Samsung N310 im Test

Mini-Notebook - griffiges Design, aber spiegelndes Display

12.08.2009 von Martin Bayer
Samsung versucht beim N310, sich über das Design von der breiten Netbook-Masse abzuheben. Das gelingt, doch unter der Haube arbeitet herkömmliche Technik. Ein Minuspunkt: das stark spiegelnde Display.

Samsung adressiert mit dem Mini-Notebook "N310" stilbewusste Verbraucher, die einen guten Eindruck machen wollen, heißt es in der offiziellen Produktbeschreibung. Das Design des japanischen Designers Naoto Fukasawa vereine das Beste aus innovativem Stil und Technologie, wirbt der koreanische Hersteller. Der Rechner fasziniere mit minimalistischem Design und Berührungsfreundlichkeit, ohne überflüssigen Firlefanz. Ob der Hersteller seine Versprechen halten kann, hat die COMPUTERWOCHE getestet.

Lesen Sie mehr Netbook-Tests:

Lesen Sie mehr Informationen zum Thema Mini-Notebooks:

Das Design - minimalistisch und griffig

Mit der gummierten Oberfläche und seinen Rundungen liegt das N310 gut in der Hand.
Foto: Samsung

Das Dura-Case-Gehäuse des N310 liegt mit seiner gummierten Oberfläche und den durchgängig abgerundeten Kanten und Ecken angenehm in der Hand. Anwender müssen den Mini-Rechner also nicht unbedingt in einer Tasche verstauen. Das Gerät lässt sich gut und vor allem rutschfest in der Hand transportieren. Die Schnittstellen an den Seiten des Rechners sind so angebracht, dass sie das Design nicht beziehungsweise kaum durchbrechen. Während die Netzbuchse unter einer Klappe verborgen ist, die fest über eine Plastiklasche mit dem Gehäuse verbunden ist, verschwindet die Buchse für den externen Monitor unter einer losen Gummikappe - der Verlust ist vorprogrammiert. Ein Vorteil der griffigen und matten Oberfläche: Im Gegensatz zu so manchem auf Hochglanz polierten Lackgehäuse sieht man bei dem N310 keine Fingerabdrücke. Nutzer müssen also nicht ständig das Poliertuch zücken, wenn sie ihren mobilen Rechenbegleiter anfassen.

Auf dem Deckel des N310 prangt etwas zu aufdringlich das Logo des Herstellers.
Foto: Samsung

Einziger Wermutstropfen in Sachen Design: Auf dem Deckel des Mini-Notebooks prangt etwas aufdringlich der Name "Samsung" fast über die gesamte Breite des Rechners. Wer nicht unbedingt als mobiler Werbeträger herumlaufen möchte, wird sich an dem reliefartig hervorgehobenen, etwas protzig wirkenden Schriftzug sicherlich stören. Den N310 gibt es in vier Farbvariationen: schwarz, blau, türkis und rostrot.

Die Technik - Netbook-Standard

Unter der Haube des N310 arbeitet herkömmliche und bekannte Netbook-Technik.
Foto: Samsung

Während es Samsung mit dem Design durchaus gelingt, sich von der breiten Netbook-Masse abzuheben, kann man das von der Technik nicht behaupten. Im N310 kommen die für die Mini-Notebooks typischen Komponenten zum Einsatz - von innovativer Technologie, wie vom Hersteller angekündigt, also keine Spur. Für die Rechenleistung sorgt der auf 1,6 Gigahertz getaktete Atom-Chip N270 von Intel. Der Arbeitsspeicher ist mit 1 GB bestückt, die Festplatte bietet eine Kapazität von 160 GB. Die Grafikdarstellung besorgt ein im Intel-945-GSE-Chipsatz integrierter GMA-950-Grafikprozessor des gleichen Herstellers.

