Hardware

Mehrere Monitore perfekt nutzen - so geht‘s

22.04.2019 von Friedrich  Stiemer
Alle Infos schneller im Blick, produktiver arbeiten, eindrucksvoller spielen: Mehrere Bildschirme zu verwenden hat viele Vorteile! Wir verraten die besten Tipps und Tools für die Multimonitor-Nutzung.
Unterschiedliche Studien haben gezeigt, dass mehrere Monitore nachweislich die Produktivität steigern.
Foto: Dell

Eine größere Bildschirmfläche bietet Ihnen mehr Platz und mehr Möglichkeiten: Sie können mit größerer Übersicht arbeiten oder intensiver in ein Spiel eintauchen. Dazu bedarf es keines riesigen 30-Zoll-Monitors. Bequemer und meist auch günstiger ist ein Aufbau aus einzelnen Bildschirmen: Das Multimonitor-Setup kann aus kleineren und älteren Bildschirmen bestehen oder aus einem PC-Monitor und dem Notebook-Display. Wichtig ist der Zuwachs an Bildfläche: So kann ein Bildschirm den Mailclient anzeigen, während Sie auf dem anderen mit dem Browser oder an Office-Dokumenten arbeiten, ohne zwischen den Programmen umständlich wechseln zu müssen. Doch auch Gamer profitieren von einem Multimonitor-Setting. Drei Monitore sorgen für ein intensiveres Spielgefühl. Doch auch wenn nur ein zusätzlicher Bildschirm auf dem Tisch steht, lassen sich hier Chat-oder Sprachprogramme ablegen, um auch im Eifer des (Arbeits-)Gefechts in Kontakt zu bleiben.

Mehr sehen, mehr erledigen: Das bringen mehrere Monitore

Der größte Vorteil von mehreren Monitoren liegt auf der Hand: Sie bieten mehr Platz, um Inhalte darzustellen. Richtig eingestellt, bilden sie eine zusammenhängende Bildfläche, auf der sich der Mauszeiger von links nach rechts und von oben nach unten bewegen lässt, wie auf einem einzigen, großen Monitor. So können Sie sich mehrere Dokumente nebeneinander oder große Dateien wie Fotos im Originalformat anzeigen lassen.

Programmierer nutzen den Multimonitor-Aufbau, um auf einem Screen die Softwaredokumentation abzulegen, während sie auf dem anderen Bildschirm den Code editieren, ohne per Tastenkombination Alt-Tab zwischen den geöffneten Programmfenstern umschalten zu müssen. Generell bietet sich ein Aufbau aus mehreren Monitoren für jeden an, der nicht ausschließlich an einem Dokument arbeitet: Wenn Sie einen Text schreiben, können Sie nebenher im Browser oder anderen Quellen recherchieren. Oder Sie übertragen Daten aus einem Dokument ganz einfach in ein anderes, indem Sie beide nebeneinander anordnen. Nicht zuletzt für die komplette Ansicht umfangreicher Tabellen oder Datenbanken ist ein Multimonitor-Aufbau unverzichtbar.

Die Videoschnittstellen im Überblick: DVI (rot), HDMI (gelb) und Displayport (blau). Nicht im Bild ist der veraltete, analoge VGA-Anschluss.

Auch Multimedia-Freunde profitieren: Bei der Foto- oder Videobearbeitung und -wiedergabe lassen sich die Bilder auf einem Monitor vollständig anzeigen, während die Menüleisten auf das zweite Display verschoben werden. Für Spieler sorgen drei Monitore für einen echten Hochgenuss: Das Modell in der Mitte bildet die Hauptanzeige, während es von zwei zusätzlichen Bildschirmen flankiert wird. Auf diese Weise erweitert sich vor allem das periphere Sichtfeld des Spielgeschehens und erlaubt so eine größere Anzeige der Spielwelt. Einen Nachteil allerdings gibt es dabei: Die Leistungsanforderungen ans System steigen immens, da die zu berechnende Pixelzahl mit jedem weiteren Monitor stark ansteigt. Gaming in hohen Details auf mehreren Monitoren ist also High-End-PCs mit einer oder sogar mehreren Grafikkarten der Oberklasse vorbehalten.

