Forrester Wave

IoT-Plattformen: Marktführer, "Strong Performer" und Anwärter

30.11.2016 von Manfred Bremmer
Die Marktforscher von Forrester haben elf Anbieter von IoT-Softwareplattformen unter die Lupe genommen. Dabei sahen sie IBM, PTC, GE und Microsoft in Führung, AWS, SAP und Cisco Jasper böten wettbewerbsfähige Optionen, während LogMeIn, Ayla Networks, Exosite und Zebra eher Nachzügler seien.

Insbesondere weltweit agierende Unternehmen begrüßen die Vision einer vernetzten Welt, in der physikalische und digitale Welten miteinander verbunden sind. IoT-Lösungen unterstützen diesen Ansatz, indem sie dabei helfen, über Sensoren Informationen und Kontext aus der physikalischen Welt aufzunehmen und basierend auf digital gewonnene Erkenntnisse über Aktoren Aktionen in der physischen Welt vornehmen.

IoT-Softwareplattformen helfen Unternehmen, physikalische und digitale Welten zu verbinden.
Foto: garagestock - shutterstock.com

Wichtiger Bestandteil von IoT-Lösungen sind dabei spezielle, für diese Einsatzgebiete geschaffene Softwareplattformen: Sie ermöglichen es Unternehmen, Smart Devices einfacher zu entwickeln, vernetzen und zu kontrollieren und beschleunigen durch die enthaltene Analysekomponente den Erkenntnisgewinn. Soweit zur Theorie. Betrachtet man die Anbieterlandschaft im IoT-Umfeld, findet man gleich eine Vielzahl von Spezialisten, Cloud-Anbietern, weltweit operierende TK-Firmen und Systemintegratoren.

Bei seiner Analyse "The Forrester Wave: IoT Software Platforms, Q4 2016" konzentrierte sich das Marktforschungsinstitut auf die wichtigsten IoT-Software-Plattformen, die entweder direkt von Kunden gekauft oder gebündelt und erweitert von Partnern vertrieben werden. Um zu beurteilen, wie es um den Zustand des Markts für IoT-Softwareplattformen bestellt ist und wie sich die Anbieter positionieren, bewertete Forrester dabei die Stärken und Schwächen der wichtigsten IoT-Softwareanbieter nach drei Hauptkriterien mit mehreren Unterpunkten, nämlich:

Forrester-Studie: Insbesondere große, weltweit agierende Unternehmen interessieren sich für IoT-Anwendungen.
Foto: Forrester

Die Analysten konzentrierten sich bei ihrer Betrachtung auf Amazon Web Services, Ayla Networks, Cisco Jasper, Exosite, GE, IBM, LogMeIn, Microsoft, PTC, SAP und Zebra Technologies. Begründung: Alle diese Hersteller fokussierten sich laut Forrester auf industrielle, kommerzielle oder unternehmenstaugliche IoT-Devices, zeigten einen ausgereiften Ansatz mit dedizierten Ressourcen innerhalb der Organisation, stellten über ihre IoT-Plattform eine breite Auswahl an Features und Funktionen bereit, seien mit ihrer Lösung bereits am Markt präsent und hätten nicht zuletzt das Interesse von Forrester-Kunden geweckt.

Forrester Wave erinnert stark an Gartners Magic Quadrant, arbeitet jedoch mit kommunizierten Punktzahlen und unterscheidet zwischen Marktführern (Leaders), starken Anbietern (Strong Performers), Anwärtern (Contenders) und Herausforderern (Challengers).