Asus Eee PC 701 4G
Den ersten Eee PC brachte Asus im Oktober 2007 in Taiwan auf den Markt. Ausgestattet war er mit Xandros-Linux, 4 GB Solid State Drive (SSD), einem sieben-Zoll-Bildschirm, 512 MB Arbeitsspeicher und Intels Celeron-M-CPU. Mit einem Verkaufspreis von weniger als 370 Dollar war er das günstigste Notebook weltweit.
Asus Eee PC 900
Später folgte der Eee PC 900 mit 8.9-Zoll-Bildschirm. Das Nachfolgemodell bot auch mehr Festplatten- und Arbeitsspeicher. Zudem gab es eine Linux- und Windows-Ausführung.
HP 2133 Mini Note
Hewlett-Packard (HP) war der erste Anbieter, der den Asus-Erfolg kopierte. Der 2133 Mini-Note PC richtete sich an Geschäftskunden. Ausgestattet mit 8.9-Zoll-Bildschirm, einer mit 1,6 Gigahertz getakteten VIA-CPU sowie zwei GB RAM und einer Festplatte mit 160 GB kam Microsofts Business-Edition von Windows Vista zum Einsatz. Allerdings wurde das Gerät im Betrieb sehr heiß und die Laufzeit der Batterie war dürftig.
Asus Eee PC 901
Bevor die Konkurrenz sich sortierte brachte Asus bereits den Eee PC 901 auf den Markt. Das Design wurde überarbeitet, zudem war das neue Netbook etwas schwerer als die älteren Modelle. Im Inneren kam Intels Atom N270 mit 1.6 Gigahertz zum Einsatz. Der 6-Zellen-Akku garantierte eine Laufzeit von fünf Stunden. Die Bildschirmdiagonale belief sich auf 8.9 Zoll. Die Linux-Version kam mit 20 GB SSD-Speicher heraus, die Windows-Ausführung musste sich mit 12 GB SSD bescheiden. Erstmals integrierte das Netbook eine Gigabit-Ethernet- und WLAN-Schnittstelle (802.11n).
MSI Wind U100
MSI war mit dem Wind U100 der nächste Anbieter im Netbook-Markt. Das weiße Gerät mit zehn-Zoll-Bildschirm lief unter Windows XP. Dazu spendierte MSI dem Netbook 1 GB RAM, 80 GB Festplattenspeicher und Intels Atom N270 CPU mit 1.6 Gigahertz. Ausgezeichnete Werte zeigte das Gerät bei der Batterielaufzeit.
Pioneer DreamBook Light IL1
Auch Pioneer Computers reihte sich in die Liste der Netbook-Hersteller ein. Mit sieben-Zoll-Screen VIA C7-M- CPU, 1GB RAM sowie 40 GB Festplatte konnte sich das Gerät nicht nachhaltig empfehlen. Windows XP lief langsam, die Bildschirmauflösung war schlecht und für die Verbindung in Internet war ein Modem mit 56 Kbit/s vorgesehen.
Acer Aspire One
Acer folgte mit dem Linpus-basierenden Aspire One. Der SSD-Speicher umfasste 8 GB, zudem gab es zwei Slots für SD-Memory-Card. Mit einem ließ sich das Speichervolumen auf bis zu 12 GB aufrüsten. Das Gewicht belief sich auf sparsame 900 Gramm, die Diagonale des Bildschirms betrug 8.9 Zoll. Die Linux-Version wurde mit 512 MB RAM ausgeliefert. Für die Windows-XP-Version installierte Acer 1.5 RAM und 120 GB Festplattenspeicher.
Asus Eee PC 1000H
Das dann folgende Asus-Netbook gab es mit herkömmlicher Festplatte (statt SSD), im Vergleich zu den anderen Ausu-Geräten machte es allerdings auch mehr Lärm. Der Zehn-Zoll-Bildschirm sorgte für mehr Komfort und mehr Gewicht. Als Betriebssystem kam Windows XP zum Einsatz, wenngleich es auch eine Linux-Ausführung gab. Die CPU stellte Intel (Atom N270 mit 1.6Gigahertz), der Arbeitsspeicher belief sich auf 1 GB.
Dell Inspiron Mini 9
Auch Dell konnte sich dem Erfolg der Netbooks nicht widersetzen. Der PC-Hersteller startete mit dem Inspiron Mini 9 spät in den Markt. Zu den technischen Merkmalen zählten ein 8.9-Zoll-Bildschirm, 16 GB SSD-Speicher, Intels Atom N270 CPU und 1GB RAM.