So viele Monitore passen an Ihren PC oder Ihr Notebook

Bevor Sie sich weitere Monitore zulegen, sollten Sie überprüfen, ob und wie viele Bildschirme sich an Ihren Rechner anschließen lassen. Bei Desktop-PCs werfen Sie einen Blick auf die Rückseite des Gehäuses. Die passenden Anschlüsse finden Sie bei einem Rechner mit integrierter Prozessorgrafik (iGPU) am Schnittstellenfeld im oberen Bereich. Bei PCs mit einer zusätzlichen Grafikkarte sehen Sie deren Anschlüsse meist im unteren Bereich der Gehäuserückseite. Geläufige Videoanschlüsse sind HDMI, Displayport, DVI und auch immer noch das veraltete VGA. Unsere Abbildung oben gibt Ihnen Auskunft darüber, wie die Anschlussbuchsen aussehen.

Rechner mit iGPUs wie Intel HD Graphics oder AMD Radeon können in der Regel problemlos zwei Monitore parallel ansteuern. Wer eine Grafikkarte im Rechner hat, dem stehen zwar mehr Videoschnittstellen zur Verfügung. Aber nicht an jede Buchse lässt sich auch ein Monitor anstöpseln. Beispielsweise können ältere oder sehr günstige Nvidia-Grafikkarten nur zwei Bildschirme bewältigen, obwohl sie drei Anschlüsse bereitstellen. Doch da es vor allem bei Komplett-PCs viele unterschiedliche Grafikmodelle gibt, sollten Sie Ihre Grafiklösung mit dem Gratis-Tool GPU-Z prüfen und sich im Internet schlau machen, wie viele Monitore sich anschließen lassen. Aktuelle Grafikkarten der Geforce-GTX-1000- und AMD-Radeon-RX-500-Serie nehmen es jedoch problemlos mit mindestens drei Monitoren auf.

Als zweite wichtige Vorarbeit erkunden Sie die maximale Bildschirmauflösung, die die Grafiklösung im PC ausgeben kann - diese finden Sie ebenfalls in den technischen Angaben. Das ist wichtig, weil Sie die angeschlossenen Displays für die beste Bildqualität in ihrer maximalen Auflösung betreiben sollten.

Mit einem MST-Hub lassen sich über einen einzelnen Displayport mehrere Monitore ansteuern - und zwar so, als wären sie direkt am System angeschlossen.

Auch beim Notebook müssen entsprechende Videoschnittstellen vorhanden sein, um einen externen Monitor anzuschließen. In der Regel sehen die Hersteller allerdings nur einen weiteren Bildschirm vor. Hier können Sie sich mit einer Dockingstation für Ihren mobilen Computer behelfen: Diese bietet weitere Videoanschlüsse, um mehr als zwei Monitore am Notebook zu benutzen.

Besonderheit: Displayport mit Multi-Streaming-Unterstützung

Besonders flexibel sind Sie mit der Anschlussart Displayport. Die Schnittstelle beherrscht ab Version 1.2 die Technik "Multi Stream Transport" (MST), die zwei Konfigurationen erlaubt, um mehrere Monitore gleichzeitig an nur einer Buchse betreiben zu können. Beim sogenannten "Daisy-Chaining" schließen Sie die Monitore in einer Kette hintereinander. Dafür brauchen Sie kompatible Displays: Diese Monitore besitzen einen Displayport-Eingang und einen -Ausgang. Der Anschluss des ersten Monitors erfolgt direkt an das Notebook oder den PC, den zweiten Bildschirm schließen Sie am Ausgang des ersten an. Am zweiten Bildschirm lässt sich noch ein zweiter Screen auf dieselbe Weise anstecken. MST erlaubt es nun, dass der Rechner die zusätzlichen Monitore als separate Anzeigen ansteuern kann.

Die zweite Option, um die MST-Technik von Displayports zu nutzen, ist der Einsatz eines sogenannten MST-Hubs. Diese gibt es, je nach Ausstattungsumfang, ab 60 Euro zu kaufen. Eine große Auswahl an verschiedenen Modellen hat beispielsweise Club 3D unter www.club-3d.com im Portfolio. Der Anschluss dieser MST-Hubs erfolgt an die Ausgabequelle, also den Computer. An den Hub selbst lassen sich dann die zusätzlichen Bildschirme anschließen. Hierbei ist es nicht einmal nötig, dass alle Bildschirme über einen Displayport verfügen, sofern Sie die richtigen Adapter zur Hand haben. Auch die Auflösung der anderen Anzeigen spielt keine entscheidende Rolle. Genau wie bei der ersten Konfiguration lassen sich auch hier alle Anzeigen einzeln ansteuern, als wären sie direkt ans System angebunden.

