Intentia steuert mit Movex 3 auf SOA-Kurs

10.04.2006
Die Java-basierende ERP-Lösung soll sich über Web-Services leichter an neue Geschäftsprozesse anpassen lassen.

Der schwedische ERP-Anbieter Intentia will seine Software "Movex 3" in Richtung Web-Services und Service-orientierte Architekturen ausbauen. Über "Active Document Adapter (ADAs)" soll es möglich sein, die Movex-Lösung an Geschäftsprozesse anzupassen. Zudem lässt sich laut Anbieter die ERP-Umgebung mit anderen Web-Services-fähigen Systemen koppeln. Seine Strategie legte das Unternehmen auf der Kudenveranstaltung "U.S. Movex User Conference" in Orlando, Florida, dar.

Intentia zählt zu den Anbietern von I-Series-basierter Software, die eine Neuentwicklung unter Java vollzogen haben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten verfügt das Softwarehaus nun offenbar über ein zuverlässigeres Produkt. Probleme bereitet dem Hersteller noch die Ertragslage. Emsig versucht das Management, die Firma wieder in die Gewinnzone zu bekommen (siehe Intentia steckt weiter in den roten Zahlen).

Für SOA-Konzepte sind geeignete Infrastrukturen unabdingbar. Die Schweden arbeiten hier mit IBM und der Websphere-Plattform zusammen. Der amerikanische ERP-Player Lawson, der Intentia übernehmen will, nutzt ebenfalls diese Plattform. Unlängst hatten auch die Amerikaner SOA-Pläne verkündet (siehe Lawson baut seine SOA-Strategie auf IBM-Middleware und Lawson Software steigert Gewinn).

Vorgestellt hat Intentia ferner ein Programm, mit dem Kunden rascher als bisher branchenspezifische Lösungen einführen können sollen. "Quickstep" könne die Betriebskosten von ERP-Software senken und die Implementierungszeiten um 50 Prozent verkürzen. Das Verfahren nutzt hierbei die "Internet Application Suite 5.2" des Herstellers. (fn)