Lenovo IdeaPad S10
Im November 2008 brachte Lenovo den IdeaPad S10 heraus. Das Gerät lief unter Windows XP mit 160 GB Festplatte, zehn-Zoll-Screen und 1GB Arbeitsspeicher. Zudem gab es einen Erweiterungs-Slot für eine ExpressCard/34.
Toshiba NB100
Toshibas NB100 kam mit einer Neuerung im Netbook-Markt heraus, denn es integrierte Sleep&Charge-USB- Schnittstellen. Damit lassen sich Peripheriegeräte auch dann nutzen und laden, wenn das Netbook ausgeschaltet ist. Als Betriebssystem standen wahlweise Windows XP Home oder Ubuntu zur Verfügung. Die Bildschirm-Diagonale belief sich auf 8.9 Zoll.
Fujitsu M1010
Während sich Asus, Lenovo und MSI nach und nach größeren Bildschirmen zuwandten, blieb Fujitsu (genau wie Toshiba und Dell) zunächst bei der 8.9-Zoll-Variante. Der kleine M1010 zeichnete sich durch umfangreiche Funktionen aus, beispielsweise einem ExpressCard/34 -Slot. Intels Atom N270, 1GB RAM und eine 60-GB-Festplatte komplettierten das Gerät.
HP Mini 1001TU
HP brachte mit dem Mini 1001TU ein Netbook mit 10.2 Zoll Bildschirm heraus. Ausgestattet wurde es mit Intels Atom-N270-Prozessor, 1GB RAM und 60 GB Festplattenspeicher sowie 802.11g WLAN.
Dell Inspiron Mini 12
Die Tastatur von Dells Inspiron Mini 12 erlaubt eine komfortable Nutzung. Mit 12-Zoll-Bildschirm und Intels Atom Z530 CPU ausgestattet läuft es unter Windows XP. Die Festplattenkapazität beläuft sich auf 80 GB. Allerdings spendierte Dell dem Netbook nur einen drei-Zellen-Akku.
HP Vivienne Tam Special Edition Notebook PC
Die Hersteller konkurrieren nicht allein um bessere technische Werte, auch hinsichtlich des Designs legen Sie sich ins Zeig. Dells Inspiron-Serie ist ein Beispiel, ein weitere die dargestellte Vivienne-Edition von HP. Technisch basiert das Gerät auf einem HP Mini 1001TU.
Acer Aspire One AOD 150
Acers 10.2-Zoll-Version weist keine bemerkenswerten Neuerungen gegenüber der Konkurrenz auf. (1.6 Gigahertz Intel Atom CPU, 1GB RAM, 160 GB Festplatte, Windows XP). Bemerkenswert fanden die Tester jedoch die Qualität des Bildschirms.
Asus Eee PC S101H
HPs Vivienne-Edition konterte Asus mit dem Eee PC S101H. Das Netbooks wurde im Rahmen einer Modeshow in den Markt eingeführt.
HP Mini 2140
HP führt mit dem Mini 2140 zwar ein teures und leistungsstarkes Netbook im Portfolio. Es nutzt Intels Atom CPU anstelle eines VIA-Prozessors (wie die älteren Modelle). Der Arbeitsspeicher umfasst 2 GB, die Festplatte 160 GB. An Schnittstellen stehen ExpressCard/54 und 802.11n bereit. Als Betriebssystem stehen Windows Vista und XP zur Verfügung.
Kogan Agora Netbook Pro
Kogans Agora Netbook Pro nutzt das Ubuntu-basierenden Linux-Betriebssystem gOS. Ausgestattet ist das Netbook mit 10.2-Zoll-Bildschrim, Sechs-Zellen-Akku, 2 GB RAM und 160 GB Festplatte.
Asus Eee PC 1000HE
Der Eee PC 1000 HE integriert ein neues Tastatur-Design und bietet mehr Akkuleistung. Das Netbook lässt sich wahlweise mit Intels Atom N270 oder dem schnelleren N280 ausstatten.
MSI Wind U120
Die jüngste Generation von MSI-Netbooks kommt mit 10.2-Zoll-Bildschirm heraus. Der Clou ist das integrierte UMTS-Modem. Zudem gibt es Ausführungen mit Touchscreen.