Ideale Bildschirme für den Multimonitor-Betrieb

Dreifache Bildschirmfläche: Ein Multimonitor-Aufbau ermöglicht einen kompletten Überblick über lange Texte und Tabellen oder Rundumsicht in Spielen.

Brauchen Sie für den Mehr-Bildschirm-Betrieb zusätzliche Monitore, sollten Sie beim Kauf unbedingt darauf achten, dass die Bildschirme über die Videoeingänge verfügen, die zu Ihrem Rechner passen. Ergonomisch und optisch am empfehlenswertesten sind baugleiche Monitore: Die Displayränder der Geräte sind dann gleich breit und die Modelle lassen sich ganz gerade aneinander ausrichten. Besonders geeignet für den Mehr-Schirm-Betrieb sind Modelle, die viele Hersteller mit "rahmenlos" oder "Edge-to-Edge" bewerben: Diese Bildschirme haben eine sehr schmale Einfassung des Panels, sodass sich der Eindruck einer großen und unterbrechungsfreien Bildfläche einstellt, wenn sie nebeneinander stehen.

Sie können auch aus älteren Monitoren ein Multimonitor-System aufbauen. Passen Rechneranschluss und Displayeingang nicht zusammen, setzen Sie Adapter ein. Hier müssen Sie darauf achten, dass diese nicht zu breit sind und andere Anschlüsse verdecken. Auf den Anschluss eines älteren Monitors per VGA sollten Sie verzichten, selbst wenn sie per Adapter funktioniert. Denn bei hohen Auflösungen ist die Darstellung recht verschwommen und die Farben wirken blasser.

Mehrere Monitore einrichten: So geht's unter Windows 10

Der Anschluss der Bildschirm an den Rechner ist nur der erste Schritt. Erst mit den richtigen Einstellungen in Windows lassen sich die verschiedenen Bildschirme optimal nutzen. Hierfür rufen Sie mit einem Rechtsklick auf eine freie Stelle des Desktops das Kontextmenü auf. Klicken Sie dort auf "Anzeigeneinstellungen", um ins nächsten Fenster "Anzeige anpassen" zu gelangen. Im oberen Teil befinden sich die von Windows erkannten Monitore. Hier müssen alle angeschlossenen Displays auftauchen. Fehlt eine Bildschirm, dann stimmt etwas mit dem Anschluss nicht: Prüfen Sie, ob die Kabel oder die Adapter richtig sitzen.

Windows selbst bietet Ihnen nur die grundlegenden Optionen, um mehrere Monitore zu verwalten.

Jeder Bildschirm erhält von Windows eine Zahl zugewiesen. Da das Betriebssystem aber nicht weiß, wie die Monitore tatsächlich angeordnet sind, müssen Sie das erledigen. Klicken Sie hierfür auf "Identifizieren" - das System blendet die zugewiesene Zahl auf den jeweiligen Bildschirmen ein. Korrigieren Sie dann gegebenenfalls die Anordnung per Drag & Drop. Nummeriert Windows die Displays anders als sie angeordnet sind, lässt sich beispielsweise der Mauszeiger nur in einer Richtung zwischen den Bildschirmen verschieben.

Die nächste Option, "Größe von Text, Apps und anderen Elementen ändern", verändert die Darstellungen der genannten Inhalte, wenn Sie den Schieberegler darunter verstellen. In der Regel ist die standardmäßige Skalierung von 100 Prozent optimal. Haben Sie allerdings Bildschirme mit höheren Auflösungen als 1920 x 1080 Pixel angeschlossen, beispielsweise ein Ultra-HD-Modell (3840 x 2160 Bildpunkte), wird diese Option nützlich. Denn aufgrund der hohen Auflösung schrumpfen auch Schriften und Symbole. Sind Ihnen die angezeigten Inhalte zu klein, lässt sich mit der Skalierung deren Größe erhöhen. Erst nach einer Neuanmeldung von Windows zieht sich die Skalierung durch das ganze System. Einzelne Programme unterstützen die Skalierung allerdings nicht.

