Office 365 bei Glück & Kanja Consulting

Komplett in der Cloud

06.07.2011
Beim Consulting-Dienstleister Glück & Kanja ersetzt Office 365 die herkömmliche IT. Das Beratungsunternehmen macht damit einen Schritt, den bislang kaum eine IT-Abteilung wagt. Seine Erfahrungen nutzt das Unternehmen für den Aufbau von Cloud-Infrastrukturen seiner Kunden.
"Bei der Einführung von Office 365 zeigen sich Herausforderungen, die oft auch beim Kunden auftreten", sagt Alexandra Hanke vom Consulting Dienstleister Glück & Kanja. "Für uns ist es wichtig, genau diese zu erkennen und zu lösen."
Foto: Glück&Kanja

Im Mai diesen Jahres hat die Glück & Kanja Consulting AG den entscheidenden Schritt gemacht. Die gesamte IT wurde in die Wolke verlagert. Klassische Dienste wie E-Mail und SharePoint werden seitdem über Microsoft Office 365 betrieben - dem Microsoft Cloud-Dienst für Kommunikation und Zusammenarbeit. Statt wie andere Unternehmen im Rahmen einer Hybrid-Lösung IT-Services nach und nach in die Cloud zu legen und weiterhin eigene Server vorzuhalten, erschien der Geschäftsführung die komplette Verschiebung in die Wolke am sinnvollsten.

Glück & Kanja ist damit als Unternehmen selbst ein "Early Adopter" bei der Einführung von Office 365. Der Consulting-Dienstleister gehört zu den Top-Partnern von Microsoft und ist spezialisiert auf die Bereiche Unified Communications, Security und Server-Plattformen. Als Microsoft Gold-Partner will das Unternehmen selbstverständlich von Anfang an bei der Einführung neuer Technologie wie Office 365 dabei sein. Bereits auf der diesjährigen CeBIT wurde dem Unternehmen der Microsoft BPOS Partner Award für die innovativste Lösung im Corporate-Account-Bereich verliehen.

Von der frühen und vollständigen Einführung von Office 365 profitieren vor allem die Kunden der Consulting-AG. Die Consultants von Glück & Kanja beraten und unterstützen Unternehmen im IT-Bereich der unterschiedlichsten Branchen. Diesen Kunden bietet das Consulting-Unternehmen als Microsoft Excellence-Partner den neuen Office 365 Cloud-Dienst an.

Mehr als 10 Geschäftskunden der Glück & Kanja testen aktuell den Weg in die Cloud über Office 365 und nutzen dafür deren Expertise - obwohl das Produkt bis Ende Juni noch in der Betaphase war. Allein um eine professionelle Kundenbetreuung zu gewährleisten wollen die IT-Experten ganz vorne mit dabei sein und die neue Technologie perfekt beherrschen - ebenfalls ein wichtiger Grund, als Vorreiter auf den Office-365-Zug aufzuspringen: "Bei der Einführung von Office 365 zeigen sich Herausforderungen, die oft auch beim Kunden auftreten", sagt Partner Alliance Managerin Alexandra Hanke. "Für uns ist es wichtig, genau diese zu erkennen und zu lösen."

Office 365 spart Kosten

Der "Umzug" in die Cloud begann bei Glück & Kanja an Ostern und hat nur ein bis zwei Wochen gedauert. Genutzt werden von dem Online-Dienst zu 100 Prozent Exchange Online, SharePoint Online sowie die Office Web Apps. Lediglich der Lync Server wird derzeit noch vor Ort eingesetzt, da dieser Dienst in Deutschland noch nicht im vollen Umfang von Microsoft für die Cloud zur Verfügung steht.

In Office 365 sieht die Geschäftsführung für sich und ihre Kunden viele Vorteile. Mit dem Produkt können Mitarbeiter E-Mails und Termineinladungen schneller, sicherer und ohne Umwege von überall aus austauschen. Neben E-Mail-Messaging ist auch die Terminvereinbarung mit Kollegen und Kunden einfacher. Zudem kann auf Kontakte online zugegriffen werden, auch über mobile Endgeräte.

Vor allem kleinere Unternehmen profitieren von der schnellen Nutzbarkeit des Dienstes - ohne dass hierzu großes IT-Know-how notwendig wäre. So ist Office 365 nach der Buchung sofort verfügbar. Lange Einführungsphasen entfallen, da die Services auf Microsoft-Servern vorgehalten werden.

Auch Vorinvestitionen in den IT-Betrieb und hoher Administrationsaufwand fallen weitgehend weg. "Software-Updates - und die gibt es bei Microsoft ja oft im Zwei-Jahres-Turnus - müssen in der Cloud anders als bei den Offline-Versionen administrativ kaum mehr betreut werden", erklärt Hanke. "Dennoch ist man immer auf dem aktuellen Stand, denn Updates werden von Microsoft automatisch eingespielt. Das bedeutet eine erhebliche Kostenersparnis."

Kosten werden aber auch im laufenden Betrieb gespart. Da die Abrechnung pro Nutzer und pro Monat erfolgt, kann der Cloud-Service immer entsprechend des aktuellen Bedarfs gebucht werden. Wird ein Service nicht genutzt, entstehen dafür auch keine Kosten.

Flexible Nutzung, hohe Sicherheit

Eine IT-Philosophie von oben schreibt Microsoft seinen Kunden nicht vor. Die Einzelprodukte, sowie das Komplettpaket von Office 365 können flexibel mit eigenen Servern kombiniert werden. Unternehmen haben damit die Wahl, ob sie Software im Eigenbetrieb, in der Cloud oder in Mischmodellen nutzen wollen und können die für sie optimale Lösung zusammenstellen.

Einen bestimmten Weg in die Cloud will Glück & Kanja deshalb auch seinen Kunden nicht vorschreiben. Jeder der bestehenden Kunden von Glück & Kanja verfolgt eine andere Cloud-Strategie. "Im Grunde steht jeder Kunde für eine individuelle Lösung," erklärt Hanke. "Nicht alle werden, wie Glück & Kanja selbst, vollständig in die Cloud gehen. Einige werden Hybrid-Ansätze im ersten Schritt bevorzugen." Welche Anwendungen vor Ort ausgeführt werden und auf welche über gehostete Dienste zugegriffen werden entscheidet jedes Unternehmen für sich - nach eingehender Beratung durch Glück & Kanja.

Wenig Verständnis hat Hanke für die Sicherheitsbedenken, die immer wieder gegen Cloud-Computing vorgebracht werden. Office 365 wird in einer hochsicheren Rechenzentrumsumgebung in Europa von einem Team von Operations- und Produktspezialisten im 24/7 Service betrieben. Die Cloud-Dienste und die dort gespeicherten Daten unterliegen in diesen Rechenzenten hohen Sicherheitsstandards und sind zertifiziert nach SAS 70 Type II und ISO 27001.

Zudem garantiert Microsoft in seinen Service Level Agreements (SLAs) Verfügbarkeiten von 99,9 Prozent. "Ein mittelständisches Unternehmen mit 50, 100 oder 200 Mitarbeitern kann sich solche Sicherheitsstandards gar nicht leisten", sagt Hanke. "In vielen Unternehmen dürften die Daten weit weniger geschützt sein, als in den Rechenzentren des Cloud-Providers."