Auch die Schnittstellen bieten Altbewährtes aus dem Netbook-Umfeld. Drei USB-Ports, ein VGA-Anschluss für einen externen Monitor, ein 10/100 Ethernet-LAN-Port sowie je eine Mikrofon- und Kopfhörerbuchse und ein Speicherkartenleser bedeuten Standard. Das gilt auch für die integrierten Bluetooth- und WLAN-Module sowie die Webcam mit 1,3 Megapixel. Eine USB-Schnittstelle ist als "Powered USB" ausgelegt und bietet eine Ladefunktion. Damit können Anwender Mobiltelefon und MP3-Player aufladen, auch wenn der Rechner ausgeschaltet ist. Die integrierten Boxen liefern für die Größe einen guten Sound. Klangwunder darf man in der Notebook-Kompakt-Klasse sowieso nicht erwarten.

Das Display - Spieglein, Spieglein …

Wermutstropfen beim N310: Das spiegelnde Display erschwert das Arbeiten - vor allem im Freien.
Foto: Samsung

Das 10,1 Zoll große Superbright Hochglanz Display bietet LED-Hintergrundbeleuchtung und eine WSVGA-Auflösung von 1024 mal 600 Bildpunkten. Zwar liefert der Bildschirm eine scharfe Darstellung und gute Farben, die stark spiegelnde Oberfläche erschwert jedoch gerade im Freien das Arbeiten mit dem Mobilrechner. Außerdem will die Hochglanzfläche rund um das Display nicht so recht zum matten Grunddesign des N310 passen.

Das Handling - stabiles Standing

Der Displaydeckel ist nicht arretiert und lässt sich leicht mit einer Hand öffnen. Mit einem Aufklappwinkel von etwa 130 Grad können Anwender den Rechner auch auf dem Schoß liegend bequem bedienen. Das N310 steht selbst ganz aufgeklappt relativ sicher und stabil. Mit einem Gewicht von knapp 1,3 Kilogramm gehört das Mini-Notebook in der 10,1-Zoll-Klasse zu den leichteren Rechnern.

Die Bedienung - Tasten erfordern genaues Zielen

Der Mauszeiger wird über ein Touchpad gesteuert, das zusätzlich am rechten Rand einen Scrollbereich bietet, um zügig durch längere Dokumente und Internet-Seiten zu navigieren. Die Tastatur ist etwas gewöhnungsbedürftig. Zwar bieten die erhöht angeordneten Tasten mit gutem Hub und Druckpunkt ein angenehmes Tippgefühl, jedoch erfordert das Tastenfeld etwas Zielgenauigkeit. Die frei stehenden Einzeltasten verschwenden mit Zwischenräumen wertvollen Platz, der für größere Tasten sicher sinnvoller verwendet wäre. Beim schnellen Tippen erwischt der Ungeübte leicht zwei Tasten auf einmal. Dafür arbeiten Anwender mit dem N310 gesünder: Der Hersteller verspricht seinen Kunden mit einer speziellen antibakteriellen Beschichtung des Tastenfeldes eine fast keimfreie Bedienung des Mini-Notebooks.