IoT-Produkte und -Strategien der Hersteller
IoT-Produkte und -Strategien der Hersteller
Im Zukunftsmarkt des Internet of Things (IoT) bringt sich nahezu jeder große IT-Hersteller in Stellung. Manchmal ist der Marktzugang nachvollziehbar, manchmal werden auch Nebelkerzen geworfen und vorhandene Produkte umdefiniert. Wir geben einen Überblick über die Strategien der wichtigsten Player.
Microsoft
Wie über 200 andere Unternehmen war der Softwarekonzern bis vor kurzem Mitglied in der von Qualcomm initiierten Allianz AllSeen und wechselte kürzlich in die neu formierte Open Connectivity Foundation. Deren Ziel ist die Entwicklung einer einzelnen Spezifikation oder zumindest eines gemeinsamen Sets an Protokollen und Projekten für alle Typen von IoT-Geräten.
Microsoft
Auf Client-Seite fungiert Windows 10 IoT Core als mögliches Betriebssystem für industrielle Geräte. Das Beispiel zeigt ein Roboter-Kit.
Microsoft
Als Cloud-Plattform stellt Microsoft die Azure IoT-Suite bereit. Diese enthält bereits einige vorkonfigurierte Lösungen für gängige Internet-of-Things-Szenarien. Mit dem Zukauf des italienischen IoT-Startups Solair wird das Portfolio erweitert.
Amazon
Das Portfolio erstreckt sich mit AWS Greengrass bis in den Edge-Bereich. So können IoT-Devices auf lokale Ereignisse reagieren, lokal auf die von ihnen erzeugten Daten wirken können, während die Cloud weiterhin für Verwaltung, Analyse und dauerhafte Speicherung verwendet wird.
IBM
Im März 2015 hat Big Blue mitgeteilt, über die nächsten vier Jahre rund drei Milliarden Dollar in den Aufbau einer IoT-Division zu investieren. Sie soll innerhalb des Unternehmensbereichs IBM Analytics angesiedelt sein. IBM will hier neue Produkte und Services entwickeln. Im Zuge dessen wurde auch die "IBM IoT Cloud Open Platform for Industries" angekündigt, auf der Kunden und Partner branchenspezifisch IoT-Lösungen designen und umsetzen können.
Intel
Obwohl sich Intel mit seinen Ein-Prozessor-Computern "Galileo" und "Edison" im Bereich der Endgeräte für das Zeitalter von Wearables und IoT schon gut gerüstet sieht, will das Unternehmen mehr vom Kuchen. "Das Internet of Things ist ein End-to-End-Thema", sagte Doug Fisher, Vice President und General Manager von Intels Software and Services Group, zur Bekanntgabe der IoT-Strategie vor einem halben Jahr. Deren Kernbestandteil ist demnach ein Gateway-Referenzdesign, das Daten von Sensoren und anderen vernetzten IoT-Geräten sammeln, verarbeiten und übersetzen kann.
Intel
Im Zentrum der IoT-Strategie des Chipherstellers steht eine neue Generation des "Intel IoT Gateway". Auf Basis der IoT Plattform bietet Intel eine Roadmap für integrierte Hard- und Software Lösungen. Sie umfasst unter anderem API-Management, Software-Services, Data Analytics, Cloud-Konnektivität, intelligente Gateways sowie eine Produktlinie skalierbarer Prozessoren mit Intel Architektur. Ein weiterer maßgeblicher Bestandteil der Roadmap ist IT-Sicherheit.
SAP
Bei der SAP IoT-Plattform "HANA Cloud Platform for IoT" handelt es sich um eine IoT-Ausführung der HANA Cloud Platform, die um Software für das Verbinden und Managen von Devices sowie Datenintegration und -analyse erweitert wurde. Die Edition ist integriert mit SAPs bereits vorgestellten IoT-Lösungen "SAP Predictive Maintenance and Service", "SAP Connected Logistics" und "Connected Manufacturing".
Hewlett-Packard
HP hat Ende Februar 2015 seine "HP Internet of Things Platform" präsentiert. Das Unternehmen richtet sich damit an "Communications Service Providers", die in die Lage versetzt werden sollen, "Smart Device Ecosystems" zu schaffen - also in ihren Netzen große Mengen an vernetzten Produkten und Endgeräten zu verwalten und die entstehenden Daten zu analysieren.
PTC
Mit der Übernahme von ThingWorx konnte der amerikanische Softwareanbieter PTC zu Beginn vergangenen Jahres zum Kreis der vielversprechendsten Internet-of-Things-Anbieter aufschließen. Das Unternehmen bietet mit "ThingWorx" eine Plattform für die Entwicklung und Inbetriebnahme von IoT-Anwendungen in Unternehmen an.

