwicklung und kann von der Website der Nokia Beta Labs heruntergeladen werden. Erste Nutzer berichten allerdings, dass die Software noch ziemlich fehlerhaft ist. Auch die offiziellen Release Notes verweisen darauf, dass der Microsoft Internet Explorer 7 noch nicht unterstützt wird und zählen einige Probleme mit SMS auf.

Trotzdem ist die Idee von Nokia PC Phone ziemlich gut. SMS können über die große Tastatur des PC geschrieben werden und man muss sich nicht mit der kleinen Zifferntastatur abquälen. Außerdem können im Handy gespeicherte SMS auf der Festplatte des Computers archiviert werden. Telefonnummern auf Internetseiten im Browser werden durch die Software unterstrichen und können mit einem Mausklick vom Mobiltelefon aus angerufen werden. Auf dem Handy ankommende Telefonate werden auf dem PC-Bildschirm signalisiert und können auch per Maus angenommen werden. Kontakte werden bequem am PC verwaltet und ändern sich auch auf dem Telefon, sobald das Handy das nächste Mal angeschlossen wird.

Die Software klinkt sich als Plugin in den Browser ein. Im Firefox erscheint dann oben rechts ein neuer Button in Form eines blauen Handys. Sobald er angeklickt wird, öffnet sich eine Website, über die sich das Mobiltelefon ansteuern lässt. Vorher muss aber noch der Connect-Button gedrückt werden, um die Verbindung über Bluetooth oder USB herzustellen. Die Website der Nokia Beta Labs existiert seit April. Dort findet man Programme, die noch in der Entwicklung sind, aber schon funktionieren. Sie erinnert ein bisschen an die Google Labs, wo der Suchmaschinen-Gigant neue Funktionen ausprobiert, die er noch nicht auf die ganz breite Öffentlichkeit loslassen möchte.

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