Android-Prototypen
2009 könnte als das Jahr der Invasion der Android-Geräte in die Geschichte eingehen. Wir stellen elf Android-Geräte vor, die noch in diesem Jahr in den Handel kommen sollen und die Vorzüge der Android-Plattform nutzen. Alle Modelle liegen bislang nur als Prototyp vor, eine Garantie für die vorliegenden Informationen kann nicht übernommen werden.
GiiNii Movit Mini
Das GiiNii Movit Mini soll für rund 150 Dollar in den Handel kommen und als Internet Device für unterwegs dienen. Integriert sind ein 4,3 Zoll großer Touchscreen, eine Kamera samt Mikrofon (beispielsweise für Skype geeignet), Bluetooth und interne Lautsprecher. Speicherseitig ist das Gerät mit gerade einmal 256 MB eher spärlich bestückt - lässt sich via MicroSD aber erweitern. Die Veröffentlichung des Movit Mini und der "Heimversion" Movit Maxx ist für den Herbst angekündigt.
Huawei Google Android G3
Das Huawei Google Android G3 wurde auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt. Huawei selbst bezeichnet den Prototyp als "T-Mobile G3". Das äußerlich dem Apple iPhone ähnelnde Gerät soll neben einer 5-Megapixel-Kamera und Wi-Fi einen 3,5-mm-Klinkenbuchse enthalten. Nach Herstellerangaben ist das G3 ein Niedrigpreis-Gerät und soll im Spätsommer auf den Markt kommen.
Alpha 680 Netbook
Auch die Netbook-Hersteller verschalgen den Android-Trend nicht. Das chinesische Unternehmen Skytone bastelt am Alpha-680, einem Android-Netbook mit 7-Zoll-Monitor, 533-MHz-CPU und bis zu 4 GB Flash-Drive. Daneben sind zwei USB-2-Ports geplant, ein Steckplatz für SD/MMC-Speicherkarten, WLAN und ein Ethernet-Port. Erscheinungstermin noch unbekannt.
Archos Internet Media Tablet
Der französische Hersteller Archos, bekannt für seine portablen Medienplayer, setzt mit dem "Internet Media Tablet" erstmals auf Android. Neben 500 GB Speicherplatz und einem 5-Zoll-Touchscreen sind 3G-Kompatibilität und ein 10 Millimeter dickes Gehäuse angekündigt. Neben der Wiedergabemöglichkeit von HD-Filmen können auch Adobe-Flash-Videos abgespielt werden. Voraussichtlich erhältlich ab Herbst.
CompuLab Exeda
Obwohl nicht das hübscheste, erfüllt das Exeda seinen Zweck: Speziell für den Unternehmensgebrauch entwickelt, wartet es mit 3,5-Zoll-Touchscreen, 2-Megapixel-Kamera, GPS und einem MicroSD-Slot auf. Veröffentlichung im Laufe der kommenden Monate.
General Mobile DSTL1
Das welterste Dual-SIM-Card-Handset mit Android soll mit 3-Zoll-Touchscreen, WLAN und 4 GB integriertem Speicher daherkommen. Das macht das DSTL1 zu einem guten Allrounder, zumal eine 5-Megapixel-Kamera (mit Autofokus) und die Unterstützung von DivX-Videos ebenfalls an Bord sind. Erste Bilder tauchten schon im Februar auf, einen Veröffentlichungstermin gibt es indes bis heute nicht.
Lenovo OPhone
Eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus, Blitz und Videoaufnahm, ein Steckplatz für MicroSD-Speicherkarten, Bluetooth 2.0 zeichnen das OPhone von Lenovo aus. Leider funktioniert das Gerät nur mit chinesischer 3G-Technologie - eine Benutzung in anderen Teilen der Welt ist damit nicht möglich. Eine Veröffentlichung ist für das 4. Quartal 2009 geplant.
NiMble Home Phone
Und auch auf Ihrem Festnetztelefon (sofern noch vorhanden) läuft demnächst Android: 7-Zoll-Multitouchscreen (800x400 Pixel Auflösung), 624-MHz-Marvel-Prozessor, 512 MB Speicherplatz plus SD-Erweiterungsmöglichkeit, WLAN, Bluetooth und einige Softwarefeatures sind an Bord. Der Preis für das NiMble soll bei rund 300 Dollar liegen, erwartet wird es ab September.
QiGi i6
Das i6 des chinesischen Herstellers QiGi wird vielleicht das einzige Smartphone sein, auf dem mit Google Android und Windows Mobile 6.1 zwei Betriebssysteme parallel laufen. Eine 624 MHz-CPU treibt das 3G-Gerät an und bringt die Pixel auf dem 2,8-Zoll-Bildschirm zum Laufen. Neben einer 2-Megapixel-Kamera hat das i6 einen GPS-Empfänger und einen MicroSD-Steckplatz. Wann das den HTC-Modellen ähnlich sehende Gerät auf den Markt kommt, ist nicht bekannt.
Yuhua Xphone-SDK
Hinter dem Yuhua Xphone-SDK steckt das gleichen Unternehmen wie hinter dem General Mobile DSTL1. Das Xphone soll der "kleine Bruder" des DSTL1 werden. Das Xphone-SDK bringt eine 3-Megapixel-Kamera, 256 MB internen Speicher (mit MicroSD auf bis zu 16 GB aufrüstbar), einen 3-Zoll-Touchscreen, WLAN und Bluetooth 2.0 mit. Auch hier gibt es aber noch keinen Veröffentlichungstermin.
Alienware Android Phone
Dieser Androis-Prototyp wurde von Jas Seehra für die Website Dial-a-Phone entworfen. Zugegeben, es sieht etwas wild aus und wird es wohl nie zur Marktreife schaffen. Zunächst als Produktgerücht verbreitet, schaffte es dieses Mockup eines Alienware-Handys, dass sich PC-Hersteller Dell gerüchteweise ernsthaft damit beschäftigte, (erneut) den Sturm auf den Mobile-Markt in Angriff zu nehmen. Nach dem missratenen Versuch mit dem Axim-Handheld im Jahr 2007, suche das Unternehmen nach Wegen, ein Alienware-Handy erfolgreich zu vertreiben. Und was, wenn nicht Android, könnte dieses Vorhaben öffentlichkeitswirksam bewerben. Hoffen wir, dass die Gerüchte unbegründet sind und es "Alienware Android" niemals über dieses Prototypenfoto hinaus schafft.

