Microsoft stopft kritische Lecks in Excel und Office

12.07.2006
Das aktuelle Sicherheits-Bulletin der Redmonder umfasst ingesamt sieben Patches, die mehr als zehn Schwachstellen beheben sollen.

Microsoft hat sein Security-Update für Juli veröffentlicht: Vier teilweise kritische Patches beseitigen Bugs im Windows-Betriebssystem, während drei weitere Fixes ebenfalls kritische Sicherheitslöcher in Office und Excel flicken sollen.

Die als kritisch eingestuften Windows-Updates betreffen Nutzer von Windows Server 2003 sowie Windows XP und 2000 und sollen zwei Schwachstellen im Windows-Server-Service sowie eine Lücke in dessen DHCP-Client-Service (Dynamic Host Configuration Protocol) beseitigen. Nach Warnungen von Sicherheitsexperten könnten Angreifer die beiden in den Bulletins MS06-035 und -036 beschriebenen Bugs dazu nutzen, um einen sich selbst replizierenden Wurm zu kreieren.

Die in MS06-037 beschriebenen Excel-Schwachstellen werden für Anwender von Excel 2000 als kritisch, für andere Excel-User als "wichtig" eingestuft.

Die beiden Office-Updates MS06-038 und -039 wiederum sollen jeweils zwei Fehler korrigieren und sowohl für Office-2000- als auch Project-2000-Anwender kritisch sein.

Zwei Excel-Bugs blieben indes aufgrund ihres kurzfristigen Bekanntwerdens noch ungepatcht. Dabei handelt es sich um einen in der vergangenen Woche gemeldeten Fehler in einigen asiatischsprachigen Versionen des Programms sowie eine im Juni entdeckte Schwachstelle, die auf einem Bug in einer von Microsofts Dynamic Link Libraries beruht. Letztere werden von Applikationen wie Excel genutzt. (kf)