Die Marktführer im Detail

IBM - Watson IoT Platform

IBM bei der Eröffnung des IBM Watson IoT Centers in München.
Foto: IBM

Aus Sicht von Forrester kann die Watson IoT-Plattform von IBM ein breites Feld an IoT-Anwendungsfeldern abdecken. So habe Big Blue nicht nur viel Geld in die Schaffung der neuen Business-Unit investiert, sondern auch neue Fähigkeiten wie Augmented Reality, Blockchain, kognitive Funktionalitäten, Natural Language Processing oder Edge Computing hinzugefügt. Zudem sei IBM mit ihrem Bekenntnis zu Open-Source-Standards und einem robusten weltweiten Partner-Ökosystem als Marktführer gut aufgestellt. Forrester wies jedoch darauf hin, dass sich Watson aus Sicht einiger Kunden nicht gut in Analytik-Engines integrieren lässt und IBMs Terminologie des Produktportfolios verwirrend und schwer zu entziffern sei.

PTC - ThingWorx

Zum PLM- und CAD-Anbieter PTC, der seit der Übernahme der ThingWorx-Plattform 2013 auch kräftig im IoT-Umfeld mitmischt, bemerkt Forrester, dass die Company eine breite Palette von Protokollen unterstützt, sowohl für die Nahfeld- wie auch die Wireless-Anbindung. Diese, sowie eine starke Digital-Twin-Funktionalität und eine Vielzahl von vorverpackten Anwendungen, die Asset Management, Alert Management, Product Relationship Management und Workflow Management beinhalten, platzierten PTC in der vordersten Reihe von Anbietern in der Analyse.

PTC kann dank der Übernahme von Vuforia auch AR-Funktionen in seine IoT-Suite integrieren.

Nicht zuletzt dank der Übernahme von Qualcomms AR-Tochter Vuforia in 2015 biete die Company die stärksten Augmented-Reality-Fähigkeiten in dem Vergleich, so Forrester weiter. Allerdings hätten einige Referenzen einen Mangel an technischem Knowhow innerhalb PTC's Professional-Services-Division berichtet, zusätzlich zu einem Mangel an Kommunikation und Klarheit über neu veröffentlichte Features.

GE - Predix

Die von GE entwickelte IoT-Suite Predix wurde zunächst für die eigenen Angebote genutzt, bevor sie Kunden als Basis für eigene Lösungen bereitgestellt wurde. Wie Forrester hervorhebt, ermöglicht Predix nicht nur Fernüberwachung und fortgeschrittene Predictive- und Edge-Analyse, sondern stellt auch die fortschrittlichste Digital-Twin-Funktionalität in ihrem Vergleich bereit. Mit dieser könnten Kunden über ein digitales Modell neue Fähigkeiten von wertvollen vernetzten Assets wie Windkraftanlagen oder Flugzeugturbinen entwickeln und testen.

Mit GE Predix können Kunden über ein digitales Modell neue Features testen.

Den Analysten zufolge nannten zahlreiche Kunden GEs intensiven Fokus und Geschichte im Industrieumfeld als wichtiges Unterscheidungsmerkmal über dem Wettbewerb. Im Rahmen der Erhebung seien aber auch einige Bereiche mit Verbesserungsmöglichkeiten festgestellt worden, wie die Entwicklung von mehr vorkonfigurierten End-to-End-Lösungen für IoT-Anwendungsfälle, die über das Asset Performance Management hinausgingen.

Microsoft - Azure IoT Suite

Microsoft Azure IoT Suite
Foto: Microsoft

Die Azure IoT Suite integriert eine Reihe spezieller Tools und Analysedienste zur Unterstützung von IoT-Plattformfunktionen. Das Angebot umfasst vorkonfigurierte Lösungen für Predictive Maintenance und Fernüberwachung, um Kunden dabei zu helfen, IoT-Lösungen effizient umzusetzen. Diese vorkonfigurierten Lösungen nutzen Azure-Dienste wie IoT Hub für Geräteverbindungen, Authentifizierung sowie Überwachung und nutzen Notification-Hubs, Machine Learning und Stream Analytics zu erfassen, um Erkenntnisse über die angebundenen Assets zu bekommen. Forrester weist allerdings darauf hin, dass Microsoft die Azure IoT Suite zwar bereits in 13 weltweiten Regionen anbietet. Aktuell sei die Lösung aber nur als Public-Cloud-Angebot verfügbar.

