Das britische Starup-Unternehmen Skinkers, das Software zur Verteilung von Inhalten und Benachrichtigungssysteme entwickelt, erhält die Lizenz für einen Desktop-Agenten. Innerhalb eines Jahres soll das Unternehmen gemeinsam mit Microsoft daraus eine marktreife Anwendung entwickeln. Teile der Technologie will Microsoft in seine Produkte integrieren.
Vimio arbeitet ebenfalls mit Microsoft Research in Cambridge im Bereich Videoübertragung mit niedrigen Bandbreiten zusammen. Damit sollen ein schärferes Bild, fließendere Bewegungen und kürzere Latenzzeiten als bei alternativen Technologien auf mobilen Geräten erreicht werden. Die verbesserten Leistungen sollen dabei weniger Rechenleistung als konventionelle Videotechniken erfordern.
Für sein Engagement im Mittelstandsbereich beruft sich Microsoft auf eine aktuelle Studie der Marktforscher von IDC. Ihr zufolge schafft der europäische ITK-Markt in den nächsten vier Jahren 1,5 Millionen neue Arbeitsplätze. 60 Prozent davon sind Software-bezogen. Jeder dritte neue Job wird in Geschäftsbereichen entstehen, die auf der Microsoft-Plattform basieren. Außerdem hat IDC festgestellt, dass in Europa derzeit 250.000 vorwiegend kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) mit 2,5 Millionen Mitarbeitern bei ihren Business-Aktivitäten Windows einsetzen.
Der Mittelstand ist für Microsoft also auch ein lukrativer Markt. Immerhin sorgen 22 Millionen KMUs mit fast 120 Millionen Mitarbeitern in Europa für 57 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Je schneller sie neue Technologien einführen und je mehr innovative Produkte sie entwickeln, desto stärker sichern sie Europas Position in der globalen Wirtschaft.
Vermittlung von Beihilfen
Eines der größten Probleme für KMUs ist die Finanzierung ihrer Innovationen. Microsoft hat dafür das European Union Grants Advisor Programme entwickelt. Es hat nach Firmenangaben im ersten Jahr bereits 114.000 Unternehmen unterstützt und mehr als 10.000 verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten identifiziert.