In Sachen Betriebsgeräusch und Wärmeentwicklung liefert das N310 gute Werte. Der Mobilrechner arbeitet auch unter Belastung fast geräuschlos. Lediglich ein leises Summen der Festplatte ist wahrzunehmen. An der Unterseite bleiben die Temperaturen erträglich - es drohen also keine Brandflecken in der Anzughose oder Verbrennungen auf den Oberschenkeln. Mit einer Betriebsdauer von knapp vier Stunden gehört das Mini-Notebook von Samsung allerdings nicht gerade zu den Landläufern.

Die Ausstattung - auf das Nötigste reduziert

Samsung beschränkt sich beim Lieferumfang auf das Nötigste. Als Betriebssystem ist die Home-Edition von Windows XP vorinstalliert. Neben einigen System-Tools finden sich keine zusätzlichen Anwendungen auf der Festplatte. Dem N310 liegen ein Stromkabel, eine CD mit der Systemsoftware sowie eine Kurzanleitung und Broschüren zu Garantie und Sicherheitshinweisen bei. Ein gedrucktes Handbuch sucht der Anwender dagegen vergebens. Auch auf der CD sind keine weiteren Unterlagen zum Rechner hinterlegt. Informationen findet der Kunde nur online in Form einer Flash-Präsentation auf den Support-Seiten von Samsung im Internet.

Fazit - schickes Netbook mit Standardtechnik

Samsung hat mit dem N310 ein schickes Netbook herausgebracht, das sicher die Blicke anderer Nutzer auf sich zieht. Aus technischer Sicht erwartet die Käufer allerdings nur gewohnte Netbook-Kost. Wunderleistungen darf man von dem Rechner wie auch generell von anderen Mini-Notebooks nicht erwarten. Nicht überzeugen kann das Display. Die stark spiegelnde Oberfläche bietet zwar eine gewisse Farbbrillanz, schränkt die Nutzung gerade im Freien jedoch stark ein.

Das schicke Design will sich Samsung offenbar gut bezahlen lassen. 499 Euro lautet die unverbindliche Preisempfehlung. Das ist teuer für ein Mini-Notebook in dieser Klasse und mit der gebotenen Ausstattung. Im Internet ist der N310 jedoch mittlerweile für Preise ab etwa 375 Euro zu haben. Allerdings sind Konkurrenzprodukte wie das IdeaPad von Lenovo, der Aspire One D250 von Acer sowie etliche Netbooks der 10-Zoll-Klasse von Asus und MSI bereits für etwa 300 Euro zu haben. Wer also auf den "innovativen Stil" und das "von der Natur inspirierte Design" verzichten kann, sollte sich auch bei der Konkurrenz umsehen.

Ansonsten bekommt der Käufer mit dem N310 ein Design-Netbook, das Aufmerksamkeit erregt und solide Technik bietet, allerdings Schwächen beim Display aufweist.

Samsung N310 - technische Daten

CPU: Intel Atom Prozessor N270, 1,6 GHz;

Chipsatz: Intel 945GSE + ICH7M;

RAM: 1024 MB (max. 2048 MB);

Grafik: Intel GMA 950;

Display: 10,1 Zoll WSVGA 1024 x 600 Pixel;

Festplatte: 160 GB;

Kommunikation: 10/100 Ethernet, Bluetooth 2.0, WLAN;

Anschlüsse: 3 x USB, Kopfhörer, Mikrofon, VGA, RJ-45, Speicherkartenleser (SD, MMC, SDHC);

Ausstattung: Webcam (1,3 Megapixel);

Betriebssystem: Windows XP Home;

Maße: 28 x 262 x 184,5 Millimeter;

Gewicht: 1230 Gramm.