Die "starken Anbieter" im Detail

Amazon Web Services - AWS IoT Platform

AWS IoT Platform

Die AWS IoT-Plattform ist ein Managed Service, der Konnektivität und Services zur Aufnahme von Daten bietet, und wurde entwickelt, um skalierbare IoT-Lösungen auf dem AWS-Cloud-Service zu unterstützen. Die Plattform ist laut Forrester sehr gut, um Batch-Deployments zu beschleunigen. Außerdem kann sie über das AWS Command Line Interface (CLI) APIs zu Amazon Kinesis, Amazon Machine Learning, Kibana etc. einsetzen. Die Analysten bemängeln allerdings, dass die AWS-Plattform Einiges an Konfiguration erfordere und sich somit nicht unbedingt für Anwender eigne, die eine eher schlüsselfertige Lösung suchen.

SAP - SAP Hana Cloud Platform IoT Services

Die Funktionalität der SAP Hana Cloud Platform IoT Services wurde durch im September 2016 erfolgte Übernahme von Plat.One und dessen IoT-Plattform erheblich erweitert. Zusammen mit der ebenfalls zugekauften Firma Fedem Technology wurde dadurch die Fähigkeit der SAP deutlich gestärkt, industrielle IoT-Use Cases und Cloud-basierte prädiktive Instandhaltung zu adressieren. Dies betont die strategische Fokussierung von SAP auf IoT, gemeinsam mit den Plänen der Walldorfer, in den nächsten fünf Jahren 2 Milliarden Dollar in IoT-Initiativen zu investieren.

Aus Sicht von Forrester offeriert SAP starke Analytics-Lösungen, die über eine integrierte Schnittstelle mit der Analytics der SAP Hana Cloud Platform zugänglich sind. SAP bietet Kunden außerdem eine breite Palette von zusammengestellten operativen Anwendungen, einschließlich solchen, die sich auf Predictive Maintenance, Asset Intelligence und Vehicle Insights konzentrieren. Allerdings sei das IoT-Partner-Ökosystem derzeit nicht so groß wie die anderer Anbieter, insbesondere in der Hardware- und Gerätekategorie.

Cisco - Cisco Jasper Control Center

Mit der Übernahme des Connectivity-Management-Plattformbetreibers Jasper im März 2016 konnte Cisco seine Kunden noch stärker dabei unterstützen, vernetzte Lösungen auszuliefern und zu betreiben. Die größte Stärke von Cisco Jasper ist dabei aus Sicht von Forrester die Möglichkeit, Cisco Jasper's größte Stärke kommt von seiner Fähigkeit, das riesige Partner-Netzwerk an Telcos für SIM-basierte IoT-Initiativen zu nutzen.

Die große Stärke der Cisco Jasper IoT-Plattform ist die Fähigkeit, das riesige Partner-Netzwerk an Telcos für SIM-basierte IoT-Initiativen zu nutzen.
Foto: Jasper Technologies

Die Plattformlösung bietet eine robuste, benutzerfreundliche Regeln-basierte Abrechnung und Abonnement-Engine, die ortsbasierte Überwachung von SIM-Karten über Carrier-Netze in Echtzeit ermöglicht und unterstützt sogar eine proaktive Alarmierung für potenzielle Roaming-Gebühren.

Aktuell sehen die Marktforscher Cisco Jasper als ideal für Organisationen an, die primär Mobilfunk-basierende IoT-Lösungen verwenden und keine Verbindung zu WLANs und/oder Personal Area Networks (PANs) benötigen. Für die Zukunft geht Forrester davon aus, dass Cisco die Plattform um Funktionen wie die (Vor-)Analyse im Edge-Bereich erweitert, aktuell sind diese Features aber noch nicht verfügbar.

Die Anwärter im Detail

LogMeIn - Xively by LogMeIn IoT Connected Product Management

LogMeIn hat in den vergangenen Jahren einige Übernahmen getätigt, um Produktherstellern besser dabei zu helfen, ihre IoT-Produkte zu vernetzen, verwalten, abzusichern und Erkenntnisse aus den von ihnen gesammelten Daten zu gewinnen. Die Plattform bietet eine native Integration mit Salesforce. Dies ermöglicht Einsatzszenarien wie die automatische Benachrichtigung bei Fehlfunktionen von Produkten via Push Notification an die von Außendiensttechnikern verwendete Salesforce-App.