Wie Sie die Bildschirmfläche auf die verschiedenen Displays aufteilen, steuern Sie über "Mehrere Anzeigen": "Diese Anzeige erweitern" ist der Standard. Damit werden alle Monitore zu einer großen Anzeigefläche. "Diese Anzeige duplizieren" bringt den gleichen Bildschirminhalt auf beide Displays - das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Sie eine Präsentation über einen Projektor abspielen. Selbstverständlich müssen Sie vorab den korrekten Bildschirm im oberen Bereich anwählen. Mit "Nur auf X anzeigen", wobei X jeweils für die Ziffer des angeschlossenen Monitors steht, beschränken Sie die Anzeige auf den gewählten Monitor.

Mit dem nächsten Eintrag, "Diese Anzeige als Hauptanzeige verwenden", bestimmen Sie den angewählten Monitor als primären Bildschirm: Wenn Sie Programme oder Anwendungen starten, öffnen sich diese immer zuerst auf dieser Anzeige. Bei drei Monitoren ist meist der mittlere als Hauptanzeige sinnvoll.

url link HDR-Display

Hochkontrast für HDR-Display einstellen

Beherrschen Ihre Displays im Multimonitor-Aufbau bereits den Hochkontrast, lassen sie sich seit dem Herbst-Update 1809 von Windows 10 unter "Windows HD Color" einstellen. Dazu klicken Sie auf "Windows HDR Color-Einstellungen" und überprüfen zuerst, ob Sie das richtige Display ausgewählt haben - etwa "2". Darunter zeigt Windows die HDR-Funktionen an, die der Bildschirm anzeigen kann. Sie erkennen das an einem "Ja" hinter der Funktion - etwa bei "WCG-Apps verwenden". Das Kürzel steht für Wide Color Gamut und bezeichnet den vergrößerten Farbraum, der für Hochkontrast-Bilder nötig ist.

Auch wenn das Display HDR-Funktionen grundsätzlich beherrscht, müssen diese nicht automatisch aktiv gesetzt sein. Die Schaltflächen zeigen Ihnen den aktuellen Status an. Ist etwa "HDR-Videos streamen" ausgeschaltet, ziehen Sie den Schalter auf "Ein". Ein Vorschauvideo macht Ihnen den Unterschied deutlich.

Da Apps wie etwa Netflix die in Windows 10 integrierte Videoplattform für HDR verwenden, lässt sich auch die Filmwiedergabe für das Betriebssystem steuern. Gehen Sie dazu in den Einstellungen auf "Apps -> Wiedergabe" und setzen den Schalter bei "Videos automatisch verarbeiten und verbessern" auf "Ein".

Neben den Einstellungen in Windows müssen Sie die HDR-Anzeige auch im Onscreen-Menü Ihrer Monitore und in den Grafikkarteneinstellungen aktivieren. Beachten Sie dabei, dass Ihnen im Monitor-Menü der Begriff "HDR" wahrscheinlich nicht direkt begegnen wird. Vielmehr geht es hier um den erweiterten Farbraum, der für HDR vorausgesetzt ist. Suchen Sie daher nach "Deep Color" oder ähnlich lautende Begriffe. Auch den Grafikkartentreiber müssen Sie oft manuell nachjustieren, da für HDR Farbtiefen ab 10 Bit nötig sind. Sehen Sie am besten unter "Anzeige -> Auflösung" nach, da sich etwa bei der Systemsteuerung von Nvidia-Karten hier auch die Farbtiefe erhöhen lässt. Dazu wechseln Sie von "Standard" auf "Nvidia-Farbeinstellungen verwenden". Klappt die Signalübertragung nicht auf Anhieb, wechseln Sie unter "Ausgabe-Farbformat" auf das YCbCr-Farbmodell.

url link Monitor-Tools

Die besten Tools für den Multimonitor-Betrieb

Die Freeware Multimonitortool bietet Informationen über geöffnete Fenster und bietet Zusatzoptionen ? etwa eine Vorschau, wie sich geänderte Einstellungen auswirken.