Im September 2016 fügte Xively außerdem den Produkt-Launcher zu der Plattform hinzu. Dieser enthält 300 Standard-Device-Templates, um Benutzern zu helfen, virtuelle Modelle von Produkten aufzusetzen, die erfassten Produktdaten zu identifizieren und Daten in einer sinnvollen Weise zu visualisieren. Forrester weist jedoch darauf hin, dass dieser Umstand nicht in die aktuelle Bewertung eingeflossen sei. Schlechte Noten erhielt LogMeIn außerdem für sein IoT-Partner-Ökosystem, dieses ist aus Sicht der Analysten derzeit so stark wie das von einigen anderen Anbietern im Vergleich.

Ayla Networks - Ayla Agile IoT Platform

Ayla Networks zielt mit seiner Agile IoT Platform darauf, Herstellern beim Entwickeln IoT-fähiger Produkte zu helfen und ihnen Werkzeuge zur Überwachung, Anpassung und Leistungsanalyse zur Seite zu stellen. Der Kundenstamm umfasst dabei viele Hersteller von Konsumgütern, aber Ayla fokussiert sich laut Forrester auch auf den Ausbau seiner Präsenz im B2B-Bereich. Das Unternehmen hat auch eine wichtige Partnerschaft mit Apple (Homekit).

Aylas Agile IoT-Plattform unterstützt WLAN und eine große Auswahl an Optionen für die Vernetzung im Nahbereich, einschließlich 6LoWPAN, Bluetooth LE, Thread, ZigBee und Z-Wave. Laut Forrester fehlt aber die Unterstützung für andere Arten von mobiler Konnektivität. Außerdem unterstütze die Ayla Agile IoT Platform derzeit nur eine begrenzte Anzahl von Schnittstellen zu anderen Datenanalyse-Plattformen und bietet keine Möglichkeit der Datenanreicherung am Edge an.

Exosite - Murano IoT Platform by Exosite

Ziel von Exosites Murano-Plattform ist es, Produktherstellern dabei zu helfen, vernetzte Angebote bereitzustellen. Zu den Stärken von Exos zählt dabei laut Forrester die umfangreiche API-Bibliothek, die eine Integration mit externen Quellen wie AWS-, Azure- und Salesforce-Daten ermöglicht. Außerdem verfüge die Plattform über eine intuitive Benutzeroberfläche mit der Fähigkeit, unterschiedliche Ansichten bereitzustellen. Hinzu komme eine Identitäts-basierte Sicherheitsstrategie, die den Workflow der Administration unterstützt und eine Delegierungsfunktionalität bietet.

Aus Sicht der Analysten hinkt Exosite jedoch dem Wettbewerb in einigen Bereichen hinterher, etwa was die die Anzahl der unterstützten Protokolle, erweiterte analytische Fähigkeiten, Augmented Reality und Machine Learning anbelange.

Zebra Technologies - Zatar IoT Cloud Service

Mit der 2013 vorgestellten cloud-basierenden Platform Zatar hatte Zebra Technologies bereits früh den Markt für IoT-Software-Plattformen betreten. Heute stellt Zatar eine zentrale Komponente der Enterprise-Asset-Intelligence-Plattformstrategie von Zebra dar, die sich auf die Bereitstellung von Anwendungen konzentriert, um kritische Workflows im Einzelhandel, im Gesundheitswesen, im Transportwesen und in der Logistik zu verbessern.

Zatar unterstützt zahlreiche offene Protokolle, einschließlich CoAP, MQTT, HTTP und Lightweight M2M, die besonders relevant für Geräte wie aktive RFID-Tags sind. Außerdem bietet die Zatar-Plattform mehrere vorverpackte Anwendungen an. Wie Forrester hinweist, passt die vertikal ausgerichtete Plattform zur strategischen Ausrichtung von Zebra, die Bedürfnisse der Kunden in bestimmten Märkten zu adressieren, viele der anderen Anbieter böten aber eine breitere Funktionspalette und hätten größere Partner-Ökosysteme.