Windows bietet nur grundlegende Funktionen, um mehrere Monitore zu verwalten. Erst mit Tools von Drittanbietern holen Sie das Maximum aus Ihrem Multimonitor-Setting heraus. Ein funktionsreiches Programm ist Displayfusion , das es als freie und kostenpflichtige Version gibt. Bereits in der kostenlosen Variante ermöglicht die Software Ihnen, beispielsweise verschiedene Hintergrundbilder für jeden einzelnen Bildschirm anzulegen, den Hintergrund über alle Monitore zu strecken oder sich Bilder von Online-Diensten wie Flickr zu holen. Hinzu kommen noch viele weitere Dinge, die sich nicht nur auf die Optik beschränken, beispielsweise präzisere Konfigurationsmöglichkeiten, programmierbare Tastenkombinationen für bestimmte Fensteraktionen oder Zusatzfunktionen - oder auch die Möglichkeit, die Windows-Taskleiste im vollen Funktionsumfang auf jeder Anzeige darstellen zu lassen.

Eine komplett kostenlose Alternative zu Displayfusion ist das Multimonitortool. Dieses Programm kümmert sich zwar nicht um hübsche Hintergründe, bietet aber guten Informationsgehalt. Es listet pro Monitor die geöffneten Fenster auf und zeigt die Fenstergröße und relative Positionierung an. Fenster lassen sich auch auf die anderen Bildschirme verschieben, indem Sie sie im unteren Bereich anklicken und die entsprechende Option in der oberen Befehlszeile wählen. Außerdem lassen sich einzelne Monitore deaktivieren und die Hauptanzeige lässt sich per Klick schnell verstellen. Ebenfalls mit an Bord ist eine Live-Vorschauanzeige, die Ihnen alle Screens als eine zusammenhängende Fläche anzeigt, um Änderungen sofort begutachten zu können. Eine Installation des Programms ist nicht notwendig.

Actual Multiple Monitors bietet einen ähnlichen Funktionsumfang wie das Multimonitortool, kann aber Anzeigen darüber hinaus in mehrere Bereiche unterteilen.

Das Programm Actual Multiple Monitors kombiniert die Gratis-Version von Displayfusion und Multimonitortool und ist als 30-Tage-Testversion erhältlich. So kümmert es sich um die Verwaltung von Hintergründen und Bildschirmschonern auf mehreren Anzeigen, bringt die Windows-Taskbar auf jeden Screen und erweitert geöffnete Fenster um zusätzliche Optionen, um sie zum Beispiel per Mausklick auf einen anderen Monitor zu schicken. Interessant ist auch die Möglichkeit, einen Monitor in kleinere Anzeigenbereiche zu unterteilen.

Die Alternative: Curved Display statt Multimonitor

Mehrere Monitore verbrauchen mehr Strom und nehmen mehr Platz auf dem Schreibtisch ein. Wenn Sie stattdessen auf einen sehr großen Monitor oder sogar einen Fernseher als PC-Display setzen, lässt sich die große Bildfläche ohne dauerndes Kopfbewegen nicht mehr betrachten. Deshalb bieten immer mehr Hersteller Curved Monitore als Kompromiss aus Ergonomie und großer Bildschirmfläche an. Diese Modelle bieten aufgrund ihres gekrümmten Bildschirms ein deutlich breiteres Bildformat mit einem Seitenverhältnis von 21:9. Auf diese Weise lassen sich mehr Inhalte nebeneinander darstellen als auf einem einzelnen, herkömmlichen Büro-Flatscreen. Zusätzlich ist das Curved Design vorteilhaft, weil es in Sachen Bildeindruck dem menschlichen Auge entgegenkommt – denn eigentlich ist unser Sehfeld auf breite Sichtbereiche ausgelegt.

Foto: LG

Hinzu kommen verbesserte, ergonomische Eigenschaften für den Betrachter: Sie müssen bei einem Curved Bildschirm weniger den Kopf hin und her drehen, um sich die verschiedenen Informationen der geöffneten Fenster zu beschaffen, da die Ecken des gekrümmten Bildschirms Ihnen zugeneigt sind.

Ideal sind Modelle mit einer maximalen Bilddiagonale von 34 Zoll und einer Auflösung von höchstens 3440 x 1440 Pixeln. Diese Kombination erlaubt einen hohen Detailgrad, ohne das Bedürfnis auszulösen, den Monitor noch weiter von sich wegschieben zu wollen.

Nur beim Thema Gaming kann es eventuell zu kleineren Einschränkungen kommen, wie zum Beispiel schwarze Ränder an der linken und rechten Seite der Spielanzeige. Denn die einzelnen Spiele müssen das 21:9-Verhältnis explizit unterstützen.

(PC-Welt)